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Blickdiagnose

Bayerisches Ärzteblatt 5/2016

205 Autoren

Privatdozent Dr. Konrad Friedrich Stock, Dr. Minh-Truc Vo Cong,

Nephrologischer Ultraschall, Abteilung für Nephrologie,

Dr. Christian Pfob,

Interdisziplinäres Schilddrüsenzentrum, Nuklearmedizinische Klinik und Poliklinik, Klinikum rechts der Isar der Technischen Uni- versität (TU) München, Ismaninger Straße 22, 81675 München

Privatdozentin Dr. Katja Specht, Institut für Allgemeine Pathologie und Pathologische Anatomie der TU München, Trogerstraße 18, 81675 München Literatur

Blank W, Braun B. Sonografie der Schilddrüse – Teil 1: Untersuchungstechnik, Normalbefund, Struma diffusa und Struma nodosa.

Ultraschall in Med 2007; 28: 554-575.

Blank W, Braun B. Sonografie der Schilddrüse – Teil 2: Schilddrüsenentzündungen, Schild- drüsenfunktionsstörungen und Interventionen.

Ultraschall in Med 2008; 29: 128-155.

Schilddrüsenzysten sind vorwiegend Pseudo- zysten, die durch regressive Veränderungen entstehen. Echte, mit Epithel ausgekleidete Zysten sind in der Schilddrüse weniger häufig aufzufinden. „Akute Schilddrüsenzysten“, die durch Schmerzen und Schwellung zum Arzt- besuch führen, zeigen die Volumenzunahmen meist bedingt durch Einblutungen, die durch teils bizarr anmutendes B-Bild-Aussehen oft sogar tumorähnlich imponieren können. Durch eine Feinnadelpunktion kann bei diesen Patien- ten zum einen eine Zytologie zur Sicherung der Verdachtsdiagnose durchgeführt werden, zum anderen wird durch das Absaugen des Zysten- inhaltes meist Schmerzfreiheit erreicht. Bei ca.

zwei Drittel der Patienten mit großen, symp- tomatischen Schilddrüsenzysten treten jedoch nach alleiniger Feinnadelpunktion Rezidive auf.

Die Reutlinger Arbeitsgruppe um Blank et al.

berichtet hohe Erfolgsraten durch den Einsatz der Zystensklerosierung mit Alkohol, bei der die Hälfte des abgesaugten Zystenvolumens durch 96-prozentigen Alkohol ersetzt wird und dann je nach Größe und Topografie wieder abpunk- tiert wird. Die Methode sollte jedoch nur durch erfahrene Ärzte einsetzt werden, da es zu lo- kalen Komplikationen der Alkoholinstillation in ungeübten Händen kommen kann. Bei Rezidi- ven wird von der Arbeitsgruppe empfohlen die- se Methodik ein- bis zweimal zu wiederholen.

Andere Zentren führen abhängig von der Größe der Läsion bei Rezidiven von symptomatischen Schilddrüsenzysten eine Operation durch.

Dicker Hals nach dem Sport ...

Diagnose

Bei Vorstellung im Ultraschalllabor zeigt sich eine geringe Vorwölbung der rechten Halspar- tie (Abbildung 1), dort lässt sich palpatorisch eine prallelastische Struktur tasten.

Die Ultraschalluntersuchung mit einem Line- arschallkopf im Schilddrüsenprogramm zeigt zunächst eine normwertig dimensionierte Schilddrüse (Gesamtvolumen 6 ml). Im rechten Schilddrüsenlappen fällt eine ca. 23 ml große, wabenartig aufgebaute, überwiegend zystische Läsion mit zum Teil sedimentierendem Materi- al auf. In der farbkodierten Dopplersonografie zeigt sich in den intraläsionalen Septen der Läsion keine Vaskularisation. Keine weiteren fokalen Veränderungen in beiden Schilddrü- senlappen, keine auffälligen Halslymphknoten.

Laborchemisch Normalbefund der Schilddrüse (TSH 0,90 μIU/ml, fT3 2,4 pg/ml, fT4 1,3 ng/dl).

Aufgrund der zunehmenden und persistieren- den klinischen Beschwerden der Patientin im Halsbereich erfolgte eine sonografisch gesteu- erte diagnostische und therapeutische Fein- nadelpunktion der mutmaßlich eingebluteten, symptomatischen Schilddrüsenzyste rechts, hierbei entleert sich eine bräunliche Flüssigkeit, zytologisch Schilddrüsenpunktat mit ausge- prägten regressiven Veränderungen.

Die Patientin war nach der Punktion zunächst beschwerdefrei, stellte sich jedoch wenige Wo- chen später mit einer erneuten Halsschwellung dar, sodass in der Folgezeit eine elektive Ope- ration erfolgte.

Abbildung 1: Vorwölbung der rechten Halspartie.

Abbildung 2: Zystische Läsion.

Eine 47-jährige Patientin stellt sich mit

zunehmenden Druckgefühl im Bereich des

rechten Halses zum Ultraschall vor. Die

Beschwerden seien nach sportlicher Be-

lastung (Joggen, Klettern) aufgetreten. Im

Spiegel bemerkte sie eine Vorwölbung im

Bereich des rechten Halses. Bei der Patien-

tin waren keine Vorerkrankungen bekannt,

anamnestisch kein Trauma und keine Ein-

nahme von gerinnungshemmenden Medi-

kamenten bzw. Acetylsalicylsäure. Keine

Schilddrüsenvorerkrankungen bekannt.

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