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12. FESTIVAL DER KROATISCHEN MUSIK IN WIEN / KONZERTDIREKTION ZAGREB (+385 1)

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KROATISCHES

MUSIKINFORMATIONSZENTRUM (+385 1) 4501 189

mic@mic.hr www.mic.hr

KONZERTDIREKTION ZAGREB

(+385 1) 4501 200 info@kdz.hr www.kdz.hr

12. FESTIVAL DER KROATISCHEN MUSIK IN WIEN 12.11.-11.12.2016

12. FESTIVAL DER KROATISCHEN MUSIK IN WIEN / 12.11.-11.12.2016

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KROATISCHES

MUSIKINFORMATIONSZENTRUM (+385 1) 4501 189

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ZAGREB (+385 1) 4501 200 info@kdz.hr www.kdz.hr

Verein zur Förderung der kroatischen Musik

St. Peter NEUES KÜNSTLERFORUM

Ministerium für auswärtige und europäische Angelegenheiten

Stadt Zagreb, Stadtamt für Bildung,

Kultur und Sport Kroatische Botschaft

in Wien

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12. Festival der kroatischen

Musik in Wien

12. November – 11. Dezember 2016

www.mic.hr

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Begrüßungswort ... 05 Danksagungen ... 07 12. November 2016, Samstag, 20.00 Uhr, PETERSKIRCHE

CAPELLA ODAK

JASENKA OSTOJIĆ, Dirigentin ... 15 13. November 2016, Sonntag, 14.30 Uhr, PETERSKIRCHE

PROJEKT „LAZARUS“

DARIJAN IVEZIĆ, Künstlerischer Leiter / Dirigent ... 19 16. November 2016, Mittwoch, 20.00 Uhr, HRVATSKI CENTAR

(BURGENLÄNDISCH-KROATISCHES ZENTRUM) “PANONIKA & SEVDAH”

ZRINKA POSAVEC & BAND ... 23 20. November 2016, Sonntag, 19.00 Uhr, PALAIS ESCHENBACH

ZAGREBER SAXOPHONQUARTETT ... 27 21. November 2016, Montag, 19.00 Uhr, UNIVERSITÄT FÜR MUSIK UND

DARSTELLENDE KUNST - mdw – FESTSAAL PROJEKT „EXIL ARTE“

KIRILL MAXIMOV, Violine JOHANNA KOTSCHY, Violoncello KASUMI YUI, Klavier

ANTARJA QUARTETT ... 33 22. November 2016, Dienstag, 19.00 Uhr, ÖBV ATRIUM

MATIJA DEDIĆ, Klavier

ŠIMUN MATIŠIĆ, Vibraphon ... 37 27. November 2016, Sonntag, 19.00 Uhr, PALAIS LOBKOWITZ

KROATISCHES BAROCKENSEMBLE ... 41 29. November 2016, Dienstag, 19.30 Uhr, THEATER AKZENT

NENO BELAN & FIUMENS ... 47 6. Dezember 2016, Dienstag, 20.30 Uhr, PORGY & BESS

LUKA UDJBINAC ORCHESTRA „AROUND NINE“

INTERNATIONAL ALL STARS ... 51

Inhalt

7. Dezember 2016, Mitwoch, 19.00 Uhr, UNIVERSITÄT FÜR MUSIK UND DARSTELLENDE KUNST – HAYDN SAAL

„UNGEHÖRTE KLÄNGE – KOMPONISTINNEN AUS DEM EHEMALIGEN JUGOSLAWIEN“

KONSTANZE HEINICKE, Violine JOHANNA KOTSCHY, Violoncello IVA KOVAČ, Flöte

BERNHARD KARL, Klarinette NIKOLINA LJILJAK, Klavier

ANTARJA QUARTETT ... 57 9. Dezember 2016, Freitag, 20.00 Uhr, HRVATSKI CENTAR (BURGENLÄNDISCH- KROATISCHES ZENTRUM)

FRAUEN-KLAPA „ŠKURIBANDA“

MÄNNER- KLAPA „TIMBAR“ ... 63 11. Dezember 2016, Sonntag, 19.30 Uhr, MUSIKVEREIN, BRAHMS SAAL

WIENER CONCERT-VEREIN

CHOR DES KROATISCHEN RUNDFUNKS

TONČI BILIĆ, Dirigent ... 67 Komponistengalerie ... 74 Impressum ... 104

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5 Die Kultur hat seit jeher Menschen zu-

sammengeführt. Auch wenn dies wie ein banales Klischee, eine häufig wiederhol- te Phrase und abgedroschene Aussage klingen mag, so braucht der Mensch heu- te in Zeiten von Nationalismus, Flücht- lingstragödien, religiöser Intoleranz, Grenzschließungen und neuerlichem, immer lauter werdendem Waffengeklir- re mehr denn je Kultur. Die Musik, eine Universalsprache, kann hierbei entschei- dend zu der elementaren Erkenntnis beitragen, die die Menschen vom Geist schon die ganze Menschheitsgeschichte hindurch verstanden haben und durch sie inspiriert wurden: „Alle Menschen werden Brüder...“. Die Worte des großen Deutschen Friedrich Schiller, vertont von einem anderen Genius, Ludwig van Bee- thoven, sind so einfach, so tiefsinnig, so wahr…

Ganz bestimmt wohnt der Musik die Macht inne, uns Schönheit, Tragik, Liebe oder Leiden nahe zu bringen. Schöne Musik ist, abgesehen von einem Genuss für die Seele, ein universales Heilmittel gegenüber Vorurteilen, ein Weg zum Ver- ständnis der Welt als große Gemeinschaft vieler bewundernswerter Freunde.

Das Festival der kroatischen Musik, das in diesem Jahr zum 12. Mal stattfindet, bringt eben das qualitativ Hochwertigs- te aus der langen kroatischen Musik- geschichte nach Wien: von Renaissan- ce-Motetten bis hin zu moderner Musik, die erst kürzlich entstanden ist, darunter nicht nur kroatische Musik. Hohe Quali- tät der Interpreten und der Musik, die zur Aufführung kommen wird, ist und bleibt das Leitprinzip des Festivals.

Begrüßungswort

Eröffnet wird das Festival durch den bril- lanten Chor „Capella Odak“ unter der herausragenden Dirigentin Jasenka Os- tojić mit einer Reihe anthologischer sak- raler Kompositionen der internationalen Chorliteratur in der berühmten Wiener Peterskirche. Tags darauf wird der junge Dirigent Darijan Ivezić mit demselben Kammerchor im Rahmen des „Projekts Lazarus“ kroatische Renaissancemusik zur Aufführung bringen. Die außerge- wöhnliche Gesangskünstlerin Zrinka Po- savec wird mit hervorragenden Jazz- und Ethnomusikern im Kroatischen Zentrum in Wien ihr inspirierendes Programm mit dem Titel „Panonika & Sevdah“ aufführen, in welchem sie ihre Vision der Musik Sla- woniens und Bosniens darbieten wird.

Im Palais Eschenbach wird eines der bes- ten kroatischen Kammerensembles, das Zagreber Saxophon Quartett, Musik von J. Haydn, D. Detoni und A. Piazzolla prä- sentieren, und ein besonderes Erlebnis wird die Welturaufführung des Werkes Opus Pocus des amerikanischen Kompo- nisten DeBoor Canfeld sein.

Als eines der Konzerte, die im Fokus des Festivals stehen, gilt in jedem Fall das Konzert innerhalb des Projekts „exil.arte“, geleitet vom berühmten österreichischen Musikwissenschaftler Univ. Prof. Dr. Ge- rold W. Gruber. Es ist jenen Komponisten gewidmet, die Opfer von totalitären Regi- men auf dem Boden des heutigen Kroati- en und Serbien geworden sind - L. Grün- baum Grinski, M. Tyberg und J. Mandić – , realisiert in Zusammenarbeit mit der Uni- versität für Musik und darstellende Kunst Wien. Die wundervollen Kompositionen dieser wenig bekannten Komponisten, welche ein tragisches Schicksal erlitten

MEHR ALS KULTUR

70 JAHRE ERFAHRUNG

MEHR ALS 35.000 VERSCHIEDENE KULTURVERANSTALTUNGEN IM IN- UND AUSLAND VERTRETUNG, PRODUKTION, ORGANISATION

Die Konzertdirektion Zagreb ist die älteste und größte Einrichtung zur Organisation von Musikprogrammen und anderer Kulturveranstaltungen in Kroatien, die im Laufe der Zusammenarbeit mit angesehenen ausländischen Partnern mehrfach ihre Zuverlässigkeit und Fähigkeit hinsichtlich der Realisation anspruchsvoller Events unter Beweis gestellt hat.

Neben verschiedener Konzertzyklen die im heimischen Angebot als einzigartig herausra- gen und mit denen die Konzertdirektion ihren Status einer führenden Musikagentur beweist, führt sie auch ein kulturwissenschaftliches Programm mittels der eigenen Herausgebertätigkeit sowie Ausführung von Festivals, Musikwettbewerben, Ausstellungen

und anderer Non-Profit-Veranstaltungen durch.

Zagreb Concert Management | Kneza Mislava 18, 10000 Zagreb, Croatia tel: +385 (1) 4501 200, fax: +385 (1) 4611 807 | e-mail: info@kdz.hr | www.kdz.hr

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6 7 haben, wird ganz bestimmt nicht nur für

die österreichische Öffentlichkeit, son- dern auch für Fachleute, Musikwissen- schaftler und Musikhistoriker eine Entde- ckung sein. Seit jeher legte das Festival Augenmerk auf die Präsentation junger Künstler: Dieses Jahr wird in der Aula der Österreichischen Beamtenversicherung der junge, außergewöhnlich begabte Vibraphonist Šimun Matišić gemeinsam mit einem der berühmtesten kroatischen Jazzmusiker, dem Pianisten Matija De- dić, Jazzkompositionen von Ch. Corea, P.

Metheny und K. Jarrett spielen. Im Palais Lobkowitz, an jenem Ort, an dem 1804 zum ersten Mal Beethovens „Eroica“ er- klungen ist, werden Barockwerke der großen europäischen Meister zur Auffüh- rung gebracht werden, und zwar durch die berühmtesten kroatischen Musiker, Experten für diese Periode der Musikge- schichte, dem Kroatischen Barockensem- ble. Auf dem Programm stehen Konzerte, Symphonien und Sonaten von G. Muffat, G. Ph. Telemann, A. Ivančić und A. Corel- li. Im Theater Akzent wird der brillante, auch über die Grenzen Kroatiens hinweg bekannte kroatische Kantautor Neno Belan mit seiner Band Fiumens auftre- ten. Seine Hits, die bei all denen bekannt sind, die den Sommer einmal in Kroatien verbracht haben, bleiben durch ihre Hei- terkeit, Melancholie und mediterranen Verspieltheit auch nach der Rückkehr aus dem Sommerurlaub jedem im Ohr.

Luka Udjbinac und sein „Around Nine Interational Stars Orchestra“ bilden eine Jazz-Formation, die aus hervorragenden Musikern aus den USA, Österreich und Kroatien besteht. Die originelle und ein- fallsreiche Autorenhandschrift von Luka Udjbinac sollte ausschlaggebend für einen Konzertbesuch sein. Ein weiteres Projekt, das in Zusammenarbeit mit der Wiener Musikuniversität realisiert wurde und den kulturellen Horizont weitet, ist

das Konzert von Komponistinnen aus den Regionen des ehemaligen Jugosla- wien. Einige unter ihnen komponierten Werke vom anthologischen Wert und wurden zu einem unverzichtbaren Teil in der Musikgeschichte ihres Heimatlandes.

Die Interpreten dieser Kompositionen kommen im wahrsten Sinn des Wortes aus allen Weltrichtungen.

Einen weiteren Hauch von Folkloremusik aus Dalmatien werden wir beim Konzert zweier Klapas erleben können: von der Frauen-Klapa „Škuribanda“ und der Män- ner-Klapa „Timbar“. Wer den herrlichen Klapa-Gesang kennt, weiß, dass in ihm der Geist und die Seele der ganzen östli- chen Mittelmeerküste enthalten ist, eine weltweit einzigartige Eintracht und Har- monie.

Sozusagen als Krönung des Festivals werden im Wiener Musikverein, dem

„internationalen Musiktempel“, neben dem großartigen Ensemble „Wiener Concert-Verein“ und schillernden kroa- tischen Solisten auch der Chor des Kro- atischen Rundfunks sowie der Dirigent Tonči Bilić auftreten. Auf dem Programm stehen Kompositionen von H. Purcell, A.

Pärt, F. Parać und W. A. Mozart.

Willkommen beim 12. Festival der kroati- schen Musik in Wien!

Davor Merkaš,

künstlerischer Leiter des Festivals

Das Festival ist dank der Hilfe und mate- riellen Unterstützung zahlreicher sowohl kroatischer als auch österreichischer In- stitutionen, sowie dank des großen per- sönlichen Engagements einiger Privat- personen zustande gekommen.

Unser besonderer Dank gilt folgenden Einrichtungen:

Kulturamt der Stadt Zagreb, Botschaft der Republik Kroatien in Wien, Ministe- rium für ausländische un europäische Angelegenheiten der Republik Kroatien, Kulturministerium der Republik Kroatien, Gespanschaft Zagreb, mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Joseph Haydn Institut für Kammermusik, Alte Musik und Neue Musik, dem Verein exil.arte, dem Jazzclub Porgy & Bess, Bur- genländisch-Kroatisches Zentrum, Pe- terskirche in Wien, Österreichischer Ge- werbeverein, Arbeiterkammer Wien.

Wir danken dem Kroatischen Komponisten- verband (HDS), dem Neuen Künstlerforum sowie der Tageszeitung Večernji list, dem NET Internet, BUM MEDIA, der Österreichi- schen Beamtenversicherung, dem Restau- rant „Kornat“, und last but not least der Öster- reichisch-Kroatischen Gesellschaft.

und folgenden Personen:

Frau Dr. Nina Obuljen Koržinek, der Kultur- ministerin der Republik Kroatien, Frau Dr.

Vesna Cvjetković, der kroatischen Botschaf- terin in der Republik Österreich, Herrn Dr.

Andreas Mailath-Pokorny amtsf. Stadtrat für Kultur und Wissenschaft in Wien, Frau Doris Kurtov, Leiterin der Abteilung für die bilaterale und multilaterale kulturelle Zusammenarbeit des Kulturministeriums,

Danksagungen

Herrn Mag. Domagoj Marić, dem Kulturat- tache und Frau Mag. Katarina Dorkin Križ von der kroatischen Botschaft in der Re- publik Österreich, Frau Martina Bienenfeld, Direktorin des Tourismusverbandes der Stadt Zagreb, Herrn Ivica Lovrić, dem Lei- ter des Büros des Stadtamtes für Bildung, Kultur und Sport der Stadt Zagreb, Herrn Tedi Lušetić, dem Vertreter des Leiters des Stadtamtes für Bildung, Kultur und Sport der Stadt Zagreb, Herrn Rudi Kas- ke, dem Präsidenten der Arbeiterkammer Wien, Herrn Wolfgang Sturm, Direktor des Theaters Akzent, Herrn Univ. Prof. Dr. Ge- rold W. Gruber, Obmann des Vereins „exil.

arte“, Frau Margarete Kriz-Zwittkovits, Frau Evelyn Scheidl und Herrn Stephan Blahut vom Österreichischen Gewerbeverein, Frau Gabriela Novak-Karall vom Burgenlän- disch-Kroatischen Zentrum, Frau Dr. Jad- ranka Duić-Frlan, Leiterin der Abteilung für Bildung, Kultur, Sport und technische Kul- tur bei der Zagreber Gespanschaft, Herrn Josef Trawöger und Frau Eva Enichlmayr von der Österreichischen Beamtenversi- cherung, Herrn Dr. Haydar Sari, dem Refe- ratsleiter der Abteilung für interkulturelle und internationale Aktivitäten der Stadt Wien, Herrn Dr. Werner Varga, dem Prä- sidenten der Österreichisch-Kroatischen Gesellschaft, Frau Mag. Mara Földi von der mdw - Universität für Musik und darstellen- de Kunst Wien, Frau Univ. Assistent MMag.

Art Vida Vujić, Frau Eva Ambros, Herrn Antun Tomislav Šaban, dem Sekretär des Kroatischen, Komponistenverbands, Herrn Željko Radić, Herrn Christoph Huber, dem Leiter des Jazzclubs «Porgy & Bess», Herrn Dr. Christian Spalek, dem Kirchenrektor der Peterskirche in Wien und last but not least Herrn Ernst Lintner vom Neuen Künstler- forum.

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„Musik ist eine Weltsprache, die jeder ver- steht“.

 

Als neue Botschafterin der Republik Kro- atien in Wien freue ich mich, Sie beim Festival der kroatischen Musik bereits zum 12. Mal in Wien begrüßen zu dürfen.

 

Auch in diesem Jahr wird dieses Festival zahl- reiche kroatische Künstler aber auch öster- reichische und internationale Gäste versam- meln, die dem Wiener Publikum ein abwechs- lungsreiches Programm mit Schwerpunkt Kroatien präsentieren werden. Der weite Bo- gen spannt sich dabei von Klassik über Jazz, Pop- und Rockmusik bis hin zu world music und „cross over“. Ich bin stolz darauf, dass sich Kroatien durch diese Vielfalt seines musikali- schen Schaffens zugleich als traditionsreiche aber auch moderne Musiknation in der Mu- sikmetropole Wien behaupten kann und hof- fe, dass dieses attraktive Programmkonzept auch heuer ein zahlreiches Publikum anzieht.

 

Für mich als Botschafterin geht die Bedeu- tung des Festivals aber über den rein musi- kalischen Genuss hinaus. Das Festival bietet vor allem eine wunderbare Möglichkeit zum künstlerischen Austausch und transkultu- rellen Dialog. Dieser findet zwischen allen Beteiligten statt und trägt zum besseren Ver-

Das reiche Spektrum kultureller Angebote macht Wien zu einer der führenden Kulturmetropolen der Welt. Die österreichische Bundeshauptstadt gilt vor allem als Welthauptstadt der Musik.

Zum einen sind es die vielen Komponisten und Musiker, die in Wien im Laufe der vergangenen Jahrhunderte gelebt und gewirkt haben. Zum anderen sind es die Wiener Institutionen mit ihrer großen Tradition, die diesen Ruf in die ganze Welt hinaustragen: die Philharmoniker, die Symphoniker oder die Sängerknaben, um nur einige berühmte Säulen des Wiener Musiklebens zu nennen. Bei den Aufführungsstätten sind dies wohl Staatsoper, Musikverein, Konzerthaus oder Theater an der Wien, wo Musiker, Sänger und Orchester aus aller Welt das musikalische Erbe pflegen und damit zum Ruf und Ruhm der Donaumetropole als internationales Zentrum der Musik beitragen.

ständnis zwischen den Völkern und zur Stär- kung der kulturellen Beziehungen bei. Die Sprache der Musik versteht jeder  und jede, und vor allem in der heutigen problembe- ladenen Zeit schafft sie Verständnis und Sympathie dort wo Politik manchmal kei- ne Mittel mehr findet. Zudem stärkt Musik nachhaltig das Gefühl der Zugehörigkeit zu unserer europäischen Kulturgemeinschaft. 

 

Daher ist die Förderung der Zusammen- arbeit auf dem Gebiet der Kultur ein sehr wichtiges Anliegen, sowohl für kroatische als auch österreichische Institutionen, die von Jahr zu Jahr stärkere Impulse für den ge- genseitigen kulturellen Austausch zwischen verschiedenen Ländern setzten. In dem Sin- ne bin ich sehr erfreut, das nächste Jahr als Kulturjahr Österreich-Kroatien ankündigen zu können - eine Initiative des Bundesminis- teriums für Europa, Integration und  Äuße- res, die zum noch besseren Kennenlernen durch kulturelles Wirken beitragen soll. Da wird das Festival der kroatischen Musik in Wien wiedermal als die wichtigste Plattform des musikalischen Dialogs fungieren.

 

Ich freue mich auf den spannenden musikali- schen Austausch zwischen unseren zwei Kul- turnationen, der zu einer festeren Positionie- rung Kroatiens in der kulturellen Landschaft Österreichs und Europas beitragen und un- sere kulturelle Verbundenheit vertiefen wird.

 

Allen Künstlerinnen und Künstlern sowie den Organisatoren wünsche ich viel Er- folg und dem Publikum unvergessliche musikalische Momente.

 

Dr. Vesna Cvjetković Botschafterin

In diesem Sinn freut es mich außerordentlich, dass das Festival der kroatischen Musik mittlerweile zum 12.

Mal in Wien stattfindet und so die Musik bedeutender kroatischer Komponisten in unsere Stadt bringt. Gleichsam als Gruß an die Musikstadt Wien. Ich heiße die Gäste herzlich in der österreichischen Bundeshauptstadt willkommen und wünsche dem Festival viel Erfolg sowie allen Besucherinnen und Besuchern schöne und unterhaltsame Stunden.

Dr. Michael Häupl

Bürgermeister und Landeshauptmann von Wien

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Geschätzte Freunde in Wien und Österreich!

Die musikalische Freundschaft sowie die künstlerische und kulturelle Zusammen- arbeit zwischen Wien und Zagreb kann auf eine lange Tradition zurückblicken, angefangen vom Jubiläumsjahr 2000, als die Stadt Wien und die Stadt Zagreb ein Protokoll über die Zusammenarbeit und Freundschaft unterzeichnet haben, hat sich die Freundschaft zur Freude des Kul- turpublikums von Saison zu Saison wei- ter vertieft und sich die Zusammenarbeit ausgeweitet.

Bereits zum 12. Mal in Folge verbindet das Festival der kroatischen Musik in Wien europäische Kulturräume miteinander, beweist deren Nähe und Verbundenheit in Tradition und Gegenwart, bringt inter- nationale Gäste, das Wiener Publikum und die kroatischen Musik zusammen und trägt zu einem interkulturellen Dia- log zwischen zwei Metropolen bei.

Ich freue mich, dass das Festival der kroatischen Musik nun schon zum zwölften Mal dem Wiener Publikum eine Vielzahl an Konzerten unterschiedlicher Musikrichtungen präsentiert.

Dem „Verein zur Förderung der kroatischen Musik“, der das Festival ins Leben gerufen und seither erfolgreich ausgebaut hat, ist es zu verdanken, dass den WienerInnen alljährlich von über tausend MusikerInnen die ganze Bandbreite kroatischer Musik dargeboten wird.

Das Wiener Publikum wird beim dies- jährigen Festival die Gelegenheit ha- ben, anthologische Werke europäischer und kroatischer Komponisten aus allen Epochen der Musikgeschichte zu Gehör zu bekommen, angefangen von Renais- sance bis hin zu den neuesten musikali- schen Realisierungen. Beim Festival der kroatischen Musik wird Musik in all ihren Arten und Genres zu hören sein, sei es traditionelle Volksmusik, Jazz, Pop oder klassische Musik.

Somit werden die Bewohner Wiens und die österreichische Bevölkerung das reichhaltige Kunsterbe, die kulturelle Vielfalt und Schönheit der Natur Kroati- ens noch besser und unmittelbarer ken- nenlernen können.

Milan Bandić

Bürgermeister der Stadt Zagreb

Das Festival steht zudem für das, was die Musikhauptstadt Wien kennzeichnet:

Vielfältigkeit, Lebensfreude und Klangbilder aus der ganzen Welt, die die BewohnerInnen der Stadt oftmals aus anderen Regionen mitgebracht haben.

Allen beteiligten KünstlerInnen sowie dem Publikum wünsche ich ein an- und aufregendes Festival.

Dr. Andreas Mailath-Pokorny amtsf. Stadtrat für Kultur, Wissenschaft und Sport in Wien

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Dobar dan!

Als Präsident der Arbeiterkammer freue ich mich, Sie zum zwölften Festival der kroatischen Musik in Wien begrüßen zu dürfen. Mir ist es ein persönliches Anliegen, dass dieses Festival stattfinden kann.

Uns ist wichtig, dass die Kultur aller Menschen, die in Wien leben, gewürdigt wird. Das Festival ist eine Gelegenheit, Danke zu sagen, denn die Menschen mit kroatischen Wurzeln sind ein fester Bestandteil der Wiener Bevölkerung und ihrer, unserer Kultur. Ohne sie würde in Wien vieles nicht funktionieren. Als Präsident der Arbeiterkammer setze ich mich für Ihre Interessen als Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ein.

Aktuell ist es ganz wichtig, Initiativen für mehr Arbeit zu setzen, zum Beispiel durch Investitionen in Soziales, in Bildung, in den Wohnbau. Gemeinsam mit der Gewerkschaft haben wir erreicht, dass die Lohnsteuer gesenkt wird. Dadurch könnnen sich die ArbeitnehmerInnen wieder mehr leisten. Das ist auch wirtschaftlich sinnvoll. Das stärkt die Kaufkraft, kurbelt die Wirtschaft an und schafft Arbeitsplätze.

Und eines gilt immer: Die kulturelle Bereicherung gibt uns wertvolle Kraft, den Herausforderungen begegnen zu können. Beim Festival freue ich mich auf viele interessante Musikerlebnisse. Ich wünsche Ihnen gute Unterhaltung.

Rudi Kaske AK Präsident

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12. November 2016, Samstag, 20.00 Uhr PETERSKIRCHE

Petersplatz, 1010 Wien

Info: www.peterskirche.at, (+43 1) 533 64 33

CAPPELLA ODAK

JASENKA OSTOJIĆ, Dirigentin

Solisten

MARTA BRKLJAČIĆ, Sopran

IRENA IVANIŠEVIĆ-KOMUNJER, Sopran KIRKA KLIŠMANIĆ-MRAK, Alt

ANAMARIJA ŽUGIĆ, Alt PAVAO PULJIĆ, Tenor

FABIJAN KOMLJENOVIĆ, Bass LUKA PETRIČIĆ, Klavier

ANTONIO MARIĆ, Orgel

Programm

Krsto Odak (1888 - 1965) Svrši stopi moje

Sergej Rachmaninow (1873-1943) Bogoroditse Devo

Antonio Lotti (1667 - 1740) Crucifixus

Maurice Duruflé (1902 - 1986) Ubi Caritas aus Quatre motets op. 10 Benjamin Britten (1913 - 1976) A Hymn to the Virgin

Arvo Pärt (1945*) Bogoroditse, Djevo

Alfred Schnittke (1934 - 1998) Bogoroditse Dievo aus Three Sacred Hymns

John Bennet (1575 - 1614) Weep o mine eyes

Orlando di Lasso (1530/32 - 1594) - Pierre de Ronsard

Bonjours mon coeur

Pierre Passereau (1509 - 1547) Il est bel et bon

Vlado Sunko (1954*) Ave Maria

Franz Xsaver Biebl (1906 - 2001) Ave Maria

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16 17 Tomislav Uhlik (1956*)

Pozdravljeno aus Pastoralmesse Dalibor Bukvić (1968*)

Shining in a drop of dew all His love, für gemischten Chor und Klavier Schedrik - Ukrainisches Volkslied (Bearbeitung Mykoła Dmytrowycz Łeontowycz)

György Orbán (1947*) Daemon irrepit callidus Eric Whitacre (1970*) Sleep

Cappella Odak, der gemischte Chor aus Zagreb, begeht voriges Jahr sein sechs- tes Jahr des Bestehens. Enstanden ist er 2010 durch die einzigartige Verbindung von Sängern aus zwei Ensembles - dem Frauenchor Cappella Zinka und aus ehe- maligen Sängern der Zagreber Sänger- knaben – , und er ist das Ergebnis der jahrelangen künstlerischen und päda- gogischen Arbeit der Dirigentin Jasenka Ostojić. Der Chor pflegt in erster Linie A-Capella-Chorwerke und sein Repertoi- re erstreckt sich von – häufig kroatischen - Renaissance-Meistern bis hin zu zeitge- nössischen Komponisten. Benannt ist der Chor nach dem Komponisten Krsto Odak (1888-1965), 2011 präsentierte sich der Chor der Zagreber Öffentlich- keit im Rahmen der Veranstaltung Pasi- onska baština (Passionserbe) mit der Ur- aufführung der Kantate Tuere me et libe- ra von T. Uhlik. Das erste größere Projekt der Cappella Odak stellte die Auffüh- rung von Haydns Paukenmesse dar, und zwar im selben Jahr in Portorož (Slowe- nien) in Zusammenarbeit mit der Kroati- schen Kammerphilharmonie unter der Leitung von M. Tarbuk. 2012 gab die Cappella Odak mehrere eigenständige

Eröffnung des Festivals des kroatischen Films im Kino Europa in Zagreb und beim Internationalen Festival Musica Sacra in Vrsar.

Jasenka Ostojić diplomierte im Fach Di- rigieren an der Musikakademie in Zagreb in der Klasse von Pavle Dešpalj, bei wel- chem sie auch eine einjährige fachliche Spezialisierung absolvierte. Während ih- res Studiums war sie Stipendiatin des Lovro&Lilly-Matačić-Fonds. Sie wirkt als außerordentliche Professorin und hat den Vorsitz der Abteilung III. für Dirigie- ren, Harfe und Schlagzeug an der Mu- sikakademie in Zagreb. Seit 2000 leitet sie den Chor sowie das Kammerorchester der Musikakademie, mit welchen sie be- reits beachtenswerte Projekte organisier- te, die sowohl von Seiten des Publikums als auch der Musikkritiker große Aner- kennung erhielten. Hervorzuheben ist die Mitwirkung des Chors der Musikaka- demie in folgenden Aufführungen: Re- quiem in c-Moll von L. Cherubini (2010, Ravenna und Triest), Messa da Requiem von G. Verdi (2014, Redipuglia, Italien) unter der Leitung von R. Muti, 8. Sympho- nie von Gustav Mahler unter der Leitung von V. Gergiev in Ljubljana und Zagreb.

Jasenka Ostojić wurde mit mehreren staatlichen und internationalen Prei- sen bedacht: Grand Prix, Goldpokal und Spezialpreis der Fachjury für die beste Ausführung des Programms auf dem 15. Internationalen Chor-Wettbewerb in Verona (Italien); Erster Preis beim 36.

Kroatischen Wettbewerb der Schüler und Studenten für Musik und Tanz in Rijeka;

zwei Erste Preise sowie den Spezialpreis für die beste Dirigentin auf dem 5. In- ternationalen Chorwettbewerb 2012 in Ohrid (Makedonien), zwei Dritte Preise auf dem Concorso Polifonico Internazio- nale Guido d´Arezzo 2015. Mit ihren En- sembles tritt sie sowohl in Kroatien als Konzertabende. Trotz der Tatsache, dass

es sich beim Chor um eine relativ junge Besetzung handelt, waren die Sänger der Cappella Odak innerhalb nur weni- ger Jahre nach der Chorgründung an sehr bedeutenden Musikprojekten be- teiligt: Aufführung der 8. Symphonie von G. Mahler unter dem Dirigentenstab von V. Gergiev mit mehr als 1000 ande- ren Ausführenden in Ljubljana und Zagreb 2012 sowie drei große Requien 2013 – Mozartrequiem (im Rahmen des Kroatisch-Japanischen Memorial-Chors und Orchesters in Zagreb und Varaždin), Fauré-Requiem (gemeinsam mit dem amerikanischen Gastchor Durango Cho- ral Society in Zagreb) und das Brahms-Requiem (auf der 15. Varna In- ternational Music Academy in Wien). Die Cappella Odak realisierte in den vergan- genen Jahren auch bemerkenswerte Auftritte auf internationalen Wettbe- werben. Auf dem 5. Internationalen Chorwettbewerb in Ohrid (Makedonien) erhielt der Chor 2012 den Ersten Preis in der Kategorie Chöre junger Sänger. Zu- dem hatte der Chor die Ehre 2014 am prestigeträchtigen Chorfestival Concor- so Polifonico Internazionale Guido d´A- rezzo in Arezzo (Italien) teilzunehmen, das zu den sechs bedeutendsten euro- päischen Chorwettbewerben zählt (Eu- ropean Grand Prix for Choral Singing).

2015 erhielt die Cappella Odak erneut eine Einladung zum Festival in Arezzo und erwarb dort zwei dritte Preise in der Kategorie Gemischte Chöre und Kleine Ensembles (der erste Preis wurde nicht vergeben), was für den Chor die Krö- nung der bisherigen Erfolge darstellt.

Herausragend unter den diesjährigen Auftritten der Cappella Odak sind die Konzerte beim namhaften Festival Flo- rilège Vocal de Tours in Frankreich, deren Mitwirken bei der Aufführung von Ar- nold Schönbergs Gurre-Liedern im Kon- zertsaal Vatroslav Lisinski sowie bei der

auch im Ausland auf. Sie spezialisierte sich auf Stimmbildung jüngerer Sänger bei Stimmpädagogen in Kroatien sowie bei den Wiener Sängerknaben. Sie ist Dirigentin der Zagreber Sängerknaben, deren Solisten in den letzten beiden Jahrzehnten regelmäßig in Produktionen kroatischer Opern- und Konzerthäuser auftreten. Sie ist Mitglied bei mehreren Fachjuries bei Wettbewerben und Kon- gressen von Orchestern und Chören in und außerhalb Kroatiens. Als Gastprofes- sorin wirkte sie an Universitäten in den USA, Polen, Österreich und Slowenien.

Sie ist künstlerische Leiterin des World Choir Festival on Musicals in Thessaloniki (Griechenland).

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18 19 13. November 2016, Sonntag, 14.30 Uhr

PETERSKIRCHE Petersplatz, 1010 Wien

Info: www.peterskirche.at, (+43 1) 533 64 33

PROJEKT LAZARUS

DARIJAN IVEZIĆ,

Künstlerischer Leiter / Dirigent

Ensemble: Tanja Rupnik, Tanja Ruždjak, Martina

Menegoni, Nikolina Virgej Pintar, Siniša Galović, Ivan Martinčić, Matija Meić, Robert Palić

Programm

Vinko Jelić (um 1596 - um 1636?)

Sammlung Geistlicher Konzerte und Ricercari Parnassia militia (1622) – Auswahl Audivi vocem

Domine Dominus noster

Ivan Lukačić (um 1584 - 1648)

Motetensammlung „Sacrae cantiones“ (1620) - Auswahl Quam pulchra es

Canite et psallite

Ivan Šibenčanin (Giovanni Sebenico) (1640 - 1705) Laudate pueri

Damjan Nembri (1584 - c. 1648)

Brevis et facilis psalmorum quatuor vocibus modulation Dixit Dominus (Psalm 110 (109))

Laudate pueri (Psalm 113 (112) Laetatus sum (Psalm 122 (121))

Nisi Dominus (Psalm 127 (126); 126 (125), Lauda Jerusalem (Psalm 147 (146-147), 12-21) Magnificat (Lukas 1, 46-55)

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20 21 Darijan Ivezić (1990*) erhielt seine

erste Musikausbildung in Novska, maturierte im Fach Klavier (2007) und später in Musiktheorie (2009). Sein Diplomstudium im Fach Dirigieren absolvierte er in der Klasse von Prof. Uroš Lajovic an der Musikakademie in Zagreb.

Mit dem Ensemble der Musikakademie und der Akademie für darstellende Kunst in Zagreb gastierte er an der Akademie Franz Liszt in Budapest (Die Geschichte vom Soldaten von Igor Strawinsky). Seit 2015 ist er als Korrepetitor in der Oper des Kroatischen Nationaltheaters in Zagreb angestellt und wirkt dort in folgenden Opernproduktionen mit: Sizilianische Vesper, Manon Lescaut und La Bohème.

Er gab mit diesen Aufführungen im März 2016 sein erstes professionelles Operndebüt. Als künstlerischer Leiter und Dirigent (neben Jasenka Ostojić) wirkte er im Dezember 2012 im großen Jubiläumskonzert „Zagreber Sängerknaben – 20 Lieder für 20 Jahre“

in Zagreb mit. Von Jänner 2015 bis Februar 2016 leitete er die Capella Juris, den Chor der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Zagreb. Von 2010 bis 2013 war er Assistent der Dirigentin Jasenka Ostojić in der Kroatischen Gesellschaft Collegium pro arte, in dessen Rahmen er mit den Chören Cappella Odak, Cappella Zinka und Zagreber Sängerknaben arbeitete. Zeitgleich war er auch künstlerischer Leiter des Chors Cappella Coda. Seit seiner Ankunft in Zagreb intensivierte er auch sein Wirken als Arrangeur und begannt unter anderem eine Zusammenarbeit mit der Zagreber Philharmonie und dem Symphonieorchester des Kroatischen Rundfunks unter der Leitung von A.

Bjelinski und T. Fačini. Im Oktober 2013 trat er als Dirigent des neugegründeten Ensembles Col legno in Samobor auf.

2014 wird er künstlerischer Leiter und Dirigent des Ensembles Projekt

Lazarus, mit welchem er eine Reihe anerkannter Konzertauftritte realisierte und dadurch die kroatische Musik der Spätrennaissance und Barockzeit bekannter machte.

Das Projekt Lazarus wurde 2013 im Rahmen des Kroatischen Musikzentrums von Robert Palić ins Leben gerufen, eine Gesellschaft mit dem Ziel der Förderung, Entwicklung und Verbesserung der pädagogischen, professionellen und sozialen Interessen von Musik- und Bühnenkünstlern, Unterstützung, Weiterentwicklung und Verstärkung des kulturellen Wirkens innerhalb der Republik Kroatiens sowie dessen Bekanntmachung im Ausland. Die Idee des Projekt Lazarus besteht darin, Grundlagen für die Revitalisierung, Bewahrung und Präsentation des kroatischen Musikerbes zu schaffen, besonders jener Musikwerke, die seit deren Entstehung über Jahrhunderte hinweg selten oder noch nie zur Aufführung kamen, die unbearbeitet in zahlreichen Klöstern, kirchlichen Archiven, Bibliotheken, Museen und anderen Institutionen lagern. Mit diesem Ziel führt das Ensembble professionelle Musiker zusammen, deren Ziel es ist, das kroatische Musikerbe bestmöglich zu präsentieren sowie dem breiteren Publikum näher zu bringen und großartige Werke von kroatischen Komponisten vorzustellen, welche die kroatische Geschichte jahrhundertelang geprägt haben. Künstlerische Leiter des Projekt Lazarus sind Darijan Ivezić und Martina Mičija Palić.

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22 23 16. November 2016, Mittwoch, 20.00 Uhr

HRVATSKI CENTAR (BURGENLÄNDISCH-KROATISCHES ZENTRUM) Schwindgasse 14, 1040 Wien

Info: www.hrvatskicentar.at,  (+43 1) 504 63 54

PANONIKA & SEVDAH

ZRINKA POSAVEC & BAND

ZRINKA POSAVEC, Gesang FILIP NOVOSEL, Tamburizza TIHOMR HOJSAK, Kontrabass ZVJEZDAN RUŽIĆ, Klavier

Zrinka Posavec und ihre Musiker lassen die Farben der Ethnomusik schimmern, und ihre Interpretationen der Starograd- ske pjesme („altstädtische“ Lieder) und Se- vdalinke (Liebeslieder aus Bosnien-Herze- gowina) bringen einen völlig neuen Klang zum Vorschein. Die Sängerin verwendet unterschiedliche sängerische Stile und Techniken, und ihre Stimme überrascht durch ihre Weichheit. In der Begleitung kreativer Musiker erweist Zrinka Posavec

mit ihrer Musizierweise ihre Ehre gegen- über Generationen und Regionen, in wel- chen die Starogradske Pjesme Pannoniens (Vojvodina und Slavonien) sowie der Se- vdah entstanden sind. Während der letz- ten Jahre gab sie an die zwei Dutzend Kon- zerte in Kooperation und gewissenhafter Arbeit mit studierten Musikern wie etwa dem Komponisten, Produzenten und Kon- trabassisten Tihomir Hojsak, dem weltweit einzigartigen Jazz-Tamburica-Spieler Filip

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24 25 Novosel, der gemeinsam mit Hojsak für

die Musikarrangement zeichnet, sowie dem besten Jazz-Pianisten der jungen Generation Kroatiens, Zvjezdan Ružić.

Innerhalb des Konzertrepertoires finden sich bekannte Lieder in völlig anderer mo- derner Interpretation. Ebendiese Musiker haben durch Fusion einen Klang aus Jazz- und Ethnoklängen sowie orientalischen Klängen geschaffen, der voller neuer Ide- en steckt und auf Rhythmen und Interpre- tation mit kräftiger Farbgebung basieren, sodass die Lieder an sich eine vokal-instru- mentale Form annehmen. Durch die Fusi- on der Musiker, das Einflechten derer Ins- trumente sowie das sehr spezifische Vocal von Zrinka Posavec enstand ein starkes Idiom, das authentisch und voller Genuss (pitak) ist.

Zrinka Posavec ist studierte Musikerin, Sängerin, Stimmpädagogin, Ethnomu- sikologin, Dirigentin, Produzentin und Dichterin. Nachdem sie sich bereits als Fünfjährige in ihrer Heimatstadt Đakovo der Folklore gewidmet hat, blieb sie un- trennbar mit Musik und Tanz verbunden, die in ihrem Leben ständig präsent sind.

2003 diplomierte sie im Fach Musikkultur an der Kunstakademie in Osijek. Sodann fokussierte sie sich ausschließlich auf Stimmbildung und inskribierte sich für das Gesangsstudium an der Musikakade- mie in Zagreb in der Klasse von Prof. Lidija Horvat-Dunjko, bei der sie auch das Dip- lom ablegte. Während ihrer Studienzeit erwarb sie mehrere staatliche Preise auf dem Gebiet Gesang. Nachdem sie 2007 in Gesang diplomierte, setzte sie ihre Stim- mausbildung bei namhaften Professoren und Stimmpädagogen fort: O. Miljaković, V. Oršanić, M. Gojčeta, V. Marof, I. Cesarec.

Zeitgleich beschäftigte sie sich mit Ethno- musikologie: Sie zeichnete das traditionel- le Musikschaffen ganz Kroatiens auf und trug zu dessen Erneuerung bei. Ihren ge- sanglichen Werdegang baute Zrinka Po- savec Schritt für Schritt auf, indem sie mit

Folklore begann, sodann die klassische Gesangsausbildung genoss und zwei Stu- dien absolvierte, um schließlich ihre neue Richtung zu finden, zu der sie das Herz führte. Ihre ausschließlich klassische Aus- bildung, in deren Rahmen sie konzertant auftrat und Opernarien sowie Solo-Lieder sang, dauerte von 2003 bis 2013. Am Ende dieser Periode begann sie an ihrem eige- nen Projekt Barok kakav niste čuli (dt.: Ba- rock, wie ihr ihn nie gehört habt) zu arbei- ten in Kooperation mit den Musikern Van Bod und Joe Caplowitz. Darin sang sie Ba- rockarien zu exzellenter pianistischer In- terpretation auf moderne, völlig neue Art und Weise. 2013 nahm sie die Arbeit an ih- rem Projekt Sevdah auf und verwirklichte damit ihren lang ersehnten Wunsch, spe- zifisch traditionelle Musik auf urbane Art zur Aufführung zu bringen. Als Pendant zur urbanen bosnisch-herzegowinischen Musik realisierte sie 2015 mit dem Titel Panonika das Programm mit Starogradske, die dem pannonischen Kroatien und der Vojvodina zugeordnet sind. Lieder beider Projekte kamen 2016 auf ihrer ersten CD mit dem Titel “Pantomima”- Sevdah i Pano- nika heraus.

Zrinka Posavec ist als Stimmbildnerin tätig, sie unterrichtet junge Sänger und Schauspieler und hilft ihnen, ihre Stimme zu finden und mittels stimmtechnischer Wege das bestmögliche Niveau zu errei- chen. 2007 gründete sie das Frauenvo- kalensemble Zwizde, deren künstlerische Leiterin und Dirigentin sie ist. Mit diesem realisierte sie bisher eine Reihe bemer- kenswerter Auftritte und Projekte, und 2013 ging Zwizde beim Wettbewerb für Kroatische traditioneller Musik als Sieger hervor. Abgesehen von der Beschäftigung mit Musik verfasst diese außergewöhn- liche Künstlerin auch Poesie und Prosa.

2015 kam ihre Gedichtsammlung Soba za buđenje (dt. Raum zum Aufwachen) im Verlag der Matica Hrvatska - Đakovo her- aus.

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26 27 20. November 2016, Sonntag, 19.00 Uhr

PALAIS ESCHENBACH

Eschenbachgasse 11, 1010 Wien Info: (+431) 587 363324

ZAGREBER SAXOPHONQUARTETT

DRAGAN SREMEC, Sopransaxophon GORAN MERČEP, Altsaxophon

SAŠA NESTOROVIĆ, Tenorsaxophon MATJAŽ DREVENŠEK, Baritonsaxophon

Programm

Joseph Haydn (1732 - 1809)

Streichquartett Hob III:35 Op. 20 No. 5 Allegro moderato

Minuetto Adagio

Finale: Fuga a due Soggetti David DeBoor Canfield (1950*) Opus Pocus (Urafführung) The Witch of Endor

Simon Magus Merlin Houdini

David Copperfield

***

Dubravko Detoni (1937*)

Vergessene Musiken (Zaboravljene muzike)

(Transkription S. Nestorović) Boris Papandopulo (1906 - 1991) Sechs Croquis für Saxophonquartett Allegro moderato

Andante tranquillo Allegro vivace Andante sostenuto Allegro vivace Con brio

Astor Piazzolla (1921 - 1992) Bordel 1900

Night Club 1960

(Transkription Claude Voirpy)

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29 Das ZAGREBER SAXOPHON-QUARTETT

wurde von Absolventen der Musikakade- mie Zagreb aus der Klasse von Prof. Josip Nochta gegründet und ist seit 1989 bis heute in derselben Besetzung aktiv. Das Quartett gastierte in zahlreichen Län- dern Europas (Albanien, Bosnien und Herzegowina, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Großbritan- nien, Italien, Lettland, Mazedonien, Mo- naco, Montenegro, Österreich, Russland, Slowenien, Serbien, Spanien, Schweiz, Türkei) sowie in Hongkong, in Südame- rika (Argentinien und Chile), Kanada und den USA und trat auf folgenden bedeu- tenden Konzertpodien auf: Emerson Concert Hall in Atlanta, Porgy & Bess Club in Wien, Círculo de Bellas Artes in Madrid, Ted Mann Hall in Minneapolis, Kathed- rale in Monte Carlo, Tschaikowski-Saal in Moskau, Max-Joseph-Saal in München, Weill Recital Hall – Carnegie Hall in New York, Grand Palais in Paris, Richard Wag- ner in Riga, Teatro Colon in Buenos Aires, Palao de la Musica in Valencia, Palais des Nations in Genf.

Die Musikkritiker und das Publikum be- dachten das Quartett bei folgenden Auftritten mit großem Lob: Dubrovniker Sommerspiele, Sommerfestival Ohrid, Festival in Ljubljana, Musikbiennale Zagreb, Musicora in Paris, Open Europe 2000 in Berlin, Europamusicale 2000 in München, ISCM World Music Days – Slo- wenien 2003, Saxophonia 2005 in Lett- land, Internationale Saxophonisten-Kon- gresse in Pesaro, Valencia, Montreal, Min- neapolis, Ljubljana und St. Andrews, 8.

Festival für Kammermusik Julian Rachlin

& Freunde in Dubrovnik.

Das Zagreber Saxophon-Quartett erwarb sieben Porin-Preise für ihre CD-Aufnah- men (insgesamt nahmen sie 15 CDs auf für Verleger in Kroatien, Slowenien und den USA), machte Einspielungen für den Kroatischen Rundfunk, den ORF, RTV Slo- wenien, Radio France, Radio Spain sowie

den WDR, und mehr als 50 Kompositio- nen wurden dem Quartett gewidmet DRAGAN SREMEC legte sein Diplom im Fach Dirigieren an der Musikakademie der Universität Zagreb in der Klasse von Igor Gjadrov ab sowie im Fach Saxophon in der Klasse von Prof. Josip Nochta, bei welchem er auch seinen Magister ab- schloss. Als Stipendiat der französischen Regierung sowie des Fonds Ivo Pogorelić bildete er sich 1985/86 in Paris bei Prof.

Daniel Deffayet (Professor am Conserva- toire National Supérieur de Paris) weiter und im Rahmen eines Stipendiums der Fulbright Fondation bei Dr. Eugène Rous- seau, Professor an der Indiana University School of Music in Bloomington, USA.

Als Solist auf dem Saxophon erwarb er zahlreiche erste Preise auf Wettbewer- ben innerhalb des ehemaligen Jugos- lawiens, und als Mitglied des Zagreber Saxophon-Quartetts, deren Begründer er ist, wurde er ebenfalls mehrfach preis- gekrönt (Preis Milka Trnina, Judita sowie mehrere Porin-Preise für Aufnahmen). Er ist ordentlicher Professor für Saxophon an der Musikakademie in Zagreb, von 1999-2001 Prodekan, sowie Solo-Saxo- phonist in der Zagreber Philharmonie und dem Symphonieorchester des Kro- atischen Rundfunks (HRT). Auftritte führten ihn in Länder wie Österreich, Frankreich, Canada, Deutschland, Italien, Türkei, Mazedonien, Bosnien und Herze- gowina, Spanien, Russland, Slowenien und die USA, wo er zusammen mit der Zagreber Philharmonie, dem Sympho- nieorchester des Kroatischen Rundfunks (HRT), den Zagreber Solisten, der Slowe- nischen Philharmonie, dem Orchester des Slowenischen Militärs sowie der US Navy Band musizierte, unter dem Dirigat von K. Ono, P. Dešpalj, K. Arp, B. Papand- opulo, V. Šutej, I. Gjadrov, R. Gambone, M. Tarbuk, N. Bareza, M. Letonja u.a. Ge- meinsame Auftritte realisierte er mit den

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30 31 de Ville in Brüssel, Círculo de Bellas Artes

in Madrid, Ted Mann Hall in Minneapolis, Kathedrale in Monte Carlo, Tschaikow- ski-Saal in Moskau, Max-Joseph Saal in München, Weill Recital Hall in der Car- negie Hall in New York, Grand Palais in Paris, Richard Wagner in Riga, Palao de la Musica in Valencia, Palais des Nations in Genf) und zahlreichen Festivals (Bien- nale de la Création Miscale et Chorégra- phique de l‘Essone in Orsay, Dubrovniker Sommerspiele, Europamusicale 2000 in München, Festival musicale internazio- nale Nei suoni dei luoghi ‚03, ISCM World Music Days – Slowenien 2003, Musicora in Paris, Musikbiennale in Zagreb, Ohri- der Sommer, Sommer in Skopje, Inter- nationale Saxophonisten-Kongresse in Pesaro, Valencia, Montreal, Minneapolis und Ljubljana). Alleine oder zusammen mit dem Zagreber Saxophon-Quartett trat mit folgenden Orchestern solistisch

auf: Camerata Labacensis, Philharmo- nie Maribor, Slowenische Philharmonie, Zagreber Philharmonie, Orchester der französischen Garde (François Boulan- ger), Festival-Blasorchester Hongkong usw. Er brachte die Werke zahlreicher berühmter Komponisten zur Urauffüh- rung und wirkte in Aufnahmen für 19 Tonträger mit. Für seine künstlerischen und pädagogischen Errungenschaften wurde er mit mehreren Preisen bedacht.

Er leitete internationale Sommerschulen (Hic Ars auf Hvar, Musiksommer in der Burg Podsreda, Alpe-Adria-Donau in Krš- ko) und ist jetzt künstlerischer Leiter der Internationalen Saxophonisten-Kongres- se u nd des Internationalen Saxophonis- ten-Wettbewerbs in Nova Gorica. Häufig ist er Jury-Mitglied bei kroatischen und internationalen Wettbewerben für junge Musiker (Krško, Graz, Limoges, Bayreuth, Riga, Nova Gorica, Szczecinek).

Saxophonisten C. Delangle, E. Rousseau, K. Tse, D. Richtmeyer und M. Sintchak so- wie den Pianisten Đ. Stanetti und K. Miller und zudem zahlreichen führenden Musi- kern Kroatiens. Bedeutendste kroatische Komponisten widmeten ihm ihre Werke.

Er ist Jury-Mitglied bei kroatischen und internationalen Saxophon-Wettbewer- ben (Granges de Valence, Ljubljana, Krš- ko, Nova Gorica), Leiter von Seminaren und Sommerschulen (Stari Grad auf Hvar, Krško, Dubrovnik, Nova Gorica) sowie von Meisterkursen wie etwa beim 24.

Internationalen Saxophonisten-Sympo- sium in Washington, bei CNSMD in Pa- ris, University of Iowa School of Music in Iowa City, an der University of Wisconsin in Shell Lake, an der Indiana University of Pennsylvania und am Ithaca College in New York.

GORAN MERČEP (Ismailia/Ägypten 1959) ist Dozent für Kammermusik an der Musikakademie in Zagreb. Nach dem Diplom an der Musikakademie in Zagreb in der Klasse von Josip Nochta ging er als Stipendiat der französischen Regierung nach Paris und konnte sich zwei Jahre lang am Konservatorium Bou- logne-Billancourt in der Klasse von Prof.

Claude Delangle weiterbilden. Sogleich nach seiner Rückkehr wird er Mitglied im Zagreber Saxophon-Quartett und leitet zudem die internationalen Sommersemi- nare für Saxophonisten in Stari Grad auf Hvar, Dubrovnik und Krško. Als Solist hat- te er Auftritte mit dem Symphonischen Blasorchester des kroatischen Militärs, den Zagreber Solisten, dem Varaždiner Kammerensemble, dem Kroatischen Kammerensemble, dem Dubrovninker Symphonieorchester sowie auf der Mu- sikbiennale Zagreb und dem Festival Cervantino in Mexiko. Er ist Mitglied des Ensembles Cantus für moderne Musik und seit 1996 künstlerischer Leiter des Festivals Musikherbst in Samobor.

SAŠA NESTOROVIĆ ist 1964 in Zagreb geboren. 1989 absolvierte er sein Stu- dium an der Musikakademie in Zagreb.

Bereits während seiner Ausbildung aber auch später erwarb er zahlreiche Preise:

Darko Lukić, Milka Trnina (innerhalb des Zagreber Saxophon-Quartetts), Judi- ta u.a. Seit 1989 ist er fixes Mitglied im Zagreber Saxophon-Quartett, mit wel- chem er in ganz Europa sowie in den USA Auftritte absolvierte. 1999 trat er erstmals innerhalb von Acezanteza auf, einem Ensemble für moderne Musik, dem er bis heute als Mitglied treu geblie- ben ist. Neben alledem wirkt er auch als Jazzmusiker. Er wurde preisgekrönt von der Kroatischen Musikerunion als her- ausragendster Tenor- und Sopran-Saxo- phonist (1997-1999) und bewies dies auch 1999 bei der Mitwirkung in der Big Band der Europäischen Radio Union (EBU Big Band) in Montreal, wo er die Repub- lik Kroatien repräsentierte. Zudem ist er Mitglied zahlreicher bedeutender kroati- scher Jazz-Ensembles (Big Band des Kro- atischen Rundfunks, Zagreb Jazz Portrait, Cool Date, Boilers All Stars u.a.).

MATJAŽ DREVENŠEK (1965, Maribor) ist ordentlicher Professor und Prodekan an der Akademie für Musik der Univer- sität Ljubljana. Als Mitglied im Zagreber Saxophon-Quartett sowie in Koopera- tion mit anderen bedeutenden Musi- kern (V. David, V. David, C. Delangle, F.

Mancuso, A. Bornkamp, P. Epstein, S.

Mauk, D. Richtmeier, E. Rousseau, K. Tse, T. Mužek, I. Grafenauer u.a.) gab er Kon- zerte in Albanien, Belgien, Bosnien und Herzegowina, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Hongkong, Italien, Kanada, Kroatien, Mazedonien, Monaco, Montenegro, Österreich, Slo- wenien, Serbien, Türkei, Tschechien und in den USA, und zwar auf berühmtesten Konzertpodien (Emerson Concert Hall in Atlanta, Porgy & Bess Club in Wien, Hôtel

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32 33 21. November 2016, Montag, 19.00 Uhr

UNIVERSITÄT FÜR MUSIK UND DARSTELLENDE KUNST – mdw – FESTSAAL Seilerstätte 26, 1010 Wien

Info: foeldi@mdw.ac.at, +43 1 71155-3002

„EXIL ARTE“ - „VERFEMTE UND VERFOLGTE KOMPONISTEN MIT JÜDISCHEN WURZELN AUS DEM EHEMALIGEN JUGOSLAWIEN“

KIRILL MAXIMOV, Violine

JOHANNA KOTSCHY, Violoncello KASUMI YUI, Klavier

ANTARJA QUARTETT BARBARA MGLEJ, 1. Violine ELŻBIETA MUDLAFF, 2. Violine

MAGDALENA CHMIELOWIEC, Viola JAKUB GAJOWNIK, Violoncello

Programm

Ladislav Grünbaum Grinski (1904 - 1941)

Vier Stücke für Violine und Klavier Air Hebreic (1931) - Moderato religioso quasi andante

Rondo (1932) - Allegro ad libitum, Meno mosso (Andante)

Soirée Turque (1927) - Andantino sensibilmente Dance Roumain (1932) - Allegro rubato.

Andantino molto espressivo KIRILL MAXIMOV, Violine KASUMI YUI, Klavier

Marcel Tyberg (1893 - 1944) Klaviertrio in F-Dur

Allegro maestoso, sostenuto Adagio non troppo (sempre cantabile) Rondo KIRILL MAXIMOV, Violine

JOHANNA KOTSCHY, Violoncello KASUMI YUI, Klavier

*** ***

Josip Mandić (1883 - 1959) Streichquartett (1927)

Impetuoso Con forza, rubato Allegro agitato molto Choral

Photo: ©Andrej Grilc

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34 35 Kirill Maximov wurde in Chisinau, Re-

publik Moldau geboren. Mit fünf Jahren begann er in der Spezialmusikschule „S.

Rachmaninov“ bei Professorin Alla Gu- seva Geige zu lernen. Von September 2002 bis Juni 2003 hat er in Bordeaux bei Professor Robert Papavrami studiert und seit September 2008 studiert er in Wien bei Professorin Dora Schwarzberg. Au- ßerdem besuchte er Meisterklassen bei Koichiro Harada Taras Gabora und Ivry Gitlis. Solistisch trat er mit zahlreichen Orchestern auf, u.a. dem „Südwestdeut- schen Kammerorchester Pforzheim“, dem

„Moldauischen Sinfonischen Orchester“

und dem „Kiev Symphony Orchestra“. Er ist Preisträger von vielen internationalen Violinwettbewerben, u.a. dem „M. Ly- senko Violin Competition“ (Ukraine) und dem „Fritz Kreisler Violinwettbewerb“

(Österreich).

Johanna Kotschy absolvierte ihr Studi- um (Violoncello und Instrumentale Pä- dagogik) am „Mozarteum Salzburg“ bei Prof. Heidi Litschauer und an der Kun- stuniversität Graz bei Prof. Rudolf Leo- pold. Zusätzliche Anregungen erhielt sie durch die Teilnahme an Meisterklassen bei Gustav Rivinius, Guido Schiefen und Martin Hornstein. Bis 2015 studierte sie

„Kammermusik für Streichinstrumente“

an der Musikuniversität Wien bei Prof.

Johannes Meissl. Seit Beginn ihrer Ausbil- dung widmete sie sich leidenschaftlich der Kammermusik. Wichtige Impulse für ihre Kammermusikausbildung gaben ihr Rainer Schmidt und Lukas Hagen („Ha- gen Quartett“), Jürgen Geise („Wiener Solisten“), Chia Chou („Trio Parnassus“), und Stephan Goerner („Carmina Quar- tett“). Sie konzertierte in Europa, Asien und Südamerika und war Mitglied in folgenden Ensembles: Ensemble „CIS“, dem Klaviertrio „Varga“ und den Streich- quartetten „Ad libitum“ und „Itinere“. Seit

Antarja Quartett wurde in 2009 gegrün- det. Die Gruppe besteht aus Absolventen von Musikakademie in Krakau. Die Solo – Fähigkeiten der Mitglieder des Quartetts wurden bei ausgezeichneten Instrumen- talisten: K. Danczowska, J. Pisarski und Do- minik Połoński fortbildet. Bis 2015 wurde die Gruppe als Amber Quartet bekannt.

Bis 2013 bildete sich die Gruppe bei den Mitglieder von DAFO – Quartett aus. Zwi- schen 2012 und 2013 nahm das Quartett regelmäßig an Meisterwettbewerben von Prof. Peter Buck (Melos Quartet) teil.

Darüber hinaus, arbeitete das Quartett im Zusammenarbeit mit hervorragenden Musiker – Kammeralisten: P. Kajdasz, K.

Danczowska, M. Moś (Śląski Quartett, Or- chester AUKSO) und Mitglieder der: Belcea Quartet, Shanghai Quartet, Apollon Mu- sagete Quartett, Altenberg Trio, Fine Arts Quartet. In 2013 arbeitete Amber Quartet auch mit Prof. Krzysztof Penderecki zu- sammen und führte seinen Musikwerk –

„das Dritte Werk für Streichquartett“ aus.

Zu den musischen Errungenschaften des Quartetts gehört ein paar polnischen Ur- aufführungen und Welturaufführungen, u.a.: „Variationen für Streichquartett“ op.

21 von Władysław Żeleński (2011), Vari- ationen und Fuga für Streichquartett op. 6 von Zygmunt Stojowski (2011), „Quintett“

für Streichquartett und englisches Horn von Zaid Jabri – das Werk, das für Amber

Quartet und Witold Wróbel komponiert wurde (2012), „L’ascolto del spazio” von Alessandro Grego (2013) - das Werk, das für Amber Quartett komponiert wurde.

Das Quartett gab die Konzerten während ein paar internationallen Festivalen, u.a.

Festival dell Quartetto d’Archi 2013 in Loro Ciuffenna (Italien), Internationales Klassikfestival im Allgau - Oberstdorfer Muziksommer 2013 (Deutschland). In 2012 in Oberstdorf bekam das Quartett den Sonderpreis für das beste Band der kamerallen Meisterkursen, was mit einer Serie von Recitalen und Einladung zu den nächsten Edition des Festivals erfolgte.

Das Quartett nahm zweimal an Ostern- festival von Ludvig van Beethoven teil:

in 2011 qualifizierte sich das Quartett für die Teilnahme an den Meisterlektionen, die vo Fine Arts Quartett durchgefürt wurden, und danach – in 2013 – spielte das Band ein Konzert während der Eröff- nung der Ausstellung von Manuskripten in Jagiellonenbibliothek in Krakau. In Ap- ril 2016 gewann das Band den Ersten Prei – Meistertitel in Dritten Wettkamp für Kammermusik in Bydgoszcz, die durch die Musikakademie in Bydgoszcz orga- nisiert wurde. In März 2014 begann das Quartett das Studium für Kammermusik bei Prof. Johannes Meissl und Vida Vujić an Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien.

2011 ist sie Cellistin im „Alliance Quartett Wien“. Neben ihrer Konzerttätigkeit gibt Johanna Kotschy Cellounterricht an der Musikschule Ebreichsdorf-Seibersdorf und dem „Zentrum für Musikvermittlung Wien 14“.

Die japanische Pianistin Kasumi Yui trat sowohl solistisch als auch kammermusi- kalisch in Konzertsälen wie der Londoner Wigmore Hall, der Steinway Hall und dem MuTh, wo sie 2014 beim Küchl Quartett gastierte, auf. 2001 erhielt sie das „Gover- nment’s Music and Dance Scheme“-Sti- pendium, um bei Benjamin Kaplan und Roshan Magub an der Purcell School of Music in England zu studieren. Derzeit studiert Kasumi Yui Kammermusik bei Prof. Avedis Kouyoumdjian an der Uni- versität für Musik und darstellende Kunst Wien, wo sie auch bei Prof. Michael Krist Klavier-Konzertfach studierte.

Kasumi Yui ist Preisträgerin mehrerer nationaler und internationaler Wettbe- werbe. Ihr wurde u. a. der 1. Preis beim 10. Internationalen Klavierwettbewerb in Zypern und der 2. Preis bei den internati- onalen Klavierwettbewerben EPTA sowie Konzerteum verliehen.

Sie tritt in Wien regelmäßig im alten Rat- haus, dem Museumsquartier und der Ge- sellschaft für Musiktheater auf. Im Früh- ling 2015 gab sie mit ihrer Duo-Partnerin eine Serie von Konzerten in Tokio, wo sie mit großem Erfolg Werke von R. Strauss, F. Schubert und I. Dan aufführten.

Im Juni 2016 wurde sie als Stipendiatin der deutschen Villa Musica Stiftung aus- gewählt und wird ab der Saison 2016/17 bis 2019/20 regelmäßig Konzerte im deutschsprachigen Raum geben. Kasumi Yui ist auch eine begehrte Korrepetitorin;

als solche hat sie bei Meisterklassen von renommierten Künstlern wie Ivry Gitlis und François Leleux mitgewirkt. Sie wur- de zu einem Konzertmeisterprobespiel der Wiener Philharmoniker eingeladen.

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36 37 22. November 2016., Dienstag, 19.00 Uhr

ÖBV ATRIUM

Grillparzerstraße 14, 1010 Wien

Info: www.oebv.com, (+43 1) 40120 1120

MATIJA DEDIĆ, Klavier

ŠIMUN MATIŠIĆ, Vibraphon

Programm

Keith Jarrett (1945*) Fortune Smiles In Your Quiet Place Pat Metheny (1954*) Missouri Uncompromised Sirabhorn

Question and Answer Keith Jarrett (1945*) Coral

Pat Metheny (1954*) James

Chick Corea (1941*) Armandos Rumba Pat Metheny (1954*) Farmers Trust Chick Corea (1941*) La Fiesta

Keith Jarrett (1945*) Memories of Tomorrow

Matija  Dedić  wurde am 2. März 1973 in Zagreb geboren, wo er die Musik- hochschule Vatroslav Lisinski absolvierte.

Hineingeboren in eine Musikerfamilie begann er sehr früh sich mit Musik zu beschäftigen. Bereits im Alter von fünf Jahren begann er auf dem Klavier klassi- sche Musik zu spielen. 1991 ging er nach Graz, wo er sich an der Jazz-Akademie inskribierte. Privatstunden erhielt er von J. Taylor, H. Galper, B. Dobbins und B.

Harris. 1997 legte er sein Diplom in der Klasse von Professor H. Neuwirth ab. Als er nach Zagreb zurückkehrte, spielte er in seinem eigenen Ensemble Boilers Quartet, mit welchem er musikalische Jazzgrößen wie B. Golson, K. Burrell, R.

Hayness und J. Feliciano begleitete, so- wie die All Stars Band. Ende der 90er Jahre gründete er das gemeinsam mit Žiga Go- lob (Kontrabass) und Krunoslav Levačić (Schlagzeug) das Matija Dedić Trio, das seine Autorenwerke aufführt. Er spielte in beinahe allen Ländern Europas sowie in den USA mit berühmten Musikernamen wie etwa A. Queen, M. Drew,  R. Ring- wood, B. Petrović,  M. Murphy  Band,  P.

Conte,  D. Gazarov, G. Basso, M. Griffith, O. Fokan, J. L. Rassinfosse, A. Parghel, T. 

Emanuel,  L. White,  K. Scott, J. Madison, J.

Ballard, V. Archer, B. Wiliams, L. Grenadier, N.H.O. Pedersen, R. Mcclure, T. Obrovac, M. Patrman, S. Maiore und vielen mehr. Er schreibt Musik für Fernsehen und Thea- ter und tritt auch mit beliebten Musikern der kroatischen Popszene auf. Im Jahr

Photo: © Mare Milin

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38 39 2000 veröffentlicht Cantus Records sein

erstes Solo-Album Solo Part 1, und im Dezember 2001 das zweite mit dem Titel Handwriting, für welches er im Jahr dar- auf drei Diskographie-Preise Porin erhielt.

Im Juli 2002 trat er in Frankreich beim Jazz-Festival The Montreux Jazz auf als einer der elf Finalisten von 400 Pianisten aus der ganzen Welt. 2005 veröffentlicht Dallas Records sein Album Drugi pogled (dt.: Zweiter Blick), das die berühmtesten Kompositionen seines Vaters Arsen Dedić enthält wie zum Beispiel Sve te vodilo k meni (dt.: Alles führte dich zu mir), Kuća pored mora (dt: Haus am Meer), Ni ti ni ja (dt.: Weder du noch ich), Ne plači (dt.:

Weine nicht), Razgovor s konobarom (dt.:

Gespräch mit dem Kellner) und Moderato cantabile.

Gemeinsam mit dem belgischen Kontra- bassisten Jean-Louis Rassinfosse sowie dem tschechischen Schlagzeuger Marek Patrman nahm er 2006 das Album Visi- ting Bruxelles auf. Im Album Life of Flowers spielt er mit Musikern unterschiedlicher Stilrichtungen, und zwar neben eigenen Aufnahmen auch Kompositionen von Dora Pejačević. 2008 arbeitete er mit in- ternationalen Musikern wie J. Ballard, L.

Grenadier, B. Williams und L. White zu- sammen.

 Šimun Matišić wurde am 30. März 1996 in Zagreb geboren. Seinen ersten Auftritt hatte er mit vier Jahren, als er im Quartett Branko Kralj Trommel spielte. Unterricht in Schlagzeug erhielt er zunächst bei Professor Božidar Rebić und später bei Prof. Tomi Spasevski sowie Prof. Goran Gorše. Parallel dazu lernte er Klavier bei Prof. Sretna Meštrović sowie Musiktheo- rie in der Musikschule Elly Bašić, an der er 2014 maturierte. Im Alter von 14 Jah- ren gab er seine erste CD heraus, Jazz nocturno, in welcher er mit seinem Trio Vibraphon und Marimba spielt. Er arbei- tete mit zahlreichen internationalen und

kroatischen Musikern (Jazz und Klassik) zusammen, u.a. mit B. Petrović, M. Pro- haska, M. Mavrin, P. Grašić, F. Nicoulescu, S. Rosenberg, M. Rosenberg, F. Monbet, C.

Escoude, C. Nitescu, M. Dedić, Zagreber Philharmonie, Big Band des Kroatischen Rundfunks (HRT), Symphonieorchester des Kroatischen Rundfunks (HRT), Tam- burica-Orchester des Kroatischen Rund- funks (HRT), Simply Brass Quintett, HGM Big Band. Er perfektionierte sich auf Se- minaren bei angesehenen Professoren wie etwa I. Lešnik, I. Bilić, S. Stoyanov, L. Albert, L. Chin Cheng, N. Rosauro, X.

Zhang, N. Zeltsman, M. Klimasara, E. Se- journe und anderen.

2001 erhielt er den Preis Judita auf dem 57. Spliter Sommer für den Auftritt mit dem Gitarristen C. Escoude. Regelmä- ßig tritt er mit seinem Trio auf sowie mit dem Simply Brass Quintett, in welchem er Schlagzeug spielt. 2014 begann er ein neues Projekt mit dem Pianisten Matija Dedić. Derzeit studiert er im zweiten Jahr Schlagzeug und im ersten Jahr klassische Komposition an der Musikakademie der Universität Zagreb in der Klasse von Prof.

D. Kempf.

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40 41 27. November 2016, Sonntag, 19.00 Uhr

PALAIS LOBWKOWITZ Lobkowitzplatz 2, 1010 Wien Info: NEUES KÜNSTLERFORUM

www.kuenstlerforum.at, lintner@kuenstlerforum.at +43 (01) 713 11 07

KROATISCHES BAROCKENSEMBLE

Solisten:

LAURA VADJON, Künstlerische Leiterin und Solo-Violine ANA BENIĆ, Querflöte

STJEPAN NODILO, Blockflöte LEA SUŠANJ LUJO, Violoncello

“CONCERTO-CONCERTINO”

Programm

Georg Philipp Telemann (1681 - 1767) Konzert für Querflöte, Violine,

Violoncello, Streicher und Continuo in A-Dur TWV 53:A2, aus der Sammlung Tafelmusik

Largo Allegro Gratioso Allegro

Georg Muffat (1653 - 1704) Sonate in G-Dur No. 5 aus der Sammlung „Armonico Tributo“

Passacaglia

***

Arcangelo Corelli (1653 - 1713) Concerto grosso in D-Dur Op. 6, br. 4 Allegro

Larghetto Allegro

Amando Ivančić (1727 - 1790?) Sinfonia in C-Dur

Allegro Andante Allegro

Georg Philipp Telemann (1681 - 1767) Konzert für Blockflöte, Querflöte und Streicher in e-Moll, TWV 52:e1 Largo

Allegro Largo Presto

Photo: © Boris Berc

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42 43 Das Kroatische Barockensemble ist das

bedeutendste Musikensemble Kroatiens, spezialisiert auf die historisch authenti- sche Interpretation von instrumentaler und vokal-instrumentaler Musik der Ba- rockzeit und angrenzender Epochen auf originalen oder originalgetreu nachge- bauten Instrumenten.

Das Ensemble wurde 1999 gegründet und besteht aus renommierten Musi- kern der jungen Generation: Instrumen- talisten und Sänger, die sich in der Auf- führung von Barockmusik bereits einen Namen gemacht haben. Neben den regulären Konzertzyklen mit je sieben Konzerten im Kroatischen Musikverein mit thematisch klar konzipierten Pro- grammen aus dem kroatischen und in- ternationalen Barockrepertoire nimmt das Ensemble regelmäßig auf mehre- ren in- und ausländischen Festivals teil (Varaždiner Barockabende, Dubrovniker Sommerspiele, Spliter Sommer, Korky- re Baroque Festival, Musikabende auf Osor, Musikabende in St. Donat, Histria Festival, Passionserbe, Organum Histriae, Konzerte in der Euphrasiana, Musiksom- mer in Rovinj, Sommerspiele in Slavonski Brod, Osijek und auf Pag, Festival SEVICQ Brežice, Festival der kroatischen Musik in Wien, Festival “Esteban Salas” in Havan- na/Kuba, Internationales Barockfestival Melk, Festival “Misiones de Chiquitos” in Bolivien, Festival geistlicher Musik mit- teleuropäischer Länder in Rom, Festival Tesori musicali Toscani in Pisa u.a.) In sein Programm nimmt das Ensemble häufig hervorragende heimische und in- ternationale Gastsolisten und -dirigenten auf sowie Experten für den authentischen Zugang zur Aufführung von Barockmusik (Enrico Onofri, Adrian Butterfield, Lau- rence Cummings, Richard Egarr, Hervé Niquet, Stefano Montanari, Phi-lip Pickett, Catherine Mackintosh, Werner Ehrhardt, Ryo Terakado, Aapo Häkkinnen, Richard Egarr, Peter Lönnerberg, Mimi Mitchell,

David Staff, Theresa Caudle, Enrico Onofri, Alessandro Tampieri, Rachel Brown, Adri- an Butterfield, Stefano Montanari, Marcel- lo Gatti, Jaap ter Linden, Jacques Ogg).

Leiterin des berühmten Kroatischen Ba- rockensembles (HRBA) ist die namhafte Violinistin Laura Vadjon.

Aufgrund der dermaßen gekonnten, sti- listisch reinen und virtuosen Interpreta- tion wird das Ensemble sowohl von den Musikkritikern als auch vom Publikum mit Abstand als bestes Ensemble hinsichtlich kroatischer Musikreproduktion eingestuft.

Häufig sind im Programm des Kroati- schen Barockensembles auch kroatische Barockkomponisten vertreten bzw. sol- che, die in dieser Stilrichtung komponiert haben: F.Sponga-Usper, G. usper, T. Cec- chini, V. Jelić, I. Lukačić u.a.

Das Kroatische Barockensemble ist Träger des Diploms Milka Trnina der Kroatischen Musikkünstler-Gesellschaft (2002) und des Preises Orlando für den Auftritt in den Dubrovniker Sommerspielen 2014.

Abgesehen von Auftritten in Kroatien musizierte das Ensemble auf Bühnen in Österreich, Italien, Deutschland, Belgien, Spanien, Schweden, Finnland, Argenti- nien, Kuba, Bolivien, Estland, Frankreich, Montenegro, Serbien, Bosnien und Her- zegowina und Slowenien.

Laura Vadjon ist die Leiterin und Kon- zertmeisterin des Kroatischen Barok- kensembles, mit welchem sie seit 1999 außergewöhnliche Erfolge in und außer- halb Kroatiens erzielt, indem sie zahlrei-

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