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Meier, F., Engesser, R., Forster, B., & Jansen, E. (1991). Forstschutz: Überblick 1990. Argumente aus der Forschung, 2, 18.

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ARGUMENTE

AUS DER FORSCHUNG

FORSCHUNGSBEREICH FORSTWISSENSCHAFTEN

Forstschutz:

Überblick 1990

Phytosanitärer Beobachtungs- und Meldedienst PBMD

---,

Zusammenfassung aus dem PBMD-Bulletin von April 1991

Die Sturmschäden vom Februar 1990 haben an Ausmass und Bedeutung die anderen Forstschutz- probleme In diesem Jahr bei weitem übertroffen.

Erfahrungsgemäss muss aber nach grösseren Sturmschäden mit vermehrtem Käferbefall sowohl im gelagerten Holz als auch an den stehenden Bäumen gerechnet werden. Der Borkenkäferbefall an stehenden Bäumen hat zwar 1990 im Vergleich zu den Vorjahren abgenommen. Doch wird, je nach Witterung, für die kommenden Jahre ein erneutes Ansteigen jener Zwangsnutzungen er- wartet, die auf Insektenbefall zurückgehen.

Die 1989 auf der Alpensüdseite aufgetretene Massenvermehrung der Fichtenröhrenlaus hat sich 1990 nicht wiederholt. Ebenfalls aus- geblieben ist die erwartete Massenvermehrung des Lärchenwicklers im Engadin. Die Ulmen- welke, eine Krankheit, die für die betroffenen Bäume jeweils tödlich verläuft, stagnierte auf dem gewohnt hohen Befallsniveau.

Die orkanartigen Westwinde fällten Ende Februar 1990 in der Schweiz nahezu fünf Mil- lionen Kubikmeter Holz - eine Menge, die in der Schweiz ungefähr einer Jahresnutzung ent- spricht. Die Auswirkungen dieser Stürme auf den Wald werden noch über Jahrzehnte zu spüren sein. Erfahrungsgemäss muss mit Folgeschäden und weiteren Forstschutzproblemen gerechnet werden. In- und ausländische Erfahrungen aus früheren Jahren lehren, dass verschiedene Bor- kenkäferarten nach Sturmereignissen in der Rinde der liegenden und schiefgedrückten Bäume ein ideales Angebot an Brutmaterial und Nah- rung vorfinden. Die Käfer neigten deshalb 1990 vermutlich weniger zum Befall geschwächter aber stehender Bäume. 1990 waren jeweils die käferbedingten Zwangsnutzungen und die Zahl der neu entstandenen Befallsherde rückläufig.

Doch ist bei warmer und trockener Frühlings- und Sommerwitterung mit einem Wiederanstieg der Borkenkäferpopulationen zu rechnen. Die Käfer werden an den neu entstandenen Bestan- Fra~M~er desrändern und auch an geschwächten Bäumen im

Roland Engesser Bestandesinnern vermehrt Brutmaterial vorfin-

Be~ Fm~er den. Die Borkenkäfersituation lässt sich dem-

~E_rw ___ in~J~a~n~se~n _ _ _ _ _ _ _ ~zufolge nicht als beruhigt bezeichnen.

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