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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
Videorecorder die neue Generation stellt sich vor
Wer heute einen Videore- corder besitzt, der ein „Al- ter" von mehr als zwei Jah- ren hat, ist eigentlich nicht mehr „in". Das liegt gewiß nicht daran, daß die neuen Geräte eben nur „neu"
sind. Vielmehr ermöglicht es die in ihrer Weiterent- wicklung rasch fortschrei- tende Micro-Elektronik, den Geräten neue „Featu- res" und wesentliche Ver- besserungen zu geben. Wir berichten hier beispielhaft über den Videorecorder
„RTV-900 Hifi Digital"
von Blaupunkt.
D
a gibt es zum Beispiel Digital-Wiedergaben- Funktionen. Digital heißt, diese Funktionen wer- den in der Sprache des Com- puters ausgeführt. Hier bie- ten sie die Möglichkeit, den Bildern Spezialeffekte zu ver- leihen sowie eine Zeitlupen- oder Standbild-Wiedergabe frei von Störstreifen und Zit- tern zustande zu bringen. Mit Hilfe einer Digitalfunktion kann auch das „Rauschen" im Videobild auf ein Mindest- maß beschränkt werden.Eine Neuheit ist das HIFI- Tonsystem in Verbindung mit dem eingebauten Zweikanal- ton-Tuner. Es kann Stereo- und Monosignale für Aufnah- me und Wiedergabe in außer- ordentlich hoher Qualität verarbeiten. Die Aufnahme der Tonsignalarten ist sowohl über den Antenneneingang als auch über die Euro-AV-
Buchse (unsere Leser wissen, was eine Scart-Buchse ist) möglich.
Der Videorecorder er- möglicht auch Aufnahme und Wiedergabe des Zweikanal- sowie des Stereotons von Fernsehprogrammen, wenn dieser (wie bei vielen Kon- zertübertragungen) gleichzei- tig auf UKW-Rundfunk ge- sendet wird: Der UKW-Tu- ner ist einfach an die Tonein-
Ein Videorecor- der der neuen Generation für hohe Ansprü- che: der
„RTV-900 Hifi Digital" von Blaupunkt
gangsbuchsen anzuschließen.
Die Liebhaber bester Ton- qualität kommen also bei sol- chen modernen Recordern voll auf ihre Kosten.
Bisher waren wir es beim VHS-System außerdem ge- wohnt, daß die Bandlaufzeit durch wenig instruktive Zah- len über den „Counter" dar- gestellt wurde. Nunmehr wird die Laufzeit exakt in Stunden, Minuten und Sekunden ange- geben. Und: Wer bislang ein 240er Band einlegte, hatte meist nur vier Stunden für Aufnahmen beziehungsweise Wiedergabe zur Verfügung.
Bei den neuen Geräten gibt es die LP-Betriebsart (Long play) mit einer Aufnahme- und Wiedergabezeit von ma- ximal acht Stunden auf einer 240er Kassette. Der Bild-
Qualitätsverlust — für weniger bedeutsame Aufzeichnungen leicht hinzunehmen — hält sich bei dieser langsameren Gangart in vertretbaren Grenzen.
Mit Hilfe der Memory-Ta- ste ließen sich bisher die Bän- der beim schnellen Vor- oder Rücklauf bis zur bezeichne- ten Stelle fahren; sie stoppten dann automatisch. Die Index- Suchlauf-Funktion ermög-
licht es nun, bis zu zwanzig Stellen, die per Indexsignal markiert wurden, zu über- springen und bei Schnell- Vorlauf oder -Rückspulen ge- nau die jeweils gewünschte Programmphase wiederzufin- den. Mehr noch: Mit der
„Intro-Scan"-Funktion kann man nacheinander die ersten zehn Sekunden einer jeden aufgezeichneten Sendung wiedergeben, welche mit ei- nem Index-Signal am Pro- grammanfang versehen wurde.
Programmieren mit Strichcode-Lesestift
Einige Programmzeit- schriften drucken schon soge- nannte Strichcodes, die wir alle ähnlich von irgendwel- chen Verpackungen her ken- nen. Der dem hier besproche- nen Recorder beigefügte Strichcode-Lesestift über- nimmt aus der Programmzeit- schrift den Strichcode und programmiert — außerordent- lich einfach und vor allem eben fehlerfrei — in lesbarer Schrift damit den Recorder.
Ein moderner Videorecor- der muß auch die Nachverto- nung eines bespielten Video- bandes ermöglichen. Das ist hier ebenfalls kein Problem.
Eine weitere sehr nütz- liche Einrichtung, die bei mo- dernen Geräten — abgesehen von Billigfabrikaten — immer mehr zur Selbstverständlich- keit wird, ist das VPS-(Video- Programm-)System. Wem ist es nicht schon passiert, daß er Beginn und Ende eines Spiel- films oder einer anderen Sen- dung exakt einprogrammiert hatte — und am nächsten Tag auf seiner Cassette voller Ar- ger nur die halbe Sendung vorfand, weil sich die Zeit des
Ausstrahlens verschoben hatte!
Die großen Fernsehanstal- ten ARD, ZDF und einige andere markieren die jeweili- gen Anfangs- und Schlußzei- ten ihrer Sendungen mit ei- nem speziellen Funksignal.
Der VPS-programmierte Re- corder nimmt dieses Signal auf. Beginnt die Sendung bei- spielsweise erst zwanzig Mi- nuten später als vorgesehen, schaltet er auch erst zwanzig Minuten später die Aufnah- mefunktion ein. Wird die Sendung unterbrochen, weil eine bedeutsame Nachricht verbreitet werden soll, unter- bricht er die Aufnahme der Sendung, bis die Nachricht gesprochen ist, und fährt dann mit der Aufzeichnung der gewünschten Sendung fort.
Es ist vielleicht eine Über- legung wert, ob man sich nicht doch einen Videorecor- der der neuen Generation an- schaffen sollte. Der Preis des in diesem Beitrag besproche- nen Gerätes liegt bei etwa 2200 DM (Blaupunkt-Werke, Hildesheim).
Dr. Heinz Orbach DGPh
A-1792 (84) Dt. Ärztebl. 86, Heft 23, 8. Juni 1989