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Karsten Rose. Wildes Schottland. Eine Fotoreise

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Academic year: 2022

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Karsten Rose

Wildes Schottland. Eine Fotoreise

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Natio- nalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d- nb.de abrufbar.

Impressum:

Lektorat: Veronica Maier, Peter Schmid-Meil Copyright © 2013 GRIN & Travel

Ein Imprint der GRIN Verlag GmbH travel.grin.com

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MIT DEM CABRIO NACH SCHOTTLAND ... 6 

REISEVORBEREITUNGEN UND DER START ... 6 

Platzprobleme ... 7 

Ein Schrecken auf der Fahrt nach Oostende ... 8 

ENGLAND WARTET ... 8 

Nebel in Oostende ... 8 

Britische Familien-Impressionen ... 10 

Ankunft in Ramsgate ... 12 

ZWISCHENSTOPP STONEHENGE ... 15 

Weiter Richtung Norden ... 18 

RUINEN, NICHTS ALS RUINEN ... 21 

Frühstück in Worksop ... 22 

Weiter nach Roche Abbey... 22 

An Friedhöfen vorbei nach Fountains Abbey ... 24 

„Mazda lässt Sie nicht im Regen stehen …“ ... 28 

Das Bonny Moorhen in Stanhope ... 29 

SCHOTTLAND NAHT ... 33 

Der Zauberer von Melrose Abbey ... 37 

Edinburgh Chaos ... 39 

Die Farm von Nancy und Jimmy ... 39 

WHISKY,NACKENKRAMPF UND MONSTER ... 42 

Die Royal Lochnagar Distillery ... 44 

Enge Straßen und ein weißes Schloss – Corgarff Castle ... 44 

Es geht Richtung Loch Ness ... 47 

Umkehren oder absaufen? ... 50 

Loch Ness ... 52 

VON WASSER-KRYPTIDEN UND MÄNNERN IN RÖCKEN ... 54 

Urquhart Castle am Loch Ness ... 55 

Die Highland Games ... 57 

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ISLE OF SKYE UND KEINE TOURISTEN AN DER KLIPPE ... 65 

Loch Cluanie und Loch Duich mit Eilean Donan Castle ... 66 

The Old Man of Storr ... 71 

Von den Kilt Rocks zurück nach Fort Augustus ... 73 

DIE HARRY POTTER-BRÜCKE UND DIE EINSAMKEIT ... 76 

Abschied von Loch Ness ... 76 

Das Glenfinnan Viaduct ... 78 

Kilchoan ... 82 

Tobermory ... 86 

SCHIFFWRACKS UND „WASHERWOMEN“ ... 90 

Fotowetter auf dem Weg nach Oban ... 90 

Inveraray am Meeresarm des Loch Fyne ... 94 

Von Loch Lomond nach Galashiels ... 96 

BYE-BYE SCOTLAND ... 98 

Smailholm Tower ... 99 

Norham Castle ... 101 

Bamburgh an der Ostküste ... 102 

Meeresfrüchte in Craster ... 108 

Die Yorkshire Dales ... 111 

„DER DOKTOR UND DAS LIEBE VIEH“... 113 

Thirsk ...114 

SÜDENGLAND, ICH KOMME ... 118 

Ein teurer Unfall ... 121 

Brighton ... 122 

Beachy Head ... 127 

Eine Nacht in Canterbury ... 130 

Sandwich und die Polizei ... 137 

Deal ... 139 

JAHRMARKT,AMUSEMENTS UND DER BLICK ZURÜCK ... 143 

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MEIN FAZIT ... 151 

Hat sich etwas verändert? ... 151 

Was würde ich anders machen? ... 152 

AUSRÜSTUNG ... 153 

Kraftfahrzeug ... 153 

Kamera ... 153 

Computer ... 153 

LINKS ... 154 

BILDNACHWEIS ... 158 

PHOTOSHOP TRAINER KARSTEN ROSE ... 159 

LESETIPPS ... 161 

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Mit dem Cabrio nach Schottland

Schottland, das Land der Dunkelheit, der Monster und Gespenster, der Baum- stämme werfenden Männer in Röcken, und der Berge und Seen. Es wirkt mys- tisch und geheimnisvoll, mit all seinen Burgruinen und alten Kirchen. Das letzte Mal war ich vor 20 Jahren in diesem fabelhaften Land und daher wurde es für mich wieder Zeit, Nessie zu besuchen. Dafür schnappte ich mir meinen etwas betagten, gelben Mazda MX-5 und gönnte mir nach Jahren mal wieder zwei Wochen Urlaub.

Mein Plan war, Schottland mit meiner neuen Kamera so ins Bild zu setzen, wie ich es sehe und empfinde. Dabei sind magische Impressionen dieses Landes entstanden, die die Atmosphäre meiner Reise perfekt einfangen ‒ zumindest für mich.

Reisevorbereitungen und der Start

Die Reiseroute war mithilfe meines schottischen Freundes Markus schnell erstellt, die wirklich sehenswerten Seiten Schottlands fest eingeplant. 7.800 Kilometer hin und zurück sollten es sein, diese Strecke geteilt durch 15 Tage, machte nach Adam Riese 520 Kilometer am Tag. Ein bisschen viel vielleicht, aber ich war ja flexibel.

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Die Route sollte von München aus über Oostende, Ramsgate, Stonehenge, Oxford, Leicester, Nottingham, York, Hexham, Edingburgh, Dundee, Aberde- en, Braemar, Loch Ness und die Isle of Skye nach Tobermory führen ‒ und den gleichen Weg wieder zurück. Dabei wollte ich an dem einen oder anderen Fleckchen auch eine Weile bleiben. Dass ich diese Route nicht ganz einhalten konnte, versteht sich bei 15 Tagen Reisedauer fast von selbst. Wunsch und Wirklichkeit sind eben doch zwei verschiedene Paar Stiefel und am Ende wa- ren es tatsächlich auch nur 5.200 Kilometer. Aber eins nach dem anderen.

Platzprobleme

Da ich diesmal mit meinem Auto fahren wollte, ging ich davon aus, weniger Platzprobleme als vor 20 Jahren mit dem Motorrad zu haben. Doch das Zelt, der Schlafsack und ein bisschen Wäsche füllten den kleinen Kofferraum be- reits komplett aus, wo sollte jetzt noch meine Kameraausrüstung hin? Hm, auf dem Beifahrersitz war noch Platz. Aber für das restliche Equipment wurde es eng. Die Frage war also umräumen oder doch den Beifahrersitz ausbauen?

Nein, vieles passte in den Fußraum, wie zum Beispiel der Adapterstecker, der Stromumwandler ‒ damit der Laptop auch nach Stunden noch Saft aus dem Auto bekam ‒ Kabel, Akkulader und vieles mehr. Zu guter Letzt schnallte ich den Kamerarucksack fest und es konnte losgehen. Neben meinem Manfrotto- Stativ hätte ich das Wichtigste allerdings beinahe vergessen: Meinen iPod, der noch mit neuer Musik und allen Adressen für die Reise beladen werden muss- te. Es wäre mir aber sicher schon nach den ersten Metern im Auto aufgefallen, denn die Musik begleitet alle meine Touren.

Nun war ich gerüstet und die Reise konnte beginnen: Zelten, ab und zu ein Bed

& Breakfast und das ein oder andere Mal im Auto übernachten, so war der Plan. Aber wie so oft kam es anders.

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Ein Schrecken auf der Fahrt nach Oostende

Heiß und trocken ‒ ein Sommertag, wie man ihn sich nur wünschen kann! 38 Grad zeigte das Thermometer an diesem Sonntagnachmittag auf der Autobahn von München nach Oostende. Da die Strecke weit und ziemlich langweilig ist, plante ich einen Zwischenstopp für eine Nacht bei meinem Bruder in der Nähe der holländischen Grenze ein.

Ganz so langweilig wurde die Fahrt aber dann doch nicht: Auf der Höhe von Köln überholte mich ein dicker SUV (Geländewagen), als es plötzlich einen ohrenbetäubenden Knall gab und sich der Wagen einmal um sich selbst drehte.

Ein Reifen war geplatzt, der Fahrer verlor die Kontrolle und blieb dann auf der rechten Spur in Fahrtrichtung stehen. Er schaffte es aber noch, das Auto auf den Pannenstreifen zu fahren und dort zu parken. Ich hielt ebenfalls an, um nachzusehen, ob mit dem Fahrer alles in Ordnung war. Passiert war ihm glück- licherweise nichts, aber der Schreck saß tief. Johannes hieß der Fahrer des SUVs, war von Beruf Steuerberater und verdiente wohl nicht schlecht, was er trotz Unfall auch ein bisschen heraushängen ließ. Er stand kreidebleich vor mir, fing sich aber nach einiger Zeit wieder und nachdem er den Autoclub angerufen hatte, machte ich mich wieder auf den Weg Richtung Holland und verbrachte einen gemütlichen Abend bei meinem Bruder.

England wartet Nebel in Oostende

Am Morgen darauf strahlten die Sonne und ich um die Wette. Aber auf der Fahrt gen Norden wurde es im Laufe des Tages immer bewölkter, kälter und schließlich sogar nebelig. Als ich Oostende wieder verließ, wurde der Nebel so dicht, dass ich nur hoffen konnte, das Wetter in England würde besser sein.

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Dichter Nebel bei der Fährüberfahrt von Oostende nach England

Die Fähre nach Großbritannien war keine der üblichen Luxusfähren, auf der man Kabinen mietet und die Wahl zwischen verschiedenen Unterhaltungsan- geboten hat. Es gab nur ein einziges Autodeck, und es waren nur Lastwagen, ein gigantisches Wohnmobil und meine kleine, gelbe Flunder an Bord. Auch das Bordrestaurant und die einzige Bar waren leicht beengt und die Auswahl an Getränken und Speisen hielt sich in überschaubaren Grenzen.

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Die Bar der Fähre ‒ klein aber fein.

So eine Seereise mit frischer Luft, Wasser, Ausblick aufs Meer und sinnlosem Hin- und Herspazieren auf dem Deck ließen mich bald schläfrig werden, die Reisetabletten gegen Seekrankheit taten ihr Übriges. Ich erinnerte mich an Uli aus Berlin, der mich mal in seinem Boot mitgenommen hatte, für den bin ich heute noch ein Weichei. Wenn der wüsste, wie anstrengend es war, nicht ins Boot zu k... Na gut, so genau will es ja keiner wissen. Das Wasser und ich, wir werden in diesem Leben keine Freunde mehr.

Britische Familien-Impressionen

Auf dem einzigen großen Fernsehbildschirm liefen diverse Spielfilme, die mir alle nicht sonderlich gefielen. Viel interessanter war dagegen diese „typisch“

britische Kleinfamilie, die sich ausgiebig in den Clubsesseln vor dem Fernse- her wälzte: Der Vater leicht dick und angetrunken, die Mutti noch etwas dicker und die lieben Kleinen, eines voluminöser als das andere, selbst das schlankes- te von ihnen war auch schon ziemlich umfangreich. Um das noch zu unter- streichen, hielten die Eltern jeder ein Bierchen und Tüten mit Chips in den Händen und auch die Kids waren mit Cola und Chipstüten ausgestattet, und bröselten damit schön die gesamte Clubgarnitur und den Teppich voll. Eine

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leichte Spur aus Chipsbröseln führte aus dem Reich der Entspannung direkt vor die Bar, wo die lieben Kleinen immer wieder Nachschub an Bier, Cola und Chips organisierten. Bei uns hätte übrigens eine dieser Tüten für eine Großfa- milie gereicht.

Lange konnte man sich wegen des Geruchs in dieser Gesellschaft nicht aufhal- ten, denn die Mutter schien an Flatulenzen zu leiden. Spannend wurde noch die Atemnot, die den Vater überfiel. Er saß kurze Zeit später mit einem Inhala- tionsgerät direkt neben einem Teekocher, den er ausgeschaltet hatte, um statt- dessen sein Inhalationsgerät mit Strom zu versorgen. Dass ab diesem Moment niemand mehr etwas Heißes zu trinken bekam, störte ihn nicht, und das Ange- bot vom Stewart, einen Stromanschluss direkt beim Fernseher zu nutzen, lehn- te er grummelnd ab. Der hilfsbereite Angestellte schüttelte über dieses Verhal- ten nur den Kopf und verschwand.

Als ich kurze Zeit später auf dem Deck auf und ab ging, stand der Familienva- ter dort mit seiner Frau und beide zogen so heftig an ihren Zigaretten, dass ich im Vorbeigehen meinte, einen leichten Sog zu verspüren. Die vorherige Sauer- stoffarmut schien ihn nun nicht mehr im Geringsten zu beunruhigen.

Als wir vor dem Anlegen zu unseren Autos mussten, brauchte ich nur dem Gebrösel der Familie auf dem Boden zu folgen, um mich zu orientieren. Die Fernsehecke sah nach ihrer Invasion aus wie nach einem Bombenangriff. Ein Stewart grinste mich an und meinte nur: „Es sind bei uns nicht alle so.“ Ja, ich weiß. Zum Glück!

Was mich aber wirklich erstaunte war, das der gut angeheiterte Vater in diesen riesigen, offenbar funkelnagelneuen Camper stieg. Da hätte Edition „Buckin- gham Palace“ drauf stehen können, ich hätte es geglaubt. Weit kam er jedoch nicht mit seinem Luxus-Wohnmobil, denn es sprang nicht an. Einige Matrosen eilten zur Hilfe, doch es half nichts. Dramatisch wurde die Situation allerdings erst, als ein Schiffsoffizier zu der Szenerie stieß, zusammen mit einem Bobby (Kosename für englische Polizisten), und sie das fluchende Familienoberhaupt aus seinem Vehikel zogen.

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Wie mir ein Matrose erzählte, wurde die gesamte Familie in Polizeigewahrsam genommen. Irgendetwas hatten die lieben Kleinen und der Vater demoliert. Bei zwei besoffenen Elternteilen riefen die Verantwortlichen auf dem Schiff wohl gleich die Polizei. Die Karre sprang nebenbei bemerkt sofort an, als es ein Matrose versuchte, man musste nur den richtigen Schlüssel benutzen. Na dann, Prost!

Ankunft in Ramsgate

In Ramsgate strahlte Gott sei Dank die Sonne. Ich öffnete das Verdeck meines gelben Flitzers und stürzte mich todesmutig auf die „falsche Seite“ der Straße.

Die Strecke von Ramsgate nach Forest Row.

Quelle: OpenStreetMap und Mitwirkende, CC BY-SA

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Es war also ein fantastischer Sommerabend und mit „To Love And Be Loved“

von Anne Clark im Ohr, peste ich die kleinen englischen Straßen entlang. Ich suchte mir in der Nähe von Forest Row einen schönen Campingplatz für die Nacht. Ich fand auch einen, aber leider saß dort kein Campingplatzwart im Office. Ein ansässiger Dauercamper namens Tom meinte nur: „Such dir einen Platz und zahlen kannst du, wenn du jemanden im Büro siehst.“ „Ich fahre morgen aber sehr früh“, war mein Einwand. „Na, dann fährst du eben, das sieht man hier nicht so eng“, seine Antwort darauf. Also suchte ich mir ein ruhiges Plätzchen und baute dort mein Zelt auf.

Mein Schlafplatz in der Nähe von Forest Row

Essen und Trinken halten ja bekanntlich Leib und Seele zusammen und so gönnte ich mir an meinem ersten Tag auf englischem Boden ein ausgiebiges Abendbrot im Pub um die Ecke. Ein Bierchen, frische Miesmuscheln und hinterher einen gedünsteten Lachs. Ach, auch kleine Dinge können das Herz erfreuen.

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Ein kühles Blondes

Ein Teller Miesmuscheln ‒ man gönnt sich ja sonst nichts.

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