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Senioren-Zahnmedizin, 01/2019

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Academic year: 2022

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SZM |Zeitschrift für Senioren-Zahnmedizin 2019; 7 (1): 3 33 BWLer haben erkannt,

dass es tatsächlich nicht nur Vorstandsposten in DAX-Unternehmen als Be- tätigungsfeld gibt, sondern auch Zahnarztpraxen, die betriebswirtschaftlich bera- ten und gecoacht werden müssen, weil heutzutage ein Zahnmedizinexamen

nicht allein ausreicht, um eine wirt- schaftlich erfolgreiche Praxis zu führen.

Das Risiko, nach der kostenpflichtigen Beratung entsprechend tätig zu wer- den, trägt jede Zahnärztin und jeder Zahnarzt natürlich selbst.

Der gesunde Menschenverstand kann aber auch gut leiten und viele Binsenweisheiten existieren: Aldi oder Butter Linder? Kassenzahnarzt oder Pri- vatzahnarzt? Endo-Spezi? Kinderzahn- medizin? Oder eine Familienpraxis für Jung und Alt, Arm und Reich? Diversi- fikation scheint in Zeiten des Wandels eine richtige Strategie.

Heute kommen in Deutschland, bei steigender Lebenserwartung, weniger Kinder zur Welt als früher. Dadurch er- höht sich das Durchschnittsalter der Bevölkerung. Die größten Gruppen in unserer Bevölkerung sind A mit , % die –-Jährigen und B mit , % die

-Jährigen und Älteren.

Die A-Gruppe fühlt sich selbst noch nicht als Senioren, aber sie sind meist mit älteren Verwandten (Eltern, Onkeln, Tanten) verbunden, um die sie sich kümmern (müssen). So steigen sie in die Thematik ein, die sie selbst betref- fen wird, und werden hellhörig und auf- merksam. Konkret: Welche Zahnarztpra-

xis bietet Dienstleistungen für Senioren?

Und die B-Gruppe ist ja nicht komplett pflegebe- dürftig und abhängig, son- dern es gibt viele fitte Alte, die ebenfalls Dienstleistun- gen suchen und Angebote vergleichen: Welche Zahn- arztpraxis bietet mir einen Hausbesuch, wenn meine Arthrose mal wieder einen akuten Schmerzschub auslöst und mir den Weg zum Zahnarzt stark erschwert? Welche Praxis nimmt mich als Senior ernst und bietet Service, einfache Zugänge, beidseitige Geländer an Treppen, bequeme höhere Sitzmö- bel im Wartebereich?

Das Durchschnittsalter der Bundes- tagsabgeordneten liegt bei , Jahren.

Spitzenpolitiker sind sich sehr wohl be- wusst, dass die Wähler eher älter sind und für diese Klientel etwas getan wer- den muss. Spitzenpolitiker pflegen ihre Angehörigen eher nicht selbst, kaufen pflegerische Dienstleistungen ein und nehmen dann, wenn Probleme auftau- chen, diese auch deutlich wahr.

Da liegt es auf der Hand, dass der betriebswirtschaftliche Fokus der Zahn- arztpraxis unbedingt auf die beiden ge- nannten Zielgruppen gerichtet werden muss. KZVen und Zahnärztekammern müssen ihren Mitgliedern Hilfestellung bieten, damit die Aufgaben erkannt, verteilt und bewältigt werden. Aufsu- chende Zahnmedizin soll wohnortnah funktionieren, das ist ökonomisch und ökologisch notwendig, um unnötige Wege zu vermeiden und um keine Zeit zu vergeuden.

Am . Juni  findet in Hamburg der . Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für AlterszahnMedizin zu- sammen mit der . Sonderfortbildung zur AlterszahnMedizin der Zahnärz- tekammer Hamburg statt. Ich konnte Referentinnen und Referenten gewin- nen, die der Frage nachgehen, was bei der prothetischen Planung zu beach- ten ist, wenn mit Gebrechlichkeit und Pflegebedürftigkeit zu rechnen ist. Das Tagungsthema lautet: Prothetische Ver- sorgung bei Gebrechlichen und Pflege- bedürftigen. Das Programm finden Sie in dieser Ausgabe der Zeitschrift für Se- niorenzahnmedizin im Veranstaltungs- kalender.

Aber nicht nur die Fachvorträge sind interessant, auch die informellen Gespräche und der Austausch mit den anwesenden Kollegen bieten Aha-Ef- fekte, die dann oft gut in der eigenen Praxis umzusetzen sind. Sie finden alle Informationen zur Anmeldung auf den Internetseiten der DGAZ oder der Zahn- ärztekammer Hamburg. Nehmen Sie die Herausforderung der Zahnmedizin für Senioren mit Freude an.

Herzlichst Ihr

Dr. Thomas Einfeldt

Vizepräsident der Zahnärztekammer Hamburg / DGAZ-Landesbeauftragter Hamburg

E-Mail: thomas.einfeldt@dgaz.org

Dr. Thomas Einfeldt

EDITORIAL

Zahnmedizin betriebswirtschaftlich betrachten

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