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TECHNISCHE UNIVERSIT¨ AT DARMSTADT

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Fachbereich Mathematik Prof. Dr. M. Hieber

Robert Haller-Dintelmann Horst Heck

TECHNISCHE UNIVERSIT¨ AT DARMSTADT

A

WS 2007/08 09.01.2008

Analysis I f¨ ur M, LaG/M, Ph

11. Tutorium mit L¨ osungshinweisen

(T 1)

Eine Funktion f :R → R heißt gerade (bzw. ungerade), falls f(x) = f(−x) (bzw. f(x) =

−f(−x)) f¨ur alle x∈Rgilt. Zeigen Sie:

(a) Ist f differenzierbar und gerade, so ist f ungerade.

(b) Ist f differenzierbar und ungerade, so istf gerade.

L¨osung: (a). Es sei f differenzierbar und gerade. Wir setzen g(x) := f(−x). Da f gerade ist gilt daher g(x) = f(x) also auch g(x) = f(x). Andererseits folgt nach der Kettenregel g(x) =−f(−x). Also istf(x) =g(x) =−f(−x) und damit ist f ungerade.

(b). Analog setzen wir g(x) := f(−x). Dann gilt g(x) = −f(x) und daher −f(x) = g(x) =

−f(−x), also f(x) =f(−x), was die Behauptung liefert.

(T 2)

(a) Die Funktion f : R → R erf¨ulle |f(x)| ≤ x2 f¨ur alle x ∈ R. Beweisen Sie, dass die Funktion f im Punktx= 0 differenzierbar ist und bestimmen Sie f(0).

(b) Geben Sie eine Funktion f : R → R an, die im Punkt x = 0 differenzierbar und in jedem anderen Punkt unstetig ist.

L¨osung: (a). Aus|f(x)| ≤x2 f¨ur alle x∈Rfolgt sofort |f(0)| ≤0 also f(0) = 0. Damit folgt

f(x)−f(0) x

≤ |x| →0 (x→0).

Die Funktion f ist daher im Punktx0 = 0 differenzierbar und es giltf(0) = 0.

(b). Als Beispiel verwenden wir eine Abwandlung der Dirichletschen Sprungfunktion. Wir setzen

f(x) :=

x2, fallsx∈Q, 0, fallsx6∈Q.

Die Funktion f ist nach Aufgabenteil (a) differenzierbar in 0. Die Unstetigkeit von f in jedem Punkt x6= 0 folgt analog zu Aufgabe (G2) auf ¨Ubungsblatt 6.

(T 3)

Sei f : [a, b] → R mit f(a) = f(b) = 0 stetig auf [a, b] und differenzierbar auf (a, b).

Beweisen Sie, dass es eine Zahl ξ∈(a, b) mit f(ξ) =f(ξ) gibt.

Hinweis: Betrachten Sie die Funktion x7→f(x)e−x

L¨osung: Es sei g(x) =f(x)ex. Dann istg auf [a, b] stetig und differenzierbar auf (a, b). Außer- dem ist nach Voraussetzungg(a) =f(a)e−a= 0 =f(b)e−b =g(b). Nach dem Satz von Rolle gibt es eine Zahlξ∈(a, b) mitg(ξ) = 0, d.h. nach Produnktregelf(ξ)e−ξ−f(ξ)e−ξ= 0. Daraus folgt f(ξ) =f(ξ).

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