Paper-ID: VGI 191327
Arbeitsplan des k. k. Triangulierungs- und Kalkulbureaus im Jahre 1913
N. N.
Osterreichische Zeitschrift f ¨ur Vermessungswesen ¨ 11 (7), S. 221–222 1913
BibTEX:
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Title = {Arbeitsplan des k. k. Triangulierungs- und Kalkulbureaus im Jahre 1913},
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221
Aus dem Abgeordnetenhause.
In der Sitzung des A
b
geo
rdnetenh
ause
s am 20. Mai 1 9 1 3brachten die
Abgeordneten Johann W o h 1 m e y e r und
Genossen
an SeineE
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en
z denHerrn
�Iinisterpräsidenten n achstehende Interpellation, betreffend die Schaffung einheit
licher Vorschriften ü ber die Gebühren für Kommissionsreisen der Staatsbeamten, beziehungsweise Regelung dieser Gebühren ents
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hend
den geänderten Verhäl tnissen ,
ein :
Hinsichtlich d
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Ver
gütu
ng der Reiseauslagenfür außer
dem Amtssitze vorgenommene Amtshandl ungen der Staatsbeamten isteine
ganze Reihe vormärzlicher
Verordnungen undErlässe
dereinzelnen
Ministerien und Zentralstellen in Geltung, wodurch einerseits dengegenwärtigen
Lohnv
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sen nicht ann;ihernd gleichkommende Vergütungen für Fa
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ten Platz greifen, anderseits einzelne Beamte
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in ganz unbere
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gter
Weise benachteiligt werden.Dieser Zwiespalt offenbart sich am
deutlichsten
bei
den sogenannten gemischten Kommissio
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en
, woBeamte,
wenn auch gleic
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Ranges, auf Grund veralteter Vor
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chen Anspruch aufdie
Reisekostenvergütung genießen. Das eineKo
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ied erhält
das • PostrittgeJd , , ein zweites hat An
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auf die« Zivilvorspanngebühr � ,
ein drittes auf « Meilengelder • usw.und es ist daher gar nicht zu verwundern, daß durch d
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geungleiche
Rei
segebühren unter den Beamten Unzufriedenheit und Scheelsucht förmlich ge
züch tet wird.
Der Vogel wurde aber mit der
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gqer « Zivilyorspanngebühn für die
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gen des Vermessungsbeamten abgeschossen.Für
denPappen
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von
32Heller pro Kilometer
muß die Be
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der
ung dieses Beamten vonGe
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ei
nde zu Gemeinde stattfinden.Da s
ich aber
in der Gemeinde niemand findet, derfür
den meist kaum ei n
eKrone
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Schundlohn einspannt, zahlt die Gemeinde regelmäßig drauf. In Böhmen ist die Ei
nri
chtung ge
tro
ffen, daß der Bezirk die Aufzahlung leistet. Dieseganz unzureichende Gebühr
hatte denn auch schon viele Mißhelligkeiten und Klagen zur Folge.Die Gefertigten stellen daher an Seine
Exzellenz
den HerrnMinisterpräsi
denten
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ich der gesc
hil
de
rten :Mißstände ausreichendeAbhilfe
zu treffen ? ,Arbeits plan des k . k . Triangulierungs- und . Kalkul
bureaus im Jahre 1913.
1 .
Haag : Triangulierung.Ob
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geometer Alois K r
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r.2.
Vo„derbrüld:
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g und Neuniveltement. Ob
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3 .
.C/erdiJtg, 4. St. Johann i.
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5.Pettau : G
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et e r Gustav M a n d
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Joh
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222
6. Budweis :
Fortsetzung der
Poly
go naker
messun
g.Obergeometer Gustav P o l z e r und Josef V l a c i l.
7. Komotau : Triangulierung und
Polygonalvermessung. GeometerG u
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e1 z m ü 1 1 e r und Karl L e g
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Höjleiu
a .d. T!t. : F
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Meßtischau fnahme.Geometer Oskar S u c h a n
ek, Stefan S k o r a und Ladislaus M u r
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a.9. Odnfurt : Fortsetzung der Polygonalvermessung. Geometer Karl H a u s n e r und Eleve Jaroslav
Ma
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St1.:rnbcrg :Fortsetzung der
Po
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alver m e s s
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g. ObergeometerArt
urS t a r e k und Valerian J o s t.
1 1 . Tobitscliau :
Nivellement. Ob
ergeometer Johann B r a n d 1.
1 2.
Zcmowui!.: :F
ortsetz
ung
d e rMeßtischaufnahme. Obergeometer
Jol)ann B r a n d !.1 3. Freiwaldau : Fortsetzun g der
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alve rm e
ssun g .
Ober
geom ete r Otto W
e igert und Geometer Ludwig H o r n
y.1 4. vVagstadt :