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in den letzten 11 700

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Academic year: 2022

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Synthese

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in den letzten 11 700 Jahren war das Klima relativ stabil, in den letzten 2 000 Jahren hat es erwähnenswerte warme Phasen (um 1 000 n. Chr.) und kalte Phasen (17. Jahrhundert und um 1850) gegeben.

Seit ca. 1850 steigt die Temperatur global an, wobei sich der Anstieg in den letzten Jahrzehnten sowohl nach den Proxy- daten als auch nach instrumentell gewonnenen Daten tenden- ziell beschleunigt hat. Die Erwärmungsrate war insbesondere in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts verglichen mit den früheren Klimaschwankungen im Holozän dramatisch.

Der nun beobachtete rasche Anstieg in den letzten 100 Jah- ren um etwa 1 °C (siehe Abbildung S.1.2) ist erdgeschichtlich nicht extrem, allerdings ist er zum ersten Mal durch anthropo- gene Aktivitäten verursacht und es ist erst der Beginn einer zu erwartenden noch wesentlich stärkeren Erwärmung.

Auf Basis der vorhandenen Beobachtungen, dem Modell massiger Rekonstruktion der Vergangenheit (Reanalysen) und ausgeklügelten statistischen Verfahren, den sogenannten Fin- gerprint-Methoden sowie Klimasimulationen, kann der anth- ropogene Einfl uss auf das derzeitige Klima ermittelt werden.

Aus diesem Nachweis folgt unmittelbar, dass auch die zukünf- tige Klimaentwicklung maßgeblich von den weltweiten sozio- ökonomischen Entwicklungen beeinfl usst werden wird. Dabei sind sehr verschiedene Entwicklungspfade denkbar, die von schwer vorhersagbaren Parametern wie der Bevölkerungs- und Wirtschaftsentwicklung, dem Einsatz und der Entwicklung von emissionsmindernden Technologien, Rohstoff verfügbar- keiten und politischen Entscheidungen abhängen. Damit un- terliegt die zukünftige Klimaentwicklung auch menschlichen Entscheidungen.

Für den 5. IPCC-Sachstandsbericht wurden vier so genann- te „Representative Concentration Pathways” (RCP, „repräsen- tative Konzentrationspfade”) entwickelt, welche die Grundla- ge für Klimaprojektionen bilden. Die einzelnen Pfade geben unterschiedliche Verläufe von THG-Emissionen vor, die im Jahr 2100 zu Werten des Strahlungsantriebs in einem Bereich von 2,6 (RCP2.6) bis 8,5 W / m2 (RCP8.5) führen (Band 1, Kapitel 1), die alle zur Stabilsierung des Strahlungsantriebes auf verschiedenen Niveaus und mit unterschiedlichem Zeit- horizont führen.

Abbildung S.1.3. Beobachtete und modellierte globale Mitte ltem peratur in Bodennähe für den Zeitraum von 1850 bis 2100, angegeben als Abweichung vom Mittelwert der Periode 1980–1999, berechnet mit für vier repräsentative Konzentrationspfade (RCPs). Quelle: Rogelj et al. (2012) Figure S.1.3. Observed and simulated global average temperatures near the surface for the period 1950–2100, shown as deviations from the mean temperature of 1980- 1999, for four representative concentration pathways (RCPs). Source: Rogelj et al. (2012)

19500 1975 2000 2025 2050 2075 2100 1

2 3 4 5

0 1 2 3 4 5

Temperature increase relative to pre-industrial [°C]

RCP3-PD RCP4.5 RCP6 RCP8.5

SRESB1 SRESB2 SRESA1B SRESA2

Temperaturanstieg gegenüber vorindustriellem Niveau

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