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Nachrichten. Informationen aus der Wasser- und Energiewirtschaft

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während für die anderen Technologien ein Förderstopp gelten würde.

Der gesetzgeberische Handlungs be­

darf zum weiteren Ausbau der erneuerba­

ren Energien sei unbestritten, sagte auch Energieministerin Simonetta Sommaruga.

«Wir müssen sicherstellen, dass wir ge­

nügend sauberen Strom haben.» Der Bun­

desrat plant noch vor der Sommerpause, dem Parlament eine Revision des Energie­

und Stromversorgungsgesetzes vorzule­

gen.

Wasserkraft im Fokus

Neue Wasserkraftanlagen sollen mit einer Leistung von mindestens einem Megawatt von Investitionsbeiträgen von höchstens 60 Prozent der Kosten profitieren können.

Erweiterungen und Erneuerungen von bestehenden Anlagen sollen vergütet wer­

den, wenn sie mit einer zusätzlichen Leis­

tung von mindestens 300 Kilowatt einher­

gehen.

Für grosse Wasserkraftanlagen sollen ge gen über dem geltenden Recht die zur Ver fügung gestellten Mittel verdoppelt wer­

den. Sie sollen 0,2 Rappen pro Kilowatt­

stunde erhalten. Nicht beanspruchte Mit­

tel sollen nicht reserviert werden und so­

mit für andere Förderinstrumente verwen­

det werden.

Marktprämie weiterführen

Ebenfalls soll die Unterstützung von be­

stehenden Grosswasserkraftwerken durch die Marktprämie bis Ende 2030 verlängert werden, anstatt dass diese wie im gelten­

den Recht vorgesehen 2022 ausläuft. Nicht beanspruchte Mittel für die Marktprämie sollen im Folgejahr bestehenden Wasser­

kraft anlagen zufliessen – etwa für Erweite­

run gen, Erneuerungen oder für ökolo gi­

sche Sanierungen solcher Anlagen.

Schliesslich sollen die Gestehungs­

kos ten für Elektrizität aus erneuerbarer in­

ländischer Produktion über 2022 hinaus voll ständig in die Tarife für Endverbraucher in der Grundversorgung verrechnet wer­

den.

Die Finanzierung dieser Förderinstru­

mente erfolgt weiterhin über den Netz zu­

schlag, dessen Höhe unverändert bei 2,3 Rappen pro Kilowattstunde bleiben soll.

Die neuen Investitionsbeiträge und die Auk­

tionen ermöglichen gegenüber dem Ein­

spei severgütungssystem mit den gleichen Fördermitteln mehr Zubau.

In der Gesamtabstimmung nahm der Nationalrat die Änderungen im Energie­

gesetz mit 187 zu 3 Stimmen bei 3 Ent hal­

tungen an.

Quelle: SDA-Meldung – Debatte im Nationalrat vom 16.06.2021

Politik

Nationalrat will Förderlücke bei erneuerbaren Energien schliessen Der Nationalrat will neue Windenergie-, Kleinwasserkraft-, Biogas-, Geothermie- und Fotovoltaikanlagen ab 2023 mit ein- maligen Investitionsbeiträgen fördern. Er hat in der Sommersession eine entspre- chende Vorlage gutgeheissen. Es han- delt sich um eine Übergangslösung.

Biogas, Kleinwasserkraft, Wind und Geo­

thermie wurden bisher hauptsächlich mit der kostenorientierten Einspeisevergütung (KEV) unterstützt. Die KEV läuft Ende 2022 aus. Die von beiden Parlamentskom­

mis si on en angenommene parlamentari­

sche Ini tia tive von Bastien Girod (Grüne / ZH) möch te verhindern, dass danach eine Lücke bei den Förderinstrumenten ent­

steht.

Von einer sogenannten Einmalver gü­

tung profitieren heute erheblich erweiterte oder erneuerte Kleinwasserkraftanlagen ab 300 Kilowatt sowie neue Kehrichtver­

brennungs­, Klärgas­ und Holzheizanlagen von regionaler Bedeutung. Mit den Ände­

rungen im Energiegesetz sollen fortan er­

neuerbare Energien befristet bis Ende 2030 einheitlich gefördert werden.

Ungewohnte Geschlossenheit

Im Grundsatz war die von der Energie­

kom mission (Urek­N) ausgearbeitete Vor­

lage unbestritten. Für die Umsetzung der Ener gie strategie und eine umweltfreundli­

che, sichere Stromversorgung der Schweiz sei es wichtig, verschiedene erneuerbare Strom erzeugungsformen zu unterstützen, lautete der Tenor.

Geschehe nichts, bestünde ab 2023 eine Ungleichbehandlung der erneuer­

baren Energien. Willkürlich würden jene erneuerbaren Energien, welche eine Ein­

mal vergütung erhalten, weiterhin geför dert,

Nachrichten

Informationen aus der Wasser- und Energiewirtschaft

Für grosse Wasserkraftanlagen sollen gegenüber dem geltenden Recht die zur Verfügung gestellten Mittel verdoppelt werden. Bild: Staumauer Lago Bianco (Simon Walther).

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N ach ri ch ten

Bundesrat verabschiedet

Botschaft zum Bundesgesetz über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien

Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 18. Juni 2021 das Bundesgesetz über ei- ne sichere Stromversorgung mit erneu- erbaren Energien verabschiedet. Mit der Vorlage, die eine Revision des Energie- und des Stromversorgungsgesetzes be- inhaltet, will er den Ausbau der einhei mi- schen erneuerbaren Energien sowie die Versorgungssicherheit der Schweiz stär- ken, insbesondere auch für den Win ter.

Um die Ziele der Energiestrategie 2050 und der langfristigen Klimastrategie der Schweiz zu erreichen, braucht es eine umfassende Elektrifizierung im Verkehrs­ und Wärme­

sektor. Dazu muss die inländische Strom­

er zeugung aus erneuerbaren Energien rasch und konsequent ausgebaut werden.

Die Netz­ und Stromversorgungssicherheit muss zudem mit weiteren spezifischen Mass nahmen gestärkt werden. Mit dem Bundesgesetz über eine sichere Strom­

ver sorgung mit erneuerbaren Energien schlägt der Bundesrat die dafür notwen­

digen Änderungen im Energiegesetz und im Stromversorgungsgesetz vor. Er schafft damit einen gesetzlichen Rahmen, der Pla­

nungssicherheit gibt und Investitions an­

reize zum Ausbau der erneuerbaren Strom­

produktion und zu deren Integration in den Markt.

Wichtigste Inhalte der Vorlage

Zielwerte: Das Energiegesetz enthält neu verbindliche Zielwerte für die Jahre 2035

und 2050. Die Zielwerte legen den ange­

strebten Ausbau der Wasserkraft und der anderen erneuerbaren Energien sowie die Senkung des Energie­ und Elektrizitäts­

verbrauchs pro Kopf fest. Damit wird das Gesetz verbindlicher auf die Ziele der Ver­

sorgungssicherheit und der Klimapolitik ausgerichtet und schafft so Planungs si­

cher heit für Investitionen.

Förderinstrumente: Die bisherigen Förder­

instrumente für die erneuerbare Strompro­

duktion sind bis Ende 2022 und 2030 be­

fristet. Neu werden sie bis 2035 verlängert – zeitlich abgestimmt auf den gesetzlichen Zielwert 2035 – und marktnäher ausgestal­

tet. Beispielsweise sollen grosse Photo­

voltaikanlagen mittels wettbewerblicher Ausschreibungen gefördert werden. Das Einspeisevergütungssystem läuft wie ge­

plant aus und wird durch Investitions bei­

träge ersetzt. Das sorgt für administrative Entlastung und ermöglicht mehr Zubau pro Förderfranken. Für grosse Wasser­

kraft anlagen stehen mehr finanzielle Mittel zur Verfügung. Die Finanzierung der Un­

ter stützungsinstrumente erfolgt weiterhin über den Netzzuschlag von 2,3 Rappen pro Kilowattstunde. Der Netzzuschlag wird nicht erhöht, wird jedoch entsprechend länger erhoben.

Längerfristige Stromversorgungs sicher heit im Winter: Auch nach dem Ausstieg aus der Kernenergie soll die bisherige Selbst­

versorgungsfähigkeit der Schweiz erhal­

ten bleiben. Dazu braucht es zusätzlich zum angestrebten Zubau der erneuer­

baren Stromproduktion (Zielwert bis 2050:

39 TWh) bereits bis 2040 auch noch den

Zubau von 2 TWh klimaneutraler Strom­

pro duktion, die im Winter sicher abrufbar ist (siehe hierzu auch den folgenden Arti- kel). Der Bundesrat will solche Anlagen, prioritär grosse Speicherkraftwerke, mit einem «Winterzuschlag» finanzieren. Die­

ser ist im Stromversorgungsgesetz bereits heute zur Vorbeugung gegen mögliche Versorgungssicherheitsdefizite enthalten.

Bei den Stromkonsumentinnen und ­kon­

su menten werden dafür maximal 0,2 Rap­

pen pro Kilowattstunde erhoben. Zudem wird eine strategische Energiereserve eta­

bliert. Sie sorgt zusätzlich zu den Mecha­

nis men im Strommarkt dafür, dass auch gegen Ende des Winters genügend Ener­

gie verfügbar ist. Daneben leistet der ra­

sche Ausbau der erneuerbaren Energien auch im Winter einen zunehmend wichtigen Beitrag zur längerfristigen Versor gungs­

sicherheit.

Strommarktöffnung: Die vollständige Öff­

nung des Strommarkts stärkt die dezen­

trale erneuerbare Stromproduktion. Sie ermöglicht innovative Geschäftsmodelle (beispielsweise Energiegemeinschaften), die heute im Monopol nicht erlaubt sind, und integriert so den erneuerbaren Strom besser im Markt. Endverbraucher und End­

verbraucher, die selbst Strom produzieren (Prosumenten), Produzenten und Strom­

lieferanten erhalten so wirtschaftlich wich­

ti ge Freiheiten. Um kleine Endverbraucher wie Haushalte vor Preismissbrauch zu schüt zen, gibt es auch weiterhin eine Grund versorgung. Darin wird ein Elektri zi­

tätsprodukt angeboten, das ausschliess­

lich aus einheimischer erneuerbarer Ener­

gie besteht.

Gewährleistung der kurzfristigen Versorgungssicherheit

Durch den Abbruch der Verhandlungen für ein institutionelles Abkommen mit der EU dürfte auch das geplante Stromab­

kom men nicht in nützlicher Frist zustande kommen. Der Bundesrat hat das UVEK beauftragt, in Zusammenarbeit mit der ElCom und unter Einbezug der Swissgrid, die kurz­ bis mittelfristigen Auswirkungen auf die Netzsicherheit und die Versor­

gungs sicherheit zu analysieren. Zudem sind UVEK und ElCom bereits daran, all­

fällige zusätzliche Massnahmen zur Si cher­

stellung der kurzfristigen Versorgungs si­

cherheit zu prüfen. Das UVEK wird dem Bundesrat gegen Ende Jahr darüber Be­

richt erstatten.

Quelle: Medienmitteilung UVEK vom 18.06.2021 Der Bundesrat will prioritär grosse Speicherkraftwerke mit einem «Winter-

zuschlag» finanzieren. Dieser ist im Stromversorgungsgesetz bereits heute zur Vorbeugung gegen mögliche Versorgungssicherheitsdefizite enthalten.

Bild: Staumauer Lago del Naret (Simon Walther).

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N ach ri ch ten N ach ri ch ten

Runder Tisch Wasserkraft

Am 18. August 2020 fand unter Leitung von Bundesrätin Simonetta Sommaruga der erste Runde Tisch «Wasserkraft» mit Vertreterinnen und Vertretern der Kantone, der Umweltverbände und der Branche statt. Im Zentrum des Gesprächs stand, ein gemeinsames Grundverständnis für die Herausforderungen der Wasserkraft vor dem Hintergrund von Energiestrategie 2050, dem Klimaziel Netto Null, der Ver­

sorgungssicherheit und dem Erhalt der Biodiversität zu entwickeln. Die Mitglieder des Runden Tischs setzten eine Begleit­

gruppe ein, welche in mehreren Sitzungen potenzielle Projekte zur Erhöhung der Ver­

sorgung im Winter und eine Kriterienliste zur Projektbeurteilung definierten. Ebenso wurden Diskussionen zu potenziellen Aus­

gleichsmechanismen geführt.

Am 21. Juni fand der zweite Runde Tisch «Wasserkraft» statt, bei dem die Re­

sultate der Arbeiten der Begleitgruppe be­

sprochen und die folgenden Schritte in ei­

nem Mandat festgelegt wurden. Der Run­

de Tisch sieht sich dabei als Plattform, um gemeinsam und auf freiwilliger Basis nach Wegen zu suchen, wo und wie der Zubau der saisonalen Speicherung gemäss der Revision StromVG stattfinden kann.

Die Begleitgruppe wird in weiteren Be­

sprechungen die energetisch meistverspre­

chenden Wasserkraftprojekte, die gleich­

zeitig mit möglichst geringen Auswirkun­

gen auf die Biodiversität und Landschaft umgesetzt werden können, identifizieren.

Weitere Runde Tische sind im aktuellen Jahr vorgesehen.

ElCom besorgt über Versorgungssicherheit

Die Eidgenössische Elektrizitätskom- mis sion ElCom hat sich an ihrer Jahres- medien konferenz vom 03.06.2021 be- sorgt zur Versorgungssicherheit, insbe- sondere zur Winterproduktion und den Importrisiken, geäussert.

Die Politik hat den Handlungsbedarf in Be zug auf die Winterproduktion grundsätz­

lich erkannt.

Die Pläne des Bundesrates im Mantel­

erlass, die Speicherwasserkraft um rund 2 TWh auszubauen und die heutige Selbst­

versorgungsfähigkeit zu erhalten, sind wich tig. Ebenso unterstützt die ElCom die erhöhten Zielwerte bei den erneuerbaren Energien. Ein beschleunigter Ausbau ist dringend notwendig. Allerdings scheinen der ElCom die geplanten Massnahmen als

nicht ausreichend. Der Importbedarf im Winterhalbjahr steigt nach der Ausserbe­

trieb nahme der Kernkraftwerke gemäss Energieperspektiven über längere Zeit auf weit über 10 TWh an. Wie ein heute publi­

zierter Bericht der ElCom zeigt, führt die hohe Importabhängigkeit zu wesentlichen Risiken während langer Zeit, zumal die Exportfähigkeit der Nachbarländer durch die Reduktion bzw. den Ausstieg aus Kern­

und Kohleenergie verringert wird. Gleich­

zeitig steigt die Abhängigkeit von politi­

schen Entscheidungen im Ausland, sei dies von EU­Gremien oder von Regulatoren.

Der Abschluss eines Stromabkommens ist in weite Ferne gerückt, was die politischen Risiken weiter erhöht. Angesichts der enor­

men Bedeutung einer sicheren Strom ver­

sorgung bedeutet es ein beträchtliches Ri­

siko, das System über Jahre am Limit zu betreiben. Aufgrund dieser Überlegungen empfiehlt die ElCom, dass in der Schweiz mindestens so viel Winterproduktion be­

reit gestellt wird, dass im Winterhalbjahr nicht mehr als 10 TWh importiert werden müssen.

Quelle: Medienmitteilung ElCom vom 03.06.2021 Revision des Natur- und Heimat- schutzgesetzes, des Wasser- baugesetzes und diverser Ver- ordnungen im Energiebereich Im Juli und August liefen die Fristen von meh reren Gesetzes­ und Verord nungs re­

visionen aus. Der SWV hat dazu in Zu sam­

menarbeit mit seinen Kommissionen und Fachgruppen jeweils eine Stellungnahme

ausgearbeitet. Diese sind auf der Website des Verbandes abrufbar.

Insbesondere der indirekte Gegenvor­

schlag des Bundesrates zur Biodi ver si täts­

initiative und die Haltung des SWV wurden in diversen Medien aufgenommen, da der Zielkonflikt bei der Umsetzung der Ener­

giestrategie 2050 deutlich zum Vorschein kommt. Der Bundesrat versuchte zwar ge­

mäss seiner Botschaft, die Ziele der Ener­

giestrategie 2050 nicht zu tangieren, was mit dem vorliegenden Entwurf des Geset­

zestextes jedoch keineswegs gelungen ist.

Wasserkraft schliesst Förderung der Biodiversität nicht aus

Seit über 20 Jahren fördert die Wasser­

kraft branche die Biodiversität durch die Realisierung von freiwilligen Renaturie rungs­

projekten. Wird ein Kraftwerk auf An trag des Betreibers durch den VUE mit dem höchsten Gütesiegel – naturmade star – ausgezeichnet, so ist pro verkaufte Kilo­

wattstunde ein Rappen in einen Fonds ein zubezahlen, der für ökologische Mass­

nah men reserviert ist. Durch die erfolg­

reiche Zertifizierung zahlreicher Kraft werke in der Schweiz in den letzten beiden Jahr­

zehnten und die erfolgreiche Projektsuche und ­entwicklung sind gegen 1000 Rena­

tu rierungsprojekte umgesetzt worden. Der SWV hat in enger Zusammenarbeit mit den Betreibern versucht, diese stolze Zahl an Projekten in einer Karte darzustellen.

Die Rückmeldungen haben auch gezeigt, dass permanent eine hohe Anzahl an Ideen und Projekten in der Entwick lungs­

und Umsetzungsphase ist, weshalb die Karte periodisch ergänzt werden soll.

Karte mit gegen 1000 freiwilligen Renaturie rungs projekten der Wasser kraft- branche. Bild: SWV in enger Zusammenarbeit mit den Betreibern (www.swv.ch).

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N ach ri ch ten

der Gemeinde optimale Flugzeiten sowie An­ und Abflugkorridore festgelegt, um die Auswirkungen auf Umwelt und die lokale Bevölkerung so gering wie möglich zu hal­

ten. Der CO2­Fussabdruck, der durch den Einsatz des Helikopters entsteht, wird be­

reits innerhalb von wenigen Monaten An la­

genbetrieb wieder ausgeglichen sein. Ins­

ge samt werden während der nächsten vier Monate 730 Tonnen Material nach Tier fehd geliefert, dort bereitgestellt und per Heli­

kop ter zur Staumauer transportiert. Auf­

grund der Bauarbeiten wird der Wander­

weg, der über die Muttsee­Staumauer führt, umgeleitet. Baustellenbesuche sind aus Sicherheitsgründen nicht möglich.

Winterstrom von der Staumauer Die Solaranlage an der Muttsee­Stau mau er wird bei optimalen Bedingungen 2,2­Mega­

watt elektrische Leistung ins Netz einspei­

sen und voraussichtlich 3,3 Millionen Kilo­

wattstunden Strom produzieren – die Hälfte davon im Winter. Sie ist somit in der Schweiz die grösste alpine Anlage. Das von Axpo initiierte Projekt wird zusammen mit IWB, dem Energieversorger von Basel­Stadt, um gesetzt. Mit dem Bau der Solaranlage wurde Planeco beauftragt, eine Tochter­

ge sellschaft von IWB. Abnehmer des Solar­

stroms während 20 Jahren ist der Detail­

händler Denner im Rahmen eines Strom­

ab nahmevertrags.

Medienmitteilung AlpinSolar Baustart Wasserkraftwerk Arvigo in Calanca

Im Mai 2021 haben die Bauarbeiten für das Wasserkraftwerk Arvigo im Calancatal ge­

startet. Ab Spätherbst 2022 nutzt das Kraft­

werk das 710 Meter hohe Gefälle des Rià di Arvigo zwischen dem Zusammen fluss des Rià della Pianca und des Rià d’Auriglia bis hinunter ins Dorf Arvigo. Mit einer Pel­

tonturbine wird es über eine Leis tung von 1,7 Megawatt verfügen. Jährlich produziert das Kraftwerk ca. 5,0 Giga watt stunden er­

neuerbaren Strom und deckt den Bedarf von rund 1100 Haushalten. Das Kraftwerk leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Stromversorgung in der Region.

Für die Planung, die Bauausführung und den Betrieb der Anlage wurde die Kraft werkgesellschaft Idro Arvigo SA mit Sitz in Arvigo gegründet. Diese ist zusam­

mengesetzt aus der BKW (Beteiligung 95,16 Prozent) und der Gemeinde Calanca (4,84 Prozent). Die Gesamtinvestitionen für das neue Kraftwerk betragen rund 11 Millionen Franken.

Medienmitteilung BKW der Zonenkonformität. Anschliessend wer­

den die Detailplanung in Angriff genom­

men und das Baugesuch eingereicht.

Quelle: Medienmitteilung AEW Bau der grössten alpinen Solar- anlage der Schweiz an einer Staumauer gestartet

Während der Sommermonate bauen Axpo und IWB an der Muttsee-Staumauer die grösste alpine Solaranlage der Schweiz.

Bereits Mitte Juni hatte die Standort ge­

meinde Glarus Süd die formelle Baufrei­

gabe für AlpinSolar erteilt. Offiziell gestar­

tet wurden die Bauarbeiten mit dem Trans­

port des Baukrans per Helikopter zur Mutt­

see­Staumauer. Während der Bauarbeiten wird der Kran benötigt, um die Solarpanels und die Unterkonstruktion an der Mutt see­

Staumauer zu installieren.

Da die Muttsee­Staumauer nicht für Strassentransporte erreichbar ist, werden die Anlagekomponenten per Helikopter zur Staumauer gebracht. Dafür wurden mit

Wasserkraftnutzung

Weitere Wasserstoffproduktion bei einem Wasserkraftwerk geplant Die AEW Energie AG (AEW), die Kraft werk Augst AG (KWA), das Energieunter neh- men IWB und die Fritz Meyer AG (FMAG) planen den Bau eines Elektrolyseurs zur Wasserstoffproduktion beim Kraftwerk Augst.

Die Partner haben eine Machbarkeits­ und Variantenstudie durchgeführt. Die bevor­

zugte Variante sieht eine Produktions an­

lage von 2,5 Megawatt Leistung im Ma­

schi nenhaus des Kraftwerks vor. Von aus­

sen wird die Anlage nicht wahrnehmbar sein. Lediglich die Abfüllanlage auf dem Vor platz des Kraftwerks ist sichtbar. Der Abtransport erfolgt über die Kraftwerks­

strasse mittels zwei bis drei LKW­Fahrten pro Tag. Die Parteien sind aktuell in Vorge­

sprächen mit den Behörden zur Klärung

Kraftwerk Augst. Bild: AEW Energie AG.

Axpo und IWB bauen an der Muttsee-Staumauer die grösste alpine Solaranlage der Schweiz. Bild: Axpo.

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N ach ri ch ten

der Grimsel am 23. Juni 2021 hat den Start der Betonarbeiten markiert. In den vorangehenden zwei Jahren liefen die Vor­

arbeiten für den Mauerbau mit umfang­

reichen Sprengungen, dem Aufbau der grossen, hochmodernen Betonanlage un­

mittelbar vor Ort und des Kieswerks einige Kilometer entfernt in der Gerstenegg.

Herausforderung richtige Betonmischung

Von Juni bis Oktober 2021 wächst die Mauer nun in einer ersten Phase rund 40 Meter in die Höhe, wobei rund 50 000 Ku­

bik meter Beton verbaut werden sollen.

Pro Block, der gegossen wird, bleibt den Arbeitern etwa zehn bis zwölf Stunden, um diesen zu erstellen und anschliessend den Zementfilm abzutragen, dann folgt der nächste Quader. Das Programm ist präzise, eng getaktet und muss gut auf­

gehen. Ist die Mauer dereinst fertig, wird sie aus rund 400 bis zu 900 m3 grossen Betonblöcken bestehen, die nun jeweils in den kurzen Bausaisons von Mai bis Oktober von den Arbeitern auf der Bau­

stelle bis Ende 2024 erstellt werden.

Ein sehr wichtiger Aspekt, aber gleich­

zeitig auch eine Herausforderung, ist die richtige Zusammensetzung des Stau mauer­

betons. In mehreren Versuchsreihen ha ben die Bauleiter der KWO gemeinsam mit Experten und Mitarbeitenden der ARGE lisieren die Kraftwerke Oberhasli AG (KWO)

auf rund 2000 Metern über Meer eine 113 Meter hohe, neue Staumauer, die 2025 fertig sein soll. Die bereits bestehende, rund 90 Jahre alte Spitallamm­Mauer, die den Grimselsee staut, ist sanierungsbe­

dürftig und wird später geflutet.

Die feierliche Grundsteinlegung für den Bau der neuen Spitallamm­Staumauer an Grundsteinlegung für neue

Staumauer an der Grimsel

Was in den 1930er­Jahren als Pionierarbeit begann, geht weiter: An der Grimsel im Ber­

ner Oberland haben Mitte Juni rund zwei Dutzend geladene Gäste die Grundstein le­

gung für den Ersatzneubau der Spital lamm­

Staumauer gefeiert. Seit zwei Jah ren rea­

Bau Wasserkraftwerk Arvigo in Calanca. Bild: BKW.

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N ach ri ch ten

höre der Grimselsee zum Herz der KWO­

Anlagen, aber derzeit seien die Speicher schlicht zu klein, um all das anfallende Schmelz­ und Regenwasser speichern zu können. Und Fischlin wies darauf hin, dass Grimsel­ und Sustengebiet für die Wasserkraft einmalige Standorte seien:

«Grosse jährliche Niederschlagsmengen im Gebiet, grosse Höhenunterschiede mit kurzen Distanzen und eine sehr gute Geo­

logie. Nirgends sonst sind die Voraus­

setzungen für den Ausbau der Wasserkraft so gut.» Entsprechend enttäuscht zeige er sich über das stockende Konzes sions­

verfahren beim Trift­Projekt, das wegen Einsprachen nun mehrere Jahre verzögert wird. Auch Egger-Jenzer betonte, der Aus­

bau der Wasserkraft sei wichtig für die Energiestrategie 2050 und sie mahnte:

«Es braucht eine Kompromissbereitschaft in der Gesellschaft und in der Politik, um die Versorgungssicherheit in der Schweiz nicht zu gefährden.»

Schöne Grüsse aus der Gegenwart Selbstverständlich durfte eine symboli­

sche Geste an der Grundsteinlegung für das Jahrhundertbauwerk «Ersatz Stau­

mauer Spitallamm» nicht fehlen: In eine rund 50 Zentimeter lange metallene Zeit­

kapsel legten die Rednerinnen und weitere Projektbeteiligte, darunter Annina Schläppi und Simon Graber als Vertreter der Arbei­

terschaft der ARGE Grimsel, einzelne Ge­

ment. Bereits vor knapp 90 Jahren habe man Pionierarbeit geleistet. Und auch heute stünden Herausforderungen an:

«Be tonanlage, Kieswerk, Kräne, das alles ist eine Herausforderung, wir können das nicht im Prospekt bestellen», so Frutiger.

Wasserkraft wichtig für Schweizer Energieversorgung

Daniel Fischlin, CEO der KWO, betonte in seiner Rede vor den geladenen Gästen die Wichtigkeit der Wasserkraft für die Stromversorgung in der Schweiz. Zwar ge­

Grimsel, bestehend aus den Baufirmen Frutiger AG, Implenia Schweiz AG und Ghelma Baubetriebe AG, in aufwendigen Verfahren die verschiedenen Betonzusam­

mensetzungen festgelegt – mit Versuchen vor Ort und Analysen in externen Labors.

Der Staumauerbeton besteht insgesamt aus drei verschiedenen Sorten Beton, dem Massen­, dem Vorsatz­ und dem Kontakt­

beton, die alle eine andere Funktion er­

füllen und unterschiedlich zusammenge­

setzt sind. Kies und Sand, die für die Be­

tonmischungen verwendet werden, stam­

men vom Ausbruch der neuen Staumauer sowie von einer Kiesdeponie der KWO aus den 1960er­Jahren an der Gerstenegg in unmittelbarer Nähe. Die Zusam men set­

zung des Materials ist sehr spezifisch und somit einmalig – Patentbetonrezepte be­

standen also bisher nicht und mussten erst definiert werden.

Grosser Dank an die Arbeiter auf der Baustelle

Rund 600 Arbeiter waren beim Bau der ersten Spitallamm­Staumauer beteiligt, heute sind es noch rund hundert – dank neuer Maschinen und Technologien. Den Arbeitern auf der Baustelle galt denn an der Grundsteinlegung auch der Dank der Rednerin und der Redner, darunter KWO­

Verwaltungsratspräsidentin Barbara Eg- ger-Jenzer und Luc Frutiger, Vertreter der ARGE­Grimsel und Delegierter des Ver­

wal tungsrates der Frutiger AG. «Man darf auf den Zwischenerfolg stolz sein», meinte Egger-Jenzer. Dank des unermüdlichen Einsatzes der Arbeiter auf der Baustelle habe man einen weiteren Meilenstein er­

reicht. Auch Luc Frutiger dankte den Ar­

beitern auf der Baustelle für ihr Engage­

Fotos: KWO.

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N ach ri ch ten

Broye oberhalb Murtensee: Bild: SWV.

Aare in Bern. Bild: SWV.

hung der maximalen Abfluss menge beim Wehr Port auf 750 m3 pro Sekunde. So sollen die Pegel des Bieler­, Neuenburger­

und Murtensees möglichst rasch abge senkt werden, um die Sicher heit der An woh ner­

schaft zu erhöhen und Platz zu schaffen für weitere Nieder schlä ge. Damit blieb der Abfluss der Aare un ter halb des Bielersees in der zweiten Juli hälfte sehr hoch.

Zum Schutz der Unterliegerkantone wird der im Regulierreglement festgelegte maximale Aareabfluss bei Murgenthal (AG) von 850 m3 pro Sekunde berücksichtigt (sog. Murgenthaler Bedingung). Die be­

troffenen Kantone und das BAFU haben gemeinsam der Möglichkeit der Erhöhung des Abflusses der Aare zugestimmt.

Erhöhung des Aareabflusses beim Regulierwehr Port

Trotz Rückkehr des sommerlichen Wetters wird es jedoch mehrere Wochen dauern, bis für die Jahreszeit normale Seepegel erreicht sind. Um dies zu beschleunigen, hat der Regulierdienst des Kantons Bern den Antrag gestellt, die Abflussmenge der Aare aus dem Bielersee beim Wehr Port weiter zu erhöhen. Das Regulierreglement für die II. Juragewässerkorrektion beschränkt die Abflussmenge aus dem Bielersee auf ein Maximum von 650 m3 pro Sekunde. So ei­

nigten sich das BAFU, die Anrainer kan tone Bern, Neuenburg, Waadt und Frei burg und die Unterliegerkantone Solo thurn und Aar­

gau am 17. Juli auf eine temporäre Erhö­

genstände. Graber hatte sich entschie den, seinen Hammer in die Kapsel zu legen und verwies darauf, dass heute auf der Baustelle vieles sehr modern und techno­

logiegetrieben sei. Bereits früher habe man für den Bau der Mauer jedoch einen Hammer benötigt – und das sei auch heute noch so. Bereits vorher hatte Luc Frutiger die Kapsel unter anderem mit ei ner kleinen Statue der heiligen Barbara, der Schutz­

patronin der Mineure, befüllt. KWO­Pro­

jekt leiter Benno Schwegler schliess lich legte zum Schluss mit Verweis auf die Corona­Pandemie eine Schutzmaske hin­

ein und meinte: «Eine Pandemie und eine Strommangellage wurden 2015 als gröss­

te Gefahren festgelegt. Lassen wir unsere Nachkommen entscheiden, ob wir zu­

mindest bei einer Sache adäquat handeln können.»

Weitere Informationen zum öffentlichen Baustellenrundgang an der Grimsel:

www.grimselwelt.ch/besichtigungen/

hospiz-baustellenfuehrung-spitallamm/

Weitere Informationen zum Projekt

«Ersatz Staumauer Spitallamm»:

www.grimselstrom.ch/ausbauvorhaben/

zukunft/ersatz-staumauer-spitallamm/

Wasserbau / Hochwasserschutz

Absenkung der Jurarandseen – Zusammenarbeit unter den Kantonen funktioniert gut!

Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) und die Vertreter der betroffenen Kantone Bern, Waadt, Freiburg, Neuenburg, Solo- thurn und Aargau haben am 16. Juli 2021 gemeinsam beschlossen, den Abfluss der Aare aus dem Bielersee weiter zu er- höhen. So sollen die Pegel von Bieler-, Neuenburger- und Murtensee sinken, wo mit Platz für allfällige weitere Nieder- schläge geschaffen wird.

Der intensive Dauerregen und die zahl­

reichen Gewitter Mitte Juli führten zu kri­

tisch hohen Wasserständen in Flüssen und Seen. Der Pegel des Bielersees hat in der Nacht vom 16. auf den 17. Juli sein Maxi­

mum erreicht. Es lag wenige Zentimeter über der bisherigen Höchstmarke. Die Pegel des Neuenburger­ und des Murten­

sees stiegen jedoch noch über mehrere Tage an und erreichten die Höchstmarke erst am 20. Juli.

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N ach ri ch ten

17. / 18.8.2022, Gais / AR

KOHS-Weiterbildungskurs Wasserbau 5.6: Vorausschauende Entwicklung von Wasserbauprojekten (d)

Kommission KOHS des SWV mit BAFU www.swv.ch

Zeitschriften

«WasserWirtschaft»

Themen der Ausgabe 7 – 8 / 2021

Markus Quirmbach, Thomas Einfalt, Elke Freistühler, Gerd Langstädtler, Bernd Mehlig und Ioannis Papadakis:

ExUS2020 – Aufbau des Datenpools für Untersuchungen zum Stark­

regenverhalten in Nordrhein­Westfalen

Thomas Einfalt, Benedikt Rothe, Tobias Gehrmann, Fabian Netzel, Vera Schimetzek und Markus Quirmbach:

Wann ist ein Trend ein Trend? – Über­

legungen zu Trends und Sprungstellen in Zeitreihen

Adrian Treis, Rike Becker, Burkhard Teichgräber und Angela Pfister: Un ­ sicherheiten in der radarbezogenen Aus wertung von Starkregen ereignissen

Felix Simon, Florian Oestermann, Fabian Netzel und Christoph Muders- bach: Unsicherheits betrachtung von Durchfluss messungen und deren Auswirkungen auf Hoch­ und Niedrig­

wasserkennwerte

Benjamin Mewes, Henning Oppel, Ioannis Papadakis, Frank Großklags, Marko Siekmann, Michaela Ringel- kamp, Celeste Saldin und Frank Pohl:

Messdatenprüfung mit Hilfe von selbst lernenden Datenanalyse werkzeugen als Bestandteil eines Messdaten­

managementsystems (MDMS)

Henning Oppel, Alexander Hartung und Benjamin Mewes: Kontinuierliche Anpassung von Wasserstand­Durch­

fluss­Beziehungen

Johannes Hubmann und Gabriel Stecher: Durchflussschätzung an staugeregelten Fließgewässer­

abschnitten

Rouven Borchert, Brigitte Gundlich und Benno Schmidt: Hydrographische Vermessung von Binnengewässern – Von der relativen Tiefenmessung zum 3­D­Modell

Torsten Lambeck: Optimierte Ultraschall­Laufzeitmessung und Abflusskurve im Vergleich

Peter Eichendorff, Jannis Valldorf und Andreas Schlenkhoff: Kontinuierliche werden. / La journée téchnique a pour ob-

jectif de faciliter les échanges en matière de développements techniques actuels. Pour les détails voir le programme sur le site web.

Kosten | Frais

• Mitglieder SWV / Membres ASAE 200.–

• Nicht­Mitglieder / Non­membres 280.–

• Studierende / Etudiants 100.–

Preise in CHF / Prix en CHF

Inkl. Mittagessen und Pausenkaffee, exkl. 7,7 % MwSt. / Sont inclus le repas de midi et les pauses café, 7,7 % TVA exclue.

Annullierungskosten bis 20. Oktober 2021 CHF 50.–, später voller Betrag. / Frais d’annulation de CHF 50.– jusqu’au 20 oc- tobre 2021, au-delà montant total.

Anmeldung / Inscription

Anmeldungen bis spätestens 27. Ok to ber 2021 ausschliesslich über die Web seite www.swv.ch / Inscriptions uniquement par le site web www.swv.ch jusqu’au 27 octo- bre 2021.

Die Anmeldungen werden nach Ein­

gang berücksichtigt. / Les inscriptions se- ront considerées par ordre d’arrivée.

Agenda

21. / 22.10.2021, Mals / IT

4. Interalpine Energie- & Umwelttage:

Wasserkraft im Spannungsfeld zwischen Klimawandel und Gewässer- schutz – bleibt sie überlebensfähig?

IBI Euregio Kompetenzzentrum www.ibi-kompetenz.eu/energieumwelt 28. / 29.10.2021, Serpiano / TI

KOHS-Weiterbildungskurs Wasserbau 5.5: Vorausschauende Entwicklung von Wasserbauprojekten (i)

Kommission KOHS des SWV mit BAFU www.swv.ch

8. – 10.11.2021, Interlaken / BE Internationales Symposium für die Sanierung des Geschiebehaushalts Wasser­Agenda 21

plattform-renaturierung.ch/

geschiebehaushalt/international- symposium-on-bedload-management 10.11.2021, Olten / SO

Hydrosuisse-Fachtagung Wasser - kraft 2021: Bau, Betrieb und Instandhaltung von Wasserkraft- werken (d/f)

Kommission Hydrosuisse des SWV www.swv.ch

Veranstaltungen

Fachtagung Wasserkraft 2021 / Journée Force hydraulique 2021

«Bau, Betrieb und Instandhaltung von Wasserkraftwerken IX / Construction, exploitation et entretien des centrales hydroélectriques IX»

Mittwoch, 10. November 2021, Hotel Arte, Olten (Veranstaltung mit COVID- Zertifikat) / Mercredi, 10 novembre 2021, Hôtel Arte, Olten (Evénement avec certificat COVID)

Die von der Kommission Hydrosuisse des SWV durchge führte Ta gung bezweckt den Austausch aktueller technischer Entwick­

lungen rund um die Was serkraft nutzung. / Sur l’initiative de la commission Hydrosuisse de l’ASAE, le symposium a pour objectif de faciliter les échanges en matière de déve- loppements techniques liés à l’utilisation de l’énergie hydraulique.

Zielpublikum / Publique cible

Angesprochen werden insbesondere Inge­

nieure und technische Fachleute von Was­

ser kraftbetreibern, Beratungsbüros und der Zu lieferindustrie. / Le symposium est desti né en particulier aux ingénieurs et aux spécia- listes des exploitations hydrauliques, des bureaux de conseil et des activités induites.

Zielsetzung, Inhalt / But, contenu Die Fachtagung bezweckt den Austausch zu aktuellen Entwicklungen aus Forschung und Praxis – und ist ein exzellenter Treff­

punkt der Fachwelt. Das Ta gungs pro gramm kann unter www.swv.ch heruntergeladen

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N ach ri ch ten

• Hydrographisches Jahrbuch der Schweiz, ab 1980 hydrologisches Jahrbuch, 1934 – 1992

• Graphische Darstellung der schweizerischen hydrometrischen Beobach tungen, 1900 – 1913

• Strom und See, Zeitschrift für Schifffahrt und Weltverkehr, offizielles Publikationsorgan der Rheinzentral- kommission: 1943 – 1970

• Monatsbulletin für Gas und Wasser, Schweizerischer Verein von Gas- und Wasserfachmännern SVGW, 1921 – 1968, ab 1969 Gas, Wasser,

Abwasser, schweiz. Monatsschrift für Gasver sorgung und Siedlungswasser- wirt schaft: 1921 – 1981

• Elektrizitätsverwertung, internationale Zeitschrift für Elektrizitätsverwertung:

1927 – 1951 sischer Form abzugeben. Bei Interesse

können die Aus ga ben per E-Mail beim Schweizerischen Wasserwirtschaftsver- band bezogen werden: Bitte wenden Sie sich bei Interesse an Mathias Mäder:

mathias.maeder@swv.ch.

• Hoch- und Tiefbau, offizielles Organ schweizerische Baumeister- und Zimmermeisterzeitung: 1920 – 1966

• Schweizerischer Elektrotechnischer Verein, Bulletin des schweiz. Elektro - technischen Vereins: 1919 – 1981

• Schweizerische Bauzeitung, Wochen schrift für Architektur, Ingenieurwesen und Maschinen- technik, Organ des Schweizerischen Ingenieur- und Architekten-Vereins:

1883 – 1978

• Schweizerische technische Zeitschrift, offizielles Organ des Schweizerischen technischen Verbands STV: 1926 – 1972 Messdatenerfassung mit Opensource­

Hardware am Beispiel eines modula­

ren Arduino­Datenlogger­Konzepts

Alexander Gerner: Auswertung von Salzverdünnungsmessungen durch mechanische Integration

Detlef Sönnichsen: Hochwasser – von der Sintflut zum wasserwirtschaft­

lichen Verständnis

Jörg Wieland, Leon Jänicke und Jürgen Jensen: Diskussionsbeitrag:

Warum Torricelli doch Recht hat

Willi H. Hager: Diskussionsbeitrag:

Torricelli hat Recht

Archiv

Folgende Titel sind aufgrund der Er stel- lung eines digitalen Archivs und der be- reits bestehenden Archivierung in den zuständigen Institu tionen gratis in phy-

Die Wasserwirtschaft befasst sich mit sämtlichen Belangen von Nutzung und Schutz des Wassers sowie Schutz von Menschen und Gütern vor dem Wasser.

Der Schweizerische Wasser wirtschafts verband pflegt im Speziellen die Bereiche Wasserkraft, Hochwasserschutz und Wasserbau.

Werden Sie Mitglied unter: swv.ch/mitglied

© simonwalther.ch

Referenzen

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