Amt für Soziales, Integration und Wohnen
Seniorenarbeit aktuell
Informationen aus dem Seniorenbüro der
Stadt Hilden
Liebe Leserinnen und Leser,
die Seniorenarbeit in Hilden wird auf vielfältige Art und Weise und von vielen engagierten Menschen aktiv
mitgestaltet. Dabei sind Ideen zu Projekten und persönliche Begegnungen zu wertvollen Partnerschaften
zusammengewachsen. Gemeinsam mit Ihnen will die Stadt Hilden in regelmäßigen Abständen über die aktuelle Senio- renarbeit berichten und allen Interessierten einen Einblick in die facettenreiche Arbeit geben.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit der aktuellen Ausgabe un- seres Newsletters. Anregungen, Feedback und Informationen für die kommenden Ausgaben sind herzlich willkommen.
Ich freue mich auf die weitere Gestaltung der Seniorenarbeit mit Ihnen.
Ihr
Sönke Eichner Beigeordneter
Corona
Bedingt durch die aktuelle Corona-Lage gibt es neue Hilfsangebote für Senioren, wie
beispielsweise Einkaufshilfen und „Sorgentelefone“, geänderte Öffnungszeiten der Senioren- einrichtungen und vieles mehr.
Da sich die Situation zur Zeit sehr schnell ändert, verzichtet „Seniorenarbeit aktuell“ auf eine Darstellung der Angebote. Unter www.hilden.de werden diese Angebote gesammelt und aktualisiert.
Seniorinnen und Senioren in der VHS Hilden-Haan
„Senioren in der VHS“? Schon der Titel wirft einige Fragen auf. Ab wann ist man Seniorin oder Senior? Ab 50, oder 60? Nach der Pensionierung oder „wenn die Kinder aus dem Haus sind?“
(Und was ist dann mit den Kinderlosen?)
Viele Angehörige der Generationen 60+ lassen sich heute nicht mehr so leicht und einheitlich beschreiben und ansprechen wie (vermeintlich) in früheren Zeiten. Menschen allen Alters treiben Sport, machen Musik im Chor oder einer Band, wandern in den Bergen oder geben anderen Menschen Nachhilfe in IT-Fragen. Und genauso vielfältig wie die Interessen dieser Generationen soll auch das Angebot der VHS sein. Und so stehen beinahe alle unsere Veranstaltungen auch allen Menschen jeden Alters offen.
Und trotzdem: Die Generationen 60+ sind eine wichtige, wenn nicht die wichtigste Zielgrup- pe der VHS - nicht nur in Hilden und Haan. Deswegen bieten wir auch weiterhin ausgewählte Veranstaltungen in unserer Rubrik „Aktiv älter werden“ an. Das VHS-Programm erscheint in gedruckter Form übrigens in diesem Jahr etwas später als gewohnt, nämlich am 16. August.
Darüber hinaus aber sind wir angewiesen auf die Erfahrung und das Wissen der älteren Gene- rationen. Haben Sie z.B. eine berufliche Ausbildung oder Erfahrung, ein bestimmtes fachliches Interesse oder eine künstlerische Fähigkeit und möchten Sie diese gern mit anderen teilen?
Die VHS Hilden-Haan ist immer auf der Suche nach neuen Honorarkräften. Am Donnerstag, 7.
Oktober haben Sie zwischen 19:00 Uhr und 20:00 Uhr die Gelegenheit, Grundsätzliches zum Thema Honorartätigkeit der der VHS Hilden-Haan zu erfahren: „Wie und mit wem nehme ich Kontakt auf?“, „Brauche ich eine Aus- oder Fortbildung um zu unterrichten?“ und viele andere Fragen werden kompakt beantwortet. Natürlich haben auch Sie an diesem Abend die
Möglichkeit, Ihre individuellen Fragen zu stellen.
Die Veranstaltung ist gebührenfrei und Sie verpflichten sich zu nichts. Weitere Infos und Anmeldung unter der Kursnummer V90010.
Sämtliche Veranstaltungen im 2 Halbjahr finden selbstverständlich unter dem Vorbehalt eventueller gesetzlicher Einschränkungen aufgrund einer erneuten Pandemiebekämpfung statt. Die VHS-Hygienekonzepte werden bei Bedarf regelmäßig angepasst und umgesetzt.
Sollte der Gesetzgeber erneut eine Maskenpflicht über die gesamte Dauer des Kurses
verhängen, entfällt in der VHS Hilden-Haan zudem die Verwaltungsgebühr für Abmeldungen.
Neues aus den Nachbarschaftszentren in Hilden
Ermittlung der digitalen Kompetenzen von Seniorinnen und Senioren der Stadt Hilden.
Die Hildener Nachbarschaftszentren haben einen Fragebogen erstellt, der alle Seniorinnen und Senioren der Nachbarschaftszentren ansprechen soll. Da vieles heutzutage auf Digitales umgerüstet wird, möchten wir Ihnen dabei helfen und Sie unterstützen, die Grundlagen zu verstehen. Dazu ist es wichtig zu wissen, welche digitalen Inhalte Sie gerne kennenlernen möchten. Deshalb haben wir diesen Fragebogen erstellt. Anschließend wird der Bedarf der Seniorinnen und Senioren ausgewertet. Aufbauend auf den Ergebnissen können die Angebote für die
verschiedene Stadtteile geplant und durchgeführt werden.
Falls wir auch Ihr Interesse geweckt haben, können Sie den in der Zeitung enthaltenen Fragebogen ausfüllen und an uns zurück senden.
Der Fragebogen kann per Post oder E-Mail verschickt oder per Telefon durchgegeben werden.
Melden Sie sich gerne bei uns, wir haben ein offenes Ohr für Sie!
Kontaktdaten:
Hilden-Ost:
AWO Robert-Gies-Haus Heike Cremerius
Clarenbachweg 7-9, 40724 Hilden
Tel. 02103 81 07, E-Mail: robert-gies-haus@awo-hilden.de
Hilden-Mitte:
AWO Josef-Kremer-Haus Janine Wrobel
Schulstr. 35, 40721 Hilden
Tel.02103-240188, E-Mail: wrobel@awo-hilden.de
Hilden-Mitte:
St. Jacobus, Kath. Kirchengemeinde Sabine Kussel-Schmitz
Eingang Mittelstr. 8, 40721 Hilden
Tel. 02103-46543, E-Mail: Kussel-schmitz@kath-hilden.de
Hilden-Süd:
Diakonie-Haus im Süden, Diakonie im Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann, Heidi Thöring
St.-Konrad-Allee 76 a, 40723 Hilden
Tel. 02103-62154 , E-Mail: h.thoering@diakonie-kreis-mettmann.de
Hilden-Nord:
St. Marien, Kath. Kirchengemeinde Sabine Kussel-Schmitz
Meide 2, 40724 Hilden
Tel. 02103-46543, E-Mail: Kussel-schmitz@kath-hilden.de
ALTER
jünger 60 60 – 69 70 – 79 80 – 89 90 und älter
GESCHLECHT
weiblich männlich
KONTAKTE ZU FREUNDEN UND BEKANNTEN VERNETZUNG MIT ANDEREN (NACHBARN UND SONSTIGE)
kaum gelegentlich häufig kaum gelegentlich häufig
ALTERBEDINGTE EINSCHRÄNKUNGEN
sehen hören Feinmotorik Merkfähigkeit
FREIWILLIGE ANGABEN
Name, Vorname Telefon E-Mail
Digitale Kompetenzen für Seniorinnen & Senioren Fragebogen 1/2
MOBILITÄT
bleibe überwiegend zu Hause
bewege mich zu Fuß in der näheren Umgebung
benutze öffentliche Verkehrsmittel
fahre mit dem Fahrrad
fahre mit dem Auto
verreise
WOHNSITUATION
wohne alleine wohne zu zweit wohne bei den Kindern wohne mit Unterstützung Dritter betreutes Wohnen FAMILIE
keine Kinder Kinder wohnen in der Nähe
Kinder nicht vor Ort
Enkel wohnen in der Nähe
Enkel wohnen nicht vor Ort
Verwandte nicht vor Ort
weitere Verwandte wohnen in der Nähe
VORKENNTNISSE SMARTPHONE
keine geringe gut sehr gut
VORKENNTNISSE TABLET?
keine geringe gut sehr gut
VORKENNTNISSE COMPUTER?
keine geringe gut sehr gut
VORKENNTNISSE INTERNET?
keine geringe gut sehr gut
HABEN SIE EIN HANDY?
Ja Nein
HABEN SIE EIN SMARTPHONE?
Ja Nein
HABEN SIE EINE E-MAIL-ADRESSE
Ja Nein
BENUTZEN SIE DIESE REGELMÄSSIG?
Ja Nein
Vorkenntnisse und Interessen im Bezug auf digitale Medien
Digitale Kompetenzen für Seniorinnen & Senioren Fragebogen 2/2
Mit welchen Themen beschäftigen Sie sich schon?
(bitte konkret benennen)
Mit welchen Themen möchten Sie sich gerne beschäftigen?
(bitte konkret benennen)
Kommunikation
Bspw.: E-Mail, Video-Telefonie, Videokonferenz, facebook;
Austausch von Nachrichten z.B. über sms oder whatsapp...
Information und Wissen
Bspw.: Suchmaschinen, Wikipedia, Themenportale, YouTube, Onlineangebote von Zeitungen, Fernsehen und Radio...
Spiele
Bspw.: Onlinespiele (wie Kartenspiele, Poker), Spiele-Apps, Geschicklichkeitsspiele, Rätsel.
Mobilität
Bspw.: Reisen, Fahrpläne u. Fahrzeiten, Online-Fahrkartenkauf, Routenplanung, Navigation...
Unterhaltung
Bspw.: Onlinespiele, Mediatheken (Filme),
Radio- u. Musikapps, Podcast (Radiosendungen), Videofilme...
Online - Transaktionen
Bspw.: Onlineshop – Bestellen und Einkaufen, Onlinebanking...
Fotos/Bilder
Bspw.: Foto-Apps, Fotos inventarisieren, Fotobuch erstellen, Instagram...
Alltagsorganisation
Bspw.: Kalender, Adressuch, Merklisten, Einkaufslisten, Kochportal, -rezepte, digitaler Arztbesuch...
WELCHE UNTERSTÜTZUNG WÜNSCHEN SIE SICH VON UNS?
Eins-zu-eins-Betreuung Austausch mit anderen Kursangebote Unterstützung durch Ehrenamtler/innen (Digital-Pate)
Sonstiges
Datenschutz-Hinweis:
Die im Fragebogen gewonnenen Daten werden nach den gesetzlichen Datenschutzbestimmungen erfasst und absolut vertraulich behandelt.
Einzeldaten werden nur in statistisch zusammengefasster Form dargestellt.
,,Ältere Menschen und Digitalisierung - Erkenntnisse und Empfehlungen des Achten Altersberichts“
„Mit Internetzugang und digitalen Kenntnissen können ältere Menschen von den Chancen
der Digitalisierung besonders profitieren.“
Franziska Giffey, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Ob beim Wohnen, in der Pflege, bei der Mobilität, in der gesundheitlichen Vorsorge und in der Organisation von Sozialräumen. Die Auswirkungen der Digitalisierung auf das Leben im Alter zeigen sich in verschiedenen Bereichen. Welche Technologien dabei von Bedeutung sind und welche Entwicklungen sich abzeichnen, hat die Sachverständigenkom- mission für die genannten Lebensbereiche untersucht. Aus dem Bericht ergeben sich viele aufschlussreiche Ergebnisse, die nachgelesen werden können und zur Diskussion anregen.
Vor allem in der Zeit der Kontakt -und Ausgangsbeschränkungen, haben viele ältere
Menschen die digitalen Kommunikations -und Informationstechnologien stärker als bisher für sich genutzt und neue Möglichkeiten erkannt. Hier kamen zum Beispiel Videotelefona- te mit der Familie zum Einsatz oder Videosprechstunden mit der Ärztin oder dem Arzt, um gegenseitige Unterstützung und Hilfe zu organisieren. Eine digitale Teilhabe erfordert jedoch auch Voraussetzungen, wie WLAN in stationären Pflegeeinrichtungen für Bewohnerinnen und Bewohner. Diese sind noch nicht überall gegeben und es fehlt häufig auch das nötige Wissen, Ratgebende Unterstützung oder an Geld.
Was ist Digitalisierung eigentlich?
Technisch:
f Die Darstellung und Speicherung von Daten in einer maschinenlesbaren Form f Daten werden hergestellt, gespeichert, verarbeitet und vervielfältigt
f Dazugehörige Geräte können miteinander vernetzt werden Sozial:
f Verändert die Art und Weise, wie Menschen kommunizieren, sich informieren, konsu- mieren, soziale Kontakte pflegen oder arbeiten
Was kann im Bereich der Digitalisierung getan werden?
f Finanzielle Hilfen können angeboten werden f Informations– und Bildungsangebote
f Niedrigschwelligkeit ist Voraussetzung f Zielgruppenspezifische Angebote
f Selbständiges Leben in den eigenen vier Wänden unterstützen
f Assistenzsysteme (z.B. Sturzerkennung, Brandschutz, Türöffnungssysteme, Beleuchtungssysteme, Saugroboter)
f Mobilität unterstützen (z.B. Gehfähigkeit und Balance durch Exergame-Systeme, robotische Exoskelette oder Wearables)
f Digital ausgestatteter Wohnraum durch die Wohnungswirtschaft f Verbraucherschutz, Sicherheit und Qualität
Abschließend ist zu sagen, dass sich die Kommission folgendes Leitbild auf die Fahne geschrieben hat:
Ältere Menschen sind prinzipiell in der Lage in der digitalen Welt kompetent und selbstbe- stimmt zu agieren. Wer sich die digitale Kompetenz nicht selbst aneignen kann, sollte die passende Unterstützung und Beratung bekommen. Außerdem müssen entsprechende
Ressourcen für die Entwicklung der Technologien für ältere Menschen zu Verfügung gestellt werden, damit ein selbstständiges Leben unterstützt wird, soziale Teilhabe gesichert ist, Versorgung gestärkt wird und Lebenssituationen verbessert werden können.
Der Bericht ist frei zugänglich und kann im Internet heruntergeladen oder bestellt werden.
https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/ministerium/berichte-der-bundesregierung/achter-altersbe- richt
Julia Vogt
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Demenz-Aktions-Tage 2021
Unter dem Motto „Gemeinsam aktiv gegen das Vergessen“ veranstaltet die Arbeitsgruppe Demenz im September die Demenz-Aktions-Tage. Rund um den Welt-Alzheimer-Tag finden in diesem Jahr vom 16.09. - 25.09. vielfältige Aktionen rund um das Thema „Demenz“ statt.
Die Aktions-Tage ersetzen in diesem Jahr den sonst alle zwei Jahre stattfindenden Demenz- Info-Tag, da große Veranstaltungen coronabedingt im Moment vermieden werden sollten.
Trotz der erschwerten Umstände ist es gelungen, ein umfangreiches Programm auf die Beine zu stellen - teils digital, teils in Präsenz und zum Teil auch beides, je nach der Pandemiesituati- on. Über die gesamte Stadt verteilt gibt es für Angehörige von Menschen mit Demenz, für professionell oder ehrenamtlich Tätige und für an dem Thema Interessierte die Möglichkeit, sich an Infoständen, Vorträgen oder Workshops über das Thema zu informieren, Neues zu erfahren und die Unterstützungsangebote kennen zu lernen.
Das genaue Programm wird in Kürze veröffentlicht und in den Nachbarschaftszentren, bei den Anbietern sowie im Rathaus ausliegen. Infos dazu gibt es zudem im Seniorenbüro der Stadt Hilden unter der Nummer 02103 72-1555 oder unter seniorenbuero@hilden.de
Mit Aktionen dabei und an der Planung beteiligt sind:
f AWO Nachbarschaftszentrum Josef-Kremer-Haus f AWO Nachbarschaftszentrum Robert-Gies-Haus f Diakonie Nachbarschaftszentrum „Haus im Süden“
f Dorotheenviertel Hilden, Graf Recke Wohnen und Pflege f Gemeinnützige Seniorendienste „Stadt Hilden“
f Home Instead Seniorenbetreuung f LVR-Klinik Langenfeld
f Nachbarschaftszentren der kath. Kirchengemeinden St. Jacobus und St. Marien f Seniorenbüro der Stadt Hilden
f VPD Villa Kalstert
Herausforderung Corona
Seit nunmehr über 2o Jahren liegen mir die pflegenden Angehörigen demenzkranker Patien-ten am Herzen. Begründet in eigenem Erleben durch die Erkrankung meiner Mutter wuchs in mir bald die Erkenntnis, dass immer mehr Familien mit Anforderungen konfrontiert werden, die meist völlig überraschend und ohne die Möglichkeit sich darauf einzustellen, zu bewältigen sind.
Da ich mich zu dieser Zeit im Umbruch zum Ruhestand befand lag der Gedanke nahe, meine eigenen Erfahrungen verfügbar zu machen mit dem Ziel, den Zuhörern über die erste
Hilflo-sigkeit und Hürde hinwegzuhelfen - zumindest diese zu mildern.
Es begann mit einem Gesprächskreis für betroffene Angehörige, gefolgt von ersten Vorträgen und Beratungen. Seit über 2o Jahren arbeite ich als Demenzmediator und Dozent und kann so auf eine Vielzahl von Veranstaltungen und individuelle Beratungsgespräche aber auch auf die an mich herangetragenen Erfahrungen zurückblicken.
… und dann kam Corona.
Mit einem Mal waren alle bis dahin selbstverständlichen Angebote in Frage gestellt. Der Handlungs- und Informationsbedarf aber blieb bestehen. Mehr noch, durch die nun besonderen Anforderungen in der häuslichen Pflege erhielt meine Anlaufstelle zu Hause höchste Priorität, so dass mein Telefonverkehr ins Unerwartete stieg.
Also arbeitete ich Anfang vorigen Jahres meine Arbeitsunterlagen so um, dass ich mit Kursen und Gesprächsrunden per Internet nahtlos weiter machen konnte.
So sehr ich mich darüber freue auf diese Weise mein Angebot an die Rat-und Hilfesuchenden aufrecht erhalten zu können bin ich mir der Grenzen durchaus bewusst. Oftmals sind es rein technische Anforderungen die seitens der Angehörigen nicht bewältigt oder durch Ängste gar nicht erst angefasst werden. Nicht jedem älteren Menschen ist die erforderliche Technik geläufig. Aber auch die Hemmschwelle, sich auf diese Weise in einem ‚neutralen Rahmen‘ zu äußern, ist oft deutlich zu spüren.
Andererseits vermisse ich den unmittelbaren Kontakt, dass ‚in die Augen schauen‘ um zu
spüren, dass ich mein Gegenüber auch wirklich erreicht habe und jeder etwas ‚mit nach Hause‘
nimmt.
Ich gebe mich der Hoffnung hin, dass die Bewältigung der Corona-Krise recht bald wieder persönliche Treffen und Veranstaltungen zulässt. Denn mehr noch als im Geschäftsleben spielen bekanntlich die zwischenmenschlichen Strömungen beim Thema Demenz und seinen vielfältigen Ausprägungen in der Pflege eine mehr als markante Rolle.
Reiner HR Bracht
Hilfreicher Wegweiser: Ausländische Haushalts- und Betreuungskräfte
Im eigenen Haushalt rund um die Uhr versorgt zu werden – das wünschen sich viele alte und pflegebedürftige Menschen.
Weil Angehörige dies allein zumeist nicht leisten können, suchen sie nach praktikablen
Lösungen mit Unterstützung durch Dritte. Mit Schlagworten wie „24-Stunden-Betreuung“ oder
„Häusliche Pflege 24 Stunden“ werben Vermittlungsagenturen mit vollmundigen Versprechungen für eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung.
Was für viele ältere Menschen und ihre Angehörigen verlockend klingt, entspricht jedoch vielfach nicht den hierzulande geltenden rechtlichen Regelungen. Das Projekt Pflegeweg- weiser NRW hat in seinem Wegweiser „Ausländische Haushalts- und Betreuungskräfte im Privathaushalt“ zusammengestellt, welche legalen Möglichkeiten es bei der Einstellung einer ausländischen Kraft zur Betreuung von Seniorinnen und Senioren gibt.
In der Broschüre werden Vor- und Nachteile einer Beschäftigung der Betreuung durch
ausländische Kräfte beleuchtet und mögliche Stolperfallen aufgezeigt. So lässt das deutsche Arbeitsrecht zum Beispiel keine ununterbrochene Tag-und-Nacht-Beschäftigung zu. Vielen ist nicht klar, dass eine 24-Stunden-Betreuung mit dem Arbeitszeitgesetz nur vereinbar wäre, wenn verschiedene Personen in drei Schichten arbeiten würden. Legal ist eine solche Beschäf- tigung zudem nur, wenn Steuern und Sozialversicherungsbeiträge entweder in Deutschland oder im Herkunftsland der Haushalts- und Betreuungskraft nachweislich gezahlt werden.
Die Broschüre zeigt auf, welche Aufgaben ausländischen Haushalts- und Betreuungskräfte in Privathaushalten übernehmen dürfen. Tipps zur Wahl von Vermittlungsagenturen sowie ein Überblick über die Kosten verschiedener Modelle runden den Wegweiser ab.
Die Broschüre „Ausländische Haushalts-und Betreuungskräfte im Privathaushalt“ ist kostenlos und kann auch in hohen Stückzahlen (Format DIN-A 5, 75 Seiten) beim Pflegewegweiser NRW (pflegewegweiser@verbraucherzentrale.nrw) bestellt werden. Sie steht auch online unter www.pflegewegweiser-nrw.de zum Download zur Verfügung.
Die Überarbeitung der Broschüre erfolgte im Rahmen des Projekts Pflegewegweiser NRW, gefördert durch das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW sowie den Landesverbänden der Pflegekassen/PKV.
Im Rahmen des Projektes Pflegewegweiser NRW steht Angehörigen und Pflegebedürftigen das Beratungstelefon unter 0211 3809-400 Ausländische Haushalts- und Betreuungskräfte mon- tags und mittwochs von 14:00 bis 16:30 Uhr sowie mittwochs von 10-12 Uhr zur Verfügung.
Anfragen, Bildmaterial, Informationen, Mitteilungen oder den Wunsch in den Verteiler dieses Newsletters aufge- nommen zu werden, richten Sie bitte telefonisch oder per E-Mail an das Seniorenbüro:
Stadt Hilden
Amt für Soziales, Integration und Wohnen Seniorenbüro
Am Rathaus 1 40721 Hilden
Tel. 02103 72-1555 (Mo - Fr 9 - 12 Uhr) seniorenbuero@hilden.de
www.hilden.de
Sina Buhrmester Zimmer E 35 Tel 02103 72-1549
sina.buhrmester@hilden.de
Michaela Rhiem Zimmer E 37 Tel 02103 72-1558
michaela.rhiem@hilden.de
Andrea Weiduschadt Zimmer E 31
Tel 02103 72-1573
andrea.weiduschadt@hilden.de Ansprechpartner im Seniorenbüro der Stadt Hilden sind:
Julia Vogt Zimmer E 27 Tel 02103 72-1591 julia.vogt@hilden.de