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Stellungnahme Gerald Friebe, Freie Demokraten zum B27 Gutachter-Hearing 08.10.2018
Liebe Neckarsulmerinnen und Neckarsulmer,
Das aktualisierte Schallschutzgutachten wurde uns am 04.10. übermittelt. Laut die- sem Gutachten werden deutliche Verbesserungen gegenüber der heutigen Situation erreicht. Wirksame Schutzmaßnahmen für die Anwohner für die Anwohner müssen unbedingt erreicht werden.
Das Verkehrsgutachten zeigt sehr deutlich die Zunahme der Verkehre trotz Mobili- tätspakt und auch ohne den B27-Anschluss. Die absehbaren Entwicklungen mit den Erweiterungen der Firma Lidl in Bad Wimpfen und Bad Friedrichshall sowie die Tat- sache, dass kaum noch Wohnraum im direkten Umfeld verfügbar ist bedeutet, dass wir weiterhin eine Pendlerregion bleiben werden. Wichtig ist, dass das Gutachten unter der Annahme des vierspuriger Ausbau der B27 bis zum Abzweig L 1095 erstellt wurde.
Das Problem der verschiedene Phasen vor vierspurigem Ausbau bis zur L 1095, nach dem vierspurigen Ausbau und vor dem Ausbau zwischen L1095 und Bad Fried- richshall macht dieses Projekt sehr abstrakt. Dieser Anschluss ist schwer zu planen und mit großen Unsicherheiten verbunden.
Auch ich stelle mir die Frage, ob während der verschiedenen Phasen die Gefahr der Stauverlagerung besteht und damit verbunden eine Verschlechterung der Luftqualität in der Viktorshöhe, dem Neuberg oder Amorbach.
Unsere Verkehrsinfrastruktur ist veraltet und beruht auf alten und völlig hinfälligen Annahmen. Das Neckarsulmer Wachstum der letzten Jahrzehnte erfordert dringend Maßnahmen. Grüne Verkehrsverhinderungspolitik seit 2011 auf Landesebene hat die Lage noch verschlimmert.
Das Gutachten stellt eine deutliche Entlastung für das direkte Umfeld der Südstadt und für die Südtangente dar. Dieser B27-Anschluss kann also sehr viel Sinn machen.
Ein flüssiger Verkehr ist wichtig für die Luftreinheit und die Lebensqualität in Neckarsulm.
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Der Verkehr ist eines der dringendsten Probleme in unserer Region. Der Anschluss der B27 kann hier ohne starken Landverbrauch und als effektiver zusätzlicher Ver- kehrsknoten einen wichtigen Beitrag leisten. Der Ausbau der B27 im weiteren Verlauf aber dabei aber eine absolut notwendige Bedingung!
Die Verlagerungseffekte während der verschiedenen Phasen in Richtung Norden schwer einzuschätzen und im zeitlichen Verlauf sehr unterschiedlich zu beurteilen.
Ich habe mir noch kein abschließenden Urteil bilden können, da die Kostenplanung noch aussteht und große Kostensteigerungen meines Erachtens nicht hinnehmbar sind. In diesem Falle wäre dann aber eine Beteiligung weiterer Geldgeber möglich.
Dies könnten der Landkreis sein oder privaten Investoren.