Checkliste: Corporate Storytelling
Unternehmensgeschichten werden von Marketing & Vertrieb eingesetzt, um mit potentiellen Kunden ins Gespräch zu kommen oder ihnen besser im Gedächtnis zu bleiben.
Als Branchenexperte verfügt ein Unternehmen immer über Fach- wissen, welches es - in der Rolle des Erzählers (Sender, Publisher) - teilen kann, um dem Empfänger (Zielgruppe) relevanten Content zu bieten. Relevanz entsteht dabei immer durch drei klassische Nachrichtenfaktoren: Nähe, Nutzen und Neuigkeit.
Die folgende Checkliste unterstützt Sie dabei, Ihre Unterneh- mensgeschichten besser zu planen oder vorhandene Story-Ansät- ze gezielt zu hinterfragen: Wie ist es um Motivation, Umsetzung und Wirksamkeit bestellt? Wie viele der folgenden Kriterien erfüllt Ihr Storytelling?
✓ LEITFRAGEN: PASST DIE ERZÄHLTE GESCHICHTE ZUM UNTERNEHMEN?
✓ DIE BOTSCHAFT (WOZU, WARUM?)
✓ ZIELGRUPPENBEZUG (FÜR WEN?)
✓ WER IST DER ERZÄHLER, WER SIND DIE PROTAGONISTEN IN DER GESCHICHTE?
✓ EXZELLENTES STORYTELLING IM B2B, DIE ERZÄHLSTRUKTUR
✓ GEEIGNETE FORMATE: WIE UND WO SOLL DIE GESCHICHTE ERZÄHLT WERDEN?
✓ WIRKSAMKEIT UND WIRKUNG
✓ THEMENFINDUNG: WORÜBER KANN EIN UNTERNEHMEN SINNVOLL SPRECHEN?
Inhalt
Storytelling B2B
Geschichten wirken einfach besser ...
Um sich im wachsenden Inhalts- überangebot Gehör zu verschaffen, müssen Unternehmen kreativer werden und bspw. fesselnde Ge- schichten erzählen. Vor allem bei erklärungsbedürftigen Lösungen und Produkten ist es von Vorteil, durch Storytelling emotional aufge- ladene Information im Gedächtnis einer Zielperson zu verankern ...
Hier verraten wir Ihnen, wie gutes B2B Storytelling funktioniert ...
Business-Ratgeber Content Marketing MBmedien Group
Checkliste: Corporate Storytelling
Herausgeber: MBmedien Group GmbH, Europark Fichtenhain A 13a, 47807 Krefeld
Autor: André Gotzens, Head of Content Services, Marketing Manager | Content & Kommunikation Kontakt Redaktion: redaktion@mbmedien.de
Impressum
Business-Ratgeber: www.mbmedien.group/magazin/mediathek
Was macht gutes Storytelling aus?
Storytelling B2B
Passt die erzählte Geschichte zum Unternehmen?
Kriterien
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Berücksichtigt die erzählte Story den Markenkern des Unternehmens?¨
Verspricht die Geschichte, Vermittlerin der Markenwerte des Unternehmens zu sein?¨
Fördert die Erzählung die Reputation und Glaubwürdigkeit des Unternehmens?¨
Steigert die Erfolgsstory die Attraktivität als Arbeitgeber oder Geschäftspartner?¨
Stärkt die Botschaft bspw. die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen?¨
Sympathie: Erleichtert die Story den Beziehungs- aufbau zwischen Sender und Empfänger?JA / NEIN STICHWORT, NOTIZ
Die Botschaft, das Ziel (wozu, warum?)
Kriterien
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Ist ein klares Motiv erkennbar (z.B. informieren, inspirieren, Werte oder eine Vision vermitteln)?¨
Enthält die Erzählung eine klare Botschaft (welche)?¨
Liefert der Beitrag Entscheidungs- oder Handlungsorientierung?¨
Wird die Problemlösungskompetenz glaubwürdig (Trust-Faktor) unterstützt?¨
Ist ein USP oder Unterscheidungsmerkmal erkennbar (Leistungsversprechen, welches)?¨
Wird die Zielgruppe sachlich und emotional abgeholt? Ist ein Mix / Fokus bewusst gewählt?JA / NEIN STICHWORT, NOTIZ
Zielgruppenbezug (für wen?)
Kriterien
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Gibt es Anknüpfungspunkte an die Lebens- &Erfahrungswelt der Zielgruppe/Persona?
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Sind Entscheider-/Job-Rollen erkennbar, mit denen sich eine Zielperson identifizieren kann?¨
Liegt eine typische Aufgabe oder Heraus- forderung der Zielperson zugrunde (welche)?¨
(Womit) Befriedigt der Beitrag (angenommene) Bedürfnisse der Zielgruppe/Persona?¨
Basiert die Geschichte auf einem für die Zielgruppe relevanten Konflikt (Gewinn &Verlust, Sicherheit & Gefahr, Erfolg & Misserfolg, transformieren oder bewahren o.ä.)?
JA / NEIN STICHWORT, NOTIZ
Planen & bewerten mit Leitfragen Storytelling B2B
JA / NEIN STICHWORT, NOTIZ
Erzähler und Protagonisten der Geschichte
Kriterien
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Spielt der (potentielle) Kunde seine Rolle (welche, aktiv oder passiv) in der Story, oder ...¨
... werden Anwender (als Testimonial), Branchen- experten oder eigene Mitarbeiter sichtbar?¨
Kopfkino: Werden in der Geschichte Produkte oder Lösungen „zum Helden“, welche ein Leser /Hörer/Empfänger leicht im Portfolio des Absenders verorten und finden kann?Exzellentes Storytelling im B2B …
✓holt das Publikum auf Augenhöhe ab
✓hilft Informationslücken zu schließen
✓ordnet Fakten in einem Sinnzusammenhang
✓löst Emotionen aus
✓inspiriert zum Nachdenken
✓erfüllt geweckte Erwartungen
✓befriedigt Neugierde
✓zeigt „Helden“ als Identifikationsfiguren
✓ist authentisch und glaubwürdig
✓folgt einem Schema (Konflikt, Höhepunkt und Auflösung
✓kann Überzeugungen verändern und Meinungen beeinflussen
✓kann eine Entscheidungsfindung beschleunigen
Die Erzählstruktur
Kriterien
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Zeichnet sich die Handlung durch eine typische Herausforderung aus (welche)?¨
Bietet der Handlungsverlauf der Geschichte eine positive Veränderung (welche)?¨
Ist die Handlung der Erzählung logisch, wider- spruchsfrei und nachvollziehbar?¨
Holt die Geschichte das Publikum auch sprachlich auf Augenhöhe ab?¨
Gibt es eine klare Struktur (einen erkennbaren Anfang (Szenario), Mittelteil (Lösungsansätze) und einen handlungsmotivierenden Schluss (Fazit, Leistungsversprechen, CTA)?¨
Gibt es einen zeitlichen Bezug oder Rahmen (Aktualität, situativ bedingtes Verhalten, Erfahrungswerte: Best Practice, Umfrage oder Case Study, ereignisbezogenes Vorgehen …)?JA / NEIN STICHWORT, NOTIZ
Wie und wo soll die Geschichte erzählt werden?
Geeignete Formate (beispielhafte Zuordnung)
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Online: eigene Website/Blog, Landing Page, Gast-Blog, Interview, Kommentar ...¨
Digital: E-Mail/Newsletter oder Download- Angebot (Whitepaper, eBook, Infografik)¨
Social Media-Kanal / Plattformen (welche)?¨
Kundenmagazin (Digital, Print). Als Reportage, Porträt, Best Practice, Case Study ...?¨
Multimedia: Video, Webinar (Live, On-Demand) Audio (Podcast)¨
Live (Vortrag, Präsentation ...)?JA / NEIN STICHWORT, NOTIZ
Was macht gutes Storytelling aus?
Storytelling B2B
Planen & bewerten mit Leitfragen Storytelling B2B
Wirksamkeit & Wirkung …
Kriterien
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Liefert die Geschichte dem Leser/Hörerbenötigte Argumente oder Mehrwerte (welche)?
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Welche Emotion kann oder soll mit der Story beim Leser/Hörer ausgelöst werden?¨
Gibts positive Eigenschaften, die der Empfänger direkt beim Protagonisten oder indirekt beim Sender erkennen kann (welche)?¨
Hilft die Geschichte der Zielperson, eine Informationslücke zu schließen?¨
Ordnet der Beitrag bspw. Fakten in einen Sinn- zusammenhang ein?¨
Hat die Story das Potential, Überzeugungen zu verändern, Meinungen zu beeinflussen?¨
Dringlichkeit: Kann die Story eine Entscheidungsfindung beschleunigen?¨
Adressiert die Story verhaltenswirksame Moti- vatoren und Erfolgsaussichten (Produktivitäts-& Leistungssteigerung, Anerkennung & Belohnung)?
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Fordert der Beitrag zum Handeln auf (formu- lierte oder indirekte Call-to-Action, welche)?¨
Ist die Geschichte weitererzählenswert bzw.empfehlenswert (Social Sharing)?
JA / NEIN STICHWORT, NOTIZ
Themenfindung: Worüber Sie sinnvoll sprechen können
Nach Simon Sinek sollten Sie sich nicht dar- auf konzentrieren, was sie tun oder wie sie es tun, sondern warum sie etwas tun. Das „Wa- rum“ ist die Grundlage eines Wertverspre- chens, das Sie von anderen unterscheidet.
Stellen Sie dazu sich bspw. folgende Fragen:
✓Warum haben Sie Ihr Unternehmen gegründet?
✓Was treibt Sie an? Was ist Ihre Mission/Vision?
✓Was können Sie (besser als andere)?
✓Welche Bedürfnisse hat Ihre Zielgruppe?
✓Mit welchen Herausforderungen sind Ihre Kunden konfrontiert?
✓Mit welchen Inhalten/Angeboten/Lösungen können Sie die Probleme Ihrer Kunden lösen?
✓Wer oder was stellt den Problemlöser dar – wer wird der Held in Ihrer Geschichte?