• Keine Ergebnisse gefunden

Pädagogische Konzeption

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Pädagogische Konzeption"

Copied!
9
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

 

Private Realschule   

Pädagogische Konzeption

 

(2)

Pädagogisches Konzept der Innovativen Schulen München  Private Realschule am Schatzbogen 

   

1.   Gründungsimpulse   

Münchens Bevölkerung wächst bis 2020 von derzeit 1,46 auf 1,58 Millionen, bis 2030 auf 1,65  Millionen.  Damit  wird  auch  der  Bedarf  an  Bildungseinrichtungen  immer  größer.  Die  Stadt  München  plant  Investitionen  bis  2030  im  Rahmen  der  Schulbauoffensive  von 9 Milliarden EUR. 

 

Dazu kommt der stetige Trend zu Schulen in privater Trägerschaft, laut einer Forsa‐Umfrage  des Verbands deutscher Privatschulen (VDP) im April 2015 würden 27 % der deutschen Eltern  ihr Kind lieber auf eine private anstelle einer staatlichen Schule schicken. Aktuell besuchen  allerdings  nur  9  %  der  Schüler  eine  allgemeinbildende  Schule  in  freier  Trägerschaft.  Des  Weiteren  wünschen  sich  31  %  der  Befragten  ein  größeres  Angebot  in  ihrem  näheren  Wohnumfeld.  Entgegen  dem  demografischen  Wandel  sind  die  Schülerzahlen  an  freien  Schulen um 17 % gestiegen, während sie an staatlichen Schulen rückläufig sind. 

 

Für  Eltern  stellt  sich  immer  die  Frage  nach  der  besten  Schule  für  ihr  Kind,  denn  eine  gute  Schule sollte nicht nur ein Ort zum Lernen, sondern auch zum Leben sein, ein Ort, an dem die  Schüler einen nicht unerheblichen Teil ihrer Kindheit und Jugend verbringen. Der erfolgreiche  Abschluss der Schullaufbahn soll dabei natürlich gewährleistet sein. 

 

Der  Schlüssel  zum  Erfolg  ist  darin  zu  sehen,  dass  die  Kinder  und  Jugendlichen  sich  in  ihrer  Schule  wohlfühlen  und  angstfrei,  mit  Spaß  am  Lernen,  ihre  Schulzeit  durchlaufen  können. 

Schule  sollte  immer  ein  geborgenes  soziales  Umfeld  bieten.  Ganzheitliche  Bildung  und  Sozialkompetenz  haben  bei  uns  einen  sehr  hohen  Stellenwert  und  dürfen  keinesfalls  vernachlässigt werden. 

   

2.   Leitbild   

Unser Ziel ist es, einen angstfreien Raum für Schüler, Lehrer und Eltern zu schaffen, der im  Wesentlichen auf drei Säulen basiert:  

 

Gerechtigkeit, Respekt und Konsequenz   

Gerechtigkeit ist eine Grundvoraussetzung für eine funktionierende Gemeinschaft. Sie betrifft  Interaktionen der einzelnen Mitglieder untereinander und fußt immer auf dem Gedanken von  Gleichbehandlung  aller  Mitglieder.  Eine  vom  Schüler  individuell  erlebte  Gerechtigkeit  des  Lehrers vermittelt dem Schüler, dass er ein wertvolles Mitglied der Klassengemeinschaft ist. 

Dadurch wird der Anteil der Schüler minimiert, die sich ungerecht behandelt fühlen, und so  die Vertrauensbeziehung des Lehrenden und Lernenden gestärkt.  Dadurch kann der Schüler  angstfrei lernen (vgl. Dalbert, 2011, S. 7). 

(3)

Respekt  ist  die  Grundlage  zwischenmenschlicher  Interaktion,  die  auf  den  Prinzipien  der  Gleichheit und Gerechtigkeit beruht. Die Lehrkraft ist in der Pflicht, Vorbild zu sein. Nur, wer  seine Schüler respektvoll behandelt, sie mit ihren Stärken und Schwächen wahrnimmt, erntet  Respekt. Dies ist vor allem in der identitätsbildenden Phase der Jugend essenziell. Ferner wird  angstfreies Lernen gefördert, da die Schüler Wertschätzung erfahren. 

Erzieherische  Konsequenz  ist  nötig,  da  Kinder  und  Jugendliche  Richtlinien  für  die  Persönlichkeitsentwicklung  brauchen.  Wir  verstehen  unter  erzieherischer  Konsequenz  pädagogisch angemessene sowie deutliche, für den Schüler nachvollziehbare Reaktionen auf  sein  Verhalten,  insbesondere  durch  positive  Verstärkung  für  gutes  Bemühen  und  Einsatzwillen.  Der  erzieherische  Einfluss  und  die  Glaubwürdigkeit  gehen  verloren,  wenn  Erziehende nicht konsequent sind. Das Prinzip Partizipation nach Gordon besagt, dass Eltern  und Kinder altersgemäß Abmachungen entwickeln, bei deren Verstoß Konsequenzen folgen. 

Für  die  Schule  trifft  dies  ebenfalls  zu.  Die  Schüler  halten  die  Hausordnung  und  die  Schulordnung ein. Zudem werden in den einzelnen Jahrgangsstufen gemeinsam Klassenregeln  erarbeitet, damit ein positives Klassenklima gewährleistet ist. Bei Nichtbeachtung müssen die  Jugendlichen die Konsequenzen für ihr Verhalten tragen. Dadurch greift erneut das Leitthema  des angstfreien Lernens, da die Kinder und Jugendlichen wissen, was sie bei einem Verstoß  erwartet. Sie müssen keine willkürlichen Bestrafungen fürchten, da die Konsequenzen in der  Klasse gemeinsam beschlossen wurden und somit bekannt sind. Außerdem wird die soziale  Kompetenz  –  das  Halten  an  Regeln  –  im  Umgang  mit  anderen  Menschen  und  die  Selbstverantwortlichkeit  der  Schüler  gefördert,  da  sie  an  der  Erstellung  der  Klassenregeln  teilhaben.  Die  Vereinbarungen  werden  nicht  aufgezwungen,  um  Widerständen  entgegenzuwirken. Innerhalb dieser gemeinsam erarbeiteten Regeln können sich die Schüler  frei entwickeln und ihre Identität festigen, um zu mündigen Mitgliedern der Gesellschaft zu  reifen und sich in der Gesellschaft bewegen zu können. 

     

3.   Schulkonzept    

3.1   Allgemeines   

Die Vorteile einer Ganztagsbetreuung werden im Folgenden näher erläutert   • Beitrag zur soziokulturelle Infrastruktur 

• Sozialerzieherische Funktion von Schule 

• Reaktion auf gewandelte Bildungsstruktur 

• Entwicklung von Lernkultur und Förderung   

Selbstverständlich obliegt die Erziehung und Pflege der Kinder laut Grundgesetz Artikel 6 den  Eltern. Eine Ganztagsschule kann und wird eine Familie nicht ersetzen können. Jedoch hat sich  das Familienbild gewandelt. Wenn die Berufsfähigkeit der Eltern im familiären Alltag immer  mehr Gewicht erlangt, dann leistet die Betreuung im Ganztag einen wertvollen Beitrag, um  Familie und Beruf zu vereinbaren.  

(4)

Da  immer  mehr  Kinder  ohne  Geschwister  aufwachsen,  kommt  der  Schule  eine  sozialerzieherische Funktion zu. Hierbei leistet die Schule einen Beitrag zur Sozialisation, ist  ein sozialer Kontaktraum, eine Möglichkeit zum Rollenverständnis und Rollenerwerb sowie  ein Ort sozialer Verantwortung und Teilhabe. 

Will  man  Kinder  und  Jugendliche  ganzheitlich  erziehen,  um  sie  auf  die  Anforderungen  des  Berufslebens  vorzubereiten,  benötigt  man  Zeit,  welche  im  regulären  Schulbetrieb  nicht  gegeben  ist.  Eine  Ganztagsschule  fördert  den  Erwerb  von  Schlüsselqualifikationen,  beispielsweise Teamfähigkeit durch Projektunterricht und flexible Lernzeiten. Neben diesen  fachlichen  und  überfachlichen  Kompetenzen  kann  und  soll  die  Chancengerechtigkeit  gefördert werden. 

   

3.2. Offene Ganztagsschule   

Um  7.45  Uhr  beginnt  das  gemeinsame  Frühstück.  Bis  8.15  Uhr  haben  die  Schüler  die  Möglichkeit,  sich  untereinander  und  mit  den  teilnehmenden  Lehrern  fernab  vom  Unterrichtsgeschehen auszutauschen. Dadurch ist gewährleistet, dass die Schüler gefrühstückt  haben und gestärkt den Schultag beginnen. Die Möglichkeit, das Neueste vom Neuen mit den  Klassenkameraden vor Schulbeginn auszutauschen, reduziert den Geräuschpegel in der ersten  Stunde enorm. 

   

Der  Vormittagsunterricht  findet  regulär  im  Klassenverbund,  nach  Möglichkeit  im  Doppelstundenprinzip, statt. Im Unterricht wird zum einen Teamfähigkeit geschult und zum  anderen  das  Prinzip  des  angstfreien  Lernens  erlebbar.  Nach  dem  Mittagessen  finden  Hausaufgabenbetreuung,  Förder‐  und  Intensivierungskurse,  die  vom  jeweiligen  Fachlehrer  betreut werden, statt. 

 

Nach jeweils einer Doppelstunde ist 15 Minuten Pause (wenn möglich an der frischen Luft). 

 

Schulende ist 13.15 Uhr, dann gibt es Mittagessen.  

 

Ab 14 Uhr beginnt die Hausaufgabenbetreuung. In der Regel sind die Hausaufgaben bis 15 Uhr  erledigt. Die Hausaufgabenbetreuung erfolgt unter Anleitung von ausgebildeten Lehrern. 

 

Bei Bedarf können Förderkurse angeboten werden, sofern dies nicht durch Zusatzstunden im  Vormittagsunterricht gegeben ist. 

 

Von  15  bis  16.30  Uhr  steht  die  Freizeiterziehung  zur  Auswahl.  Je  nach  Wunsch  werden  Neigungsgruppen, beispielsweise Werken, künstlerisches Gestalten, Schulhaus AG oder Sport  angeboten. Hier steht das Erholen vom Lernen im Vordergrund, das bedeutet, dass die Schüler  einem Hobby nachgehen können, welches ihrer Neigung entspricht. 

     

   

(5)

 

3.3. Verpflegung und Pausen   

Es versteht sich von selbst, dass man bei einem Ganztag‐Konzept auf Pausen und Verpflegung  achten muss. Frühstück und Mittagessen gehören dazu und sind für die Schüler verpflichtend. 

Aktuelle Studien belegen, dass fast 60 Prozent aller Schüler ohne gefrühstückt zu haben am  Morgen in die Schule kommen. Eine negative Entwicklung der letzten Jahre, die der Tatsache  geschuldet ist, dass viele Eltern so früh das Haus verlassen müssen und für eine gemeinsame  Mahlzeit keine Zeit mehr bleibt. Um dieser Tatsache Rechnung zu tragen und auch auf die  Gesundheit  unserer  Schüler  zu  achten,  beginnt  jeder  Schultag  mit  einem  gemeinsamen  Frühstück (7.45 Uhr bis 8.15 Uhr) von Schülern und Lehrern. Hier geht es uns auch um den  sozialen  Aspekt.  Hierbei  werden  Kompetenzen  erlernt,  wie  die  Erfahrung  mit  der  Tischgemeinschaft,  das  Erlernen  und  Einüben  von  Tischkultur  und  Tischmanieren,  die  Vertrautheit eines geregelten Tagesablaufs und fester Strukturen sowie die Kommunikation  mit Mitschülern und Lehrern. Die Klassenstufen übernehmen abwechselnd den Tischdienst.  

 

Eine ausgewogene Ernährung soll dazu beitragen, den Kindern und Jugendlichen eine  gesunde Lebensweise beizubringen.  

 

3.4. Lehrer   

Eine erfolgreiche schulische Laufbahn ist sehr eng damit verknüpft, ob es den Lehrern gelingt,  ihre  Schüler  zu  erreichen  und  zu  motivieren.  Deshalb  legen  wir  bei  der  Auswahl  unseres  Lehrerpersonals allergrößten Wert darauf, dass dieses motiviert und engagiert ist, und nicht  nur  einem Beruf,  sondern  ihrer  Berufung  nachgeht.  Jeder Lehrer erhält  einen eigenen  und  echten  Arbeitsplatz  in  den  Räumen  der  Schule,  an  dem  er  den  Unterricht  vor‐  und  nachbereiten  sowie  störungsfrei  korrigieren  kann.  Hierdurch  wird  eine  deutliche  Trennung  von Arbeits‐ und Familienleben erreicht, die es den Lehrern ermöglicht, besser auf ihre „Work‐

Life‐Balance" zu achten. Des Weiteren besteht der Vorteil für die Lehrkräfte darin, dass sie  mehr Zeit mit ihren Schülern verbringen, um so ein Vertrauensverhältnis aufzubauen und bei  etwaigen Problemen sofort reagieren zu können. Unsere Lehrer nehmen die Schüler in ihren  individuellen Stärken und Schwächen wahr, erkennen ihre Gemütslagen sofort und lernen die  Charaktere  auch  außerhalb  des  Unterrichts,  im  Rahmen  des  Frühstücks  und  Mittagessens,  kennen.  Außerdem  bietet  es  die  Möglichkeit,  dass  sich  die  Kollegen  bei  Problemen  und  interdisziplinären Projekten absprechen können.  

Ein  erhöhtes  Arbeitspensum  wird  den  Kollegen  nicht  zugemutet,  da  das  Pflichtstunden‐

Deputat für Lehrkräfte nicht überschritten wird. Zudem wird jedem Lehrer Zeit zugestanden,  die  dieser  nicht  mit  der  Schülerbetreuung  verbringt,  sondern  in  der  dieser  seinen  eigenen  Unterricht vorbereiten oder Schulaufgaben korrigieren kann.  

Jedem  Lehrer  wird  eine  Stunde  in  der  Woche  eingeräumt,  um  Elterngespräche  zu  führen. 

Zudem  werden  pro  Schuljahr  zwei  Termine  für  Elternabende  beziehungsweise  Elternsprechtage  geplant.  Zur  Abstimmung  unter  den  Kollegen  werden  in  regelmäßigen  Abständen  Teammeetings  angesetzt.  Hier  können  Probleme  mit  Klassen  oder  einzelnen  Schülern angesprochen werden. Zudem wird mehrmals pro Schuljahr eine Fortbildung für alle  Kollegen  angeboten.  Jeder  Kollege  wird  bei  Fortbildungswünschen  von  der  Schulleitung  wohlwollend unterstützt. 

 

(6)

 

3.5. Schulform – Realschule   

Angeboten wird die Wahlpflichtfächergruppe II. Die Stundentafel umfasst folgende Fächer  und Stunden (vgl.  RSO § 16). 

 

1) [Amtl. Anm.:] Je Jahrgangsstufe dürfen 28 Wochenstunden nicht unterschritten, 32 Wochenstunden nicht

überschritten werden. Die Stundentafeln müssen im Umfang von mindestens 178 Gesamtstunden erfüllt werden. Die Entscheidung, welche Fächer in welchen Jahrgangsstufen gegebenenfalls gekürzt werden, trifft die Schulleitung in Absprache mit der Lehrerkonferenz und dem Schulforum. Die Erteilung von Unterricht in den Fächern Religionslehre und Sport bleibt davon unberührt. Näheres wird durch das Staatsministerium geregelt.

2) [Amtl. Anm.:] Mit Inhalten aus dem Fach Wirtschaft und Recht.

Unterrichtsfach Jahrgangsstufe Gesamtstunde

n 5 6 7 8 9 10

Religionslehre/Ethik 2 2 2 2 2 2 12

Deutsch 5 5 4 4 4 4 26

Englisch 5 4 4 4 3 4 24

Geschichte - 2 2 2 2 2 10

Geographie 2 2 2 2 2 - 10

Sozialkunde2) - - - - - 2 2

Mathematik 5 5 3 3 3 4 23

Physik - - - 2 2 2 6

Chemie - - - - 2 2 4

Biologie3) 2 2 2 2 - 2 10

Betriebswirtschaftslehre/Rechnungswesen - - 3 3 3 3 12

Wirtschaft und Recht - - - 2 2 - 4

Informationstechnologie4) (Schwerpunkt:

Betriebswirtschaftslehre/Rechnungswesen)

4) 4) 4) 4) 4) 4) 7

Sport9) 2+

2 2+

2 2+

2 2+

2 2+

2 2+

2

12 + 12

Musisch-ästhetische Bildung

Gestaltung

(Ku, We, TG) 3 2 15 )

15 )

15

) - 8

Musik 2 2 15

) 15 )

15 )

- 7

Haushalt und Ernährung - - 2 - - - 2

Projekte/Schulleben1) - - - - - 1

Gesamtstunden1) 1) 1) 1) 1) 1) 1) 180

In Jahrgangsstufen 7 bis 10: 2 Std. Basissportunterricht und 2 Std. Differenzierter Sportunterricht (DSU) 

(7)

3) [Amtl. Anm.:] In Jahrgangsstufe 10 mit Inhalten der Erziehungskunde.

4) Informationstechnologie ist mindestens bis einschließlich Jahrgangsstufe 9 zu unterrichten. Die Verteilung der Wochenstunden im Fach IT ist flexibel. Die Zahl der Gesamtwochenstunden in IT ist verbindlich.

5) [Amtl. Anm.:] Die Verteilung der Wochenstunden in den Fächern Gestaltung bzw. Musik ist flexibel. Die Zahl der Gesamtwochenstunden ist je Fach verbindlich.

9) [Amtl. Anm.:] In Jahrgangsstufen 5 und 6: 2 Std. Basissportunterricht (BSU) und 2 Std. Erweiterten Basissportunterricht (EBSU)

3.6. Unterricht und Notengebung   

Der Unterricht der Innovativen Schulen München richtet sich streng nach den Vorgaben des  bayrischen Lehrplans (Lehrplan PLUS). 

 

Ziel und Anspruch der Realschule: 

„Die Realschule fördert den Erwerb grundlegender Kompetenzen für die 

Persönlichkeitsentfaltung der jungen Menschen und deren späteres Berufsleben. Mit ihrem  differenzierten Angebot an verschiedenen Wahlpflichtfächergruppen kommt sie den  unterschiedlichen Begabungen und Interessen der Schülerinnen und Schüler in besonderem  Maße entgegen. Dabei liegt, je nach Wahlpflichtfächergruppe (WPFG), der Schwerpunkt auf  den mathematisch‐naturwissenschaftlich‐technischen Inhalten (WPFG I) 

den Wirtschaftswissenschaften (WPFG II) 

der interkulturellen und sprachlichen Handlungsfähigkeit (WPFG IIIa)  den musisch‐ästhetischen (WPFG IIIb) 

den handwerklich‐technisch‐gestalterischen (WPFG IIIb) oder 

den hauswirtschaftlichen und sozialpraktischen (WPFG IIIb) Kompetenzen   

Darüber hinaus legt die Realschule besonderen Wert auf die Förderung des  Kompetenzerwerbs in den Informations‐ und Kommunikationstechniken. 

Die Realschule baut auf der Jahrgangsstufe 4 der Grundschule auf. Sie umfasst die  Jahrgangsstufen 5 mit 10 und führt nach bestandener Abschlussprüfung zum  Realschulabschluss. 

Bildung und Erziehung an der Realschule orientieren sich an Wertmaßstäben der 

abendländischen Kulturtradition und sensibilisieren die Schülerinnen und Schüler für andere  Kulturkreise und Lebensformen. 

Die Realschule gibt den Schülerinnen und Schülern Zeit und die erforderliche Kontinuität für  die Entwicklung ihrer Persönlichkeit auf dem Weg von der Kindheit zum Erwachsenwerden. 

Sie vermittelt fundierte Grundlagen und gibt individuelle Orientierungshilfen für die 

Heranbildung einer mündigen, selbständig urteilenden und – im Sinne einer verantworteten  Zivilcourage – entschlossen handelnden Persönlichkeit in einer freiheitlich demokratisch  verfassten, pluralistischen Gesellschaft. Die Realschule hat den Anspruch, grundlegende  personale, soziale und fachliche Kompetenzen eines jeden Schülers individuell zu fördern. 

Schülerinnen und Schüler mit erhöhtem Förderbedarf werden gezielt unterstützt, um ihnen  ein möglichst hohes Maß an schulischer Eingliederung, gesellschaftlicher Teilhabe und  selbständiger Lebensgestaltung zu ermöglichen. Darüber hinaus werden besonders begabte  Schülerinnen und Schüler durch Beratung und ergänzende Bildungsangebote in ihrer 

Entwicklung begleitet.“ 

 

(8)

Die Notengebung erfolgt auf der Grundlage folgender Gesetzestexte 

• BayEUG Art. 52 (1) 

• RSO Teil 4 Kapitel 1 § 17 ‐ 22   

Die  Leistungsnachweise  folgen  der  RSO  §  17  –  25.  Weiteres  wird  in  den  jeweiligen  Fachkonferenzen  besprochen,  beispielsweise  das  Ersetzen  einer  Schulaufgabe  durch  Kurzarbeiten. 

Da wir – wie oben angegeben – das Sitzenbleiben nicht für sinnvoll erachten, werden Schüler  mit schlechten Ergebnissen mithilfe von Förderkursen unterstützt und gefördert. 

 

Sog. Ausfragen am Anfang der Stunde entfällt, bzw. kann der Schüler freiwillig den Stoff der  letzten Stunde wiederholen. 

 

Montags  finden  generell  keine  Leistungserhebungen  statt,  um  das  Wochenende  für  die  Familie frei vom Lernstress zu halten. 

   

3.7. Klassenzusammensetzung   

Unser Anspruch ist es, die Klassenstärke von 22 Schülern nicht zu überschreiten, damit ein  geordneter Unterricht stattfinden und die Lehrkraft auf die einzelnen Schüler eingehen kann. 

 

3.8. Schulsozialarbeit   

In der Schule wird den Schülern in erster Linie Wissen vermittelt. Jedoch sollte Bildung sich  nicht  nur  auf  die  Vermittlung  von  Fakten  und  fachlichen  Fähigkeiten  beschränken.  Bildung  muss auch die Sozial‐ und Lernkompetenzen der Schüler stärken. Zuweilen kann die Lern‐ und  Leistungsbereitschaft von Schülern beeinträchtigt sein, weil die Jugendlichen Probleme mit  sich  oder  in  der  Familie  haben.  Darum  unterstützen  wir  unsere  Lehrkräfte  mit  Schulsozialarbeitern,  die  gezielt  mit  den  Schülern  und  in  Abstimmung  mit  den  jeweiligen  Lehrkräften Lösungsmöglichkeiten erarbeiten. Die Schüler finden in den Schulsozialarbeitern  weitere Ansprechpartner, die einerseits individuelle Beratung anbieten und andererseits mit  ganzen Klassen oder kleinen Gruppen arbeiten.  

 

Die Aufgaben der Schulsozialarbeit umfasst die Beratung von Schülern, Eltern und Lehrern bei: 

• familiären Problemen (Scheidungen, Schulverweigerung, Gewalt)  

• Lernschwierigkeiten

• Umgang mit Störungen im Unterricht

• Teambildung

• Sucht‐und Gewaltprävention

• Mobbing

• schulische Laufbahn/beruflicher Werdegang  

 

   

(9)

 

4. Schulgebäude und Raumgestaltung   

Unsere Schule zeichnet sich durch kleine Klassen sowie individuell und modern eingerichtete  Klassenräume  aus,  die  auch  den  Schülern  Möglichkeiten  zur  eigenen  Gestaltung  bieten. 

Dadurch erreichen wir, dass die Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse Erfahrungen mit  den neuen Medien sammeln und den sinnvollen Umgang damit erlernen. 

Außerdem gibt es speziell auf die Bedürfnisse der Schüler einer Ganztagsschule ausgerichtete  Bereiche  in  der  Schule,  die  sowohl  Raum  für  gemeinsame  Aktivitäten,  zum  Beispiel  Kicker,  Billard oder Tischtennis, als auch für Ruhe, Erholung und Entspannung lassen. 

   

5. Ferienbetreuung   

Da  in  vielen  Familien  beide  Eltern  berufstätig  sind  und  die  Anzahl  der  Urlaubstage  eines  Betriebes  leider  nicht  mit  der  Anzahl  der  Ferientage  kompatibel  ist,  bieten  wir  eine  Ferienbetreuung an. Diese Betreuung in den Ferien ist freiwillig. Die Kosten sind abhängig von  der Teilnehmerzahl und den angebotenen Aktivitäten. 

    6. Ausblick 

Mit der Umsetzung unseres Leitbildes und unseres pädagogischen Konzepts streben wir eine  Schule an, die Chancengleichheit und differenzierte Bildung ermöglicht. Schule muss flexibel  sein und ihre Schüler in einer erzieherisch sinnvollen Weise auf ein Leben in einer sich stetig  verändernden, herausfordernden Welt vorbereiten. Das vorliegende Konzept und die jeweils  gültigen  Lehrpläne  bilden  die  Grundlage  für  die  Bildungs‐  und  Erziehungsarbeit  der  Innovativen  Schulen  München.  Jede  Lehrerin  und  jeder  Lehrer  wird  sie  durch  individuelles  Handeln  und  pädagogisches  Geschick  ausfüllen  und  dabei  mit  Zuversicht  und  Realitätssinn  notwendige Verbesserungen und Reformen im täglichen Schulleben vorantreiben. 

         

Kontakt   

Innovative Schulen München gGmbH  Schatzbogen 29 

81829 München 

www.innovative‐schulen‐muenchen.de info@innovative‐schulen‐muenchen.de

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Der verantwortungsvolle Umgang und die zweckentsprechende Nutzung der Räume mit den Materialien und Geräten sind wichtig, sodass alle Kinder die Möglichkeit haben, eine

Ziel unserer pädagogischen Arbeit in der dritten und vierten Jahrgangsstufe ist es, Freiräume zu schaffen, in denen die Kinder bestärkt werden, eigenverantwortlich ihre Freizeit

Kinder durchleben in den ersten drei Lebensjahren wichtige Entwicklungsschritte (z. Laufen, Sprechen), welche nur angetrieben werden können durch den Motor

Durch die offene Arbeit und die Aktionsräume können Räume je nach Situation und Anspruch für Einzel- und/oder Gruppen- therapien für die integrativen Kinder geschlossen oder

Die Kinder erfahren, dass jedes Kind individuell ist, sie erfahren gemeinsame Betreuung, gemein- same Bildung, ihre Selbstwirksamkeit und haben gemeinsam Erfolgserlebnisse.. Den

Durch Partizipation im Alltag erfahren die Kinder, dass ihre Meinung wichtig ist, sie fühlen sich wertge- schätzt und lernen auch andere Meinungen zu respektieren.. Die

Somit geben wir jedem einzelnen Kind auch die Möglichkeit sich selbst auszuprobieren, um seine Fähigkeiten zu entdecken und weiter zu entwickeln.. Die Kinder spüren zu jeder

Regeln sind wichtig, aber unsere Kinder sollen auch die Möglichkeit haben, sich als Individuum mit eigenen Interessen zu sehen und selbst entscheiden zu