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«Keine schweren Fehler»

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Wallis 2 – 14

Traueranzeigen 12

sport 15 – 19

Ausland 21/22

schweiz 23/25

Wirtschaft/Börse 24

Tv-Programme 26

Wohin man geht 27

Wetter 28

INHALT

Wallis

Verweigerer

Fabian Borter verzichtete im Alpinisten-Casting «Hoch hinaus» auf den einzug in die zweite Runde.

| Seite 5

Wallis

Dicke Luft

strassenmeister Martin sarbach erklärt, wieso im vispertaltunnel die Luft schlecht ist.

| Seite 14

Sport

Wieder dabei

Bei sittens 0:1-niederlage im Test gegen Dortmund gab Andris vanins sein Comeback im Tor.

| Seite 19

KOMMENTAR

Viel Lärm um wenig?

Die Kantonale Steuerverwaltung arbeitet korrekt. Es werden hie und da auch «dicke» Fische, also nicht nur kleine Steuersünder, erwischt. Sie liess sich auch in der Affäre Giroud nicht von aus- sen beeinflussen, sofern es denn überhaupt den Versuch einer Einflussnahme gab. Die Steuer- verwaltung hat auch reagiert, lange bevor das politische und mediale Getöse losging.

Dies ist zweifellos die wichtigste Erkenntnis des gestern vorge- stellten Berichts der Geschäfts- prüfungskommission. Jeder an- dere Befund wäre allerdings verheerend gewesen. Kritisieren muss man hingegen, dass die Steuerbehörden nach Diskussio- nen dem Steuersünder Giroud Rabatte auf die Steuernach - forderungen und die Steuerbus- sen gewährten.

Die GPK erteilt in ihrem Bericht auch Staatsrat Maurice Tornay einen «Freispruch». Er hat sich nicht rechtswidrig verhalten.

Tornay ist aber zu spät in den Ausstand getreten. Er hat seine Interessen vor den Wahlen 2013 auch nicht umfassend deklariert.

Statt seine Interessenverbindun- gen offenzulegen – er ist immer noch Aktionär seiner früheren Treuhandfirma –, gab er nur sei- ne Tätigkeit als Staatsrat an.

Die Affäre Giroud hat mit dem GPK-Bericht einiges an «Skan- dalpotenzial» verloren. Vielleicht hat der Berg doch nur eine Maus geboren. Möglich, dass der aus- serordentliche Staatsanwalt Dick Marty mehr findet und nicht nur die noch offenen, aber belanglosen Fragen klärt. Wenn nicht, muss man spätestens dann zum Schluss kommen – ausser Spesen nichts gewesen.

Herold Bieler

Sitten | Die Geschäftsprüfungskommission gibt der Kantonalen Steuerverwaltung gute Noten

«Keine schweren Fehler…»

Der Kanton Wallis hat bei der Behandlung des Steuerdossiers des Weinhändlers Dominique Giroud «keine schweren Fehler»

begangen.

Die Geschäftsprüfungskommission (GPK) stellt vor allem der Kantonalen Steuerver- waltung ein gutes Zeugnis aus. Diese habe im November 2010 der Abteilung für Straf- sachen und Untersuchungen (ASU) der Eid- genössischen Steuerverwaltung das Dos- sier Giroud zur Prüfung übergeben. Dies löste mehrere Hausdurchsuchungen und mehr als zweijährige Untersuchungen aus.

Die Steuerverwaltung habe korrekt rea- giert, sagte gestern GPK-Präsident Narcisse Crettenand.

Weniger gut kommt Finanzdirektor Maurice Tornay weg. Er, der vor seiner Wahl in die Walliser Kantonsregierung als Treuhänder für Dominique Giroud tätig gewesen war. So hätte er früher in den Aus- stand treten sollen. | Seite 3

Entlastung. Philipp Matthias Bregy (links) und narcisse Crettenand erteilten der kantonalen steuerverwaltung entlastung.

FoTo keysTone

Steg | Scheibenlaser im Einsatz

Moderne Technik

Die Firma Stabitec hat an- lässlich ihres 25-Jahr-Jubi- läums einen brandneuen Scheibenlaser gekauft.

Die Investition kostete 700 000 Franken. Es ist die erste Maschi- ne mit Scheibenlasertechnik,

die in der Schweiz angeschafft worden ist. Dank dem Scheiben- laser können nicht nur Stahl, Inox und Aluminium, sondern auch Kupfer und Messing ge- schnitten werden. Fähigkeiten, über welche die bisherigen CO2- Laser nicht verfügten. | Seite 9 Schnell und präzis.ein scheibenlaser der neuesten

Generation beim schneiden von Metallblech. FoTo zvG

Lichter brennen.Die Frage ist, wie lange noch. Die Tamoil- Raffinerie in Collombey-Muraz. FoTo keysTone

Collombey-Muraz | Tamoil-Raffinerie vor dem Aus

220 Mitarbeitern droht Kündigung

Der Tankstellenbetreiber Tamoil wird seine

Raffinerie in Collombey- Muraz voraussichtlich per Ende März schliessen.

Dies bestätige gestern Roland Bilang, Geschäftsführer der Erdöl-Vereinigung Schweiz, ge- genüber der Nachrichtenagen- tur sda, nachdem «Le Nouvel - liste» einen entsprechenden On- line-Bericht veröffentlichte.

Die Walliser Regierung hofft derweil immer noch, dass ein neuer Betreiber für die Raf- finerie gefunden wird – mehr als 200 Stellen sind nämlich in Gefahr.| Seite 28

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Mittwoch, 14. Januar 2015

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WALLIS

Walliser Bote

Mittwoch, 14. Januar 2015

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UNTERWALLIS

FMV angezeigt

GRIMISUAT |Gemäss «Le Nouvelliste» soll der Chef von SwissWinds mehrere Konkurrenten auf dem Strommarkt angeklagt ha- ben – unter anderem den Stromerzeuger FMV (Forces motrices valaisannes), EnAl- pin und den Genfer Energie- versorger SIG. SwissWinds, das sich auf das Errichten von Windparks in alpinen Regionen spezialisiert hat, wirft den Mitbewerbern ver- suchte Nötigung und unge- treue Geschäftsführung vor.

Den Elektrizitätswerken ge- he es darum, die Entwick- lung in den alpinen Wind- parks zu blockieren, meint das in Grimisuat angesiedel- te Unternehmen.

«Reine des reines» im TV?

APROZ |Die Frage, ob «Radio Télévision Suisse» (RTS) die diesjährige Austragung des nationalen Finales der Erin- gerrasse überträgt oder nicht, bleibt weiterhin offen.

Der Partnervertrag ist aus- gelaufen und muss neu ver- handelt werden. Wie «Le Nouvelliste» schreibt, sei der Januar diesbezüglich ausschlaggebend. Gleich mehrere Sitzungen zwi- schen dem Schweizerischen Eringerviehzuchtverband, dem oK des «Nationalen»

sowie RTS seien noch in die- sem Monat vorgesehen.

Möglicher Knackpunkt: die finanzielle Beteiligung des Kantons. Bisher steuerte der Kanton rund 80000 Franken zum Event bei.

Dieser Betrag wird nun neu diskutiert.

Poststelle vor Aus

SALINS | Am 30. Januar ist es so weit: Die Poststelle in Salins wird endgültig ge- schlossen. Ab dem 2. Feb- ruar wird ein «Homeser- vice» eingerichtet, der fünf Mal die Woche die Zustel- lung sicherstellen soll.

Gleichzeitig sollen dann auch Zahlungen oder die Abgabe von Briefen und Pa- keten vor der eigenen Haustür möglich sein.

Falls die Kunden beim Pöst- lerbesuch nicht zu Hause sind, werden sie aufgefor- dert, künftig die Poststelle im Sittener Quartier

«Champsec» zu benutzen.

Disco-Time – auf Eis

SIDERS |Freunde des urba- nen Eislaufens können sich freuen. Während die Eis- bahn auf dem Briger Stadt- platz für diesen Winter end- gültig verschwunden ist, wirbt Siders am 17. Januar mit einer Disco der beson- deren Art. Zwischen 17.00 und 22.00 Uhr kann in der Sonnenstadt, auf der Eis- bahn «Bellevue», zu lauten Klängen und Lichteffekten

«Eis-getanzt» werden. Die Disco ist für jedermann gra- tis und wird bei schlechter Witterung auf den 24. Janu- ar verschoben.

Gesundheit | Spital Wallis präsentierte den Qualitätsbericht des berüchtigten Jahrs 2013

Aus den Fehlern lernen

SITTEN |Das Spital Wallis durchlief 2013 sein «Annus horribilis». Aus den Fehlern werden nun Lehren gezogen, um Qualität und Sicherheit zu verbessern. Kritikern gehen die Massnahmen allerdings zu wenig weit.

«2013 war ein schwieriges Jahr», nahm Eric Bonvin, Gene- raldirektor des Spital Wallis, gestern bei der Präsentation des Qualitätsberichts 2013 vorweg.

Im Zentrum dieses «schwieri- gen» Jahrs stand der «Fall Bett- schart». Vincent Bettschart, ehemaliger Leiter des Departe- ments Chirurgie des Spitalzen- trums des französischsprachi- gen Wallis, stand 2013 wegen drei viszeralchirurgischer Ein- griffe medial im Fokus – alle drei endeten mit dem Tod des Patienten. Ein externer Bericht fand indes «keine medizini- schen Fehler», aber gewisse fragwürdige Entscheide.

Grundlegende Debatte angestossen

So kam die Frage auf, ob die Pa- tientensicherheit im Spital Wal- lis (insbesondere im Sittener Spital) noch gewährleistet sei.

«Das war nicht nur eine Frage, die sich die Medien stellten, sondern auch wir stellten sie uns intern», sagte Bonvin. Zur Präsentation des Berichts lud er denn nicht nur bloss Medien, sondern auch Vertreter aus Par- lament, Patientenverbänden und des Spitals ein.

Es schien, als wolle Bon- vin mit der Weiterentwicklung der Strategie «Qualität und Si- cherheit» ein neues Kapitel in der Walliser Spitalgeschichte aufschlagen, oder zumindest das alte abschliessen. Sicher- heit, Qualität und Kompetenz müssen in einem Krankenhaus Hand in Hand gehen, ist Bon- vin überzeugt. «Ein Qualitäts - bericht ist wichtiger als ein Ge- schäftsbericht», so der General- direktor. Die primäre Aufgabe des Spital Wallis liege nämlich in der Pflege und Behandlung

von Patienten und nicht in der Buchhaltung.

Qualitätsbericht mit zig Indikatoren Auf über 80 Seiten ist deshalb unter der Federführung von Pierre Turini und Els De Waele ein Bericht zur Pflegequalität und Patientensicherheit im Spital Wallis entstanden. Dabei verbergen sich Unmengen von Zahlen – manche für den Laien aufschlussreich, manche weni- ger (siehe nebenstehende Tex- te). Wichtig ist dabei auch die Transparenz, die man künftig zutage bringen will.

Bonvin betonte aber, dass Qualität nicht nur technisch oder organisatorisch gewähr- leistet werden müsse. Sie sei ebenso mit einer Kultur am Ar- beitsplatz verbunden, die gute Kommunikation auf allen Ebe- nen sowie ein Klima der Zusam- menarbeit ermögliche.

Kritik von der ADPVal Bonvin sowie Hildebrand de Riedmatten, Verwaltungsrats- präsident ad interim, räumten ein, dass es in der Medizin und der Chirurgie kein Nullrisi- ko gäbe. «Deshalb müssen Feh- ler nicht nur sanktioniert wer- den», so de Riedmatten, «wir müssen auch aus ihnen lernen.»

Der Finger müsse bei Feh- lern deshalb nicht auf Perso- nen, sondern auf die Bedingun- gen, unter denen sie arbeiten müssen, gelegt werden – so die Meinung der Spitalverantwort- lichen. Anders sah dies Michel Ducrot, Präsident der Vereini- gung zur Wahrung der Patien- tenrechte in Walliser Spitälern (ADPVal). «Es gibt mehr Tote

wegen Behandlungsfehlern im Spital als Unfalltote im Stras- senverkehr», sagte Ducrot. Eini- ge davon seien auch auf Men- schen zurückzuführen.

Ducrot warf der Spitallei- tung zudem vor, zu wenig kon- krete Massnahmen aufgrund der «teils schlechten» Zahlen zu ergreifen. Pierre Turini wollte dies nicht so stehen lassen: Dass nun konsequent und mehr ge- messen würden, trage deutlich zur Qualitätssteigerung bei. Be- stehe Zahlenmaterial über mehrere Jahre, sei es auch viel aussagekräftiger.

Dass das Jahr 2013 noch nicht so schnell vergessen sein wird, bestätigen die Einwürfe Ducrots. Mit dem Qualitäts - bericht hat das Spital Wallis indes einen ersten Schritt ge- macht. Die Generaldirektion und der Verwaltungsrat zeigen, dass sie bereit sind, aus den Fehlern der Vergangenheit zu

lernen. fa

Grosses Interesse.Rund zwei Dutzend Personen verfolgten die Präsentation des Qualitätsberichts in Sitten. FoToS WB

«Ein Qualitätsbe- richt ist wichtiger als ein Geschäfts- bericht»

Eric Bonvin, Generaldirektor

«Es gibt mehr Tote wegen Be- handlungsfehlern als Unfalltote im Strassenverkehr»

Michel Ducrot, ADPVal

Hohe Patientenzufriedenheit

Eine Achse im Aktionsplan des Spital Wallis, um Pfle- gequalität und Patientensicherheit zu steigern, lautet

«Besser evaluieren, um sich zu verbessern». Evaluiert wird dabei einiges, unter anderem auch die Patienten- zufriedenheit.

Die Resultate der Patientenbefragung sind zwiespäl- tig für das Walliser Spital. Positiv ist, dass die Werte grundsätzlich sehr hochsind. Bei den fünf gestellten Fragen beläuft sich die Patientenzufriedenheit auf entweder leicht unter oder leicht über neun Punkte – neun auf einer Skala von zehn.

Negativ fällt hingegen auf, dass die Werte generell un- ter dem nationalen Mittelliegen, auch wenn es sich dabei nur um «minimale Differenzen» handelt, wie es Els De Waele formuliert.

Auffällig ist ebenfalls, dass sich die Patientenzufrie- denheit mit der Verständlichkeit der Antwortenvon Ärzten sowie Pflegepersonal leicht verschlechtert hat. «Da müssen wir sicher achtsam bleiben», so de Waele. An der Kommunikation müsse man sowieso

arbeiten, auf allen Ebenen. fa

Mehr schwere Zwischenfälle?

Die Patientensicherheit zu erhöhen, sei eine «zentrale Achse» im Aktionsplan, so Pierre Turini. Das Spital Wallis hat nun ein System zur Meldung von Zwi- schenfällengeschaffen, worin sämtliche Ereignisse deklariert werden – unabhängig von Art, Grund und Schweregrad. In der Statistik werden Zwischenfälle in puncto Schweregrad in fünf Kategorien unterteilt:

von Schweregrad 0 (einfache Bagatellfälle) bis Schweregrad 4 (die den Tod oder schwere/dauerhaf- te Folgeschäden verursacht haben).

Zwischenfälle des Schweregrads 2 und 3sind dabei im Vorjahresvergleich merklich gestiegen. Zwischen- fälle des Schweregrads 4 mussten 2013 zweimal kon- statiert werden (auf insgesamt 40000 hospitalisierte Patienten).

Die Zahlen lassen aufhorchen. Turini relativiert, ohne aber die Statistik schönzureden: Da man erst über Daten der letzten zwei Jahre verfüge, könne der An- stieg der Zwischenfälle von Stufe 2 und 3 nicht ge- deutet werden. Dies sei erst der Fall, wenn die Zahlen über mehrere Jahre derart stark ansteigen würden.fa

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Heute auf 1815.ch

Staub im Vispertaltunnel sorgt für dicke Luft

Nicht nur die baldige Schliessung des Vispertaltunnels, sondern auch die schlechte Luftqualität sorgt bei den Automobilisten für Ärger. Grund dafür ist vorab der rege Baustellenverkehr.

Walliser im Ausland:

Berichte und Erfahrungen

Für unsere Rubrik «Walliser im Ausland»

sind wir regelmässig auf der Suche nach Wallisern, die fernab der Heimat leben.

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WALLIS Walliser Bote

Mittwoch, 14. Januar 2015 3

SITTEN | Staatsrat Maurice Tornay und das Treuhandbüro «Fidu- ciaire de l’Entremont», mit Ak- tionär Tornay, haben sich nicht rechtswidrig verhalten.

«Die Handlungen des Kunden können nicht dem Treuhandbüro in seiner Rolle als Vertreter des Steuerpflichtigen ange- lastet werden. Was Tornays Mandate in- nerhalb der Fiduciaire de l’Entremont und der Revisionsgesellschaft Alpes Audit SA anbelangt, so kommt die Untersuchung der ASU zum Schluss, dass Maurice Tornay nichts angelastet werden kann», steht im GPK-Bericht. Es gebe auch keinen Grund zur Annahme, dass Maurice Tornay die Be- handlung des Dossiers durch die KSV be- einflusste oder zu beeinflussen suchte.

30 Monate bis zum Ausstand Die GPK wirft Tornay aber vor, dass er vor seiner Wiederwahl seine Interessenbin- dungen nicht klar deklarierte. Auf dem

Formular zur Angabe der Interessenbin- dungen erwähnte Tornay lediglich seine Tätigkeit als Staatsrat vor seiner Wieder- wahl, während seine Amtskollegen ihre Tätigkeiten vor der Wahl in den Staatsrat angeben. Er habe 2013 beispielsweise seine Aktionärsbeteiligung an der Fidu - ciaire de l’Entremont nicht angegeben.

Auch die Ausstandsregeln sind für die GPK nicht klar definiert. Momentan beurteile jedes Regierungsmitglied nach eigenem Wissen und Gewissen, ob ein Ausstand angezeigt sei oder nicht: «Wenn ein Entscheid einen Ausstand bedingt, so beteiligt sich die betroffene Person im All- gemeinen zwar nicht an der Diskussion, bleibt aber im Raum.» Für die GPK ist die- se Praxis problematisch. Zwischen dem 31. August 2011, als Maurice Tornay den Chef der KSV aufforderte, ihn nicht mehr über dieses Dossier zu informieren, und dem 24. Januar 2014, als Tornay offiziell in den Ausstand trat, bestehen gewisse Unklarheiten, was die Aufsicht des Staats-

rates über die KSV im Zusammenhang mit diesem Dossier anbelangt. Die Kom- petenzübertragung zwischen Maurice Tornay und Jean-Michel Cina erfolgte denn auch fast dreissig Monate später.

Die GPK findet dieses Praxis erstaunlich, auch wenn es innerhalb der Dienststelle a priori keine Unzulänglichkeiten gab.

Klare und präzise Ausstandsregeln

Der Staatsrat soll klare und präzise Regeln in mehreren Bereichen festlegen. Das sind die zu veröffentlichenden Informa- tionen betreffend die allfälligen wirt- schaftlichen Interessenbindungen (Aktio- närsbeteiligungen usw.) der Staatsräte, die Ausstandsmodalitäten. Ist ein formel- ler Ausstand angezeigt, darf das betroffe- ne Regierungsmitglied, nachdem es ange- hört wurde, nicht mehr an den Beratun- gen teilnehmen und muss das Sitzungs- zimmer verlassen. Die Aufsichtspflicht ist zu übertragen, falls das betroffene Regie-

rungsmitglied länger in den Ausstand tre- ten muss, damit eine lückenlose Aufsicht gewährleistet ist.

Regierung hat bereits Massnahmen getroffen

Die Walliser Regierung nahm vom Be- richt der GPK gestern Kenntnis. Sie teilte auch mit, dass man die Vorschläge der GPK nun prüfen werde und die zu ergrei- fenden Massnahmen beurteilen wolle.

Was den Ausstand der Regierungsmit- glieder anbelange, habe der Staatsrat be- reits reagiert. Falls sich die Regierungs- mitglieder aufgrund eines persönlichen Interesses im Ausstand befinden, verlas- sen sie zum Zeitpunkt der Behandlung des fraglichen Dossiers das Sitzungszim- mer des Staatsrates. In den übrigen Aus- standsfällen, in denen die Regierungsmit- glieder aufgrund ihres Amtes befangen sind, bleiben sie im Sitzungszimmer, be- teiligen sich aber weder an der Beratung

noch am Entscheid. hbi

Affäre Giroud | Laut der GPK versuchte der Staatsrat nicht Einfluss auf das Dossier zu nehmen

Ein «Freispruch» für Tornay

MEINUNG DER FRAKTIONEN

«Weinhändler Dominique Gi- roud gab in den Jahren von 2005 bis 2009 bei der Steuer- verwaltung nicht alle Einnah- men an. Giroud war Kunde des Treuhandbüros von Tornay.

Die brisanten Fragen sind: Wel- che Rolle spielte Tornay in sei- ner Doppelrolle als Treuhänder von Giroud und Mitglied der kan tonalen Rekurskommissi- on? Wurde Giroud von Tornay in Steuerangelegenheiten be- raten? Und wenn ja, wie? Wie sieht es aus mit Steueropti- mierungen? Weshalb brauchte es diese Zuger Firma als Dach- gesellschaft von Girouds Grup- pe? Und weshalb braucht eine Walliser Weinfirma ein Unter- nehmen auf den britischen Jungferninseln? Auf diese ent- scheidenden Fragen findet sich im GPK-Bericht keine Zei- le. Hoffentlich wird sich der ausserordentliche Staatsan- walt Dick Marty etwas mehr anstrengen.»

German Eyer, Linksallianz

«Nach Abschluss der Untersu- chungen durch die GPK bleibt wenig von den anfänglichen Vorwürfen übrig. Die CVPo stellt zufrieden fest, dass so- wohl Staatsrat Maurice Tornay als auch die kantonale Steuer- verwaltung aus Sicht der GPK korrekt und unbeeinflusst ge- arbeitet haben. Was das Ver- halten der Privatperson Domi- nique Giroud betrifft, ist es nicht Aufgabe der Politik, sich darüber zu äussern. Vielmehr gilt es nun, die von der GPK offengelegten gesetzgeberi- schen Lücken im Bereich der Ausstandspflicht von Regie- rungsmitgliedern sowie der offenlegung von Interessen- bindungen zu füllen. Ziel ist es dank mehr Transparenz zu- künftig Diskussionen zu ver- hindern, die dem Image unse- res Kantons schaden.»

Beat Rieder, CVPO

«Die SVPo begrüsst die Stoss- richtung des GPK-Berichts und unterstützt die entspre- chenden Empfehlungen, insbe- sondere auch zu den Aus- standsmodalitäten. Die GPK kommt in ihrer Untersuchung zum Schluss, dass Staatsrat Tornay im Dossier ‹Giroud› kei- ne Fehler angelastet werden können. Im GPK-Bericht wird also die von der SVP von Be- ginn an geäusserte Meinung bestätigt.

Es zeigt sich einmal mehr, dass die von gewissen Kreisen auf- gebauschten sogenannten Affären wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen und sich als Rohrkrepierer erweisen.

Die Regierung kann sich jetzt als handlungsfähige Kollegial- behörde den wirklich wichti- gen und dringenden Aufgaben des Kantons widmen.»

Franz Ruppen, SVPO

«Dieser Bericht überrascht mich nicht. Er war zu erwarten.

Die CSPo hat auch nie an der Unschuld der Verwaltung oder von Staatsrat Tornay gezwei- felt. Ich bin erfreut, dass sich gezeigt hat, dass die Kanto- nale Steuerverwaltung gut ar- beitet und funktioniert. Alles andere wäre natürlich verhee- rend gewesen. Viel wird von der Affäre Giroud nicht bleiben.

Schade ist, dass die ganze Weinbranche in Verruf geraten ist, obwohl es eine Steueraffä- re ist. Vom ausserordentlichen Staatsanwalt Dick Marty er- warte und erhoffe ich mir, dass er sachlich und korrekt seine Arbeit macht.»

Diego Clausen, CSPO

Affäre Giroud | Die GPK entlastet die Kantonale Steuerverwaltung. Kritik an Festlegung der Bussen

«Korrekte Arbeit geleistet»

SITTEN |Die Walliser Steu- erverwaltung bekommt in der Affäre Giroud gute Noten der GPK. Kritik gibts nur für die Steuer- rabatte an Giroud.

Die Geschäftsprüfungskommis- sion (GPK) konzentrierte sich auf die institutionellen und admi- nistrativen Aspekte und befasste sich nicht mit den juristischen und strafrechtlichen Aspekten, die von den Gerichtsbehörden geprüft werden. Nebst den Staatsräten Jean-Michel Cina und Maurice Tornay wurden sie- ben kantonale und eidgenössi- sche Beamte befragt. Domi - nique Giroud erhielt die Mög- lichkeit, von der GPK angehört zu werden beziehungsweise ih- re Fragen schriftlich zu beant- worten. Er hat eine allgemeine schriftliche Stellungnahme ab- gegeben, ohne allerdings die Fragen konkret beantwortet zu haben.

Eine Beschwerde Girouds ist noch hängig

Im Bericht werden keine Beträ- ge genannt, weder zu den Steu- erbussen noch zu den Nachfor- derungen. Die Ungereimthei- ten in der Affäre Giroud deck- ten 2009 die Experten der Abteilung Externe Prüfung der eidgenössischen Steuerverwal- tung (ESTV) auf. Mittlerweile sind die Nachsteuern für die ju- ristische Person (Giroud Vins SA) und die natürliche Person (Dominique Giroud) erhoben worden. Auch die Bussenver - fügungen sind ausgestellt wor- den. Den Steuer- und den Bus- senerlass für die juristischen Personen hat Giroud akzep- tiert, teils sind Zahlungen er- folgt. Gegen die Nachforderun- gen und Bussen für die natürli- che Person ist eine Beschwerde hängig.

Im vorliegenden Fall ka- men die Kantonale Steuerver- waltung (KSV) und die Abtei- lung für Strafsachen und Unter- suchungen (ASU) nach Dis - kussionen mit Giroud zum Entscheid, dass eine Reduktion der Steuerbemessungsgrundla- ge gerechtfertigt sei. Der Anteil dieser Beträge an der gesamten Aufrechnung beläuft sich auf et- wa 13 Prozent für die natürliche

Person und auf etwa acht Pro- zent für die juristischen Perso- nen. Auf die Steuerbussen gab es nach Gesprächen eine Reduk- tion von 15 Prozent. Im Nachhi- nein, so GPK-Präsident Narcisse Crettenand gestern, müsse man sich fragen, weshalb diese Re- duktionen gewährt wurden.

Zuerst Lob und leise Kritik für die KSV

Die Kantonale Steuerverwal- tung erhält im Bericht der GPK aber insgesamt sehr gute Noten.

Crettenand lobte Beda Albrecht, Chef der Kantonalen Steuerver- waltung, gar explizit: «Sie hat korrekte Arbeit geleistet.» Die KSV habe, sobald sie von den ers- ten Hinweisen auf eine allfällige Steuerhinterziehung erfahren habe, rasch bei der Abteilung für Strafsachen und Untersu- chungen (ASU) der Eidgenössi- schen Steuerverwaltung (ESTV) interveniert. Die KSV hat sich laut der GPK an den rechtlichen Rahmen gehalten, um zusam- men mit der ASU die steuerliche Aufrechnung und den Betrag der Bussen zu bestimmen. Sie hat auch einen Beschlagnahme- befehl erlassen, um die Gemein- de-, Kantons- und Bundessteu- ern sowie die Steuerbussen si- cherzustellen. Die amtlichen Einschätzungen für die Jahre 2003 und 2004 wurden von der KSV ordnungsgemäss eröffnet.

Die KSV hat sowohl auf Ebene des Waadtländer als auch des Walliser Strafverfahrens kor- rekt gehandelt, um die Interes- sen des Staates zu wahren. Sie hat Einsprache gegen den Ent- scheid des Staatsanwalts des Kantons Waadt erhoben, der sich weigerte, auf die Frage der Kantons- und Gemeindesteuern einzutreten. Zudem hat sie eine Strafanzeige betreffend die Kan- tons- und Gemeindesteuern bei der Walliser Justiz eingereicht.

Die KSV verfügt laut GPK-Vizepräsident Philipp Matthias Bregy aber über «ei- nen grossen Handlungsspiel- raum, dessen Kontrolle es zu überdenken gilt». Dem Staats- rat wird deshalb empfohlen, schriftliche Weisungen betref- fend den Handlungsspielraum der KSV in Sachen Festlegung der Bussen und der steuerli- chen Aufrechnung zu erlas- sen. Die Kontrollen des kan- tonalen Finanzinspektorates sind auf die KSV zu erweitern, was die Einhaltung der Verfah- ren anbelangt, insbesondere in Bezug auf die Arbeitsweise der Dienststelle und die spezi- fischen Instruktionen des Staatsrates.

Nun ist Marty an der Reihe

Die GPK empfiehlt der kanto - nalen Steuerverwaltung, in Zu-

kunft eine vergleichende Ana- lyse zwischen Gesellschaften oder ähnlichen Tätigkeiten zur Identifizierung allfälliger Unre- gelmässigkeiten durchführen, wenn Zweifel an den erhalte- nen Steuererklärungen (juristi- sche Personen) bestehen.

Abgeschlossen ist die Af- färe Giroud noch nicht. Mit Dick Marty befasst sich dem- nächst ein ausserordentlicher Staatsanwalt mit einer Straf- anzeige wegen Amtsmiss- brauchs und ungetreuer Amts- führung gegen Staatsrat Mau- rice Tornay, Nicolas Dubuis, Generalstaatsanwalt, und Be- da Albrecht, Chef der kantona-

len Steuerverwaltung. Domi- nique Giroud war im Juli 2014 wegen Steuervergehen zu ei- ner bedingten Geldstrafe ver- urteilt worden. Eine weitere Strafuntersuchung gegen den Weinhändler wegen unzuläs - sigen Weinverschnitts wurde Anfang Dezember eingestellt.

Die Waadtländer Staatsan- waltschaft kam zum Schluss, dass der Inhalt der betroffe- nen Weinflaschen gesetzes- konform war.

Gegen Giroud und drei weitere Personen läuft zudem im Kanton Genf ein weiteres Strafverfahren wegen Hacker-

angriffen. hbi

Gute Noten verteilt.GPK-Vizepräsident Philipp Matthias Bregy (links) und GPK-Präsident Narcisse Crettenand sparten gestern nicht

mit Lob für die Kantonale Steuerverwaltung. FoTo KEySToNE

Fragen bleiben. Der steuerpflichtige Dominique Giroud hat für die Jahre 2003 und 2004 bei der KSV keine Steuererklärungen ein- gereicht. Die GPK zeigte sich gestern erstaunt darüber, dass es der ASU nach mehr als zweijähriger Untersuchung nicht möglich war, festzustellen, wer für die Buchführung 2003 und 2004 ver- antwortlich war. Nach Prüfung des Sachverhalts stellte die GPK fest, dass die KSV die beiden amtlichen Einschätzungen für die Jahre 2003 und 2004 gestützt auf die ihr vorliegenden Informa- tionen ordnungsgemäss eröffnet hat. Infolge der Intervention von Dominique Giroud und seines Treuhänders wurde die definitive amtliche Einschätzung im Vergleich zur provisorischen amtli- chen Einschätzung gesenkt. Die Untersuchung der ASU zeigte rückwirkend, dass der besteuerte Betrag viel zu niedrig ausge - fallen war. Gemäss Bericht der ASU hat Dominique Giroud ange- deutet, dass Maurice Tornay bzw. die Fiduciaire de l’Entremont für die Buchhaltung zuständig war, was von den Vertretern des Treuhandbüros und der ASU bestritten wird. Gegenüber der GPK bekräftigte Maurice Tornay, dass er im fraglichen Zeitraum nicht für die Buchhaltung dieser Gesellschaft zuständig war.

Wer war 2003 und 2004 Treuhänder?

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WALLIS

Walliser Bote

Mittwoch, 14. Januar 2015

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St. GaLLeN/VouVry | Die Betreibe- rin des stillgelegten Ölkraftwerks Chavalon im Unterwallis hat sich für die Jahre 2008 bis 2012 eine Reduktion von CO2-Emissionen von 170000 Tonnen pro Jahr an- rechnen lassen wollen. Das gehe nicht, hat das Bundesverwal- tungsgericht entschieden.

Das Werk ist seit 1999 nicht mehr in Be- trieb. Geplant ist ein Umbau in ein Gas-

kombikraftwerk. Dieses wird seinen CO2-Ausstoss voll kompensieren müs- sen. Die gesetzliche Regelung sieht vor, dass dies zu mindestens 50 Prozent in der Schweiz geschehen muss. Mit die- sen Massnahmen soll der CO2-Ausstoss in der Schweiz verringert werden.

Mit dem Abschluss einer Re- duktionsverpflichtung mit dem Bund erhält ein Unternehmen Emis- sionsrechte zugeteilt. Diese müssen mit entsprechenden Emissionsgut-

schriften gedeckt sein. Wer mehr CO2 in die Luft bläst, als Rechte vorhan- den sind, muss fehlende Gutschrif- ten in Form von Zertifikaten oder Emissionsrechten kaufen.

Überschüssige Emissionsrechte können entweder an andere Firmen verkauft oder als Guthaben aufbe- wahrt werden.

Die Centrale Thermique de Vouvry als Betreiberin des Werks be- antragte die Anrechnung der im Ge-

setz vorgesehenen freiwilligen Emis- sionsreduktion im Dezember 2012 beim Bundesamt für Umwelt (BAFU).

Der Betrieb des früher betriebenen Öl- kraftwerks sei freiwillig erfolgt, wes- halb eine Gutschrift erfolgen müsse, so der Antrag.

Das BAFU lehnte die Anrech- nung ab, weil die Betriebseinstellung des Werks Cha valon vor dem Inkraft- treten des CO2-Gesetzes beschlossen wurde. Zudem habe das Werk keine

Emissionen einsparen können, wenn es gar nicht in Betrieb war.

Wie das Bundesverwaltungsge- richt in seinem Entscheid schreibt, bestand auch keine Vereinbarung zwischen dem Werk und dem Bund für eine CO2-Reduktion. Ausserdem habe die Centrale Thermique de Vouvry nie CO2-Abgaben leisten müs- sen. Deshalb sei es nicht möglich ge- wesen, an den Reduktionsprogram- men teilzunehmen. | sda

Bundesverwaltungsgericht entschied

Chavalon erhält keine CO 2 -Gutschrift

Erziehung | Zum Eintritt in eine Kindertagesstätte

Ein Platz zum Wohlfühlen

Bevor ein Kind in eine Kindertagesstätte ein- tritt, gibt es so einige Fragen zu klären. Nadine Novotny, Betriebsleiterin der Kindertagesstätte Murmeli, gibt Tipps, wie dieser bedeutsame Über- gang gut gelingt.

Es gibt viele gute Gründe, sein Kind in einer familienergän- zenden Betreuungsstruktur be- treuen zu lassen. Bevor dieser Schritt getan wird, fragen sich oft die Eltern: Wann ist der richtige Moment gekommen, mein Kind fremdbetreuen zu lassen? Ist es noch zu klein da- für? Wie verkraftet mein Kind die Trennung und wie gehen wir als Eltern damit um? Dies und sicher noch vieles mehr sind ernst zu nehmende Fra- gen, die uns schon mehr als einmal in unserem Kita-Alltag begleitet haben.

Die Angebote im Oberwallis

Kindertagesstätten sind famili- energänzende und -begleitende Betreuungsstrukturen, in de- nen sich pädagogisch qualifi- ziertes Personal liebevoll und professionell um die Sprösslin- ge kümmert. Es erleichtert die Vereinbarkeit von Berufs- und Familienleben immens. Die Ein- richtungen sind vom Kanton anerkannt und subventioniert und sie unterliegen dement- sprechend genauesten Weisun- gen und Richtlinien. So wird zum Beispiel eine auf den Be- trieb ausgerechnete Kinderan- zahl festgelegt, wonach sich auch der vorgeschriebene Per- sonalschlüssel orientiert. Auch das Eintrittsalter der Kinder ist klar definiert. So kommt es, dass Familien im Oberwallis von ganz verschiedenen Kinder- betreuungsstrukturen in ihrem jeweiligen Einzugsgebiet profi- tieren können, die sich in der räumlichen und personellen Struktur zwar unterscheiden, die aber dennoch alle eines ge- meinsam haben, nämlich das Wohl des Kindes.

«Das Wohl des Kindes steht im Mittelpunkt»

Die Entscheidung, warum ein Kind nun in einer dieser Kin- dertagesstätten betreut wird, ist von Familie zu Familie verschieden. Dies können so- ziale, wirtschaftliche, familiä- re, aber auch kulturelle Be- weggründe sein.

Die Eingewöhnung

Warum auch immer man sein Kind in einer Kindertagesstät- te betreuen lassen möchte, ei- nes der entscheidenden Merk- male, welches massgeblich da- zu beiträgt, wie die Eingewöh- nung verläuft, ist in allen Fällen gleich: Eltern sollten sich sicher sein!

Als Leiterin einer Kinder- tagesstätte ist es für mich an der Tagesordnung, viele Kinder in den Kita-Alltag einzugewöh- nen. Oft haben wir festgestellt, dass sich die Unsicherheit sei- tens der Eltern auf das Kind überträgt und somit den Abna- belungsprozess zwischen El- tern und Kind sehr erschwert.

Mit dem Eintritt des Kin- des in eine Kindertagesstätte beginnt für Eltern und Kind ein neuer Lebensabschnitt. Eltern müssen ihr Kind in zunächst noch fremde Hände geben – ein Schritt, dem viele Eltern verständlicherweise mit ge- mischten Gefühlen entgegen- sehen: Wie werden sich die Be- treuungspersonen unserem Kind gegenüber verhalten?

Werden sie es mögen? Wird es die notwendige Unterstützung im Trubel eines Kita-Alltags be- kommen? Werden die Mitar- beiter unser Kind bei den vie- len Kindern überhaupt wahr- nehmen? Werden wir als El- tern mit unseren Anliegen von den Erzieherinnen ernst ge- nommen? Aber auch die Be- treuungspersonen erwarten die neuen Kinder und ihre El- tern mit Spannung: Wie wer- den sich die Kinder einleben?

Werden die Eltern uns vertrau- en oder unsere Arbeit eher skeptisch beobachten? Wie wird sich die Trennung von El- tern und Kindern gestalten?

Werden uns die neuen Kinder als Bezugspersonen und die neuen Eltern uns als Partner in der Erziehung anerkennen?

Eine vertrauensvolle Beziehung aufbauen Angesichts dieser Fragen wird deutlich, wie wichtig es ist, in dieser sensiblen Anfangszeit miteinander ins Gespräch zu kommen und eine respektvol- le und vertrauensvolle Bezie- hung aufzubauen. In einer Haltung gegenseitiger Wert- schätzung kann es gelingen, eine Erziehungspartnerschaft schon zu Beginn der Kita-Zeit zu gründen und offen mitei- nander umzugehen. Die Pra- xis zeigt, dass Kinder leichter eine gute Beziehung zu den Be- treuungspersonen aufbauen, wenn sie spüren, dass die Er- wachsenen sich verstehen und einen guten Kontakt zueinan- der gefunden haben. Das ver-

trauensvolle Gespräch und der Austausch über offene Fragen sind hierfür die Vorausset- zung und wirken sich positiv auf die Entwicklung der Kin- der aus.

Das Kind loslassen Der erste Tag in der Kita ist ein grosses Ereignis für Eltern und Kinder. Manchen Kindern fällt die Trennung von den Eltern relativ leicht, andere sind noch sehr an ihre Eltern gebunden und untröstlich, wenn diese sich verabschieden wollen. Es ist sinnvoll, dass El- tern sich in den ersten Tagen zusammen mit ihrem Kind in der Kindertagesstätte auf hal- ten. In dieser Phase besteht die Rolle der Eltern darin, im Hin- tergrund präsent zu sein und dem Kind dadurch die notwen- dige Sicherheit zu geben. El- tern unterstützen den Bezie- hungsaufbau zwischen Erzie- her und Kind, wenn sie sich ge- meinsam mit ihrem Kind auf das Spielen einlassen und spä- ter versuchen, sich in dieser Si- tuation so passiv und zurück- haltend wie möglich zu ver- halten. In den meisten Fällen lösen sich die Kinder nach ei- ner Weile von selbst vom Rock- zipfel der Eltern, weil das Ge- schehen in der Tagesstätte ih- re Neugier weckt und zum Er- kunden einlädt.

«Eine klare Haltung gibt dem Kind Selbst- bewusstsein»

Wenn Eltern und Betreuer be- schlossen haben, eine erste, kurze Trennung zu versu- chen, passiert es immer wie- der, dass das Kind die Eltern nicht gehen lassen will. Dann ist es wichtig, sich als Eltern eindeutig vom Kind zu verab- schieden mit der inneren Hal- tung: «Ich traue dir zu, dass du ohne mich zurechtkommen wirst, und ich weiss, dass die Betreuer für dich da sein und dich unterstützen werden.»

Diese vertrauensvolle und kla- re Haltung der Eltern gibt dem Kind Selbstbewusstsein und erleichtert den Beziehungs- aufbau zwischen Betreuer und Kind wesentlich. Unklarhei- ten in der Haltung der Eltern verwirren das Kind und ma- chen es unsicher. Wenn diese erste, sehr kurze Trennung gut überstanden wurde, kann man an den darauffolgenden Tagen weitere, längere Tren- nungsversuche wagen.

Zuverlässige Absprachen Der Beziehungsaufbau zwi- schen Kind und Betreuungs- person kann und darf nicht er- zwungen werden. Kinder er- kennen die Erzieher umso leichter als neue Bezugsperso- nen an, je mehr sie sich in ih- rem eigenen Tempo von den El- tern lösen können und jeder- zeit sicheren Boden unter den Füssen haben. Deshalb ist es notwendig, dass Eltern oder an- dere Bezugspersonen in der ersten Zeit bei Bedarf kommen können, wenn das Kind eine ihm vertraute Person früher braucht als erwartet. Durch die sorgfältige, sensible und in- dividuelle Begleitung des Kin- des durch die Erzieher wäh- rend der Abwesenheit der El- tern und zuverlässig eingehal- tene Absprachen zwischen den Erwachsenen entsteht zwi- schen Eltern, Betreuungsperso- nen und Kind eine Vertrauens- basis, die sich auch bei späte- ren möglichen Problemen als tragfähig erweisen wird.

Erzieherin als neue Bezugsperson

Eine Bindung muss ein Kind nicht ausschliesslich mit den El- tern haben. Weitere wichtige Bezugspersonen können Gross-

eltern oder andere Familien- mitglieder sein sowie Kita-Mit- arbeiter oder eine Tagesmutter.

Wichtig dabei ist, dass diese Menschen verlässlich und fein- fühlig sind sowie liebevoll auf die Bedürfnisse des Kindes rea- gieren. In der Regel baut ein Kind zunächst zu der Betreu- ungsperson, die es in der Einge- wöhnungsphase begleitet hat, eine besonders intensive Bezie- hung auf. Andere Teammitglie- der haben es in dieser Zeit manchmal schwer, Zugang zu dem Kind zu finden. Dieses Ver- halten entspricht dem Entwick- lungsstand des Kindes und hilft ihm, sich im Trubel eines Kita- Alltags zu orientieren. Die Er- zieherin ist für das Kind vor al- lem in der ersten Zeit eine wich- tige Bezugsperson. Mit zuneh- mender Sicherheit öffnet sich das Kind auch für die anderen Mitarbeiter und der Kreis der Bezugspersonen erweitert sich deutlich.

Vertrauen als Basis guter Elternarbeit

Wenn Eltern sich darüber freu- en können, dass ihr Kind die Er- zieherin als neue Bezugsper- son anerkennt, leisten sie da- mit einen wesentlichen Beitrag zum Einleben ihres Kindes in

eine Kindertagesstätte. Eltern können den Beziehungsaufbau zwischen Kind und Betreuer er- leichtern, indem sie ihre eige- nen Gefühle klären, eindeutig sind, sich zurückziehen lernen und das Kind loslassen im Ver- trauen auf die Fähigkeiten des Kindes und die Kompetenz und das Einfühlungsvermögen der Kita-Mitarbeiter. Dabei ist ein ehrlicher, vertrauensvoller Umgang zwischen Eltern und Erzieher ein wichtiges Funda- ment, um sich gemeinsam auf die Reise zu machen, das Kind in seiner individuellen Ent- wicklung zu unterstützen.

Der richtige Zeitpunkt Welche Beweggründe Eltern auch immer haben, ihre Sprösslinge in fremde Obhut zu geben – den richtigen Zeit- punkt bestimmt einzig und al- lein jede Familie für sich.

Durch das liebevolle, kompe- tente und engagierte Kita- Team haben Eltern die Mög- lichkeit, ihren Alltag ganz nach ihrem individuellen Fa- milienkonzept zu gestalten.

Denn wenn die Eltern be- reit sind, dann sind es ihre Kin- der auch.

Nadine Novotny, Leiterin Kinder- tagesstätte Murmeli, Saas-Fee Vertrauen schaffen.Für viele Kinder ist der Eintritt in eine Kindertagesstätte der erste Übergang vom behüteten Familienleben in die Gesellschaft. FOTO HELENE SOUZA / PIXELIO.DE

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WALLIS Walliser Bote

Mittwoch, 14. Januar 2015 5

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KOLUMNE

Nomen est omen

Neulich ist mir ein Mann begegnet, der Marx hiess.

Marx war nicht etwa sein Familienname, sondern sein Vorname. Ich fragte mich, ob die Eltern ihrem Kind auf diese Weise die eigene politische Gesinnung ver- mitteln wollten. Doch meine Vermutung stellte sich als völlig falsch heraus. Marx war nämlich der Familien- name der Mutter. Im Heimatort von Marx – übrigens ein Walserdorf – gibt man einem Kind von alters her den Familiennamen der Mutter als Vornamen.

Dieser Brauch soll vielleicht daran erinnern, dass die Gene des Kindes von beiden Seiten kommen, vom Vater und von der Mutter. Das neue Namensrecht ver- sucht dies besser abzubilden. Es brachte die längst überfällige Gleichstellung von Mann und Frau beim Familiennamen. Dennoch bleibt die Abstammung, welche sich im Familiennamen ausdrückt, eine falsche Vorstellung. Der Stammbaum lässt vermuten, dass al- le Träger des Namens auf einen gemeinsamen Stamm- vater oder neuerdings auch auf eine gemeinsame Stammmutter zurückgehen. Das Gegenteil ist jedoch der Fall: Jeder Mensch stammt von unzähligen Bäu- men ab. Unser Ursprung ist nicht ein Baum, sondern ein Wald.

Nomen est omen. Diese lateinische Redensart be- deutet übersetzt: Der Name ist ein Zeichen. Damit ist

gemeint, dass der Name eine Person treffend charakte- risiert. In der Tat hat der Name eine grosse Wirkkraft.

Viele Menschen fühlen sich durch ihren Familienna- men verpflichtet, privilegiert oder auch belastet. Der Familienname hat jedoch eine beschränkte Aussage- kraft, denn er widerspiegelt unsere Herkunft nur zu ei- nem Bruchteil. Eigentlich wäre es treffender, wenn sich jede neue Familie auch einen neuen Familiennamen zulegen würde. Aber wir wollen jetzt die Arbeit der Zi- vilstandsämter nicht noch weiter verkomplizieren.

Wichtiger scheint mir die Einsicht, dass uns Menschen mehr verbindet, als uns trennt. Es liegt auf der Hand, dass in einem Tal wie dem Oberwallis prak- tisch alle Einwohner miteinander verwandt sind. Die verwandtschaftlichen Beziehungen gehen aber weit über enge geografische Grenzen hinaus. Gemäss einer neueren Theorie stammen sämtliche Europäer gene- tisch von lediglich sieben «Urmüttern» ab. Bildlich ge- sprochen wären diese Urmütter die ersten Bäume, aus denen sich der Wald entwickelt hat, von dem wir alle abstammen.

In diesem Sinne gehört auch die Schweiz zur eu- ropäischen Familie. Aber nicht allein in Europa haben wir Verwandte. Bekanntlich sind die Walliser in den vergangenen Jahrhunderten nicht nur in die Walser-

gebiete, sondern in aller Herren Länder ausgewandert.

Das lässt sich leicht überprüfen, wenn man etwa im Facebook nach dem eigenen Familiennamen sucht. Da- bei wird uns rasch klar, dass wir überall auf der Welt Verwandte haben.

Umgekehrt sind in ferner Vergangenheit zahlrei- che fremde Völker durch unsere Gebiete gezogen. So sollen vor vielen Jahrhunderten arabische Volksstäm- me durch das Wallis gezogen sein. Bestimmte Namen von Ortschaften und Bergen mit der Vorsilbe Al- sollen immer noch davon zeugen. Ein Beispiel ist das Dorf Saas-Almagell. Dieser Ortsname könnte vom arabi- schen «al mahall» abgeleitet sein, was so viel wie «der Wohnort» oder «der Weiler» heisst.

Zugegeben, historisch lässt sich das nicht restlos beweisen, aber es zeigt, dass im scheinbar Vertrautes- ten immer auch etwas Fremdes liegt. Nomen est omen – der Name ist ein vieldeutiges Zeichen, und manch- mal ist er ein Rätsel.

Direktor von Gesundheitsförderung Schweiz und Lehrbeauftragter an der Universität Genf

Thomas Mattig thomas.mattig@promotionsante.ch BRIG-GLIS | Ein Platz, zwei

Kandidaten. Fabian Bor- ter und sein Kletter- freund trotzten aber dem Skript des Alpinisten- Castings «Hoch hinaus».

Das nächste Topmodel, den künftigen Musikstar, das gröss- te Talent überhaupt – Fernseh- sender waren in den letzten 15 Jahren damit beschäftigt, Berühmtheiten und Quotenkö- nige zu produzieren. Eine neue Idee für das altbekannte Format hatte das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Man verfolgt ein Projekt des Schweizer Alpen Clubs (SAC), der ein Expedi- tionsteam für junge Alpinisten ins Leben gerufen hat. «20 Klet- ter-Talente aus der Schweiz wollen aufgenommen werden.

Aber: Es stehen nur sechs Plät- ze zur Verfügung», wird das Prinzip des Alpinisten-Castings

auf der SRF-Seite beschrieben.

Die sechs Auserwählten sollen dann eine Ausbildung in den verschiedenen Kletter-Dis- ziplinen erhalten (Eisklettern, Mixed etc.). Zudem wird man sich auf die geplante Expedition vorbereiten. Während in der zweiten Staffel gezeigt werden soll, «wie die jungen Kletter - talente zu Bergsteigern wer- den», ging es in der ersten Staf- fel darum, diese sechs künfti- gen Abenteurer und Gipfelstür- mer zu selektieren – oder eben:

zu casten.

Notfalls per Losentscheid Letzte Woche dann die Ent- scheidungs-Sendung: Nachdem fünf Plätze vergeben waren – unter anderem an den Nati- scher Sebastian Briw, ging es um den letzten Platz im Expe - ditionsteam. Die beiden leiten- den Bergführer und gleichzei-

tig Casting-Juroren befanden die getesteten Leistungen des Brigers Fabian Borter und des- sen Berner Kletterkollegen Si- mon Wahli für gleich gut. Sie

schlugen den beiden vor, das noch zu vergebende Expediti- onsticket untereinander auszu-

machen – notfalls solle das Los entscheiden. Man wolle nicht, dass einer das Gefühl habe, der andere sei besser, zumal die bei- den ja auch privat gute Freunde seien, immer zusammen in den Bergen unterwegs.

Kein «Recall»

Die beiden Jungalpinisten brauchten nicht lange, um ih- ren Entscheid zu treffen – der aber irgendwie nicht ins Skript der Sendung passen wollte. Fa- bian teilte nämlich den Guides mit, dass beide nicht kommen.

Kurz darauf war die Sendung zu Ende. «Für uns war sofort klar», so der Briger gegenüber dem WB, «entweder beide oder kei- ner.» Sie seien recht erstaunt ge- wesen, dass sie als Kandidaten vor diese ungemütliche Wahl gestellt wurden. «Es wurde al- les etwas hochgeschaukelt. Uns war es schlussendlich aber lie-

ber so, da wir privat ohnehin zu- sammen unterwegs sind. Den Entscheid bereuen wir nicht, zumal man von den Finalisten nicht nur Gutes über den Dreh der zweiten Staffel hört.»

Die SAC-Guides seien vom Verzicht der Jung-Alpinisten überrascht gewesen. «Die hat- ten nicht damit gerechnet. Da war nichts inszeniert.» Schliess- lich hat man beschlossen, die geplante Expedition nur zu fünft anzugehen. Trotz des Vor- schlags der beiden Casting-Ver- weigerer, einen der ausgeschie- denen Kandidaten ins Expediti- onsteam nachzunominieren – im Unterhaltungsjargon auch

«Recall» genannt. Für Fabian Borter zumindest ist die Ge- schichte bereits vergessen. Zur- zeit bereitet er sich für den dreijährigen Bergführerkurs vor. Ganz ohne Kameras – dafür mit einem guten Freund. dab Sichere Seilschaft. Der Berner Simon Wahli am Mont Blanc, hier fotografiert von seinem Briger Kletterfreund Fabian Borter. In der Sendung «Hoch hinaus» zeigten die beiden Jung-Alpinisten, dass ihnen die gemeinsame Freundschaft wichtiger ist als das mediale Rampenlicht. FOTOS ZVG

TV | Der Briger Fabian Borter zeigte in der SRF-Sendung «Hoch hinaus» Grösse – nicht nur am Berg

Gute Kletterfreunde

kann niemand trennen

«Entweder beide oder keiner»

Fabian Borter, Jung-Alpinist

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WALLIS Walliser Bote

Mittwoch, 14. Januar 2015 7

Tourismus | Drei der familienfreundlichsten Skigebiete befinden sich im Oberwallis

Grächen bestes Familienskigebiet

GRÄCHEN |Von den über 300 Skigebieten der Schweiz verfügt Grächen über das beste Familien- skigebiet. Ebenfalls un- ter den ersten zehn fin- den sich in der Rangliste die Aletsch Arena sowie die Belalp wieder.

Zu diesem Ergebnis gelangte

«Skigebiete-Test.de», das gröss- te Wintersportportal Deutsch- lands. Die drei Oberwalliser Ski- destinationen können sich so- mit über gute Werbung freuen:

Nach eigenen Angaben erreicht das Portal bis zu sieben Millio- nen Wintersportler.

Den ersten Platz Grä- chens begründet das Winter- sportportal vor allem mit des- sen 50 000 Quadratmeter gros-

sen SiSu Familienpark. Dieser beherbergt ein Iglu-Kino, eine Snowtube-Bahn, Kletterelemen- te, ein Schneekarussell sowie ei- nen Funpark und ist daher ideal für Kinder. Weiter wurden die Märchen-Gondelbahn sowie der kostenlose Kinderhort, zu dem überdies keine Anmel- dung erforderlich ist, gelobt.

Auch die Aletsch Arena und die Belalp schafften es unter die besten zehn Schwei- zer Familienskigebiete. Wäh- rend bei der Aletsch Arena Bo- bo’s Kinder-Club, Bobo’s Kin- derland, der Snowgarden sowie das Kindersonnenland punkten konnten, überzeugten bei der Belalp das Hexen-Kinderland, die Fahrt durch den «verzauber- ten» Hexenwald sowie die He-

xenbesen-Tubingbahn. | wb Lässt Kinderaugen leuchten.Das Schneekarussell im Grächner SiSu Familienpark. FOTO ZVG

WALLIS | Die sechste Aus gabe des Prix Créateurs WKB ist lan- ciert. Ziel ist es erneut, das in- novativste Projekt oder Pro- dukt zu belohnen. Ein Preis im Gesamtwert von 30 000 Fran- ken wartet auf den Gewinner.

Die Frist für die Projekteingabe läuft bis am 16. März 2015. Der Name des glücklichen Gewinners 2015 wird am 27. Mai 2015 in Conthey anlässlich ei- nes Galaabends enthüllt. Zum sechs- ten Mal seit 2007 zeichnet der Prix Créateurs WKB das innovativste Pro- jekt, unabhängig von der Branche, aus.

Das Siegerprojekt erhält einen Gesamt- betrag von 30 000 Franken, 10 000 Franken in bar, Coachingleistungen im Wert von 15 000 Franken und einen Werbefilm im Wert von 5000 Franken.

Teilnahmeberechtigt sind Pro- jekte sowohl von Einzelpersonen als auch von Gesellschaften im Wallis, deren Umsetzung im darauffolgen- den Jahr vorgesehen ist. Bestehende Unternehmen können ebenfalls teil- nehmen, sofern sie eine neue Idee für ein Produkt oder eine Dienstleistung präsentieren. Die Projekte sollten vor allem innovativ und kreativ sein!

Die Teilnahmebedingungen und das

Wettbewerbsreglement sind ab so- fort unter www.prixcreateursbcvs.ch zu finden. Die Kandidaturdossiers können bis spätestens am 16. März 2015 bei Business Valais eingereicht werden. Eine Jury bestehend aus Ver- tretern der Bankenwelt und der Wirt- schaft wird die drei Finalisten bestim- men. Der Öffentlichkeit ist es in einer zweiten Phase vorbehalten, den Sie- ger in einer Abstimmung mittels SMS oder Internet zu küren. Dank der Partnerschaft mit allen wichtigen Walliser Medien können die Finalis- ten einem breiten Publikum präsen- tiert werden.

Schaufenster für kreatives Wallis Die Preisverleihung findet am Mitt- woch, 27. Mai, in der Mehrzweckhalle in Conthey statt. Ein namhafter Refe- rent wird ebenfalls an der Veranstal- tung mit dabei sein. Der Prix Créateurs WKB soll den Unternehmergeist und die Kreativität in den Unternehmen im Wallis fördern und gleichzeitig eine Art Schaufenster für ein kreatives Wallis sein. Von 2007 bis 2013 wurde der Prix Créateurs WKB alle zwei Jahre verge- ben. Seit 2013 findet die Preisverleihung jedes Jahr statt, um die innovativen Un- ternehmer des Kantons noch besser zu unterstützen.

Die Partner des Prix Créateurs WKB

Die Walliser Kantonalbank ist Partne- rin und Initiantin des Projekts. Durch ihre wichtige Position innerhalb der Walliser Wirtschaft spielt sie in der Partnerschaft mit den Unternehmen und deren Gründern eine bedeutende Rolle. Business Valais vereint alle Ak- teure der Walliser Wirtschaftsförde- rung unter einem Dach. Als wichtiger Partner der Walliser Wirtschaft, ins- besondere im Bereich der Gründung neuer Unternehmen, tritt Business Valais als Mitorganisator dieses Wett- bewerbs auf. | wb

Innovationsförderung | Prix Créateurs WKB

Innovative Ideen gesucht

Kellertheater | Samstag, 20.30 Uhr

Heldenlieder

BRIG-GLIS |Kein politischer Bei- trag zur Migrationsdebatte, son- dern ein empathischer Blick auf ihre menschlichen Dimensio- nen: Mit «Heldelieder», dem neuen Album des Berner Singer-Songwriters Christoph Trummer, taucht man ein in ei- nen Mikrokosmos von Ge- schichten mit vielen Nebenge- schichten und Begegnungen in einer Berner Bar. Halb sehn- süchtig, halb verloren torkeln die Figuren durch Trummers stimmungsvolle Lieder und er- zählen von ihrem Leben, Lieben und ihren Sorgen. Die Wege der Protagonisten haben ihre Ur- sprünge in einem Alpental, un- ter dem osteuropäischen Nebel, im Thuner Selve-Areal oder in der kenianischen Steppe.

Storytelling und Song - writing, das Erzählen und das Liedermachertum, haben eine lange gemeinsame Geschichte.

Trummer verschreibt sich auf seinem neuen Album ganz die- ser Tradition – und er entwi-

ckelt sie weiter mit einem Werk, das den Song als kultu- relle Ausdrucksform neu aus- lotet. Das ist Mundart-Musik weit abseits der gängigen Schubladen. Mit viel Gespür für das Echte schafft es der Fru- tiger Trummer, berührende Musik zu schreiben, welche die Menschen bewegt und ihre Herzen öffnet. Mal rockig, mal besinnlich, jedoch immer ehr- lich und authentisch. «Wem

‹Heldelieder› nicht ans Herz geht, hat vielleicht gar keines», sagt Pedro Lenz zu Trummers neuem Album.

Auf der Tour zum Album tritt er in einer kleinen akusti- schen Formation auf, die die Geschichten miterzählt und mit vielen Instrumenten und treffsicheren Arrangements die Vielseitigkeit der Musik hörbar macht. Trummer:

Gesang, Gitarre, Harmonika;

Nadja Stoller: Gesang, Akkor- deon; Samuel Baur: Gesang, Perkussion. | wb

Trummer.Menschen aus aller Welt eine Stimme geben. FOTO ZVG

STEG-HOHTENN | Mit dem Zitat von Goethe «Zwei Dinge braucht der junge Mensch – Wurzeln und Flügel» empfing Gemein- depräsident Philipp Schnyder die Bevölke- rung und die Jungbürger des Jahrgangs 1997 zum Neujahrsempfang.

Die Turnhalle Steg war bis zum letzten Platz gefüllt, als Ge- meinderat Damian Zengaffinen die Bevölkerung und die Jung- bürger im Speziellen begrüssen

durfte. Die Musikgesellschaft

«Benken» eröffnete musika- lisch die Feier und die Tambou- ren und Pfeifer überbrachten musikalische Neujahrsgrüsse aus Hohtenn.

Fünfzehn Briefe überreicht

Im Namen der Pfarrei dankte Pfarrer Edi Arnold der Bevölke- rung für die aktive Teilnahme an religiösen Anlässen und für die Unterstützung der pfarrei - lichen Angelegenheiten wäh- rend des Jahres. Für die fünf-

zehn Jungbürger werden nach den Worten des Gemeindepräsi- denten Philipp Schnyder im be- vorstehenden Jahr in verschie- dener Hinsicht die Weichen ge- stellt. Sie erhielten zwar Rechte, müssten aber in verschiedener Hinsicht auch Pflichten gegen- über der Gesellschaft wahrneh- men. Das Wichtigste und Ein- schneidendste zugleich sei die Tatsache, dass die Jungbürger ab jetzt die Verantwortung für ihr Handeln übernehmen müssten. In seiner Ansprache ging Gemeindepräsident Phi-

lipp Schnyder auf die wichtigen Ereignisse wie die Abstimmung über R21 und die nationalen Wahlen im Herbst ein. Zum Ab- schluss der schlichten Feier be- dankte sich Gemeinderat Dami- an Zengaffinen bei der Bevöl - kerung für die Teilnahme und den Vereinen für die Mitgestal- tung des Anlasses. Ein speziel- ler Dank erging auch an die Mit- glieder des Trachtenvereins, die ebenfalls traditionsgemäss für die Zubereitung und das Servie- ren des warmen Weines verant- wortlich zeichneten. | wb

Neujahrsfeier | Übergabe des Jungbürgerbriefs in Steg-Hohtenn

Jugend braucht

Wurzeln und Flügel

Mit allen Rechten und Pflichten.Die Jungbürgerinnen und -bürger des Jahrgangs 1997 der Gemeinde Steg-Hohtenn mit dem

Gemeinderat. FOTO ZVG

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8 Mittwoch, 14. Januar 2015 WERBUNG

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