Mostobst: Am Rückbehalt wird nicht gerüttelt
Aufgrund der ersten provisori- schen Ernteschätzung wird mit einer mittelgrossen Mostobst - ernte von total 91 000 t gerech- net. Davon entfallen 80 000 t auf Mostäpfel und 11 000 t auf die Mostbirnen. Demgegenüber liegt der Bedarf der Mostereien infolge der noch grossen Lagerbestände aus der Ernte 2011 bei lediglich 56 000 t Äpfeln und 6000 t Birnen.Die Mitglieder des Produkt- zentrums (PZ) Mostobst disku- tierten vor Kurzem die aktuelle Marktsituation. Wie bereits an einer früheren Sitzung entschie- den, will die Branche am be- währten Rückbehaltsystem fest- halten, um auch zukünftig Spielraum und finanzielle Mög-
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zeichnung. 86 Weine wurden mit einer Goldmedaille (89 Punkte und mehr) und 108 Weine mit ei- ner Silbermedaille (87 – 88 Punk- te) belohnt. Die Weine waren in vier Kategorien angetreten:
l Chasselas trocken (weniger als 4 g Restzucker)
l Chasselas mit mehr als 4 g Restzucker pro Liter
l Chasselas alte Jahrgänge (äl- ter als fünf Jahre)
l Chasselas mit spezieller Vini- fikation (Ausbau im Holzfass, Schaumwein etc.)
Der am höchsten bewertete Wein jeder Kategorie gewann ei- ne Skulptur aus Glas. Ausserdem wurden acht Spezialpreise ver- geben.
Die Preisverleihung mode- rierte der bekannte Westschwei- zer Radiomann Jean-Charles Si- mon. Im Verlauf des Festakts be- schrieben ein Historiker, ein Winzer, ein Önologe, ein For- scher und ein Gastronom die Rebsorte Chasselas aus ihrer Sicht. Star des diesjährigen Mondial du Chasselas war ein- deutig der «Clos du Rocher»
AOC Chablais Yvorne Grand Cru 2011 von Obrist SA, Montreux.
Er schwang in der Kategorie
«Chasselas trocken» obenaus und gewann auch den Preis für den besten Wein, von dem mehr als 15 000 Flaschen produziert werden. Anschliessend an den Festakt hatten die rund 200 ge- ladenen Gäste Gelegenheit, die am höchsten bewerteten Weine zu verkosten.
schätzen. Bei ACW wurden die beiden Methode für die Apfel- produktion verglichen. Die mit den beiden Methoden ermittel- ten Arbeitskraftstunden unter- scheiden sich hauptsächlich bei der Ernte. Die mit der Arbeits- zeitmessung ermittelten Ernte- stunden liegen rund 100 Akh/ha tiefer als die mit der Methode der Arbeitszeitaufzeichnung.
Tagungsband zum Herunter- laden: www.agroscope. admin.
ch/data/publikationen/
1331907811_Wagner_A_akal- tagungsband.pdf ).
Esther Bravin, ACW n
terbildungsangeboten und der Übertragung von (mehr) Verant- wortung können Arbeitszufrie- denheit und Arbeitsproduktivität erhöht werden.
Arbeitsabläufe mit Technikein- satz müssen gelernt werden Martina Jakob vom Leibniz-In- stitut für Agrartechnik in Pots- dam hat das Optimierungspo- tenzial in der Apfelernte unter- sucht. Teure Maschinen (z.B.
Pflück O Track) ermöglichen nicht unbedingt immer eine hö- here Ernteleistung (kg/h). Ohne entsprechende Arbeitsorganisa- tion und Anpassung an die Tech- nologie bringt die Maschine kei- ne Vorteile. Die Ratschläge des Betriebsleiters zur Optimierung der Ernteleistung werden von den Erntehelfern oft nicht be- folgt. Die Autoren empfehlen da- her, die Erntehelfer finanziell am Erfolg einer besseren Ernteleis- tung zu beteiligen.
Methoden zur Schätzung der Arbeitszeit
Mit Arbeitszeitmessungen wer- den einzelne Arbeitsschritte ge- nau erfasst (mit der Stoppuhr), um dann mittels Zusammen- zählen der einzelnen Schritte den Gesamtarbeitszeitbedarf zu berechnen. Eine andere Metho- de ist die Arbeitszeitaufzeich- nung: Produzenten nehmen in Schlagkarteien ihre eigenen Ar- beitsstunden für einzelne Par- zellen auf und können daraus den Aufwand für die Produktion
Arbeitswirtschafts-
Forschung nicht nur mit der Stoppuhr
Am 18. Arbeitswissenschaftli- chen Kolloquium an der For- schungsanstalt Agroscope Re- ckenholz-Tänikon ART in Täni- kon Mitte März 2012 wurden Themen wie Personalführung, Arbeitsproduktivität und Arbeits- zeitmessung vorgestellt und dis- kutiert. Professorin Vera Bitsch, Lehrstuhl für Ökonomik des Gar- tenbaus und Landschaftsbaus der Technischen Universität München, forscht auf dem Ge- biet Personalführung und -ma- nagement in der Landwirtschaft.
Ein Thema ihrer Forschungsar- beit ist zum Beispiel die Arbeits- zufriedenheit der Mitarbeiten- den. Mit Rückmeldungen wie An- erkennung für die Leistung, Wei- Am nächsten Tag fand rund um das Schloss Aigle ein Volks- fest statt, an dem Liebhaber von Chasselas auf ihre Rechnung kamen. Es gibt wohl kaum eine bessere Gelegenheit, den Chas- selas in allen seinen Facetten kennenzulernen, als bei einem solchen Anlass.
Hansjürg Zehnder, Wädenswil n
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