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Das KIT - Medien - Presseinformationen - Archiv Presseinformationen - KIT koordiniert Netzwerk Wasserforschung in Baden-Württemberg

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Academic year: 2022

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Monika Landgraf Pressesprecherin Kaiserstraße 12 76131 Karlsruhe

Tel.: +49 721 608-47414 Fax: +49 721 608-43658 E-Mail: presse@kit.edu

KIT – Universität des Landes Baden-Württemberg und

nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft

www.kit.edu

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KIT-Zentrum Klima und Umwelt:

Für eine lebenswerte Umwelt

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Forschernetzwerks Eff-Net untersu- chen Wirkungen von Chemikalien auf Lebewesen im Ökosystem Wasser. (Foto: KIT)

Wasser könnte der wichtigste Rohstoff des 21. Jahrhunderts werden: Weltbevölkerung, Urbanisierung und Wasserbedarf für die Energiebereitstellung sowie die industrielle Produktion neh- men stetig zu. Die immer größer werdende Lücke zwischen Was- serangebot und -nachfrage ist ein zentrales Thema der Umwelt- forschung. Die vielfältigen Aktivitäten der Universitäten des Lan- des auf diesem Gebiet stärker zu vernetzen, ist Ziel des Netz- werks Wasserforschung Baden-Württemberg, einer Initiative des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK). Die Geschäftsstelle des Netzwerks hat das MWK am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) eingerichtet, Sprecher für die ersten drei Jahre ist Professor Harald Horn. Das KIT ist zudem an einem Forschungsverbund zur Risikobewertung von Chemikalien in Gewässern beteiligt.

Mit der Geschäftsstelle am KIT wird für die Wissenschaft wie für die Gesellschaft eine zentrale Anlaufstelle für die Wasserforschung in Baden-Württemberg geschaffen. „Die Verbindung unterschiedlicher Disziplinen und Themenschwerpunkte in der Wasserforschung – wie

KIT koordiniert Netzwerk Wasserforschung in Baden- Württemberg

Wissenschaftsministerium fördert Verbund zur Risikobewertung von Chemikalien in Gewässern mit Beteiligung des KIT – Geschäftsstelle des Netzwerks Wasserforschung am KIT eingerichtet

Weiterer Kontakt:

Margarete Lehné Pressereferentin

Tel.: +49 721 608-48121 Fax: +49 721 608-43658 margarete.lehne@kit.edu

Presseinformation

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sie sich auch unter dem Dach des KIT abbildet – bietet eine ausge- zeichnete Basis, um das Netzwerk zu vertreten, komplementäre Res- sourcen zu bündeln und weitere gemeinsame Forschungsperspekti- ven in Baden-Württemberg zu entwickeln“, so Professor Detlef Löhe, Vizepräsident des KIT für Forschung und Information.

Die Herausforderungen für die Wasserforschung sind dabei vielfältig:

Die Lücke zwischen verfügbarem Wasserangebot und steigender Wassernachfrage wird größer. Ein Drittel der Weltbevölkerung, so die Global Water Partnership (GWP), lebt bereits heute unter „Wasser- stress“, sowohl im Hinblick auf die Wassermenge als auch die Was- serqualität, Wasser ist damit auch eine Ressource mit Konfliktpoten- zial. Wasser ist nicht zuletzt eines der vielfältigsten Umweltthemen.

„Schon aus regional baden-württembergischer Perspektive spiegeln zahlreiche Umweltprobleme das komplexe Spannungsfeld zwischen der Nutzung der Ressource Wasser einerseits und deren Schutz an- dererseits“, so der Sprecher des Netzwerks Professor Harald Horn, verantwortlich für Wasserchemie und Wassertechnologie am Engler- Bunte-Institut des KIT. Oft seien Nutzungskonflikte die Folge, etwa zwischen Landwirtschaft und Trinkwasserversorgung wie bei Nitrat- und Pestizideinträgen in das Grundwasser, zwischen Raumplanung und Hochwasserschutz wie beim Bau von Poldern in Auen, oder zwi- schen Energieversorgung und Gewässerschutz wie bei der Kühlwas- sernutzung thermischer Kraftwerke während Hitzeperioden. „Durch ihre Breite erfordern diese Themen ein hohes Maß an interdisziplinä- rer Zusammenarbeit: Nur so können wir innovative Lösungsstrate- gien und Technologien für aktuelle und zukünftige Problemfronten in der Wasserforschung entwickeln und nachhaltig in die Praxis übertra- gen“, so Horn.

Netzwerk „Eff-Net“: Risikobewertung von Chemikalien in Ge- wässern

Drei standortübergreifende Projekte fördert das MWK nun für fünf Jahre als Forschernetzwerke mit jeweils rund zwei Millionen Euro.

Das KIT ist gemeinsam mit den Universitäten Heidelberg (Sprecher- hochschule) und Tübingen am Netzwerk „Eff-Net“ beteiligt (steht für:

Effect Network in Water Research). Dabei geht es um Wirkungszu- sammenhänge für die Risikobewertung von vom Menschen in Ge- wässerökosysteme eingetragenen Chemikalien (Arzneimittel und Le- bensmittelzusatzstoffe sowie deren Umwandlungsprodukt). Eff-Net verbindet naturwissenschaftliche Grundlagenforschung mit sozialwis- senschaftlichen Ansätzen. Eine solch umfassende Risikobewertung stellt eine Notwendigkeit für weitere Entscheidungsprozesse dar.

Dazu entwickeln die Forscherinnen und Forscher ein analytisches

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Netzwerk, das es ermöglicht, zunächst Lebensmittelzusatzstoffe (ins- besondere künstliche Süßstoffe) und Medikamente (insbesondere Antidepressiva und Antidiabetika) sowie deren Umwandlungspro- dukte in Gewässern zu identifizieren und zu quantifizieren. Außerdem werden die Wirkungen dieser Stoffe auf Lebewesen im Ökosystem Wasser auf der Ebene von Molekülen, Zellen und ganzer Organismen untersucht. Drei Arbeitsgruppen des KIT sind in diesem Projekt betei- ligt. Sie beschäftigen sich mit den Wirkungen auf Stoffwechselwege in der Zelle (Rezeptoren und Signalwege) sowie auf bakterielle Ge- meinschaften der Darmflora und damit Vitalität höherer Wasserorga- nismen. Ziel von Eff-Net ist es nicht nur, biologische Risiken zu iden- tifizieren, sondern auch ihnen entgegenzuwirken. Dazu werden die Forschungsergebnisse gesellschaftlichen Interessengruppen (Kon- sumenten, politische Entscheidungsträger) vorgestellt und mit ihnen diskutiert, um darauf aufbauend Konzepte zur Steuerung von Kon- sumentenverhalten und für die Umweltgesetzgebung zu entwickeln.

Wasserforschung am KIT

Als Teil des KIT-Zentrums Klima und Umwelt deckt eine ganze Reihe an Arbeitsgruppen – mit insgesamt etwa 250 wissenschaftlichen Mit- arbeiterinnen und Mitarbeitern – nahezu die gesamte Breite der Was- serforschung ab: von den Natur- und Ingenieurwissenschaften bis hin zur Technikfolgenabschätzung. Die Wissenschaftlerinnen und Wis- senschaftler forschen zum gesamten regionalen Wasser- und Stoff- kreislauf in natürlichen und vom Menschen geschaffenen Systemen von der Mikro- bis zur Flussgebietsskala. Das Themenspektrum reicht dabei von der Untersuchung von Transportprozessen im ge- samten Wasserkreislauf über die Entwicklung numerischer und phy- sikalischer Modelle für Grundlagenforschung und die wasserwirt- schaftliche Praxis bis hin zur Entwicklung innovativer Technologien zur Wasseraufbereitung. Das KIT initiiert und bearbeitet auch inter- national sichtbare Verbundvorhaben, darunter aktuell eine Forscher- gruppe der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit starker Beteiligung weiterer baden-württembergischer Universitäten. Über breite Erfahrung verfügen die Forscherinnen und Forscher des KIT auch im Integrierten Wasserressourcenmanagement (IWRM), ent- sprechende Verbundprojekte laufen seit mehreren Jahren unter KIT- Führung und -Beteiligung. Zielregionen für internationale Projekte in der Wasserforschung sind der südostasiatische Raum, die Region Is- rael, Jordanien und Palästina sowie Afrika und Südamerika.

Details zum KIT-Zentrum Klima und Umwelt:

http://www.klima-umwelt.kit.edu

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Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) vereint als selbst- ständige Körperschaft des öffentlichen Rechts die Aufgaben ei- ner Universität des Landes Baden-Württemberg und eines nati- onalen Forschungszentrums in der Helmholtz-Gemein-schaft.

Seine Kernaufgaben Forschung, Lehre und Innovation verbindet das KIT zu einer Mission. Mit rund 9 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie 24 500 Studierenden ist das KIT eine der gro- ßen natur- und ingenieurwissenschaftlichen Forschungs- und Lehreinrichtungen Europas.

Das KIT ist seit 2010 als familiengerechte Hochschule zertifiziert.

Diese Presseinformation ist im Internet abrufbar unter: www.kit.edu Das Foto steht in druckfähiger Qualität auf www.kit.edu zum Down- load bereit und kann angefordert werden unter: presse@kit.edu oder +49 721 608-47414. Die Verwendung des Bildes ist ausschließlich in dem oben genannten Zusammenhang gestattet.

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