Private Realschule
Pädagogische Konzeption
Pädagogisches Konzept der Innovativen Schulen München Private Realschule am Schatzbogen
1. Gründungsimpulse
Münchens Bevölkerung wächst bis 2020 von derzeit 1,46 auf 1,58 Millionen, bis 2030 auf 1,65 Millionen. Damit wird auch der Bedarf an Bildungseinrichtungen immer größer. Die Stadt München plant Investitionen bis 2030 im Rahmen der Schulbauoffensive von 9 Milliarden EUR.
Dazu kommt der stetige Trend zu Schulen in privater Trägerschaft, laut einer Forsa‐Umfrage des Verbands deutscher Privatschulen (VDP) im April 2015 würden 27 % der deutschen Eltern ihr Kind lieber auf eine private anstelle einer staatlichen Schule schicken. Aktuell besuchen allerdings nur 9 % der Schüler eine allgemeinbildende Schule in freier Trägerschaft. Des Weiteren wünschen sich 31 % der Befragten ein größeres Angebot in ihrem näheren Wohnumfeld. Entgegen dem demografischen Wandel sind die Schülerzahlen an freien Schulen um 17 % gestiegen, während sie an staatlichen Schulen rückläufig sind.
Für Eltern stellt sich immer die Frage nach der besten Schule für ihr Kind, denn eine gute Schule sollte nicht nur ein Ort zum Lernen, sondern auch zum Leben sein, ein Ort, an dem die Schüler einen nicht unerheblichen Teil ihrer Kindheit und Jugend verbringen. Der erfolgreiche Abschluss der Schullaufbahn soll dabei natürlich gewährleistet sein.
Der Schlüssel zum Erfolg ist darin zu sehen, dass die Kinder und Jugendlichen sich in ihrer Schule wohlfühlen und angstfrei, mit Spaß am Lernen, ihre Schulzeit durchlaufen können.
Schule sollte immer ein geborgenes soziales Umfeld bieten. Ganzheitliche Bildung und Sozialkompetenz haben bei uns einen sehr hohen Stellenwert und dürfen keinesfalls vernachlässigt werden.
2. Leitbild
Unser Ziel ist es, einen angstfreien Raum für Schüler, Lehrer und Eltern zu schaffen, der im Wesentlichen auf drei Säulen basiert:
Gerechtigkeit, Respekt und Konsequenz
Gerechtigkeit ist eine Grundvoraussetzung für eine funktionierende Gemeinschaft. Sie betrifft Interaktionen der einzelnen Mitglieder untereinander und fußt immer auf dem Gedanken von Gleichbehandlung aller Mitglieder. Eine vom Schüler individuell erlebte Gerechtigkeit des Lehrers vermittelt dem Schüler, dass er ein wertvolles Mitglied der Klassengemeinschaft ist.
Dadurch wird der Anteil der Schüler minimiert, die sich ungerecht behandelt fühlen, und so die Vertrauensbeziehung des Lehrenden und Lernenden gestärkt. Dadurch kann der Schüler angstfrei lernen (vgl. Dalbert, 2011, S. 7).
Respekt ist die Grundlage zwischenmenschlicher Interaktion, die auf den Prinzipien der Gleichheit und Gerechtigkeit beruht. Die Lehrkraft ist in der Pflicht, Vorbild zu sein. Nur, wer seine Schüler respektvoll behandelt, sie mit ihren Stärken und Schwächen wahrnimmt, erntet Respekt. Dies ist vor allem in der identitätsbildenden Phase der Jugend essenziell. Ferner wird angstfreies Lernen gefördert, da die Schüler Wertschätzung erfahren.
Erzieherische Konsequenz ist nötig, da Kinder und Jugendliche Richtlinien für die Persönlichkeitsentwicklung brauchen. Wir verstehen unter erzieherischer Konsequenz pädagogisch angemessene sowie deutliche, für den Schüler nachvollziehbare Reaktionen auf sein Verhalten, insbesondere durch positive Verstärkung für gutes Bemühen und Einsatzwillen. Der erzieherische Einfluss und die Glaubwürdigkeit gehen verloren, wenn Erziehende nicht konsequent sind. Das Prinzip Partizipation nach Gordon besagt, dass Eltern und Kinder altersgemäß Abmachungen entwickeln, bei deren Verstoß Konsequenzen folgen.
Für die Schule trifft dies ebenfalls zu. Die Schüler halten die Hausordnung und die Schulordnung ein. Zudem werden in den einzelnen Jahrgangsstufen gemeinsam Klassenregeln erarbeitet, damit ein positives Klassenklima gewährleistet ist. Bei Nichtbeachtung müssen die Jugendlichen die Konsequenzen für ihr Verhalten tragen. Dadurch greift erneut das Leitthema des angstfreien Lernens, da die Kinder und Jugendlichen wissen, was sie bei einem Verstoß erwartet. Sie müssen keine willkürlichen Bestrafungen fürchten, da die Konsequenzen in der Klasse gemeinsam beschlossen wurden und somit bekannt sind. Außerdem wird die soziale Kompetenz – das Halten an Regeln – im Umgang mit anderen Menschen und die Selbstverantwortlichkeit der Schüler gefördert, da sie an der Erstellung der Klassenregeln teilhaben. Die Vereinbarungen werden nicht aufgezwungen, um Widerständen entgegenzuwirken. Innerhalb dieser gemeinsam erarbeiteten Regeln können sich die Schüler frei entwickeln und ihre Identität festigen, um zu mündigen Mitgliedern der Gesellschaft zu reifen und sich in der Gesellschaft bewegen zu können.
3. Schulkonzept
3.1 Allgemeines
Die Vorteile einer Ganztagsbetreuung werden im Folgenden näher erläutert • Beitrag zur soziokulturelle Infrastruktur
• Sozialerzieherische Funktion von Schule
• Reaktion auf gewandelte Bildungsstruktur
• Entwicklung von Lernkultur und Förderung
Selbstverständlich obliegt die Erziehung und Pflege der Kinder laut Grundgesetz Artikel 6 den Eltern. Eine Ganztagsschule kann und wird eine Familie nicht ersetzen können. Jedoch hat sich das Familienbild gewandelt. Wenn die Berufsfähigkeit der Eltern im familiären Alltag immer mehr Gewicht erlangt, dann leistet die Betreuung im Ganztag einen wertvollen Beitrag, um Familie und Beruf zu vereinbaren.
Da immer mehr Kinder ohne Geschwister aufwachsen, kommt der Schule eine sozialerzieherische Funktion zu. Hierbei leistet die Schule einen Beitrag zur Sozialisation, ist ein sozialer Kontaktraum, eine Möglichkeit zum Rollenverständnis und Rollenerwerb sowie ein Ort sozialer Verantwortung und Teilhabe.
Will man Kinder und Jugendliche ganzheitlich erziehen, um sie auf die Anforderungen des Berufslebens vorzubereiten, benötigt man Zeit, welche im regulären Schulbetrieb nicht gegeben ist. Eine Ganztagsschule fördert den Erwerb von Schlüsselqualifikationen, beispielsweise Teamfähigkeit durch Projektunterricht und flexible Lernzeiten. Neben diesen fachlichen und überfachlichen Kompetenzen kann und soll die Chancengerechtigkeit gefördert werden.
3.2. Offene Ganztagsschule
Um 7.45 Uhr beginnt das gemeinsame Frühstück. Bis 8.15 Uhr haben die Schüler die Möglichkeit, sich untereinander und mit den teilnehmenden Lehrern fernab vom Unterrichtsgeschehen auszutauschen. Dadurch ist gewährleistet, dass die Schüler gefrühstückt haben und gestärkt den Schultag beginnen. Die Möglichkeit, das Neueste vom Neuen mit den Klassenkameraden vor Schulbeginn auszutauschen, reduziert den Geräuschpegel in der ersten Stunde enorm.
Der Vormittagsunterricht findet regulär im Klassenverbund, nach Möglichkeit im Doppelstundenprinzip, statt. Im Unterricht wird zum einen Teamfähigkeit geschult und zum anderen das Prinzip des angstfreien Lernens erlebbar. Nach dem Mittagessen finden Hausaufgabenbetreuung, Förder‐ und Intensivierungskurse, die vom jeweiligen Fachlehrer betreut werden, statt.
Nach jeweils einer Doppelstunde ist 15 Minuten Pause (wenn möglich an der frischen Luft).
Schulende ist 13.15 Uhr, dann gibt es Mittagessen.
Ab 14 Uhr beginnt die Hausaufgabenbetreuung. In der Regel sind die Hausaufgaben bis 15 Uhr erledigt. Die Hausaufgabenbetreuung erfolgt unter Anleitung von ausgebildeten Lehrern.
Bei Bedarf können Förderkurse angeboten werden, sofern dies nicht durch Zusatzstunden im Vormittagsunterricht gegeben ist.
Von 15 bis 16.30 Uhr steht die Freizeiterziehung zur Auswahl. Je nach Wunsch werden Neigungsgruppen, beispielsweise Werken, künstlerisches Gestalten, Schulhaus AG oder Sport angeboten. Hier steht das Erholen vom Lernen im Vordergrund, das bedeutet, dass die Schüler einem Hobby nachgehen können, welches ihrer Neigung entspricht.
3.3. Verpflegung und Pausen
Es versteht sich von selbst, dass man bei einem Ganztag‐Konzept auf Pausen und Verpflegung achten muss. Frühstück und Mittagessen gehören dazu und sind für die Schüler verpflichtend.
Aktuelle Studien belegen, dass fast 60 Prozent aller Schüler ohne gefrühstückt zu haben am Morgen in die Schule kommen. Eine negative Entwicklung der letzten Jahre, die der Tatsache geschuldet ist, dass viele Eltern so früh das Haus verlassen müssen und für eine gemeinsame Mahlzeit keine Zeit mehr bleibt. Um dieser Tatsache Rechnung zu tragen und auch auf die Gesundheit unserer Schüler zu achten, beginnt jeder Schultag mit einem gemeinsamen Frühstück (7.45 Uhr bis 8.15 Uhr) von Schülern und Lehrern. Hier geht es uns auch um den sozialen Aspekt. Hierbei werden Kompetenzen erlernt, wie die Erfahrung mit der Tischgemeinschaft, das Erlernen und Einüben von Tischkultur und Tischmanieren, die Vertrautheit eines geregelten Tagesablaufs und fester Strukturen sowie die Kommunikation mit Mitschülern und Lehrern. Die Klassenstufen übernehmen abwechselnd den Tischdienst.
Eine ausgewogene Ernährung soll dazu beitragen, den Kindern und Jugendlichen eine gesunde Lebensweise beizubringen.
3.4. Lehrer
Eine erfolgreiche schulische Laufbahn ist sehr eng damit verknüpft, ob es den Lehrern gelingt, ihre Schüler zu erreichen und zu motivieren. Deshalb legen wir bei der Auswahl unseres Lehrerpersonals allergrößten Wert darauf, dass dieses motiviert und engagiert ist, und nicht nur einem Beruf, sondern ihrer Berufung nachgeht. Jeder Lehrer erhält einen eigenen und echten Arbeitsplatz in den Räumen der Schule, an dem er den Unterricht vor‐ und nachbereiten sowie störungsfrei korrigieren kann. Hierdurch wird eine deutliche Trennung von Arbeits‐ und Familienleben erreicht, die es den Lehrern ermöglicht, besser auf ihre „Work‐
Life‐Balance" zu achten. Des Weiteren besteht der Vorteil für die Lehrkräfte darin, dass sie mehr Zeit mit ihren Schülern verbringen, um so ein Vertrauensverhältnis aufzubauen und bei etwaigen Problemen sofort reagieren zu können. Unsere Lehrer nehmen die Schüler in ihren individuellen Stärken und Schwächen wahr, erkennen ihre Gemütslagen sofort und lernen die Charaktere auch außerhalb des Unterrichts, im Rahmen des Frühstücks und Mittagessens, kennen. Außerdem bietet es die Möglichkeit, dass sich die Kollegen bei Problemen und interdisziplinären Projekten absprechen können.
Ein erhöhtes Arbeitspensum wird den Kollegen nicht zugemutet, da das Pflichtstunden‐
Deputat für Lehrkräfte nicht überschritten wird. Zudem wird jedem Lehrer Zeit zugestanden, die dieser nicht mit der Schülerbetreuung verbringt, sondern in der dieser seinen eigenen Unterricht vorbereiten oder Schulaufgaben korrigieren kann.
Jedem Lehrer wird eine Stunde in der Woche eingeräumt, um Elterngespräche zu führen.
Zudem werden pro Schuljahr zwei Termine für Elternabende beziehungsweise Elternsprechtage geplant. Zur Abstimmung unter den Kollegen werden in regelmäßigen Abständen Teammeetings angesetzt. Hier können Probleme mit Klassen oder einzelnen Schülern angesprochen werden. Zudem wird mehrmals pro Schuljahr eine Fortbildung für alle Kollegen angeboten. Jeder Kollege wird bei Fortbildungswünschen von der Schulleitung wohlwollend unterstützt.
3.5. Schulform – Realschule
Angeboten wird die Wahlpflichtfächergruppe II. Die Stundentafel umfasst folgende Fächer und Stunden (vgl. RSO § 16).
1) [Amtl. Anm.:] Je Jahrgangsstufe dürfen 28 Wochenstunden nicht unterschritten, 32 Wochenstunden nicht
überschritten werden. Die Stundentafeln müssen im Umfang von mindestens 178 Gesamtstunden erfüllt werden. Die Entscheidung, welche Fächer in welchen Jahrgangsstufen gegebenenfalls gekürzt werden, trifft die Schulleitung in Absprache mit der Lehrerkonferenz und dem Schulforum. Die Erteilung von Unterricht in den Fächern Religionslehre und Sport bleibt davon unberührt. Näheres wird durch das Staatsministerium geregelt.
2) [Amtl. Anm.:] Mit Inhalten aus dem Fach Wirtschaft und Recht.
Unterrichtsfach Jahrgangsstufe Gesamtstunde
n 5 6 7 8 9 10
Religionslehre/Ethik 2 2 2 2 2 2 12
Deutsch 5 5 4 4 4 4 26
Englisch 5 4 4 4 3 4 24
Geschichte - 2 2 2 2 2 10
Geographie 2 2 2 2 2 - 10
Sozialkunde2) - - - - - 2 2
Mathematik 5 5 3 3 3 4 23
Physik - - - 2 2 2 6
Chemie - - - - 2 2 4
Biologie3) 2 2 2 2 - 2 10
Betriebswirtschaftslehre/Rechnungswesen - - 3 3 3 3 12
Wirtschaft und Recht - - - 2 2 - 4
Informationstechnologie4) (Schwerpunkt:
Betriebswirtschaftslehre/Rechnungswesen)
4) 4) 4) 4) 4) 4) 7
Sport9) 2+
2 2+
2 2+
2 2+
2 2+
2 2+
2
12 + 12
Musisch-ästhetische Bildung
Gestaltung
(Ku, We, TG) 3 2 15 )
15 )
15
) - 8
Musik 2 2 15
) 15 )
15 )
- 7
Haushalt und Ernährung - - 2 - - - 2
Projekte/Schulleben1) - - - - - 1
Gesamtstunden1) 1) 1) 1) 1) 1) 1) 180
In Jahrgangsstufen 7 bis 10: 2 Std. Basissportunterricht und 2 Std. Differenzierter Sportunterricht (DSU)
3) [Amtl. Anm.:] In Jahrgangsstufe 10 mit Inhalten der Erziehungskunde.
4) Informationstechnologie ist mindestens bis einschließlich Jahrgangsstufe 9 zu unterrichten. Die Verteilung der Wochenstunden im Fach IT ist flexibel. Die Zahl der Gesamtwochenstunden in IT ist verbindlich.
5) [Amtl. Anm.:] Die Verteilung der Wochenstunden in den Fächern Gestaltung bzw. Musik ist flexibel. Die Zahl der Gesamtwochenstunden ist je Fach verbindlich.
9) [Amtl. Anm.:] In Jahrgangsstufen 5 und 6: 2 Std. Basissportunterricht (BSU) und 2 Std. Erweiterten Basissportunterricht (EBSU)
3.6. Unterricht und Notengebung
Der Unterricht der Innovativen Schulen München richtet sich streng nach den Vorgaben des bayrischen Lehrplans (Lehrplan PLUS).
Ziel und Anspruch der Realschule:
„Die Realschule fördert den Erwerb grundlegender Kompetenzen für die
Persönlichkeitsentfaltung der jungen Menschen und deren späteres Berufsleben. Mit ihrem differenzierten Angebot an verschiedenen Wahlpflichtfächergruppen kommt sie den unterschiedlichen Begabungen und Interessen der Schülerinnen und Schüler in besonderem Maße entgegen. Dabei liegt, je nach Wahlpflichtfächergruppe (WPFG), der Schwerpunkt auf den mathematisch‐naturwissenschaftlich‐technischen Inhalten (WPFG I)
den Wirtschaftswissenschaften (WPFG II)
der interkulturellen und sprachlichen Handlungsfähigkeit (WPFG IIIa) den musisch‐ästhetischen (WPFG IIIb)
den handwerklich‐technisch‐gestalterischen (WPFG IIIb) oder
den hauswirtschaftlichen und sozialpraktischen (WPFG IIIb) Kompetenzen
Darüber hinaus legt die Realschule besonderen Wert auf die Förderung des Kompetenzerwerbs in den Informations‐ und Kommunikationstechniken.
Die Realschule baut auf der Jahrgangsstufe 4 der Grundschule auf. Sie umfasst die Jahrgangsstufen 5 mit 10 und führt nach bestandener Abschlussprüfung zum Realschulabschluss.
Bildung und Erziehung an der Realschule orientieren sich an Wertmaßstäben der
abendländischen Kulturtradition und sensibilisieren die Schülerinnen und Schüler für andere Kulturkreise und Lebensformen.
Die Realschule gibt den Schülerinnen und Schülern Zeit und die erforderliche Kontinuität für die Entwicklung ihrer Persönlichkeit auf dem Weg von der Kindheit zum Erwachsenwerden.
Sie vermittelt fundierte Grundlagen und gibt individuelle Orientierungshilfen für die
Heranbildung einer mündigen, selbständig urteilenden und – im Sinne einer verantworteten Zivilcourage – entschlossen handelnden Persönlichkeit in einer freiheitlich demokratisch verfassten, pluralistischen Gesellschaft. Die Realschule hat den Anspruch, grundlegende personale, soziale und fachliche Kompetenzen eines jeden Schülers individuell zu fördern.
Schülerinnen und Schüler mit erhöhtem Förderbedarf werden gezielt unterstützt, um ihnen ein möglichst hohes Maß an schulischer Eingliederung, gesellschaftlicher Teilhabe und selbständiger Lebensgestaltung zu ermöglichen. Darüber hinaus werden besonders begabte Schülerinnen und Schüler durch Beratung und ergänzende Bildungsangebote in ihrer
Entwicklung begleitet.“
Die Notengebung erfolgt auf der Grundlage folgender Gesetzestexte
• BayEUG Art. 52 (1)
• RSO Teil 4 Kapitel 1 § 17 ‐ 22
Die Leistungsnachweise folgen der RSO § 17 – 25. Weiteres wird in den jeweiligen Fachkonferenzen besprochen, beispielsweise das Ersetzen einer Schulaufgabe durch Kurzarbeiten.
Da wir – wie oben angegeben – das Sitzenbleiben nicht für sinnvoll erachten, werden Schüler mit schlechten Ergebnissen mithilfe von Förderkursen unterstützt und gefördert.
Sog. Ausfragen am Anfang der Stunde entfällt, bzw. kann der Schüler freiwillig den Stoff der letzten Stunde wiederholen.
Montags finden generell keine Leistungserhebungen statt, um das Wochenende für die Familie frei vom Lernstress zu halten.
3.7. Klassenzusammensetzung
Unser Anspruch ist es, die Klassenstärke von 22 Schülern nicht zu überschreiten, damit ein geordneter Unterricht stattfinden und die Lehrkraft auf die einzelnen Schüler eingehen kann.
3.8. Schulsozialarbeit
In der Schule wird den Schülern in erster Linie Wissen vermittelt. Jedoch sollte Bildung sich nicht nur auf die Vermittlung von Fakten und fachlichen Fähigkeiten beschränken. Bildung muss auch die Sozial‐ und Lernkompetenzen der Schüler stärken. Zuweilen kann die Lern‐ und Leistungsbereitschaft von Schülern beeinträchtigt sein, weil die Jugendlichen Probleme mit sich oder in der Familie haben. Darum unterstützen wir unsere Lehrkräfte mit Schulsozialarbeitern, die gezielt mit den Schülern und in Abstimmung mit den jeweiligen Lehrkräften Lösungsmöglichkeiten erarbeiten. Die Schüler finden in den Schulsozialarbeitern weitere Ansprechpartner, die einerseits individuelle Beratung anbieten und andererseits mit ganzen Klassen oder kleinen Gruppen arbeiten.
Die Aufgaben der Schulsozialarbeit umfasst die Beratung von Schülern, Eltern und Lehrern bei:
• familiären Problemen (Scheidungen, Schulverweigerung, Gewalt)
• Lernschwierigkeiten
• Umgang mit Störungen im Unterricht
• Teambildung
• Sucht‐und Gewaltprävention
• Mobbing
• schulische Laufbahn/beruflicher Werdegang
4. Schulgebäude und Raumgestaltung
Unsere Schule zeichnet sich durch kleine Klassen sowie individuell und modern eingerichtete Klassenräume aus, die auch den Schülern Möglichkeiten zur eigenen Gestaltung bieten.
Dadurch erreichen wir, dass die Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse Erfahrungen mit den neuen Medien sammeln und den sinnvollen Umgang damit erlernen.
Außerdem gibt es speziell auf die Bedürfnisse der Schüler einer Ganztagsschule ausgerichtete Bereiche in der Schule, die sowohl Raum für gemeinsame Aktivitäten, zum Beispiel Kicker, Billard oder Tischtennis, als auch für Ruhe, Erholung und Entspannung lassen.
5. Ferienbetreuung
Da in vielen Familien beide Eltern berufstätig sind und die Anzahl der Urlaubstage eines Betriebes leider nicht mit der Anzahl der Ferientage kompatibel ist, bieten wir eine Ferienbetreuung an. Diese Betreuung in den Ferien ist freiwillig. Die Kosten sind abhängig von der Teilnehmerzahl und den angebotenen Aktivitäten.
6. Ausblick
Mit der Umsetzung unseres Leitbildes und unseres pädagogischen Konzepts streben wir eine Schule an, die Chancengleichheit und differenzierte Bildung ermöglicht. Schule muss flexibel sein und ihre Schüler in einer erzieherisch sinnvollen Weise auf ein Leben in einer sich stetig verändernden, herausfordernden Welt vorbereiten. Das vorliegende Konzept und die jeweils gültigen Lehrpläne bilden die Grundlage für die Bildungs‐ und Erziehungsarbeit der Innovativen Schulen München. Jede Lehrerin und jeder Lehrer wird sie durch individuelles Handeln und pädagogisches Geschick ausfüllen und dabei mit Zuversicht und Realitätssinn notwendige Verbesserungen und Reformen im täglichen Schulleben vorantreiben.
Kontakt
Innovative Schulen München gGmbH Schatzbogen 29
81829 München
www.innovative‐schulen‐muenchen.de info@innovative‐schulen‐muenchen.de