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(1)Notizen 1103 Chemilumineszente Anregung von Li-Atomen bei Reaktionen von Li mit CI2, SF6 und CF2CI2 M

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Notizen 1103 Chemilumineszente Anregung von Li-Atomen

bei Reaktionen von Li mit CI2, SF6 und CF2CI2 M. Roeder, U. F ricke u n d H. N eu ert

I. In stitu t ür E xperim entalphysik, U n iversität H am burg Z. Naturforsch. 33a, 1 1 0 3 - 1 1 0 4 (1978);

eingegangen am 1. J u li 1978

Excitation of Li-atoms by Chemiluminescence Reactions of L i with CI2, SF6, and C F2CI2

The chemilum inescence radiation resulting from reac­

tions o f Li atom s w ith CI2, SF6, and CF2CI2 has been studied using an atom ic Li beam entering th e reaction chamber at gas pressures o f 10~5 to 10 3mbar. T he spectra were re­

gistered w ith a i m scanning grid spectrom eter (McPherson) using a 9558 QB m ultiplier. The spectral lines from excited Li atom s are prom inent in all the cases. The dom inant reactions seem to be o f the same ty p e as th ey have been found in the earlier stu dies on alkali m etal and halogen gas chem ilum inescence reactions. In order to explain th e for­

m ation o f the higher excited atom ic levels, how ever, a re­

action M2 + X2 -> M X | + M X m ust be considered.

W ährend das C hem ilum ineszenz-Leuchten aus den R eaktionen d er Alkalim etalle M m it m olekula­

ren Halogenen X2 oder halogenhaltigen größeren M olekülen fü r N a, K un d Cs in zahlreichen U n te r­

suchungen sehr gründlich stu d iert w orden ist, liegen Publikationen ü b er R eaktionen von Li m it H alo ­ genen kaum vor. D as Ergebnis der gen an n ten U ntersuchungen b e ste h t einerseits in der A u fk lä ­ rung der m aßgeblich beteiligten R eaktionen, die zu einer Anregung der A lkalim etalle fü h ren [1,2], an d e­

rerseits in der B eobachtung u n d A usw ertung von B andenspektren aus den elektronisch angeregten Z uständen von A lkali-Halogen-M olekülen [3]. Die vielfältigen B etrachtungen zeigten, daß für die A n­

regung der A lkaliatom e vorzugsweise die folgenden R eaktionen verantw ortlich sind:

(1) M + X 2 - > M X t + X , (2) M X t + X -> M X + X * , (3) M2 + X -> M X + X * , (4) M2 + X - > M X t + M , (5) M2 - f X 2 M X t + M X ,

wobei X* ein angeregtes A lkaliatom un d M X t ein elektronisch oder auch nu r schw ingungs-angeregtes Molekül bezeichnen soll.

Geht m an von d er experim entell häufig b en u tzten A nordnung aus, d aß ein M etallatom strahl aus einem

aufgeheizten Ofen in einem B ehälter, in dem sich das Gas im D ruckbereich von 10~5 bis 10~3 T orr befindet (Strahl-G as-A nordnung), die g en annten R eaktionen herbeiführt, so erk en n t m an, daß z.B . im Falle eines nennensw erten A nteils an M2-Mole- külen im M ctalldam pfstrahl bereits d er erste Stoß, in anderen Fällen 2 oder m ehr R eak tio n ssch ritte die A nregung des M etallatom s herbeiführen können.

U n te r Berücksichtigung früherer E rfah ru n g en in d er E rzeugung von Li-A tom strahlen w urden hier U ntersuchungen über die Anregung von Li in R e a k ­ tionen m it CI2, sowie SFß u n d Frigen m it einer solchen M etalldam pfstrahl-G as-A nordnung d u rc h ­ geführt. Die visuelle B eobachtung zeigte ein in te n ­ siv rotes L euchten in der näheren U m gebung des Ofenausgangs, das charakteristisch für diese R e a k ­ tionen m it Li ist, sowie eine m ehr ins Bläuliche v e r­

lagerte Em ission in größerer E n tfern u n g u n d ins­

besondere auch bei den relativ höheren G asdrücken.

D as L euchten w urde m it einem 1 m -G itter-S pektro- g raphen (McPherson) m it einem 600 Strich/m m -G it- te r u n d einem SEV EM I 9558 QB registriert. Die von den experim entellen K om ponenten (S palt­

größen, G itterty p ) abhängige spektrale A uflösung w ar gesondert u n tersu ch t worden [4], D er erfaßte W ellenbereich w urde durch das Ansprech verm ögen des SEV im R o ten u n d die verw endete G lasoptik im U V (bei etw a 3000 Ä) beschränkt, doch sind w eitere Versuche m it L iF -F enstern in V orbereitung.

Die A usw ertung der registrierten S pektren ergab ein dom inierendes A uftreten der vom angeregten ato m aren Li em ittierten Spektrallinien, die in der T ab. 1 m it q u alitativ en Aussagen über die relativen In te n sitä te n d er Linien zusam m engestellt sind. Sie zeigt, daß die Anregung von Li in die Z ustände 3s, 3 p , 3 d relativ häufig erfolgt. Dies weist d a ra u f hin, d aß die R eak tio n L i2 + CI LiCl -j- Li* (3), wie auch bei N a u n d K m it CI2, m it relativ hohem W irkungsquerschnitt abläuft. Die Energiebilanz e r­

g ib t m it D (L i2) ^ 1,1 eV u n d D(LiCl) ^ 4 , 9 eV, so­

wie einer therm ischen Energie der R eak tio n sp artn er von etw a 0,1 eV gerade noch die (3d)-Energie von 3,87 eV. Auch die Reaktionsfolge (4) u n d (2) liefert die gleiche Energie. Die besonders stark e Linie 2 p - 2 s erk lä rt sich aus der R eak tio n (1), bei der m it D(C12) = 2,5 eV eine Energie von 2,4 eV als Schwingungsenergie im LiCl-Molekül verbleibt, ge­

folgt von der R eaktion (2). A ußerdem w ird der 2 p-Z ustand aus den Übergängen 3 s - 2 p u n d 3 d - 2 p bevölkert.

(2)

1104 Notizen

Tab. 1. R elative In tensitäten

B eobachtete A relative In ten sitäten der von angeregten Li-Atomen

Übergänge g p ausgestrahlten Spektrallinien.

(B ezeichnung nach (6))

5 • 10~5 2 • 10~3 5 • 10-5 2 • 10_4mbar

2p — 2s 6708 100 100 100 100

3p — 2s 3233 60 40 30 25

3s — 2p 8126 4,5 30 30 25

4s — 2p 4972 1,7 25 25 20

5s — 2p 4273 0,9 0,9 3,3

6s — 2p 3986

3d - 2p 6104 50 40 40 25

4d — 2p 4603 1,0 25 25 20

5d — 2p 4132 0,5 2,3 10 2,8

6d — 2p 3915 0,1 0,55 0,7 2,5

7d - 2p 3794 0,15 0,2 0,9

8d - 2p 3719

9d — 2p 3670 0,1

Offensichtlich tre te n aber, sehr schwach bei den niedrigeren, etw as stärk er bei höheren G asdrücken auch A nregungen bis ann äh ern d zur Ionisierungs- grenze von 5,37 eV auf. E s sind gelegentlich noch 9 d -2 p -Ü b e rg ä n g e hier registriert worden. Die hier­

zu erforderliche Energie w ird aber von den oben gen an n ten R eaktionen (1) bis (4) nicht zur V er­

fügung gestellt. M an m uß annehm en, daß hier die R eak tio n (5) im Vergleich zu den R eaktionen der schweren A lkaliatom e [3, 5] eine w ichtigere Rolle spielt. Sie w ürde eine Energie von 6,2 eV liefern.

F ü r den hy p o th etisch en Fall, daß diese Energie im Ganzen in dem einen LiCl-Molekül als Anregungs- energie gespeichert wird, k önnten d am it über die R eak tio n (2) alle Z ustände des Li bevölkert werden.

Dieser hohe W ert w ürde auch noch den Fall zu­

lassen, d a ß ein Teil der Energie als Schwingungs­

energie bei dem anderen LiCl-Molekül aus (5) im elektronischen G ru n d zu stan d verbleibt. Die sehr ge­

ringen In te n sitä te n der beobachteten Linien ober­

halb des 4 d-Z ustandes weisen d a ra u f hin, daß die geforderte E nergieaufteilung zwar verhältnism äßig selten, ab er doch wohl m öglich ist. F ü r den Fall des SFß u n d des Frigen sind ebenfalls die hohen A n­

regungszustände des Li aufgetreten. Die Energie­

bilanzen sind hier weniger überschaubar, doch w irkt sich wohl die höhere Bindungsenergie des LiF gün­

stig aus.

W eitere U n tersuchungen zu diesem T hem a, ins­

besondere an einigen gleichzeitig beobachteten B an d en sp ek tren sind im Gange.

[1] M. C. M oulton and D . R . H erschbach, J . Chem. P hys.

44, 3010 (1966).

[2] W . S. Struve, T. K itagaw a, and D. R . Herschbach, J . Chem. P h ys. 54, 2759 (1971).

[3] R . C. Oldenburg, J . L. G ole, and R . N . Zare, J. Chem.

P h ys. «0, 4032 (1974).

[4] G. Lorenz, Staatsexam ensarb eit H am burg 1978.

[5] D . O. H am , J. Chem. P h ys. 60, 1802 (1974).

[6] H . G. K uhn, A tom ic Spectra, Longmans, London 1964

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