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Die Wiedergeburt der Kartographie

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Academic year: 2022

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source: https://doi.org/10.7892/boris.60031 | downloaded: 1.2.2022

Führungen durch die Ausstellung Di, 9. Mai 2006, 13.15 Uhr

Mi, 28. Juni 2006, 17.30 Uhr Mi, 13. September 2006, 18.30 Uhr Mit FLORIAN MITTENHUBER (Mai) und ALFRED STÜCKELBERGER (Juni, September)

Treffpunkt: Eingang StUB, Münstergasse 63, 3011 Bern Anmeldung bis zum Vortag der jeweiligen Führung unter Telefon 031 320 32 56 oder christine.felber@stub.unibe.ch Eintritt und Führung frei

Weitere Führungen auf Anfrage unter

Telefon 031 320 32 56 oder christine.felber@stub.unibe.ch

Dauer der Ausstellung 29. April bis 14. Oktober 2006

Öffnungszeiten Mo bis Fr, 8 bis 19 Uhr Sa, 8 bis 12 Uhr

Bildnachweise:

Kontakt Christins Felber

Stelle für Öffentlichkeitsarbeit Stadt- und Universitäts- bibliothek Bern

Münstergasse 61, 3000 Bern 8 Telefon 031 320 32 56 Telefax 031 320 32 99 christine.felber@stub.unibe.ch www.stub.unibe.ch

Titelbild: Ptolemaios-Forschungsstelle.- Innenseite: StUß Bong.

IV. 890. - Ptolemaios-Forschungsstelle.- StUß, Kaspar Hiltbrand.- Aussenseite: Reinhold Mayer, Ulm.- Ptolemaios-Forschungsstelle. - Schwabe Verlag Basel.

Die Ausstellung wurde unterstützt von

MEINE GANZ PERSONLICHE BANK

Das Berner Ptolemaios-Projekt

Im Jahre 2001 wurde am Berner Institut für Klassische Philo- logie das internationale Ptolemaios-Projekt ins Leben geru- fen. Dies ergab sich aus zwei besonderen Umständen: Zum einen existierte trotz der hervorragenden Stellung der ptole- mäischen Geographie bis heute weder eine zeitgernässe vollständige Ausgabe noch eine deutsche Übersetzung des Werkes; zum anderen wurde im Jahre 1927 im Topkapi- Palast von lstanbul eine Ptolemaios-Handschrift entdeckt, die zwar in einem ausserordentlich schlechten Zustand ist, aber offensichtlich eine der ältesten und bedeutendsten Handschriften der Geographie darstellt. Nach längeren Ver- handlungen mit den türkischen Behörden wurde es dem Pro- jektteam erlaubt, das Original vor Ort photographisch aufzu- nehmen. Auf Grund dieser Aufnahmen, die in der Ausstellung teilweise gezeigt werden, konnte die Handschrift nun erst- mals vollständig ausgewertet werden.

Neuausgabe der Geographie des Ptolemaios

Die Geographie des Klaudies Ptolemaios gehört zu den bedeutendsten Zeugen antiker Wissenschaften. Das monu- mentale Werk, das etwa um 150 n. Chr. in Alexandria nieder- geschrieben worden ist, fasst mit Text und Karten das ganze geographische Wissen der Antike zusammen.

Ziel der Neuausgabe ist es, dieses Werk, das seit 1845 nie mehr vollständig herausgegeben wurde, in einer Neubear- beitung mit Übersetzung und farbigen Karten wieder allge- mein zugänglich zu machen.

Buchvernissage

An der Buchvernissage, deren Datum noch nicht genau fest- gelegt werden kann, soll die neue Ausgabe der ptolemä- ischen Geographie kurz vorgestellt werden. Das Werk befin- det sich momentan beim Verlag Schwabe AG Basel in Druck und wird im Laufe dieses Sommers erscheinen.

Alfrcd Sllld::clbergcr uml Gerd GraDhoff

Klaudias Ptolemaios Handbuch der Geographie

K1.cxv6iov l1to1.E~alov rEmypa<puclj<; Y<pT\Yll<lEffi<;

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Ausstellung Himmel und Erde:

Ptolemaios, der Astronom und Geograph

Es gibt kaum einen Gelehrten der Antike, der das Weltbild so nachhaltig geprägt hat wie Klaudias Ptolemaios aus Alexan- dria (2. Jh. n. Chr.). Sein astronomisches Hauptwerk, der Almagest, hatte mit der Propagierung des geozentrischen Weltbildes für anderthalb Jahrtausende die Vorstellungen vom Aufbau des Kosmos geprägt, bis das nach ihm benann- te «ptolemäische Weltsystem•• im 16. Jahrhundert durch die

<<kopernikanische Wende» abgelöst wurde.

Etwa 150 Jahre vor dieser Wende ist das andere grosse Hauptwerk des Ptolemaios, die Geographie, im Westen bekannt geworden und hat besonders mit seiner neuartigen Weltkarte das mittelalterliche, noch von der Scheibengestalt geprägte geographische Weltbild revolutioniert.

Die Ausstellung versucht, diese zwei Werke vorzustellen: Sie zeigt die ernst zu nehmenden Argumente, die Ptolemaios zur Verteidigung des geozentrischen Weltbildes anführt. Ausser- dem stellt sie das geographische Werk vor mit seinen Projek- tionsmethoden, seinen zahlreichen Koordinatenangaben und seinen aus der Antike überlieferten farbigen Karten. Die Aus- stellung steht im Zusammenhang mit dem Berner Ptolemaios- Projekt, das eine vollständig neu bearbeitete, zweisprachige Ausgabe der ptolemäischen Geographie zum Ziel hat.

Ausstellungskonzept: Altred Stückelberger, Florian Mittenhuber, Thomas Klöti

Ausstellungsgestaltung: Bernet & Schönenberger, Zürich

Ort: Ausstellungsraum StUß, Münstergasse 61-63, Parterre, 3011 Bern

Vernissage: Fr, 28. April 2006, 18.00 Uhr, Vortragssaal der StUß, Münstergasse 63, 3011 Bern

Vorträge

Di, 9. Mai 2006, 12.30 Uhr Der Kartenatlas des Ptolemaios:

von Autolala bis Kokkoranagara

Die um 160 n. Chr. entstandene Geographie von Klaudies Ptolemaios gilt heute nicht zuletzt deshalb als eines der bedeutendsten antiken Werke der Wissenschaftsgeschichte, weil sie neben einer Beschreibung der Weit den einzigen erhaltenen Kartenatlas aus der Antike enthält. Im Vortrag werden- unter spezieller Berücksichtigung einiger Kuriositä- ten - der handschriftliche Kartenatlas sowie die Methoden bei der Umzeichnung der Karten näher vorgestellt.

Dr. FLORIAN MITIENHUBER, Assistent am Institut für Klassische Philologie der Universität Bern

Der Vortrag findet im Rahmen der Reihe «Buch am Mittag" statt.

Mi, 21. Juni 2006, 18.30 Uhr

Klaudius Ptolemaios, grösster Astronom der Antike.

Einführung in seine astronomischen Methoden und kosmologischen Vorstellungen.

Das später Airnagest genannte Hauptwerk des Klaudias Ptolemaios versammelt das antike Wissen der Astronomie.

Gegen 140 n. Chr. führte der noch junge Ptolemaios in Ale- xandria die Traditionen der babylonischen Astronomie des vorderen Orients und der griechischen Geometrie zu einer einheitlichen Darstellung zusammen. Ihm gelang es als erstem, die Bewegung der Planeten geometrisch zu beschreiben - eine Leistung, die bis ins 16. Jahrhundert im täglichen Gebrauch der Astronomen blieb. Der Vortrag gibt einen Überblick über das astronomische Wissen der Antike.

Prof. Dr. GERD GRASSHOFF, Professor für Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsgeschichte, Universität Bern

Werkstattgespräche Mi, 31. Mai 2006, 18.30 Uhr

Der Astrolab des Ptolemaios: Vorführung

Beim Astrolab des Ptolemaios handelt es sich um eines der wenigen antiken Messgeräte, das so genau beschrieben wird, dass eine Rekonstruktion möglich ist. Es ist ein höchst raffiniertes Gerät aus mehreren konzentrisch angeordneten Ringen, das zur Positionsbestimmung der Sterne dient. Die nicht ganz einfache Funktionsweise dieses Instrumentes soll an der Vorführung erklärt werden.

Prof. Dr. ALFRED STÜCKELBERGER, em. Professor für Klassische Philologie, Universität Bern, und Leiter der Ptolemaios-Forschungsstelle

Mi, 6. September 2006, 18.30 Uhr Die Wiedergeburt der Kartographie

ln der Kartographie begann die Renaissance mit dem Bekanntwerden der Geographie des Ptolemaios. Der ptole- mäische Grundstock an Karten wurde im Zeitalter der Ent- deckungen erweitert und in der zweiten Hälfte des 16. Jahr- hunderts durch neue ersetzt. Durch das Aufkommen des Buchdrucks erlebte die Kartographie einen gewaltigen Auf- schwung, der bis in die heutige Zeit anhält. Die Stadt- und Universitätsbibliothek Bern verfügt über bedeutende karto- graphische Kostbarkeiten, in die Ihnen die Veranstaltung - auf den Spuren des Ptolemaios- einen Einblick gewährt.

Dr. THOMAS KLÖTI, Leiter der Sammlung Ryhiner und Fachreferent für GeograJ;lhie und Geowissenschaften der StUß

Ort der Vorträge:

Vortragssaal der StUß, Münstergasse 63, 3011 Bern Eintritt frei

Ort der WerkstaUgesprä ehe:

Sitzungszimmer der StUß, Münstergasse 61, 3011 Bern Anmeldung erforderlich:

Telefon 031 320 32 56 oder

E-Mail christine.felber@stub.unibe.ch

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