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Reelle Zahlen

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Academic year: 2021

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(1)

Reelle Zahlen

Aufgabe 1. Man beweise, daß die Beziehung

n

X

kD1

1

k.kC1/ D n nC1

für jedesn2N gilt! ±

Lösung. Der Beweis soll induktiv übern2 N geführt werden:

Induktionsanfang:FürnD1ergibt sich tatsächlich

1

X

kD1

1

k.kC1/ D 1 2:

Induktionsschritt:Unter der Induktionsvoraussetzung, daß die Formel

n

X

kD1

1

k.kC1/ D n nC1 für einn2N gilt, ergibt sich durch die Rechnung

nC1

X

kD1

1 k.k C1/ D

n

X

kD1

1

k.k C1/C 1

.nC1/.nC2/ D n

nC1 C 1

.nC1/.nC2/

D n.nC2/C1

.nC1/.nC2/ D .nC1/2

.nC1/.nC2/ D nC1 nC2

in der Tat die Induktionsbehauptung. Damit ist der Induktionsbeweis erbracht.

Alternative Lösung. Der Beweis kann auf direktem Wege mit Hilfe der Zerlegung 1

k.kC1/ D 1 k

1

kC1 fürk2N

in Teilbrüche geführt werden: Eine Indexverschiebung liefert nämlich

n

X

kD1

1 k.kC1/ D

n

X

kD1

1 k

n

X

kD1

1 kC1 D

n

X

kD1

1 k

nC1

X

kD2

1

k D1 1

nC1 D n nC1

und somit die gewünschte Formel für jedesn2N.

(2)

Aufgabe 2. SeiKein geordneter Körper undn2 N. Seien fernerbeliebigeElemente y1; : : : ; yn2KsowiegeordneteElementex1; : : : ; xn 2Kderart vorgegeben, daß

xk x` für allek,` 2 f1; : : : ; ngmitk`

gilt. Istf W f1; : : : ; ng ! f1; : : : ; ngirgendeine bijektive Abbildung, die die Ordnung yf .k/ yf .`/ für allek,`2 f1; : : : ; ngmitk `

herstellt, so zeige man, daß dann stets die Ungleichung

n

X

kD1

xkyk

n

X

kD1

xkyf .k/

erfüllt ist! ³

Lösung. Der Beweis wird induktiv über die Anzahln2N geführt:

Induktionsanfang: Im Falle n D 1gilt für alle x1, y1 2 Kund die einzige (durch f .1/D1definierte) bijektive Abbildungf W f1g ! f1goffensichtlichx1y1 Dx1yf .1/. Induktionsschritt: 1. Unter der Induktionsvoraussetzung, daß die Aussage für ein n 2 N gilt, soll die Aussage für nC1 nachgewiesen werden: Seien dazu geordnete Elementex1; : : : ; xnC1 2Kderart vorgegeben, daß

(1) xk x` für allek,`2 f1; : : : ; nC1gmitk`

gilt undhW f1; : : : ; nC1g ! f1; : : : ; nC1geine bijektive Abbildung, die die Ordnung (2) yh.k/ yh.`/ für allek,`2 f1; : : : ; nC1gmitk `

unter den beliebig vorgegebenen Elementeny1; : : : ; ynC1 2Kherstellt.

2. Definiert man die bijektive AbbildunggW f1; : : : ; nC1g ! f1; : : : ; nC1gdurch g.nC1/Dh.nC1/; g.h.nC1// DnC1;

g.k/ Dk fürk 2 f1; : : : ; ng n fh.nC1/g;

so soll zuerst gezeigt werden, daß folgende Ungleichung gilt:

(3)

nC1

X

kD1

xkyk

nC1

X

kD1

xkyg.k/:

Da aufgrund von (1) und (2) sowohlxh.nC1/xnC1als auchynC1yh.nC1/gelten, ergibt sich0.xnC1 xh.nC1//.yh.nC1/ ynC1/und somit zunächst

xh.nC1/yh.nC1/CxnC1ynC1 xh.nC1/ynC1CxnC1yh.nC1/

Dxh.nC1/yg.h.nC1//CxnC1yg.nC1/:

2.1. Im Falle h.nC1/ 2 f1; : : : ; ng gelangt man durch Addition aller fehlenden Termexkyk D xkyg.k/ fürk 2 f1; : : : ; ng n fh.nC1/gauf beiden Seiten der letzten Ungleichung zur Abschätzung (3).

(3)

2.2. Im Falleh.nC1/DnC1istgdie Identität, woraus die Gleichheit in (3) folgt.

3.1. Die Verkettung f D g ıh W f1; : : : ; nC1g ! f1; : : : ; nC1g von g und h ist eine bijektive Abbildung. Da die bijektive Abbildung g mit ihrer Inversen g 1 übereinstimmt, gilt auchgıf DgıgıhDh.

3.2. Man definiert die Elementez1; : : : ; znC1 2Kdurch z` Dyg.`/2K für`2 f1; : : : ; nC1g und erhält wegengıf Dhsomit

zf .k/ Dyg.f .k//Dyh.k/ für allek2 f1; : : : ; nC1g:

Wegen (2) stellt die bijektive Abbildungf W f1; : : : ; nC1g ! f1; : : : ; nC1gsomit die Ordnung

zf .k/ Dyh.k/ yh.`/Dzf .`/ für allek,` 2 f1; : : : ; nC1gmitk`

unter den Elementen z1; : : : ; znC1 2 K her. Da wegen f .nC1/ D nC1 auch die Einschränkungfjf1; : : : ; ng W f1; : : : ; ng ! f1; : : : ; ngbijektiv ist, gilt nach Indukti- onsvoraussetzung die Ungleichung

n

X

kD1

xkzk

n

X

kD1

xkzf .k/; also auch

nC1

X

kD1

xkzk

nC1

X

kD1

xkzf .k/;

woraus sich aufgrund der Ungleichung (3) schließlich die Induktionsbehauptung

nC1

X

kD1

xkyk

nC1

X

kD1

xkyg.k/ D

nC1

X

kD1

xkzk

nC1

X

kD1

xkzf .k/ D

nC1

X

kD1

xkyh.k/

ergibt, womit der Induktionsbeweis erbracht ist.

(4)

Aufgabe 3. Man weise nach, daß in einem KörperKstets die Identität

n

Y

kD1

xk n

Y

kD1

yk D

n

X

`D1 nC1

Y

kD`C1

xk

!

.x` y`/

` 1

Y

kD0

yk

!

für alle n 2 N, x1; : : : ; xn 2 K sowie y1; : : : ; yn 2 K gilt, wenn die Voraussetzung

y0DxnC1 D1erfüllt ist! ±

Lösung. Unter den gegebenen Voraussetzungen gilt für die rechte Seite R D

n

X

`D1 nC1

Y

kD`C1

xk

!

.x` y`/

` 1

Y

kD0

yk

!

der zu beweisenden Identität die Beziehung RD

n

X

`D1 nC1

Y

kD`C1

xk

! x`

` 1

Y

kD0

yk

! n X

`D1

nC1

Y

kD`C1

xk

! y`

` 1

Y

kD0

yk

!

D

n

X

`D1 nC1

Y

kD`

xk

! ` 1 Y

kD0

yk

! n X

`D1

nC1

Y

kD`C1

xk

! ` Y

kD0

yk

! :

Durch eine Indexverschiebung in der zweiten Summe ergibt sich daraus RD

n

X

`D1 nC1

Y

kD`

xk

! ` 1 Y

kD0

yk

! nC1 X

`D2 nC1

Y

kD`

xk

! ` 1 Y

kD0

yk

!

D

nC1

Y

kD1

xk

! 0 Y

kD0

yk

! nC1 Y

kDnC1

xk

! n Y

kD0

yk

! D

n

Y

kD1

xk n

Y

kD1

yk

aufgrund der Voraussetzungy0 DxnC1 D1.

(5)

Aufgabe 4. Man zeige, daß in einem KörperKdie Lagrange-Identität

n

X

kD1

x2k

n

X

`D1

y`2

n

X

kD1

xkyk

!2

D

n 1

X

kD1 n

X

`DkC1

.xky` x`yk/2

für allen2N,x1; : : : ; xn2 Kundy1; : : : ; yn2Kgilt!

Lösung. Der Beweis wird durch vollständige Induktion übern2N geführt:

Induktionsanfang:FürnD1gilt tatsächlich

1

X

kD1

xk2

1

X

`D1

y`2

1

X

kD1

xkyk

!2

Dx12y12 .x1y1/2

D0D

0

X

kD1 1

X

`DkC1

.xky` x`yk/2:

Induktionsschritt:1. Elementare Umformungen liefern zunächst

nC1

X

kD1

xk2

nC1

X

`D1

y`2

nC1

X

kD1

xkyk

!2 D

n

X

kD1

xk2Cxn2C1

! n X

`D1

y`2Cyn2C1

!

n

X

kD1

xkyk CxnC1ynC1

!2

D

n

X

kD1

xk2

n

X

`D1

y`2

n

X

kD1

xkyk

!2

C

n

X

kD1

xk2yn2C1Cxn2C1yk2 2xkynC1xnC1yk

D

n

X

kD1

xk2

n

X

`D1

y`2

n

X

kD1

xkyk

!2

C

n

X

kD1

.xkynC1 xnC1yk/2

für allen2N sowiex1; : : : ; xn; xnC1 2Kundy1; : : : ; yn; ynC1 2K.

(6)

2. Unter der Annahme, daß die Induktionsvoraussetzung

n

X

kD1

x2k

n

X

`D1

y`2

n

X

kD1

xkyk

!2 D

n 1

X

kD1 n

X

`DkC1

.xky` x`yk/2

für einn2N gilt, ergibt sich daraus die Induktionsbehauptung

nC1

X

kD1

x2k

nC1

X

`D1

y`2

nC1

X

kD1

xkyk

!2 D

n 1

X

kD1 n

X

`DkC1

.xky` x`yk/2C

n

X

kD1

.xkynC1 xnC1yk/2

D

n 1

X

kD1 n

X

`DkC1

.xky` x`yk/2

C

n 1

X

kD1

.xkynC1 xnC1yk/2C.xnynC1 xnC1yn/2

D

n 1

X

kD1 nC1

X

`DkC1

.xky` x`yk/2C

nC1

X

`DnC1

.xny` x`yn/2

D

n

X

kD1 nC1

X

`DkC1

.xky` x`yk/2;

womit der Induktionsbeweis erbracht ist.

(7)

Alternative Lösung. 1. Für allen2N,x1; : : : ; xn 2Kundy1; : : : ; yn2 Kgilt

n

X

kD1

xk2

n

X

`D1

y`2

n

X

kD1

xkyk n

X

`D1

x`y` D

n

X

kD1 n

X

`D1

xk2y`2 xkykx`y`

:

2. Spaltet man die Doppelsumme auf der rechten Seite in drei Summen über die Indexbereiche1k < `n,1k D`n,1` < k nauf, dann ergibt sich

n

X

kD1 n

X

`D1

xk2y`2 xkykx`y`

D X

1k<`n

xk2y`2 xkykx`y`

C

n

X

kD1

xk2yk2 xkykxkyk

C X

1`<kn

xk2y`2 xkykx`y`

:

Beachtet man, daß die zweite Summe auf der rechten Seite verschwindet und ver- tauscht man die Indizeskund`in der dritten Summe, so erhält man

n

X

kD1 n

X

`D1

xk2y`2 xkykx`y`

D X

1k<`n

xk2y`2 xkykx`y`

C X

1k<`n

x`2yk2 x`y`xkyk

D X

1k<`n

xk2y`2 2x`y`xkyk Cx`2yk2

D X

1k<`n

.xky` x`yk/2:

Zusammen mit Schritt 1 folgt daraus die Lagrange-Identität.

(8)

Aufgabe 5. Sei für jedesk 2 N ein offenes IntervallSk D ak; bkŒmit den Grenzen ak,bk 2Rundak < bk gegeben.

1. Man beweise, daß der endliche Durchschnitt\nkD1Sk für jedesn2N ein offenes Intervall oder die leere Menge ist!

2. Man zeige durch Diskussion eines Gegenbeispiels, daß der unendliche Durch- schnitt\1kD1Sk im Allgemeinen weder ein offenes Intervall noch leer ist!

Lösung. 1. Die Aussage wird mit Hilfe vollständiger Induktion nachn2N bewiesen:

Induktionsanfang:FürnD1ist\1kD1Sk DS1ein offenes Intervall.

Induktionsschritt:Unter der Annahme der Induktionsvoraussetzung, daß \nkD1Sk

ein offenes Intervall oder die leere Menge für ein n2N ist, existieren im ersten Falle zwei reelle Zahlena,b 2Rmita < b und\nkD1Sk Da; bŒ. Man erhält somit

\nkCD11Sk D \nkD1Sk

\SnC1 Da; bŒ\anC1; bnC1Œ D fx 2Rja < x < bundanC1 < x < bnC1g D fx 2Rjmaxfa; anC1g< x <minfb; bnC1gg:

Bildet manc D maxfa; anC1g 2 Rundd D minfb; bnC1g 2 R, dann ist\nkCD11Sk im Fallec < d das offene Intervallc; d Œund im Falle c d oder\nkD1Sk D¿die lee- re Menge. Damit ist die Induktionsbehauptung bewiesen und der Induktionsbeweis erbracht.

2. Der Durchschnitt einer unendlichen Familie offener Intervalle ist im Allgemei- nen weder ein offenes Intervall noch leer:

Bildet man die offenen Intervalle Sk D 1

k;1k

für k 2 N, dann erhält man

\1kD1Sk D f0g: In der Tat gilt 1k < 0 < k1 für jedes k 2 N, also 0 2 \1kD1Sk. Für jedesx 2Rmitx ¤0existiert ein` 2 N mit` > jx1j und somit0 < 1` <jxj. Es gilt alsox… S` und damit erst rechtx … \1kD1Sk. Aufgabe 6. Man zeige, daß in einem geordneten KörperKfür allen2N undx 2K mit1Cx 0die Bernoulli-Ungleichung.1Cx/n1Cnxgilt!

Lösung. Der Nachweis der Bernoulli-Ungleichung soll induktiv übern2N erfolgen:

Induktionsanfang:FürnD1und allex 2Kgilt1Cx 1Cx.

Induktionsschritt:Unter der Induktionsvoraussetzung, daß.1Cx/n 1Cnx für allex2 KmitxC10und einn 2N gilt, ergibt sich die Induktionsbehauptung .1Cx/nC1 D.1Cx/n.1Cx/ .1Cnx/.1Cx/ D1C.nC1/xCnx2 1C.nC1/x wegennx2 0, womit der Induktionsbeweis erbracht ist.

(9)

Aufgabe 7. Sein2 N gegeben. Eine bijektive Abbildungg W f1; : : : ; ng ! f1; : : : ; ng heißtVertauschung, wennk,`2 f1; : : : ; ngmit folgender Eigenschaft existieren:

g.k/ D`; g.`/Dk sowie g.m/ Dm für allem 2 f1; : : : ; ng n fk; `g:

Man zeige, daß sich jede bijektive Abbildungf W f1; : : : ; ng ! f1; : : : ; ngals Verket- tungf D fnı ıf1 von n Vertauschungen fn; : : : ; f1 W f1; : : : ; ng ! f1; : : : ; ng darstellen läßt!

Lösung. Der Beweis wird durch vollständige Induktion übern2N geführt:

Induktionsanfang:Im FallenD1wird durchf .1/ D1die einzige bijektive Abbil- dungf W f1g ! f1gdefiniert, die offenbar auch eine Vertauschungg1ist.

Induktionsschritt:Unter der induktiven Voraussetzung, daß sich jede bijektive Ab- bildungf W f1; : : : ; ng ! f1; : : : ; ng als Verkettungf D fnı ıf1 von nVertau- schungenfn; : : : ; f1 W f1; : : : ; ng ! f1; : : : ; ng darstellen läßt, soll die entsprechende Induktionsbehauptung fürnC1nachgewiesen werden:

Sei eine bijektive AbbildunghW f1; : : : ; nC1g ! f1; : : : ; nC1gbeliebig vorgegeben.

Man definiert die Vertauschungg W f1; : : : ; nC1g ! f1; : : : ; nC1gdurch g.nC1/Dh.nC1/; g.h.nC1// DnC1;

g.m/ Dm fürm 2 f1; : : : ; ng n fh.nC1/g:

DagıhW f1; : : : ; nC1g ! f1; : : : ; nC1gbijektiv ist, muß somit auch die Einschrän- kung.gıh/jf1; : : : ; ng W f1; : : : ; ng ! f1; : : : ; ng bijektiv sein. Nach Induktionsvor- aussetzung gibt esnVertauschungenfn; : : : ; f1W f1; : : : ; ng ! f1; : : : ; ngderart, daß

.gıh/jf1; : : : ; ng Dfnı ıf1

gilt. Definiert man die Vertauschunggk W f1; : : : ; nC1g ! f1; : : : ; nC1g für jedes k2 f1; : : : ; ngjeweils als Fortsetzung vonfk durch

gk.nC1/DnC1 sowie gk.m/Dfk.m/ fürm2 f1; : : : ; ng; so erhält man die Darstellung

gıhDgnı ıg1:

Da wie jede Vertauschung auchg mit ihrer Inversen g 1 übereinstimmt, ergibt sich schließlich die gewünschte Darstellung vonhals Verkettung

hDgıgıhDgıgnı ıg1

vonnC1Vertauschungeng,gn; : : : ; g1 W f1; : : : ; nC1g ! f1; : : : ; nC1g, womit die

Induktionsbehauptung bewiesen ist.

(10)

Aufgabe 8. Man beweise, daß die Beziehung

n

X

kD1

k2 D n.nC1/.2nC1/

6 für jedesn2N gilt!

Lösung. Der Beweis soll induktiv übern2 N geführt werden:

Induktionsanfang:FürnD1ergibt sich

1

X

kD1

k2 D1D .1C1/.2C1/

6 :

Induktionsschritt:Unter der Induktionsvoraussetzung, daß die Formel

n

X

kD1

k2 D n.nC1/.2nC1/

6 für einn2N gilt, ergibt sich durch die Rechnung

nC1

X

kD1

k2 D

n

X

kD1

k2C.nC1/2 D n.nC1/.2nC1/

6 C.nC1/2

D .nC1/.n.2nC1/C6.nC1//

6 D .nC1/.nC2/.2.nC1/C1/

6

in der Tat die Induktionsbehauptung. Damit ist der Induktionsbeweis erbracht.

Aufgabe 9. Man zeige, daß in einem KörperKdie Formel

n

X

kD0

xk D 1 xnC1

1 x für allex2 Kn f1gundn2N für die geometrische Summe gilt!

Lösung. Seix2 Kein beliebiges Element. Dann erhält man durch Indexverschiebung .1 x/

n

X

kD0

xk D

n

X

kD0

xk

n

X

kD0

xkC1D

n

X

kD0

xk

nC1

X

kD1

xk D1 xnC1

wegenx0D1. Da im Fallex ¤1stets1 x¤0gilt, folgt daraus durch Multiplika- tion mit.1 x/ 1 2Kdie Formel für die geometrische Summe.

(11)

Aufgabe 10. Man zeige, daß die Binomialkoeffizienten die Beziehungen n

k

D n

n k

für allek,n2 N[ f0gmitk n sowie

nC1 k

D

n

k 1

C

n k

für allek,n2 N mitkn erfüllen und schließe daraus, daß außerdem auch

k

X

mD0

nCm m

D

nCkC1 k

für allek,n2N [ f0g gilt!

Lösung. 1. In der Tat gelten die Beziehungen n

k

D nŠ

kŠ .n k/Š D nŠ

.n k/Š .n .n k//Š D n

n k

für allek,n2N [ f0gmitknsowie n

k 1

C

n k

D nŠ

.k 1/Š .n kC1/Š C nŠ kŠ .n k/Š D

1

n kC1C 1 k

.k 1/Š .n k/Š D nC1

k.n kC1/

.k 1/Š .n k/Š D .nC1/Š kŠ .n kC1/Š D

nC1 k

für allek,n2N mitk n.

2. Der Beweis der dritten Beziehung wird für ein beliebiges n 2 N [ f0g durch Induktion überk 2N [ f0ggeführt:

Induktionsanfang:Im Fallek D0gilt in der TatP0 mD0

nCm m

D n0

D1D nC01 . Induktionsschritt:Unter der Annahme der Induktionsvoraussetzung, daß

k

X

mD0

nCm m

D

nCkC1 k

für eink2 N[ f0ggilt, ergibt sich die Induktionsbehauptung

kC1

X

mD0

nCm m

D

k

X

mD0

nCm m

C

nCkC1 kC1

D

nCkC1 k

C

nCkC1 kC1

D

nCkC2 kC1

aufgrund der zweiten Beziehung für Binomialkoeffizienten.

(12)

Aufgabe 11. Man beweise, daß in einem KörperKdie binomische Formel .aCb/n D

n

X

kD0

n k

akbn k für jedesn2N und allea,b2 Kgilt!

Lösung. Der Nachweis der binomischen Formel wird induktiv übern2N geführt:

Induktionsanfang:Da für allea2 Kstetsa0 D1gilt, ergibt sich fürnD1offenbar

1

X

kD0

n k

akbn k D 1

0

a0bC 1

1

ab0 DaCb:

Induktionsschritt: Unter der Annahme der Induktionsvoraussetzung, daß die bi- nomische Formel für einn 2 N gilt, ist die Gültigkeit der entsprechenden Aussage fürnC1zu beweisen. Aus.aCb/nC1 Da.aCb/nCb.aCb/nfolgt unter Benutzung der Induktionsvoraussetzung durch Indexverschiebung

.aCb/nC1 D

n

X

kD0

n k

akC1bn k C

n

X

kD0

n k

akbn kC1

D

nC1

X

kD1

n

k 1

akbn kC1C

n

X

kD0

n k

akbn kC1

D n

n

anC1C n

0

bnC1C

n

X

kD1

n

k 1

C

n k

akbn kC1:

Somit liefert die Formel k 1n C nk

D nCk1

schließlich die Induktionsbehauptung .aCb/nC1 D

nC1 nC1

anC1C

nC1 0

bnC1C

n

X

kD1

nC1 k

akbnC1 k

D

nC1

X

kD0

nC1 k

akbnC1 k;

womit der Induktionsbeweis erbracht ist.

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