5.0 Stoffanalytik
Umwelt als analytisches Ziel
Umwelt bezieht alle Gebiete ein, die das Wohlbefinden der lebenden Organismen beeinflussen; (Atmosphäre, Hydrosphäre, Geosphäre) - Platz wo wir leben und arbeiten
- Luft, die wir atmen, Wasser das wir trinken, Nahrung die wir essen - unberührte Natur
- Teile der Atmosphäre, die uns vor gefährlicher Strahlung schützen Die Auswirkung von Umweltverschmutzungen können sich in
Prozessen ausdrücken, die Einfluss auf das Wohlbefinden haben:
∗ physikalischer Effekt ⇒ globale Erwärmung
∗ chemischer Effekt ⇒ Ozonabreicherung
∗ biologischer Effekt ⇒ Zerstörung des Regenwaldes
Schadstoffe – Ursache der Umweltverschmutzung
Umweltverschmutzung:
- der direkte und undirekte Eintrag von Substanzen oder Energie in die Umwelt durch den Menschen und die daraus resultierten Effekte auf die Gesundheit und die Lebensressourcen
- Umweltverschmutzung wechselwirkt mit den Annehmlichkeiten des Lebens oder allgemein mit dem gesetzlich genehmigten Gebrauch der Umwelt
Schadstoff:
- Stoffe, die zu Veränderungen des natürlichen Zustandes der Umwelt führen
- Stoffe, die durch Konzentrationsänderung zur Gefährdung der Gesundheit führen
Beispiele: viele organische Stoffe, anorganische Schwermetalle usw.
Geruchsschwellen
Umweltanalytische Schwerpunkte
- einen Beitrag zur Schadstofferkennung zu leisten
- Wirkung, Verteilung und den Kreislauf von Schadstoffen zu erkennen - Ursache-Wirkungs-Beziehungen aufzuklären
- Umweltmonitoring zu befördern
- Grenzwerte von Schadstoffbelastungen zu definieren und dem Gesetzgeber vorzuschlagen
- Einhaltung von durch Gesetze und Verordnungen vorgegebene Grenzwerte zu kontrollieren
Moderne Umweltanalytik
- Chemischen Zustand und Verhalten des Spezies (Schadstoffes) im Umweltkompartiment selbst zu analysieren
damit:
- Wirkungsursachen und Ausbreitungsmechanismen der Schadstoffe besser erkennen
- Interdisziplinäre Forschung,
Zusammenwirken von Umweltanalytik
mit z.B. Umweltchemie, Technologie, Hydrologie, Geologie, Biologie, Mathematik
Umweltchemie/Umweltanalytik:
Relevante Prozesse auf molekularer Ebene erkennen und verstehen und auf das geochemische und biologische Umfeld - die Umwelt - übertragen !
Bleigehalt von arktischem Eis aus verschiedenen
Tiefen (= unterschiedliches Alter)
Anstieg des CO
2-Gehaltes der Erdatmosphäre
Richtigkeit und Genauigkeit von
Analyseverfahren
Gefahrenbeurteilung eines Stoffes
Zusammenhang Stoffe und Umwelttoxikologie zur Gefahrenbeurteilung
Schicksal Biochemische Transportwege
in Umwelt ⇓
Umweltkonzentration
Aufnahme, Metabolismus Exposition Elimination
Bioakkumulation
Molekül, Zelle
Effekte Organe, Organismus Population
Ökosystem
Umweltchemikalie
⇓
⇓
⇓
Umweltchemie
Toxikologie
Ökologie
Gefahrenbeurteilung:
- Gefahren durch Stoff (Umwelttoxizität) selbst
- chemischer Unfall
- Technischer Unfall bei Produktion - Tankerunglück
- Umweltterorrismus
- Elektrische Felder
- Lärmbelastung
Biologische, mikrobiologische und biochemische Methoden
Biologische Verfahren:
- Bioteste mit Lebewesen
Fischtest, Bakterientest, Algentest Mikrobiologische Verfahren:
- Bestimmung der Kolonienzahl - Bestimmung coliformer Keime
- Bestimmung ausgewählter Bakterienstämme (Escheria coli, Fäkalstreptokokken z. B.)
Biochemische Verfahren:
- Immunochemische Verfahren
Effekte des erhöhten Eintrags natürlicher chemischer Substanzen (Beispiele)
- CO2:
Gleichgewicht der Photosynthese ist gestört durch Energiegewinnung, hohe Weltbevölkerung, dies führt u.a. zur Vernichtung des Regenwaldes
- Nitrat:
durch die vermehrte Anwendung von Dünger ist der Stickstoffkreislauf gestört
- Stickoxide:
N2O - Treibhauseffekt, Reduktion der Ozonschicht NH3 - in nichtprotonierter Form giftig für Fische NO2- - im Wasser giftig für Lebewesen
NO3- - vermehrtes Pflanzenwachstum, blue-baby effect bei Säuglingen
- Pb:
Blei-Eintrag resultierend aus dem Benzinverbrauch, dadurch Blei global verbreitet, Auswirkung auf intellektuelle, geistige Entwicklung der Kinder
Analytische Fragestellung
Wie viel kostet die Untersuchung?
Wer bezahlt die Rechnung?
Wer erhält die Informationen?
Wo werden die Daten gespeichert?
Bis wann muss das Ergebnis vorliegen?
Welche Mitarbeiter führen die Untersuchung durch?
Analytik von der Probennahme bis zur Interpretation, Kosten!
In welcher Matrix?
Welche Stoffe bzw.
Stoffgruppe?
Weitere Infos, wie z.B.
Toxizität, physikalische Daten usw.?
Vorgaben: Gesetze, Verordnungen Qualitätsanforderungen Infos für Entscheidungen
Warum?
Wer?
Was?
Worin?
Wie?
Wieviel?
Wohin?
Wann?
Analytische Lösung
- Qualitätssicherung
- Qualifikation der Mitarbeiter
(Theorie, Praxis, Erfahrung, anwendungsbereites Wissen) - Qualität der Prüfeinrichtung (des Gerätes)
(Pflege und Handhabung der Prüfsysteme, Kalibrierung nach Vorgaben des Herstellers)
- Qualität des Analyseverfahrens
(Einheitlichkeit, Vergleichbarkeit der Verfahren gewährleisten)
- Technische und organisatorische Voraussetzungen
- Interne und externe Qualitätssicherung
intern:
- Standardlösungen, feste Standards - Blindproben
- reale Proben
- synthetische Proben
- zertifizierte Referenzmaterialien
(Kontrollproben laufen bei jeder Analysenserie mit !)
extern:
- Ringversuche (Standardisierung von Verfahren, Überwachung, Erstellung von zertifiziertem Referenzmaterial)
- Rückführbarkeit (Grundlage der Vergleichbarkeit ist der Bezug auf Standards)
Alles was nicht dokumentiert ist, ist nicht durchgeführt worden !
- Zertifizierung
Zertifizierung eines Labors, wenn durch unparteiischen Dritten (Zertifizierungs- stelle) bestätigt wird, dass
- ein Erzeugnis, ein Verfahren oder eine Dienstleistung
in Übereinstimmung mit dafür geltenden Normen (DIN-, ISO-, Euronorm) steht. (gilt für das gesamte Unternehmen)
- Akkreditierung
- bedeutet die Anerkennung der nachgewiesenen Kompetenz eines Labors - liegt dann vor, wenn dem Untersuchungslabor durch einen unparteiischen
Dritten (Akkreditierungsstelle) bestätigt wurde, dass es zur Ausführung bestimmter Prüfungen oder Prüfungsarten kompetent ist (DIN, VDI).
(gilt für Labor und Verfahren)
Ziele:
- Verbesserung des Produktes oder der Dienstleistung - Aufbau vergleichbarer Qualitätsstandards
- Abbau nationaler technischer Normen, Erreichung höherer Internationalität
Verunreinigung verdünnter Lösungen durch Laborluft
Zugabe jedes Elements entsprechend einer Konzentration von 10 µg/l
Bestimmtes Element Na Mg K Ca Fe
(µg/l)
Offener Arbeitsplatz: gefunden 13,2 12,4 13,7 9,1 20,6 Reinstarbeitsplatz: gefunden 10,2 10,0 10,5 9,1 9,3
- Werkzeuge zur Probenaufbereitung -
Geräte aus nichtrostendem Edelstahl(Ni, Co, Cr, Mo - Gehalt beachten)
∗ für Probennahme aus aquatischen und terrestrischen Bereich meist ge- eignet (Baumproben, Gras, Boden, Tierorgane)
- Geräte aus Quarzglas, Titan, Keramik
∗ geeignet bei bestimmten Probenarten mit sehr niedrigen Elementkonzen- trationen (Humanblut, Haare, Milch, Urin)
Verpackung von Umweltproben
- biologische Spurenanalytik:
je nach zu untersuchender Probe Kunststoff- und Glasgefäße, Verpackungen aus Aluminium und Edelstahl
- anorganische Analytik:
Kunststoffgefäße (PE- und Teflongefäße) - organische Spurenanalytik:
Glasflaschen
Hauptaufgaben
(Vor-Ort-Analytik)- schnelle und einfache Tests am Ort
(dadurch sofortige Einleitung von Schutzmaßnahmen möglich) - leichte Handhabung, Tragbarkeit der Geräte, kurze Zeitdauer,
kostengünstig
- Prinzip „so genau wie nötig“
- Aussage „kritisch oder nicht kritisch“
- Laborprobenverringerung, Optimierung der Analysenbedingungen im Labor
- Mobile (tragbare) Gerätesysteme
- Geräte zur Bestimmung von pH, Eh, Sauerstoff, Leitfähigkeit - tragbarer Gaschromatograph (auch GC-MS-System)
- tragbarer Flüssigkeits-Chromatograph - mobiles Massenspektrometer
- Methoden
(Vor-Ort-Analytik)- Testpapiere, Teststäbchen, Testbestecke
Testpapiere:
Charakter von Orientierungstests, ob Verbindung ab einer bestimmten Konzentration anwesend ist
Teststäbchen:
- halbquantitative Bestimmung von Ionen und Verbindungen - Prinzip „Eintauchen - kurz Abwarten - Ablesen“
- konzentrationsabhängige Färbung mit messbereichsabgestufter Farbskala vergleichen
Testbestecke:
Eigenschaft bestimmter Reagenzien genutzt mit dem gesuchten Para- meter Farbreaktionen auszulösen,
nach visuellem Farbvergleich des Prüfgefäßes mit einer Standardfarb- skala (Komperator) kann der Messwert abgelesen werden,
bei Substanzen, die selbst nicht färben, werden oft Indikatoren zugegeben, die sich verfärben
Probennahme von Gasen
- gasgelöst - als Aerosol
Bodenbestandteile
Bestandteile des Bodens
- anorganische, mineralische Verbindungen
- abgestorbenes und teilweise zersetztes organisches Material - Bodenorganismen
- Bodenluft
- Bodenwasser incl. der gelösten anorganischen und organischen Bestandteile
Zusammensetzung (mg/g) verbreiteter
Sedimentgesteine
Probennahme von Feststoffen
- Boden - Sediment - Schlamm - Abfall, Müll
- Altlasten-Verdachtsflächen
Probennahme an festen Proben
Festes Untersuchungsmaterial (wie z.B. Boden, Schlämme, Abfall usw.)
- Probenvorbereitung (feste Proben) Trocknung
- Standardmethode (DIN 38414), trocknen bis zur Gewichtskonstanz bei 1050C
- zur Vermeidung von Verlusten (Dioxine, PCB, PAK) ist Gefriertrocknung günstiger
Zerkleinern und Sieben
- Nutzung von Kugel- und Schwingmühlen
- Probenmengen ca. 50 ml auf Korngröße <0,1 mm mahlen - geeichte Siebsätze, automatische Siebeinrichtungen
Wässriger Auszug, Auflösen, Aufschließen
- direkte Lösung in Wasser, Salzauszug, Säuren, Laugen, organischen Lösungsmitteln; auch Erwärmung, Autoklav
(meist keine vollständige Löslichkeit umweltrelevanter Proben) - Nassaufschlussverfahren - Trockene Aufschlussverfahren
Aufschluss durch Salzschmelzen
- saure Schmelze: KHSO4 (Fp. 2190C) basische Schmelze: KOH (Fp. 4040C),
Na2CO3 (Fp. 8530C)
- oxidierende, alkalische Schmelze: KNO3 (Fp. 3390C), eutektisches Gemisch KNO3/2KOH (Fp. 2300C) - Tiegel: nichtoxidierende Schmelzen ⇒ Pt-Tiegel
alkalische Schmelzen ⇒ Ag-Tiegel
- Erhitzung: freie Flamme, Muffelofen, bis 10 min., da sich Auf- schlussmittel selbst zersetzen
- Aufarbeitung: vermischen, pulverisieren, danach mit Wasser oder Säure aufnehmen
Probennahme von Flüssigkeiten
- echt gelöst
- Kolloide, Partikel
- Leitungssysteme
- Brunnen und Tiefbohrung (Trink- und Mineralwasser) - Bohrlöcher (Sickerwasser)
- Kanäle (Abwasser- und Oberflächenwasser) - Meere und Flüsse
- Seen, Teiche und Bäder
- Niederschlagswasser
Probennahmeeinrichtungen (wässrige Proben)
System:
- Fördersystem
- Steuereinrichtung
Probenverteilung und Dosierung (kurze, geschlossene Leitungen) - Probenaufbewahrung (Kühlung, Lichtausschluß)
Apparat:
- Schöpfbecher (oberflächennah)
- Schöpfapparate (tiefere Schichten)
- Leitungssysteme (by-pass)
Probennahmeprotokoll
- Probenkennzeichnung
- Probenart (z.B. Einzelprobe aus ...) - Anlass der Probennahme
- Entnahmeort (genaue Lagebezeichnung) - Datum, Uhrzeit, Name des Probennehmers - Art der Probennahme (Gerät)
- örtliche Beobachtungen (Wetterverhältnisse)
- Beobachtungen an der Probe (Farbe, Gasentwicklung, Geruch, Vor-Ort-Messergebnisse)
Probennahmeprotokoll - Formular
- Sediment - (Beispiel nach DEV)
- Probenlagerung
Ursachen der Parameterveränderung:
- Eintrag von störenden Stoffen - Austrag von Stoffen
- chemisch-biochemische, mikrobielle Reaktionen
in der Probe
Untersuchungsmethoden - Analysenverfahren
Chemische Untersuchungsmethoden
- Titrimetrische Verfahren - Gravimetrische Verfahren - Elektrische Verfahren
Physikalische Untersuchungsmethoden
- Spektroskopische Verfahren - Chromatographische Verfahren
Biologische Untersuchungsmethoden
- Bioteste mit Lebewesen - Enzymimmunoassays
Mikrobiologische Untersuchungsmethoden
- Kolonienzahl
- Bakterien- und Pilzwachstum
Instrumentelle Analysenverfahren
Auswahl spektrometrischer Verfahren und
bestimmbarer umweltrelevanten Analysenparameter
- UV-vis-Spektrometrie Anionen, Kationen, org. Verbindungen - Infrarot-Spektrometrie Kohlenwasserstoffe, Tenside, Detektor
bei TOC/DOC/GC-Messungen
- Fluoreszenzspektrometrie Kationen, Anionen, als HPLC-Detektor - Atomabsorptionsspektrometrie Gehalt Metalle, Nichtmetalle
- Emissionsspektrometrie ICP-MS u.a. (Gehalte Metalle, Nichtmetalle)
Beispiel:
Trinkwasseranalytik
- Qualität bei Abgabe ab Wasserwerk - Qualität bei Verbraucher
empfohlene Analysenverfahren
in:
„Deutsche Einheitsverfahren zur
Wasser-, Abwasser- und Schlammuntersuchung“
(Wasserchemische Gesellschaft- Fachgruppe in der GDCh
Normenausschuß Wasserwesen im DIN Deutsches Institut für Normung e.V.)
Trinkwasserverordnung der BRD (1990)
Organoleptische und sensorische Summenparameter
Geruch:
Geruchssinn 10mal empfindlicher als Geschmackssinn, - Wasser in Flasche umschütteln, dann Geruchsprüfung
- Differenzierung: metallisch, erdig, fischig, aromatisch, grasartig, modrig, faulig, widerlich, stinkend;
auch nach Stoffen differenzierbar: Chlor, Ammoniak, Schwefelwasserstoff, Teer, Stärke Trinkwasser muß geruchlos sein !
Geschmack:
(Wenn Infektions- oder Vergiftungsgefahr besteht hat diese Prüfung zu unterbleiben !) Prüfung insbesondere von Trink- und Mineralwässern,
- kleine Menge des Wassers wird im Mund bewegt und dann geschluckt,
Differenzierung: säuerlich, salzig, süßlich, bitter, metallisch, laugig, fade, moorig, chlorig, seifig, widerlich
Färbung:
es interessiert vor allem die Färbung der dispergierten Teilchen, z.B. durch Huminstoffe gelb, braune Färbung (Fulvinsäuren),
- Sinkstoffe absetzen lassen, auch kolorimetrische Prüfung möglich, Trinkwasser muß farblos sein !
Trübung:
- Betrachtung der Flüssigkeit vor weißem, dann schwarzem Hintergrund, besser Sichtprüfung mit eingetauchter weißer Porzellanscheibe - sichtbare Eintauchtiefe ist das Maß -
- es ist auch photometrische Bestimmung möglich, kontinuierliche Trübungsmessung mittels Sonde
Sequentielle Extraktion
Gesamtgehalte langfristig verfügbar
Totalaufschluss mittelfristig verfügbar Königswasser
HCl kurzfristig verfügbar HNO3
(hochmolar) EDTA
DTPA NH4 OAc
NH4 NO3 MgCl2 CaCl2 Bodensättigungsextrakt
Beispiel:Ra-Verteilung
1. 1M Ammoniumacetat 2. 1M Natriumacetat 3. 0,1M NH4ClO 4. H2O2
5. 0,25M EDTA
6. HNO3Druckaufschluss (zur Bilanzierung)
DIOXIN
- Herausforderung für die Umwelttechnik und Umweltanalytik – Quellen:
- Abfallverbrennung
Metallurgische Verfahren
Verunreinigung in Herbiziden (Chloraomatenchemie) - Eigenschaften:
Kristalline Festkörper, Löslichkeit: Wasser μg/l…ng/l; org.
Lösungsmittel g/l;
LD50 (Meerschwein) 0,6…2 μg/kg; Halbwertszeit 1 – 23 Tage bei Lichteinfluss
- Abfallverbrennung als Dioxinsenke katalytisch, adsorptiv
- Vietnamkrieg
Versprühen von 72 Mio. Liter Herbiziden Æ ca. 500 kg Dioxin
(Agent Orange: Butylestermischungen von 2,4 – Dichlorphenoxyessigsäure / 2,3,4-Trichlorphenoxyessigsäure, im Wasser vorwiegend kolloidaler Transport an Ton- und Eisenkolloiden)
Dioxinbildung - Dioxinzerstörung
Bildung:
- aus chlororganischen Verbindungen
als Nebenprodukte bei der Synthese von Chlorophenolen, Gas- Festkörperreaktionen
- aus „anorganischem“ Chlorid
z.B. Luftoxidation von bituminöser Kohle bei 600°C in Gegenwart von Chlorwasserstoff oder Chlor
Zerstörung:
- thermische Gasphasenreaktion (>1200°C) - katalytische Verfahren
- photochemische Zerstörung - Reaktion mit Natrium
- Hydrolyse