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Archiv "GESTORBEN: Dr. med. Helmut Lehmann" (14.12.1989)

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BEEHRT

Prof. Dr. med. Erwin Kuntz (67), Internist aus Wetzlar-Du- tenhofen, ist mit der medizini- schen Ehrendoktorwürde der Universität Debrecen/Ungarn ausgezeichnet worden.

Kuntz wurde 1951 zum Dok- tor med. promoviert, ehe er sich 1964 im Fach Innere Medizin/

Gastroenterologie habilitierte.

Zum Professor wurde er 1969 er- nannt. Die Stationen seiner klini- schen Laufbahn: 1962 bis 1968 Oberarzt der Medizinischen Kli- nik der Universität Gießen; 1968 bis 1973 Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin am Diakonie- Krankenhaus Schwäbisch-Hall;

1973 bis 1987 Chefarzt der Medi- zinischen Klinik II am Kreiskran- kenhaus und Akademischen Lehrkrankenhaus in Wetzlar.

Prof. Kuntz hat mehr als 150 Bei-

Erwin Kuntz

träge in deutschen und ausländi- schen Zeitschriften sowie in Lehrbüchern veröffentlicht (dar-.

unter sieben Monographien). In Vorbereitung (im Deutschen Ärzte-Verlag GmbH) ist sein Werk „Hepatologie für Klinik und Praxis".

In Anerkennung seiner tat- kräftigen Unterstützung der Uni- versität Debrecen und der Ein- richtung einer eigenen „Library Foundation" erhielt er im Okto- ber 1986 die Ehrenbürgerschaft der Universität Debrecen. EB Dr. med. Hedda Heuser- Schreiber (62), Ärztin, Medizin- journalistin aus Oberaudorf-Nie- deraudorf (Oberbayern), erhielt das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesre- publik Deutschland. Der Orden wurde ihr vom bayerischen In- nenminister Dr. Edmund Stoiber überreicht.

Frau Dr. Heuser-Schreiber ist im Sozialdienst einer Krebs- nachsorgeklinik tätig. Die gebür-

tige Kölnerin hat sich jahrzehnte- lang aktiv in der Sozial- und Ge- sundheitspolitik sowie in der ärztlichen Berufspolitik enga- giert. Von 1962 bis 1965 sowie 1968/69 gehörte sie als FDP-Ab- geordnete dem Deutschen Bun- destag an. Von 1972 bis 1987 ver- trat sie die Freien Berufe im Wirtschafts- und Sozialausschuß der Europäischen Gemeinschaft in Brüssel. Sie ist Mitglied des Bundesgesundheitsrates. Von 1973 bis 1989 war sie Präsidentin

Hedda Heuser-Schreiber des Deutschen Ärztinnenbundes e. V. Dr. Heuser-Schreiber ist bereits mit dem Bundesver- dienstkreuz Erster Klasse (1977) und dem Bayerischen Verdienst- orden (1986) ausgezeichnet wor- den. EB

Prof. Dr. med. Severin Daum, Pneumologie der I. Medizini- schen Klinik rechts der Isar der TU München, wurde anläßlich des 100jährigen Bestehens der Polnischen Gesellschaft für Pneumologie und Phthisiologie zum Ehrenmitglied der Gesell- schaft ernannt. EB

Walter Kannengießer (60), dem Leiter der Wirtschaftsre- daktion des Bonner Büros der

„Frankfurter Allgemeinen Zei- tung", ist die Wilhelm-von-Hum- boldt-Plakette des Bundesver- bandes der Freien Berufe verlie- hen worden. Der Präsident des Verbandes, Prof. J. F. Volrad Deneke, überreichte die Aus- zeichnung anläßlich eines parla- mentarischen Abends in Bonn.

Kannengießer habe, so Deneke, als Journalist in großem Maße dazu beigetragen, in der Bevölke- rung das Bewußtsein zu wecken, daß eine freie Gesellschaft ohne freie Berufe nicht leben könne.

In besonderer Weise ist Wal- ter Kannengießer mit der Sozial- politik — einem Schwerpunkt sei- ner Arbeit — verbunden; Deneke sprach davon, daß Kannengießer mitverantwortlich sei für die So-

zialpolitik der Bundesrepublik.

Er ist freilich, nach eigenem Be- kenntnis, ein Sozialpolitiker be- sonderer Art: „Ich schreibe über Sozialpolitik, bin aber doch Marktwirtschaftler".

Kannengießer gehört nicht zu den eifernden Journalisten, die ein Glaubensbekenntnis in ihre Leserschaft tragen wollen. Er sei eben „nicht im modischen Ver- ständnis ein kritischer Journa- list", sondern sehe sich ganz alt- modisch verpflichtet, die Leser zunächst einmal zuverlässig zu unterrichten. Erst in zweiter Li- nie sehe er seine Aufgabe in der Kommentierung, in dem Versuch also, Einfluß auszuüben.

Das DEUTSCHE ÄRZTE- BLATT, das Walter Kannengie- ßer manchen fundierten Beitrag zu verdanken hat, schließt sich den Gratulanten an. DÄ

GESTORBEN

Bernd E. Wischer, der Ge- schäftsführer „Vertrieb und Pro- duktion" im Graphischen Betrieb L. N. Schaffrath in Geldern (Nie- derrhein), dem die Gesamther- stellung des Deutschen Ärzte- blattes obliegt, ist am 28. Novem- ber 1989 nach kurzer schwerer Krankheit verstorben. Ihm war kaum ein Jahr vergönnt, in die Geschäftsführung der Firma Schaffrath hineinzuwachsen, in der ihm noch bedeutende Aufga- ben bevorstanden.

Bernd E. Wischer hatte seine Arbeit, nicht zuletzt für das Deutsche Ärzteblatt, am 1. Okto- ber 1988 in Geldern aufgenom- men, nachdem er 22 Jahre (vom 1. Dezember 1965 an) für die Medical Tribune GmbH, Wies- baden, tätig war, mit deren Gründung in der Bundesrepublik beginnend als Anzeigen- und Vertriebsleiter für Deutschland, Schweiz und Österreich; ab De- zember 1980 als Verlagsleiter verantwortlich für die Bereiche Anzeigenverkauf und -verwal- tung, Vertrieb und Herstellung für 12 Objekte dieses Verlages.

Zuvor hatte Wischer, der am 11.

März 1938 in Danzig geboren wurde, acht Jahre Banktätigkeit in Hamburg und Aschaffenburg absolviert und drei Jahre in der Verlagsgruppe Der Volkswirt in Frankfurt gewirkt.

Mit Bernd E. Wischer verlie- ren der Deutsche Ärzte-Verlag und das Deutsche Ärzteblatt einen ebenso tüchtigen wie sympathischen Partner, dessen Andenken wir in Ehren halten werden. DÄ

Dr. med. Helmut Lehmann, zuletzt tätig als Leitender Lan- desmedizinaldirektor an der Rheinischen Landesklinik/Psych- iatrische Klinik Heinrich-Heine- Universität Düsseldorf (Direk- tor: Prof. Dr. med. Kurt Hein- rich), Düsseldorf, starb am 21.

Oktober 1989 im Alter von 56 Jahren.

1970 kam Helmut Lehmann vom Landeskrankenhaus in Bonn an die Rheinische Landesklinik/

Psychiatrische Klinik der Univer- sität Düsseldorf, wo er mit gro- ßem sozial-psychiatrischen Impe- tus als Stationsarzt das von ihm geführte Haus 8 im Sinne einer

„milieutherapeutischen Station"

umgestaltete. Dr. Lehmann, der mit Prof. Dr. Flegel die milieu- therapeutische Station auf- und ausgebaut hat, führte Stations- versammlungen und analytisch orientierte Kleingruppen ein.

Das Pflegepersonal bildete er in einem zwei Jahre währenden Se- minar in Sozialpsychiatrie weiter.

1972 wurde Lehmann Leiter der ersten Tagesklinik in Düssel- dorf, die schwerpunktmäßig Neurose-Kranke aufnahm. Er baute ferner die psychotherapeu- tische Abteilung für Suchtkranke auf, deren Leiter er war (ab 1973). Bis heute arbeitet die Ta- gesklinik — in ihrer Struktur im wesentlichen unverändert — er- folgreich. Ab 1978 war Lehmann außerdem Leiter von zunächst sechs, am Ende noch von vier Stationen des allgemein-psych- iatrischen Langzeitbereichs.

Auch hier fungierte er als Super- visor aller Therapeuten — Schwe- stern, Pfleger, Ärzte, Sozialarbei- ter. In seiner ärztlichen und aka- demischen Tätigkeit stritt Dr.

Lehmann stets für praxisnahe, unkonventionelle Lösungen.

Dr. Lehmann hat auch wis- senschaftlich publiziert, zuletzt im DEUTSCHEN ÄRZTE- BLATT, Heft 39/1989, über

„Psychiatrische Tageskliniken:

Heute notwendiger denn je", gleichsam sein Vermächtnis als ein Diskussionsbeitrag zur Wei- terführung der Psychiatrie-Re- form in der Bundesrepublik. HC

UNIVERSITÄTEN

Berufen — Prof. Dr. Dr. med.

habil. W.-B. Schill, Extraordina- rius für Dermatologie und An- drologie an der Dermatologi- schen Klinik und Poliklinik der Universität München, hat zum 1.

April 1989 die Leitung der Universitäts-Hautklinik Gießen übernommen. EB

A

-

3898 (74) Dt. Ärztebl. 86, Heft 50, 14. Dezember 1989

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