Notizen und Correspondenzen.
Zar polemischen Literatur >).
L Aua einem Briefe von Prof. A. Müller
an Dr. Steinschneider.
— Bei der Collation der Münchner Handschriften des Qif^i und
Ibn Abt üseibi'a habe ich ein paar Kleinigkeiten angemerkt, welche
mir mit Beziehung anf Ihre „Polemische und apologetische Lite¬
ratur in arabischer Sprache" von Interesse zu sein scheinen.
Ich erlaube nur, Ihnen dieselben hier vorzulegen, in der HofBumg,
dass sie Ihnen zu weiteren Bemerkungen Veranlassung geben werden.
Die ntthere Bezeichnung der citirten Hss., ist folgende; üs. B. =
Hs. Berlin, erster Band Wetzst. H, 323, zweiter Spreng. 312; üs.
V. = Hs. Wien Mxt. 180 (Plügel 1164); ü|. M. = Hs. München
Pmnneri 11 (Anmer 800. 801); Q. A. = Hs. Berhn ms. or. fob
493; Q. B. = Hs. Berhn Peterm. H, 738 (360 ZDMG XXXI, 527
in der Anm. beruht auf einer andem auf dem Deckel der Hs. be¬
findhchen Zahl und ist zu ändern); Q. V. = Hs. Wien A. F. 195
(Flügel 116'2); Q. M. = Hs. München Prunneri 242 (Aumer 440).
In no. 8 S. 27 Ihres Werkes erwähnen Sie das Buch des
Samuel Maroccanns unter Citirung Ihres Bodlei. Catalogs
2436—2451 (2541 Drackfehler). Aus letzterer Stelle entnehme
ich, dass in Geiger's Mose b. Maimon (S. 68) bereits die Stelle
Qiftl's über Samuel's Schrift sich finde, welche lautet (Q. A. 88b
B. 76b V. 123a M. 84b): (a-h fehlt V.) ^t^"^] cT*^'
iuj^Jl j ^jLcJ VÄ-i'ji i « il wsjLjw i5 bUS' v_fti*3s
u5Uö U (*>^lj L^JLjcUj (j* jUjJi jjtoly«5 . Neu wird
es dagegen sehi, dass auch üs. (B. H, 52 a V. 192 a M. II, 89 a)
sein Bucb als t3j^t J-l! vjijli' erwähnt; er neunt ihn Samuel
b. Jahja.
1) Vgl. den vorhergehendeu Artikel. D. Red.
Notizen und Correspondenzen. 389
2) In dem Artikel über Ibn Gezla S. 58 scheint mir der
Zweifel, ob bei Ibn. Chah. eine oder zwei polenüsche Schriften
gememt seien, unnöthig. Der Artikel bei Uf., den Ibn Chall. wie
öfter mit einigen Aenderungen imd Zusätzen versehen wiedergibt,
lautet folgendermassen (B. I 221a W. 146a M. II, 4 ab): ^.^t
^JJ^\ i lyLTj iÜ^ o^.^ )^
^ ^^\Ss ^1 ^ t~^li d-*^ Jiäj M jaU
^ ix^ C7-^' Lf*' -^*i v^' vi cri;.^*^'
^ ^LT, v-Aibl! ^ i iü Laj! iü^ (V. ^^tjj JJI
\J>jj^S MAiL'n'i er iJa^ oot^ lXSj by^tiuüt Ii>>a> Ll3j>
^! 1^ \J\f^ y.-*jj (V. jju)
^1 LA,i| ^1 wOTj ,3jUaJl j^l i iÜL.j oülj
^ylJ^Ü! ^yü ^[XS- (a-b fehlt M.) ^ ajj^
^ÄjUa ^^L^^t jJU*x«o U-ö ^5-^*^^
S^Lä^I (a-b fehlt M.) b^jLxJ' dJ! yib ;5JüüuJü Luj! (»ä^as, V.)
j (fehlt M.) i h il cr^l^l J-**^ «jbjJt i.»aA^- vj
^ JiÜL^ pl^bll er »■^ o^' -^»-^Js '»b^'
iü^"75[r;;;iL cn 3;jt5 (^^iv.m.)
ni i «i^j^ u—*-^' *^' lt" r^' ^ ^ ^""^
Ihnen citirte Auszug Nicoll's ist also der erste, die Worte Ihn
ChaUikäns sind herübergenommen aus dem zweiten der hier über¬
strichenen Sätze, welche beide, der erste im Lauf der Lebens¬
beschreibung, der zweite im Bücherverzeichniss, auf dasselbe Buch
gehen; solche durch die Compositionsart des ganzen Buches be¬
dingte Wiederbolungen hat ja Us. oft. Kemesfalls darf aber, wie
mir scheint, aus dem i^Ac er -^Ij besonderes Buch
gemacht und dies mit dem Folgenden in Beziehung gebracht werden.
Die Worte gehören vielmehr dem ganzen Zusammenhang nach
zum Vorhergehenden: Abhandlung, bestehend im Lobpreis
der Medizin und (dem Nachweis) ihrer Uebereinstimmung
mit dem göttlichen Gesetz und der Widerlegung
derer welche sie (die Medizin) schmähen. Strenge Theologen
haben damals nicht weniger als heutzutage gegen die Naturwissen-
2 9
Schäften geeifert. So hat, um nur ein Beispiel anzuführen, Räzi
allem drei Bücher zur Abwehr solcher frommer Angriffe schreiben
müssen, gegen einen gewissen Nää! (Fibr. 299 1. Z.), gegen el-
Gähi? (ebd. 300, n) und — mehr allgemein naturwissenschaftlich —
gegen den Theologen el-Misma'i (ebd. 300, le). Solche „Schmäher"
sind anch hier gemeint; der zugleich fromme und medicinisch ge¬
bildete Autor konnte leicbt das einem Renegaten doppelt nahe
liegende Bedürfniss empfinden, die Uebereinstimmung seiner Recht-
gläubigkeit mit seiner ärzthchen Thätigkeit nachzuweisen. Bei Ibn
Chall. sind die Büchertitel, welche Us. aavvdtTuig verzeichnet,
durch . verbunden, daher die Undeutlichkeit, welche Ihre Zweifel
veranlasst hat.
3) S. 96 no. 75 b haben alle Hss. des Us. JJLJt j öbLci^^l im Titel des Buches.
4) S. 98 no. 76 entspricht das von Ihnen erwähnte Ibn
Kumuz Hammer's der Lesart in V. y^ qjI . Der Artikel steht
Us. X, 45 (B. 47), nicht XV, 45.
5) S. 99 no. 76b konnten Sie nach de Sacy's Abdallatif
nicht anders citiren. Aber meine Hss. (B. II 185 a V. 276 b M.
II 241b) haben LüjI ^^LaJÜl^ Oj^! oJl j, iüüw
^jUiJlj ^>^jJl j. könnte einwenden, der zweite
Titel sei aus einer in diesen Hss. ja auch gelegenthch vorkom¬
menden fälschhchen Wiederholung entstanden ; um die Berechtigung
dieses Einwandes zu prüfen, darf, ich Sie an das gegenseitige Ver¬
hältniss der Handschriften des Us., so weit hier nöthig, erinnem.
Sie wissen, dass das Berhner Exemplar von dem Münchner —
und, wie ich hinzufüge, vom Wiener — sich als eine vorzüglich
in den chronologisch spätesten Partien der verschiedenen Bücher
gänzlich verschiedene Recension unterscheidet. Die im Grossen
und Ganzen frübere Recension stellt sich in V. M., die spätere
in B. dar, wobei es hier gleichgiltig ist, ob letztere eine noch vom
Verfasser selbst besorgte zweite Ausgabe, oder eine nach seinem
Tode von anderer Hand gemachte neue Redaetion ist. Alt muss
die letztere auch sein, das ersiebt man aus den chronologischen
Endpuncten der Zusätze; aber der ursprünglicbe Text erscheint in
ihr systematisch durchcomgirt, das ergibt sich nicht nur aus den
vielfacben Zusammenziehungen, weicbe in den Artikeln des XV.
Buches die von loyalster Ergebenheit dictierten langathmigen Titu¬
laturen der Ejjubiden erlitten haben, sondem auch durcb die
Controle, weicbe gleichlautende Stücke bei Qifti, vor allen die
Lebensbeschreibung des Avicenna eimöglichen '). Dieses Verhält-
1) Dass dio V. M. gemeinsam zu Grunde liegende Hs. ilirorseits wiederum durch viele und umfangreiche Auslassungen sündigt, ist für dies Verhältniss ohne Belang.
Notizen und Correspondenzen. 391
niss gibt nns nun einen Grundsatz, auf welchem die ganze Text¬
behandlung bei Ihn Ahl Useibi'a unbedingt beruhen muss: sobald
eine Hs. der einen Eecension mit einer der andern
wesentlich übereinstimmt, ergibt sich aus diesenbei-
den unter Beiseitesetzung aller übrigen die Lesart
der altenUeberlieferung. Die Einschränkung, welche dieser
Grundsatz durch die Möglichkeit zufälligen Zusammentreffens von
Fehlem oder vermeintlichen Verbessenmgen erfährt, brauche ich
nicht zu betonen. Danach wäre also durch die Uebereinstimmung
von B. mit V. M. auch in unserem Fälle die zweite Schrift des
Abdallatif gesichert. Bedenklich könnte uns nur noch macben,
dass die beiden Leidener Copien, welche de Sacy benutzt hat
(S. 478 a der Bei.) und deren Varianten er, leider imgescbieden,
mittheilt, viel besser zu sein scheinen, als die von ims benutzten.
Aber natürhch sind sie nicht unfehlbar, vielmebr enthalten auch,
sie eine AnzabI von Verderbnissen, deren manche de Sacy meister¬
haft conigiert hat, während allerdings weitere Aenderungen durch
die Hss. noch erfordert werden ^). Sie können daher gegen die
vereinte Autorität von B. V. M. nicht geltend gemacht werden,
und muss es also dabei verbleiben, dass Abdallatif zwei pole¬
mische Bücher geschrieben hat.
6) Das S. 120 no. 99 erwähnte Buch des Sa'id heisst
Arabiseb J,L>aJtj ^LsvJ! JjJl i-JläJ' nach U§. B. H, 93 b
V. 222 a M. H, 144 b (letztere hat Jjjl jj).
7) Ueber das an mehreren Stellen (no. 37b; 57b; S. 139;
150 ff. no. 131) von Ihnen erörterte Thema der Heirathen und
finde ich eine interessante Stelle bei Qif^i. Derselbe er¬
wähnt (A. 119b B. 106a M. I12b V. 170b—171a) eme
Risäle des Ibn Botlän an Ibn Ridwän f - ^ °
1) So hat aus dem richtigeu obi;Ä«Jl (de Sacy, Bei. de l'Eg. S. 547 Z. 15) sowohl in B. (II, 185 h unten) als in V. (277 a oben) ein unberufener Corrector obiüU.JI gemacht.
2) z. B. de S. 545, Z. 3 v. u. , ^JlA] , 1. (jmA-uJ! ; 547,1><-ÄJ1 1 ».jÄ;
vorl. Z. JJLs^äJI (Var. Jk^i\UJt), 1. J>-Ä^t . Anffallenderweise sind auch zwei in dem Stücke vorkommende Qoränstellen falsch citirt: 539,8 v. u. und 545. 6. — Auslassungen durch Wiederkehren desselben Wortes verursacht finden sich auch 543,8, wo hinter \.».Ah'i' noch ^aaLüj »jüI<J|j einzufügen ist, und
547 Z. 8 V. u., wo auf xjJojii K-mwa^I noch folgeu muss
XjiJsww.
jkAjL*/« j;^^j^j (od- fJtlüj , wie M zwischen den Zeilen hat)
gJ! i)o!jbi! i^jic er ''^H^ ,_s--i' x^r^.i *)> gibt
umfangreiche, zum Theil sehr amüsante Auszüge. Darin findet
sich mit Bezng anf die Sabier (Anm. 1 zu 3. 152 Ihres Werkes)
Folgendes: vj I.äjüCp-I ijw<.^yj ou-jj L! >*.»>-Usj äa*^ Li! Tls
M P •■
bLa5>Uo l--HtJL5>!^ KÄj^LP" ji\ U^j^'' ^.S^Vjbö JJ" !^ iLxjLaJt -Lxj o
e^yiiii vi vJbl3- _^ Uilj jüuä^ obLÄj ^j«-J jü! ^^L^?1 Juis
">^*^ o-^*x-*^ r-*i o^l-^ o^^' o*" i^*-^ '^«tv^
iLs>-L>jJ!j K.3^Ujt f>-ij^ v^ o'-^i-'" L5r^ r^lr*^ v-b't^Jü!
- i
^»_*5 jLSuIsaJL: qL*1*J! ^yijUiJ! bL*^«, sL*J>'u05
^.^uUJ* j!j_:SUj bL^-Li |.bL_««_J! ^v^y^M-iu ^y^yj ^JJu£^Xi\
gJ! |*^is:\i'l;^j (Varr. hier unwichtig.).
2. Aus der Antwort des Dr. Steinschneider.
— Ich freue mich, dass mein Wunsch weiterer Anregung (Vorw.
S. IX) von Ihnen beherzigt worden. Ihrer Auffordenjng willfahre
ich um so lieber, als ich einige weitere kurze Notizen anzuknüpfen
gedenke. Also zuerst zu den Ihrigen:
ad 1. Samuel ibn Abbas; den Artikel aus K^ifti giebt
schon Casiri I, 440 mit Weglassung von ''^.J 'bj und
schhessend »!^^ij! JjJuj. Geiger /. c. giebt die Worte ^1^1 ^
bis ijL4.>- nach Chwolsohn's Mittheilung aus der Wiener HS. —
Den von Hammer (VII, 461) benutzten Artikel Us. citire ich in
Catal. BodL 2441 *; die allgemeine Bezeiclmung des |.L^! als
oJI \->ixS (vgl. Hammer »i. 4) nahe ich allerdings nicbt berück¬
sichtigt. Dass der sonst bekannte Vater Jehuda (vgl. Hebr.
Bibhogr. XIII, 113) arabisch Jahja heisse, hätte ich wobl wieder¬
holen sollen; dass die Juden Namens Jehuda sich gewöhnlich
arabiseb Jahja nennen , habe ich , mit Heranziehung des unseren,
scbon in Frankel's Zeitschrift f. die relig. Inter. etc. 1845 S. 78
nacbgewiesen; — der daselbst Anm. t citirte Artikel über die
1) Die vermutlilich gegen diese wieder von Ibn KidwÄn gerichtete Gegenschrift erwähnen Sie S. 97.
Notizen wid Correspondenzen, 393
arab. Nainen der Juden ist nicht gedmckt worden ; er soll — wenn
icb es erlebe — in der Einleitung zu meiner „Arabische Literatur
der Juden* Platz finden; zu Jehuda = Jahja vgl. Catal. Bodl.
p. 1175 und Add., 2317, Introd. p. XXIV v. 20. — Vernachlässigt
habe ich leider die Angabe einer biographischen Stelle aus
dem |.Ls=vil^ nach Mittheilung Nenbauer's aus einer bisher un¬
bekannten HS. (Paris Suppl. ar. 285 f. 64) arabisch und deutsch
bei M. Güdemann (das jüd. Unterrichtswesen, Wien 1873 S. 39,
Tgl. Berichtig. S. 193) ■). Wir ersehen daraus, dass schön der
Grossvater [Samuel?] abu Nasr hiess (Zusammenhang von Namen
und Kunje ist noch zu erklären, vgl. Catal. Bodl. p. 2463 und
über bi"n?:i Prankel's Monatsschr. 1870 S. 446, vgl. auch abu
Mansur Sam. in Catal. Bodl. p. 2462, V). Namen und Person
der dort angeführten Lehrer Samuel's mag ich hier nicht weiter
verfolgen, ich empfehle sie Ihrer Beachtung; die HS. des ,.L*=^i,
welcbes in dieser Literatur eine hervorragende Stelle einnimmt,
verdiente näber gekannt zu sein.
ad 2. Die Angriffe auf die menschhche Heilkunst reichen bis
auf 2. Chron. 16, 12 hinauf und baben eine ganze Literatur auf¬
zuweisen, welche Ihre Auffassung rechtfertigt.
ad 4. Leclerc, Hist. de la m6d. ar. I, 380 liest Kuaain.
Pemere Berichtigungen und Zusätze.
S. 71 N. 58b. Die X « ist, wie Dr. Beriiner vermuthet,
hebräisch bearbeitet in Cod. Vat 80 und 171 (so lies bei De
Rossi, Bibl. antichr. p. 77) angeblich von dem Mönche Nestor,
worüber mehr in der demnächst erscheinenden Ausgabe.
S. 97 ibn Eid wan. Ist das Pragment der Autobiographie
in Genua {Bollettino degli studii orient. I, 410) etwa ein Frag¬
ment aus Us.? — Der betr. Codex, welcher im J. 483 H. dem
Jnden ibn as-$äi^, im Dienste des abu 'Abd Allah el-öani Billab
gehörte, enthält seltene Schriften und verdiente eine nähere Be-
schreibimg.
S. 194. D r u z i s c h e s besitzt auch Genua {BoUett. l. c).
S. 217. Missionsschriften, vji^ o'i^ Basler
Gesellschaft berausg. in Schuscha (wann?), erwähnt Tomauw, d.
Moshn. Becht S. 20 A. 1.
1) Zu berichtigen ist ferner, dnss ^iX^Jt lyLw.^ auch einfach Anth- metik bedeutet, ^.jLä,^! J»»- nicht „Auflösung astronomischer Aufgaben'"
sondern Tabellen, wüÜ^ ist hier (wie S. 28) nicht „Schreiber" sondern Sekretär.
2 9«
8. 218. Christliche Autoren nennt auch Wagenseil
CovfxU. Garm. R. L. (in l'ela ignea 1681) p. 46.
S. 223. Lomellini, Ign. „Questiones in Alcoranum" (Ueber¬
setzung und Widerlegung) 1622, dem Card. Alexander de Ursini
gewidmet. HS. in Genua (Ballett, l. c. p. 411).
S. 248 A. 9 wird auf Anhang VHI verwiesen, welcher die
im Vorw. S. IX erwähnten Miscellen enthalten soUte. Mit der
Veröffenthchung derselben warte icb noch.
S. 255 A. 27 -ian vgl. auch L. Löw, jüd. Kongress 1871
(mit neuem Titelbl.: ,Zur neueren Gesch. d. Juden in Ungarn"
9. Ausg. 1874) S. X.
8. 259 A. 41 für § 9 B. lies: § 25 (S. 380).
S. 361 § 5 Z. 13 hes: der Aegypter und Araber . . K. 45
f. 53 b.
S. 268 Tir s. unten zu S. 358.
S. 291 Z. 4 Zakok, 1. Zadok.
S. 304 Z. 22, hes: kann ich nicht angeben.
S, 319 Ende § 15, über den "Vertrag mit Adani s. Geiger,
jüd. Zeitschr. X, 226.
S. 350 "iTiDN *inon, auch bei Josef Bechor Schor in Cod.
München , ?u Peric. '^b'^i , wie Berliner notirt hat.
S. 354. Das Sendschreiben des MaimOD edirte Hr. Halber¬
stamm in Biehtz nach einer vollständigen Uebersetzung B. Oold-
berg's in der Zeitschrift insabn VIH (Mainz 1872) S. 199, 207,
215, 231, 239 (wo ein kurzes arabisches Gebet), 248, 255, 267,
276, 287, 311, 319, 327, 335. (Was heisst miNnn ^bnaa •jia-<n
S. 255?)
S. 358 (Disputationen). In der Bearbeitung des Buches
K3j?0n C|DV(?) von Josef b. Natan hi Prankreich (Cod.
Hamburg 80, N. 187 meines Catalogs, f. 66 zu Maleachi) heisst es:
,die bsyacji ""DS imd Jinup ""Sa und die anderen Nationen 03"»«
rt'apn Diub D-iwaa". — In dem s. g. „alten" (von Wagenseil in
Tela ignea 1681 edirten) pPlSS eines Deutschen wird S. 12 "nn
auf Ismael bezogen (vgl. mein Buch S. 268), S. 73 die Eroberung
des Grabes Christi durcb die Ismaeliten hervorgehoben; 8. 137
wird gefragt, ob Daniel Jude, Ismaelite (Muhanmiedaner) oder ^la
(Christ) war; S. 176: Juden, Ismaehten, D"'"'lU"iU und die meisten
Völker bücken sich vor Jesus nicht; ähnlich S. 237: nur H
Nationen liessen sich zum Glauben an ihn verleiten, die zusammen
die Eine der Ismaehten nicht aufwiegen; nach S. 237 sollen die
Cbristen nur die Ismaehten verfolgen und zu ihrem Glauben zAvingen;
S. 256 die Ism. glauben nicht an Christum und haben keinerlei
Exil. — Hinweisungen auf Mubanuned von Seiten jüdischer Dispu¬
tanten erwähnt auch Wagenseil, Confut. carm. R. L. p. 509, ohne
Quellenangabe.
Das. In n^U "'"tlHy des Isak aus Corbeil § 87, in einer
2 9 *
Notizen und' Corregpondenzen. 395
HS. (bei S. Kohn, Die hebr. HSS. des ungar. Nationalmuseums
in Berliner's Magazin IV, 86, Sonderabdr. S. 12): Vertilgimjg der
Namen von Götzen gilt auch jetzt, wenn die Ismaeliten tS» der
Qiii und die Edomiter t"y der Ismaeliten erobern, . . letzteres von Mekka?
S. 363,8. Natan ... Ihn Tibbon. Letzteres ist zweifelhaft.
In der Histoire lit. de la France, t. XXVH p. 550, wird mir
die falsche Auflösung einer Abbreviatur ohne Weiteres unterge¬
schoben {Abbreviation que Mr. Steinschn. rend par . . .). Davon
steht kein Wort in meinem einfachen Index zum Michael'schen
Catalog (18 4 7). Wenn der Namen ibn Tibbon wirklich nur auf
einem solchen Irrthum beruht, so ist daftir ein vor 300 Jahren
lebender Autor verantworthch : Abraham ibn Megas (vgl. Pol. Lit.
S. 382), welcher f. 126 L Z. citirt . . . 1-IB03 ■)i:3n T^N ins S
310 VnST. Diese SteUe citirt schon Zunz in den Additt. zu De¬
litzsch's Catalog (1839) p. 324, und daher der Namen Natan . . .
jTibbon' in Hamberger's Uebersetzung des histor. Wörterb. von
de Rossi (1840) S. 245. Dass der im J. 1307 schreibende Autor
ein Sohn des bereits 1199 übersetzenden Samuel sei, ist meines
Wissens Niemand eingefallen! die Hiat. schreibt: noua aurions
. . un file . . . ou au moins un descendant de la familie.
Die Widerlegung des Letzteren ist nicht gelungen; im Index p. 759
ist „pr ia pour un fils de Sam." zu streichen. Dass diese , eine
Seite füllende starke antichristliche Stelle gedruckt sei, ist auoh
Hm. Schiller (Catal. S. 192) entgangen.
S. 370 Z. 12: Tortosa (14*8) 1. 1418.
S. 408 zu S.' 17; BuUetino, Jimiheft: „Rectification de quel¬
ques erreurs relatives au mathSmaticien arabe Ibn al-Banna.
Extrait d'une lettre ... par . . M. Steinachneider*. Auch in
einem Sonderabdrnek (2 Seiten), wovon mir einige Exemplare zu¬
gegangen.
S. 413 A. 1: Die Thora mit schwarzem Feuer; vgl. den
Artikel „Schwarz auf Weiss" von Egers in der Hebr. Bibhogr.
N. 99 S. 63.
Aos einem Briefiß des Herrn Hal^ry
an die Redaetion.
Paris, 30. Novembre 1877.
— Je demande la permission de terminer ma lettre par nne
tentative d'expliquer deux mots talmudico-aramöens trös-obcnrs,
qui me paraissent avoir une origine assyrienne ')•
1) Wir unterbreiten diese interessante Tbese dem Urtheile der Competenten.
D. Bed.