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Archiv "Der Chirurg heute — eine persönliche Auseinandersetzung von Wolfgang Müller-Osten" (19.11.1986)

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

BUCHBESPRECHUNGEN

M. Reim: Augenheilkunde, Ferdinand Enke Verlag, Stuttgart, 1985, 422 Seiten, 488 teils farbige Abbildun- gen, kartoniert, 49,80 DM Der Verfasser hat, wie im Vorwort hervorgerufen, nach 15jähriger Vorle- sungstätigkeit sein den Studenten vermitteltes Wissen niedergeschrie- ben. Der Stoff deckt den gesamten ophthalmologi- schen Gegenstandskata- log für das Staatsexamen ab. Auch neueste Entwick- lungen unseres Fachge- biets finden Berücksichti- gung. — Zunächst werden die Anatomie und Physio- logie des Auges bespro- chen. Das nächste Kapitel befaßt sich mit der lokalen und systemischen Behand- lung, wobei die Wirkungs- weise der einzelnen Medi- kamente eingehend darge- legt wird. In diesen Ab- schnitten kommt neben der umfangreichen klini- schen Erfahrung auch das fundierte biochemische Wissen des Verfassers zum Ausdruck. Es folgen die Kapitel über die Unter- suchungsmethoden sowie die speziellen Erkrankun- gen der einzelnen Augen- abschnitte. Schließlich wird auf die Optik und Re- fraktion, die Motilitätsstö- rungen sowie die Bezie- hungen zwischen Auge und Allgemeinleiden ein- gegangen. Der Abschnitt über die Sozialophthalmo- logie ist von besonderer Aktualität, hierbei werden u. a. Fragen des Blinden- wesens, der Begutach- tung, das Problem Auge und Verkehr sowie Aspek- te des Arbeitsschutzes ab- gehandelt. Ein Literatur- verzeichnis sowie ein gründliches und instrukti- ves Sachregister schließen das Buch ab und gestatten eine rasche Orientierung.

Die Ausführungen sind übersichtlich gegliedert, klar dargestellt und wer- den durch die Abbildun- gen didaktisch hervorra- gend illustriert. Angesichts der Fülle und der Art der

Darbietung des Stoffes ist der Preis ganz erstaunlich gering. Zu diesem Buch ist dem Autor und dem Verlag rückhaltlos zu gratulieren, es gehört in die Hand eines jeden Studenten und wird auch dem niedergelasse- nen Arzt gute Dienste lei- sten.

Wolfgang Straub, Marburg

H.-A. Ladner, C. Reiners, W. Börner, J. Schütz (Hrsg.): 25 Jahre medizini- scher Strahlenschutz.

Rückblick und Ausblick zur Entwicklung des Strah- lenschutzes, Band XXVI der Reihe: Strahlenschutz in Forschung und Praxis, Georg Thieme Verlag, Stuttgart:/New York, 1985, XXVI, 202 Seiten, 56 Abbil- dungen, 40 Tabellen, karto- niert, 68 DM

Der Band enthält die Refe- rate der 25. Jahrestagung der „Vereinigung Deut- scher Strahlenschutzärzte e. V.". Nach Würdigung der fundamentalen und weg- weisenden Arbeiten des Ehepaares Langendorff wird in mehreren Arbeiten über die Grundlagen beim Umgang mit ionisierenden Strahlen referiert. Die The- matik reicht vom Strahlen- schutz bis zur Strahlen- therapie. Der 2. Teil des Bu- ches nimmt Bezug auf den Strahlenschutz in der Ar- beitswelt; die Problematik wird in mehreren Referaten fachspezifisch diskutiert.

Im letzten Teil des Buches schließlich wird noch ein Ausblick auf die Zukunft der Kernspin-Tomographie gegeben. Der Preis des Bu- ches, das viele gute Abbil- dungen und Tabellen ent- hält, erscheint angemes- sen. Es bietet eine umfas- sende Darstellung der Ent- wicklung des Strahlen- schutzes und sollte in kei- ner Fachbibliothek fehlen.

H. A. E. Schmidt, Duisburg

Der Chirurg heute — eine persönliche Auseinander- setzung von Wolfgang Müller-Osten, Springer Verlag, Berlin/Heidelberg/

New York/Tokyo, 1986, 159 Seiten, gebunden, 58 DM Das Berufsbild des Arztes und damit auch des Chirur- gen hat zwangsläufig durch den wissenschaft- lichen Fortschritt und die

gesellschaftspolitischen Strömungen in den letzten zwei Jahrzehnten einen entscheidenden Wandel durchgemacht. Kein ande- rer als der langjährige Prä- sident des Berufsverban- des der Deutschen Chirur- gen und jetzige Ehrenprä- sident, Professor Dr. Mül- ler-Osten, hätte die viel- schichtigen Veränderun- gen an den Universitäten und Krankenhäusern mit ihren Auswirkungen auf das Bild des Chirurgen besser analysieren können.

Seine immensen Erfahrun- gen, gepaart mit einem be- sonderen Gespür für die Trends im Gesundheitswe- sen, machten es möglich, daß er in eimen 159 Seiten großen Werk einen tiefen Einblick in die vielfältigen Berufsfragen des Chirur- gen geben konnte. Wer Herrn Müller-Osten kennt, weiß, daß diese Darstellung eine persönliche, von tiefer Überzeugung geprägte Auseinandersetzung mit der derzeitigen Entwick- lung des Berufes „Chirurg"

und seiner Teilgebiete dar- stellt. Er setzt sich nicht nur mit dem Wandel des Berufsbildes in den letzten Jahrzehnten auseinander, sondern er spricht auch sehr deutlich die Zukunfts- fragen der deutschen Chir- urgie an. Dabei kommt er auch auf die Fragen des Bedarfs an Chirurgen und der Sicherstellung einer ausreichenden Versorgung der Bevölkerung zu spre- chen.

Einen weiten Raum seiner Ausführungen räumt er der chirurgischen Weiterbil-

dung ein und stellt dabei die dazu notwendige hohe Verantwortung des Klinik- und Abteilungschefs in den Vordergrund. In weiteren Kapiteln schildert der Ver- fasser in hervorragender Weise die chirurgische Be- rufsausübung, nicht nur in den chirurgischen Kliniken und Abteilungen, sondern auch in der freien Praxis.

Er zeigt auf, welch mühe- vollen, verantwortungsvol- len, aber auch höchst be- friedigenden Weg ein Chir- urg hinter sich bringen muß, bis er das Berufsbild und die Selbständigkeit mit höchster Verantwortungs- stufe erreicht hat. Entspre- chend seiner eigenen Ein- stellung zeigt Müller- Osten, gleichgültig ob er über Ausbildung, Weiter- bildung oder über die ethi- schen Grundlagen der chir- urgischen Tätigkeit spricht, daß nur leistungsstarke, pflichtbewußte junge Men- schen, die mit Ausdauer,

Fähigkeit und Konzentra- tionsvermögen ihrem Be- rufsziel entgegenstreben, die Voraussetzungen des Chirurgen von heute erfül- len können.

Die Lektüre des Buches von Müller-Osten über den Chirurgen von heute muß jedem angehenden Medizi- ner empfohlen werden, da er darin auch die Richtung zum Arzt, gleichgültig wel- cher Fachdisziplin, aufge- zeigt bekommt.

Erst recht sollte aber jeder angehende Chirurg durch das Lesen des Buches die Bedingungen und Voraus- setzungen zum Chirurgen kennenlernen. Das von Müller-Osten mit großem Fleiß, Engagement und Sachkenntnis verfaßte Buch zeigt auch sein hu- manistisches Denken und seine ethische Einstellung zum Arztberuf und ist da- her zur Lektüre für alle Me- diziner sehr zu empfehlen.

Edgar Ungeheuer, Frankfurt/M.

3314 (82) Heft 47 vom 19. November 1986 83. Jahrgang Ausgabe A

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