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Arbeitsbuch für Tiermedizinische Fachangestellte

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Academic year: 2022

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(1)

Ingrid Köthe

Arbeitsbuch

für Tiermedizinische Fachangestellte

Band

3., überarbeitete und erweiterte Auflage

3 Lernfeld 9–12

(2)

Ingrid Köthe

Arbeitsbuch für

Tiermedizinische Fachangestellte

Band 3:

Lernfeld 9–12

3., überarbeitete und erweiterte Auflage

(3)

Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bib- liografische Daten sind im Internet über http:/dnb.ddb.de abrufbar.

ISBN 978-3-89993-699-5 (Print) ISBN 978-3-8426-8897-1 (PDF)

Autorin:

Ingrid Köthe

ehemals Schulzentrum des Sekundarbereichs II, Bremen-Walle, Berufsschule für Gesundheit E-Mail: i.koethe1@web.de

2017, Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Hans-Böckler-Allee 7, 30173 Hannover

Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte liegen beim Verlag.

Jede Verwertung außerhalb der gesetzlich geregelten Fälle ist ohne schriftliche Zustimmung des Verlages un- zulässig und strafbar. Das gilt auch für jede Reproduktion von Teilen des Buches. Produkt- und Unternehmens- bezeichnungen können markenrechtlich geschützt sein, ohne dass diese im Buch besonders gekennzeichnet sind. Die beschriebenen Eigenschaften und Wirkungsweisen der genannten pharmakologischen Präparate basie- ren auf den Erfahrungen der Autoren, die größte Sorgfalt darauf verwendet haben, dass alle therapeutischen An- gaben dem Wissens- und Forschungsstand zum Zeitpunkt der Drucklegung des Buches entsprechen. Ungeachtet dessen sind bei der Auswahl, Anwendung und Dosierung von Therapien, Medikamenten und anderen Produkten in jedem Fall die den Produkten beigefügten Informationen sowie Fachinformationen der Hersteller zu beach- ten; im Zweifelsfall ist ein geeigneter Spezialist zu konsultieren. Der Verlag und die Autoren übernehmen keine Haftung für Produkteigenschaften, Lieferhindernisse, fehlerhafte Anwendung oder bei eventuell auftretenden Unfällen und Schadensfällen. Jeder Benutzer ist zur sorgfältigen Prüfung der durchzuführenden Medikation verpflichtet. Für jede Medikation, Dosierung oder Applikation ist der Benutzer verantwortlich.

Gesamtherstellung: Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Hans-Böckler-Allee 7, 30173 Hannover Grafiken (soweit nicht anders angegeben): Kerker + Baum, Büro für Gestaltung, Hannover

Titelbilder: Holger Sternberg, Achim (großes Foto); Med. Tierklinik der LMU München (kleines Foto) Druck und Bindung: Westermann Druck Zwickau GmbH, Zwickau

(4)

Inhalt

9

Lernfeld 9

Bei der Diagnostik und der Therapie von Erkrankungen des Bewegungsapparates mitwirken sowie Röntgen und Strahlen-

schutzmaßnahmen durchführen 2

10

Lernfeld 10

Bei operativen Eingriffen assistieren, das Tier postoperativ betreuen und die erbrachten Leistungen dokumentieren

und abrechnen 37

11

Lernfeld 11

Klienten beraten und betreuen 114

12

Lernfeld 12

Praxisprozesse im Team planen und gestalten und bei

Marketingmaßnahmen mitwirken 145

Lösungen 160

(5)

IV

Folgende prozentuale Verteilung gilt für die Bewertung in der Berufsschule:

0 – 29,9 % = 6 30 – 49,9 % = 5 50 – 66,9 % = 4 67 – 80,9 % = 3 81 – 91,9 % = 2 92 – 100 % = 1 bei 25 Punkten:

25 = 100 % = 1 24 = 96 % = 1 23 = 92 % = 1 22 = 88 % = 2 21 = 84 % = 2 20 = 80 % = 3 19 = 76 % = 3 18 = 72 % = 3 17 = 68 % = 3 16 = 64 % = 4 15 = 60 % = 4 14 = 56 % = 4 13 = 52 % = 4 12 = 48 % = 5 11 = 44 % = 5 10 = 40 % = 5 9 = 36 % = 5 8 = 32 % = 5 7 = 28 % = 6 6 = 24 % = 6 5 = 20 % = 6 4 = 16 % = 6 3 = 12 % = 6 2 = 8 % = 6 1 = 4 % = 6

Man errechnet die Prozentzahl, indem man die erreichte Punktzahl durch die zu erreichende Punktzahl teilt und mal 100 nimmt.

Beispiel: erreichte Punktzahl = 18

geteilt durch die zu erreichende Punktzahl = 25

= 0,72 mal 100 = 72 %

= Note 3

Bewertungstabelle Terminitest

LF

alle

(6)

Auf einigen Seiten dieses Bandes finden Sie eine Sammlung von Begriffen zu dem vorhergehenden Inhalt, die der Festigung des Gelernten dienen sollen. Diese Seiten sind mit einer gekennzeichnet. Diese Schere bedeu- tet, dass Sie die einzelnen Kärtchen ausschneiden und zu Ihrer Vokabelsammlung hinzufügen sollen.

Sie finden auf einer Seite der Karten einen Begriff in schwarzer Schrift und auf der anderen Seite einen Begriff in farbiger Schrift. Entweder steht auf dieser Seite der dazugehörige Fachbegriff, oder aber es geht um Erläute- rungen, Aufgaben bzw. Zuordnungen (vgl. auch „Erstellen einer Lernkartei“ in Band 1, S. 5).

Wenn Sie diese Kärtchen zum Lernen heranziehen, nehmen Sie niemals alle Kärtchen auf einmal, sondern im- mer nur eine bestimmte Anzahl. Fangen Sie vielleicht mit fünf Kärtchen an und steigern Sie die Anzahl je nach Lernerfolg.

Sie können in zweifacher Weise verfahren:

J

J entweder Sie legen einige Kärtchen in schwarzer Schrift nach oben

J

J oder aber Sie legen die Lösungen in farbiger Schrift nach oben.

Liegt die schwarze Schrift oben, so überlegen Sie sich den Fachbegriff oder aber mögliche Aufgaben zu dem entsprechenden Begriff. Liegt die farbige Schriftseite oben, so überlegen Sie sich den passenden deutschen Begriff.

Überprüfen Sie dann Ihre Lösung! Stimmt Ihre Lösung nicht mit der Antwort überein, so legen Sie das Kärtchen zur Seite auf einen Stapel und überprüfen es später noch einmal.

Haben Sie die richtige(n) Lösung(en) gefunden, so legen Sie das Kärtchen zur Seite auf einen neuen Stapel und bearbeiten ein neues.

So wird der Stapel mit den gelösten Kärtchen, d. h., mit dem, was Sie gewusst haben, immer größer und der Stapel mit den zu überprüfenden immer kleiner.

Auf diese Weise können Sie immer wieder objektiv Ihren Lernerfolg kontrollieren und sichern.

Arbeitsanweisung zur Handhabung der „Lernkarten“

LF

alle

(7)

VI

Lösungsseiten

In den Überschriftsfeldern des Frageteils werden die Seitenzahlen der entsprechenden Lö- sungsseiten (LS) genannt.

LS 160 ⇒ Die Lösung beginnt auf S. 160.

Bildquellennachweis

Die Autorin bedankt sich bei allen Verlagen und Illustratoren für die Abdruckgenehmigungen.

Fotolia: Alien Cat: 7, 8, Lungs of the dog, Alexander Pokusay: 58; Frank, W. Gauting: 56 oben links; Grab- ner, A., Kiris, S.: Tiermedizinische Fachangestellte, 1. Aufl., Schlütersche Verlagsgesellschaft, Hannover, 2012:

4, 9, 11, 39, 40, 45, 56 unten, 57, 60, 87, 89, 93, 94 oben, 95; Köthe, I., Achim: 3, 56 oben rechts, 94 unten;

Pfarrer, C., Mülling, C., Reese S., Kölle, S., Budras K.-D.: Atlas der Anatomie des Rindes, 2. Aufl., Schlütersche Verlagsgesellschaft, Hannover, 2017: 5, 6; Sternberg, H., Achim: 75, U4

LS 160

Aufbau der Knochen

9

LF

(8)

Das vorliegende Buch ist die überarbeitete Auflage ei- nes dreibändigen Arbeitsbuches für Tiermedizinische Fachangestellte und orientiert sich an der neuen Lern- feldkonzeption mit ihren Lernfeldern.

Die 1. und 2. Auflage wurden sehr gut angenommen und die weiterhin positive Resonanz seitens der Aus- zubildenden und Lehrer verdeutlicht, dass ein Bedarf in diesem Bereich bestand und weiterhin besteht. Die vorliegende Auflage wurde überarbeitet, aktualisiert und erweitert. In erster Linie wurden alle drei Bände mit Inhalten insbesondere aus dem Bereich der Be- triebsorganisation und Betriebsassistenz ergänzt und gehen damit noch gezielter auf die neuen Anforderun- gen der Ausbildung und Prüfung ein.

Tiermedizinische Fachangestellte sind in der Regel die Personen, die in einer tierärztlichen Praxis als ers- te von den Kunden wahrgenommen werden und auf- grund ihres Erscheinungsbildes und ihrer Umgangs- formen im Kontakt mit Patienten und Klienten viel zum Image einer Praxis beitragen. Von ihnen wird erwartet, dass sie über eine hohe Sachkompetenz, So- zialkompetenz und Handlungskompetenz verfügen.

Diese Ziele zu erreichen ist unter anderem die Inten- tion der neu gestalteten Lernfelder und des Lernfeld- unterrichts.

Ziel dieser Reihe ist nicht, das Lehrbuch zu ersetzen.

Als solches ist nach wie vor „Die Tiermedizinische Fachangestellte in Schule und Beruf“ (Grabner/Kiris, 2. Auflage, Schlütersche Verlagsgesellschaft, Hanno- ver, 2012) als Grundlagenliteratur heranzuziehen.

Die Arbeitsbücher sollen vielmehr primär dazu dienen, Tiermedizinischen Fachangestellten in Ausbildung Materialien an die Hand zu geben, um Unterrichtsin- halte selbstständig nachzuarbeiten und zu überprüfen.

Des Weiteren liefern die Bücher vielseitige Termini- Kontrollen – unter anderem als Tests zu handhaben – und eine Termini-Sammlung zu einzelnen Lernfel- dern, die als Lernkarten genutzt werden und so als Vorbereitung zu Zwischen- und Abschlussprüfungen eine wertvolle Hilfe darstellen können.

Kreuzworträtsel bieten eine weitere Möglichkeit, das Gelernte zu überprüfen. Darüber hinaus sollen die an- gesprochenen Inhalte zum Verständnis für die Belan- ge in der tiermedizinischen Ausbildung beitragen und Interessierten, auch über die vorgegebenen Lernfelder hinaus, zusätzliche Informationen liefern.

Die Inhalte und Vorlagen sind, außer für die oben ge- nannten Verwendungsmöglichkeiten, dazu geeignet, Lehrerinnen und Lehrern Unterrichtsmaterial zur Ver- fügung zu stellen, Schüler und Schülerinnen während Stillarbeitsphasen zu beschäftigen und/oder sie bei eigenständigem Erarbeiten von Inhalten zu unterstüt- zen. Daneben können die Materialien genutzt werden, um sich auf Klassenarbeiten vorzubereiten.

In diesen Arbeitsbüchern werden nicht stringent Handlungssituationen aufgezeigt, an denen im Sinne eines „Handlungsorientierten Unterrichts“ gearbeitet werden soll. Diese Aufgabe wird in den unterrichts- spezifischen Situationen des Berufsschulunterrichts geleistet. Einzelne Inhalte sollen jedoch anhand von Fallbeispielen bearbeitet und gelöst werden.

Meinen ehemaligen Kolleginnen und Kollegen des SZ Walle in Bremen, in dem ich 25 Jahre als Lehre- rin für Fachtheorie und Laborkunde unterrichtet habe, danke ich ganz herzlich für die Unterstützung bei der Beschaffung von Unterrichtsmaterialien und für die vielseitigen Anregungen, die sie mir auch bei den Ergänzungen zur 3. Auflage gegeben haben; ebenso bedanke ich mich bei den Mitgliedern in der Arbeits- gruppe der Lernfelderarbeitung aus Berlin (Frau Dr.

G. C. Müller), Bremen, Hamburg und München (Frau Dr. I. Döpfmer).

Bei den Tierärzten Herrn Dr. H. Lukaß und Herrn Dr.

C. Rosenhagen aus Bremen bedanke ich mich sehr herzlich für die Unterstützung und „praxisspezifi- sche“ Beratung. Bei Herrn H. Sternberg bedanke ich mich für die Erstellung der Fotos und die professio- nelle Hilfe bei der Arbeit mit dem Computer. Mein besonderer Dank gilt der TFA Vanessa Wendt, die sich als Fotomodell zur Verfügung stellte, sowie der Klein- tierpraxis Uphusen von Dr. Kristin Sauter und Kolle- ginnen, in der wir die Fotos erstellen konnten.

Bremen, im Frühjahr 2017 Ingrid Köthe

Vorwort

(9)

2

Arbeitsauftrag

Beschriften Sie mithilfe des Buches die Abbildungen und erläutern Sie die Funktionen der Knochenbestandteile!

Funktionen der Knochenbestandteile LS 160

Aufbau der Knochen

9

LF

Grafiken_Katze_TmFa_rz 13.08.2008 15:27 Uhr Seite 9

4 5

6

7

8 3

2

10

1

9 11

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11

(10)

Arbeitsauftrag: Beschriften Sie mithilfe des Textes die Abbildung des Gelenkes!

Als Gelenke bezeichnet man die beweglichen Verbindungen zwischen zwei oder mehreren Knochen. Die im Gelenk aufeinandertreffenden Knochen sind stets durch einen Gelenkspalt getrennt.

Die Beweglichkeit der Gelenke richtet sich nach der Festigkeit der Gelenkkapsel und nach der Form der im Gelenk aufeinandertreffenden Gelenkflächen, die stets mit hyalinem Knorpel überzogen sind.

Die Knochenenden bezeichnet man als Gelenkkopf und Gelenkpfanne. Sie werden von der Gelenkkapsel zusammengehalten.

Die Innenhaut der Gelenke sondert eine eiweißhaltige, durchsichtige Gleitflüssigkeit, die Gelenkschmiere = Synovia ab.

Die meisten Gelenke werden durch Bänder gesichert.

LS 160

Gelenkaufbau

9

LF

Beispiel Kniegelenk

1 2 3 4 5 6 7 8 9

(11)

4

Arbeitsauftrag: Beschriften Sie die Abbildung mit deutschen Begriffen!

LS 161

Muskeln des Hundes

9

LF

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15

(12)

Arbeitsauftrag: Beschriften Sie die Abbildung des Rinderschädels!

LS 161

Schädelknochen des Rindes, frontal

9

LF

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

(13)

6

Arbeitsauftrag

Beschriften Sie die Abbildung des Rinderschädels!

LS 162

Schädelknochen des Rindes, seitlich

9

LF

1 2 3 4 5 6 7 8 9

(14)

Arbeitsauftrag: Beschriften Sie mithilfe des Lehrbuches das Skelett der Katze mit deut­

schen Begriffen und Fachbegriffen!

LS 162

Skelett der Katze

9

LF

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24

(15)

8

Arbeitsaufträge

1. Benennen Sie die Abschnitte a–g der Wirbelsäule!

2. Beschriften Sie die Abbildung!

LS 163

Skelett des Pferdes

9

LF

Abschnitte der Wirbelsäule a

b c d e f g

11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 Skelettknochen des Pferdes

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

(16)

Arbeitsauftrag

Geben Sie die Abschnitte der Wirbelsäule mit deutschem Begriff und Fachbegriff und die jeweilige Anzahl der Wirbel an!

Nr. Abschnitt Anzahl deutscher Begriff Fachbegriff 1

2 3 4 5 6 7

LS 163

Wirbelsäule des Hundes

9

LF

(17)

10

Die Wirbelsäule setzt sich aus verschiedenen Abschnitten zusammen. Man unterscheidet:

Halswirbelsäule, die bei allen Säugetieren aus 7 Halswirbeln (= Vertebrae cervicales) besteht (Ausnahmen: Seekuh, Zweizehenfaultier 6, Dreizehenfaultier 9–10).

Der erste Halswirbel (= Atlas) besitzt keinen Wirbelkörper und keinen Dornfortsatz. Er ist ein weiter Knochenring, dessen seitliche Verdickungen gelenkig mit dem Hinterhauptbein verbun- den sind. In diesem Gelenk findet die Nickbewegung des Kopfes statt. Der zweite Halswirbel (= Axis) besitzt eine dornförmige Verlängerung des Wirbelkörpers, den Zahn (= Dens), um den sich der Atlas dreht. In diesem Gelenk findet die Drehbewegung des Kopfes statt. Der Zahn des Drehers wird durch ein festes Band vom verlängerten Rückenmark, in dem die lebenswich- tigen Atem- und Kreislaufzentren verlaufen, getrennt und in seiner Lage gehalten. Bei einem Genickbruch bohrt sich der Zahn in das verlängerte Rückenmark und führt zum Tode.

Brustwirbelsäule, die sich bei verschiedenen Tierarten und dem Menschen aus einer unter- schiedlichen Anzahl von Brustwirbeln (= Vertebrae thoracicae) zusammensetzt. (Mensch: 12;

Fleischfresser: 13; Wiederkäuer: 13; Schwein: 15; Pferd: 18)

Lendenwirbelsäule, die wiederum aus einer unterschiedlichen Anzahl von Lendenwirbeln (= Vertebrae lumbales) besteht. (Mensch: 5, Fleischfresser: 7, Wiederkäuer/Schwein: 6, Pferd: 6)

Kreuzwirbel (Vertebrae sacrales), die das Kreuzbein (= Os sacrum) bilden. (Mensch: 5;

Fleischfresser: 3; Wiederkäuer: 3–5; Schwein: 4; Pferd: 4–6)

Schwanzwirbel (Vertebrae caudales), die je nach Tierart und Rasse in unterschiedlicher An- zahl vorhanden sind. (Beim Menschen sind die ursprünglichen Schwanzwirbel zum Steißbein (= Os coccygis) verschmolzen. Fleischfresser/Schwein: 20–23; Wiederkäuer: Rind: 18–20;

Ziege: 12–16; Schaf: 3–24; Pferd: 15–21).

Die natürlichen (physiologischen) Krümmungen der Wirbelsäule gehen beim Menschen in der Halswirbelsäule und in der Lendenwirbelsäule nach vorn, man bezeichnet sie als Lordosen. In der Brustwirbelsäule spricht man von einer Kyphose, die Krümmung ist nach hinten gerich- tet.

LS 164

Bau der Wirbelsäule und der Wirbel

9

LF

(18)

Bau der Wirbelsäule und der Wirbel

Arbeitsaufträge

1. Tragen Sie in die Tabelle die Anzahl der Wirbel bei den verschiedenen Individuen ein!

2. Beschriften Sie die Abbildung des Lendenwirbels!

Individuum HWS BWS LWS Kreuzbein Steißbein Schwanzwirbel Hund/Katze

Pferd Rind Schaf Ziege Schwein Mensch Wirbel

Die Wirbel (= Vertebrae) der Wirbelsäule (= Columna vertebralis) sind den unterschiedlichen Abschnitten zuzuordnen. Alle Wirbel sind nach einem grundsätzlichen Bauprinzip gestaltet, welches je nach der entsprechenden Funktion abgewandelt wird.

Auf einem kräftigen Wirbelkörper sitzt dorsal der Wirbelbogen. Von ihnen wird das Wirbelloch gebildet. Die Summe aller Wirbellöcher stellt den Wirbelkanal dar, in dem das Rückenmark (= Medulla spinalis) mit seinen Häuten liegt.

Am Wirbelbogen befinden sich ein medianer Dornfortsatz sowie auf jeder Seite ein Quer- fortsatz. Vom Wirbelbogen entspringen nach oben und unten Gelenkfortsätze zur bewegli- chen Verbindung mit den benachbarten Wirbeln. Je ein seitlicher Einschnitt cranial und caudal am Wirbelbogen bildet seitlich zwischen zwei Wirbeln das Zwischenwirbelloch, durch das die Rückenmarknerven austreten. Zwischen den Wirbelkörpern befinden sich, außer zwischen dem 1. und dem 2. Halswirbel, die faserknorpeligen Zwischenwirbelscheiben (Bandscheiben

= Discus intervertebralis).

1 2 3 4 5

(19)

12

Bau der Wirbelsäule und der Wirbel

Arbeitsauftrag

Ordnen Sie die entsprechenden Buchstaben zu!

1. Schädel

2. Oberschenkel 3. Schienbein 4. Wadenbein 5. Fersenbein 6. Elle 7. Speiche

8. Schlüsselbein 9. Schulterblatt

10. Wirbelsäule 11. erster Halswirbel

12. zweiter Halswirbel

13. Rippen 14. Brustbein 15. Sprungbein 16. Oberkiefer 17. Unterkiefer 18. Zehen 19. Sitzbein 20. Kreuzbein 21. Darmbein 22. Schambein 23. Kniescheibe 24. Becken

a) Mandibula b) Axis

c) Os ileum

d) Columna vertebralis e) Os sacrum

f) Atlas g) Femur h) Os pubis i) Scapula j) Phalanges k) Cranium l) Maxilla m) Radius n) Os ischii o) Calcaneus p) Pelvis q) Clavicula r) Patella s) Sternum t) Ulna u) Talus v) Tibia w) Costae x) Fibula

(20)

Arbeitsauftrag: Bearbeiten Sie die folgenden Aufgaben!

1. Aus welchen Knochen wird gebildet:

a) der Brustkorb ? b) der Beckengürtel?

c) ein Hüftbein?

2. Nennen Sie bitte die verschiedenen Arten der Knochen und je eine Aufgabe! Geben Sie je ein Beispiel ihres Vorkommens an!

Knochenart Aufgabe Vorkommen

3. Ordnen Sie bitte zu!

Osteozyten sind a) Knochen bildende Zellen Osteoklasten sind b) Knochenzellen

Osteoblasten sind c) Knochen abbauende Zellen 4. Wie bezeichnet man die kleinste Baueinheit eines Knochens?

5. Vervollständigen Sie bitte den Lückentext!

An den Röhrenknochen der Gliedmaßen werden der Knochenschaft (= ) und die Gelenkenden (= ) unterschieden. Dazwischen befindet sich die

, in der im Wachstumsalter der Tiere das stattfindet. Die äußere Umhüllung des Knochens ist die (= ), in der zur Versor- gung des Knochens mit Nährstoffen verlaufen. Weiterhin befinden sich hier

, die Schmerzen registrieren. Die Knochenwand besteht aus einer dichten Knochenmasse, die als bezeichnet wird. Im Innern des Knochens befindet

sich die , die bei erwachsenen Tieren das enthält.

LS 165

Fragen zu Knochen

9

LF

(21)

14

Eine kleine Einführung in das Röntgen

Die gesamte Röntgendiagnostik beruht auf folgendem Prinzip:

Röntgenstrahlen erfahren beim Durchdringen des menschlichen bzw. tierischen Körpers in Abhängigkeit von der Stoffbeschaffenheit (Knochen – Muskel – Fett – Luft; dicke bzw. dünne Schichten) eine mehr oder weniger starke Abschwächung (= Absorption).

Knochen absorbieren die Röntgenstrahlen stärker als beispielsweise Fettgewebe oder das lufthaltige Lungengewebe.

Die aus dem Körper austretende Strahlung, also die Strahlenmenge, die es „noch geschafft“ hat, den Körper zu durchdringen, wird auf einem fotografischen Film aufgefangen und schwärzt diesen Film je nach Menge der Strahlung: sind viele Strahlen durchgekommen, z. B. nach Durchstrahlung der Lungen, wird der Film schwarz, sind weniger Strahlen durchgekommen, z. B. nach Durchstrahlung von Muskulatur, wird der Film grau. Kommen fast keine Strahlen durch, wie bei Knochenaufnahmen, bleibt die empfindliche Filmschicht hell. Auf dem Film entsteht nach der Entwicklung ein Schattenbild, das die unterschiedlich verteilte Gewebe- dichte der röntgendurchstrahlten Körperregion wiedergibt. Bei der fertigen Röntgenaufnah- me werden die stärker absorbierenden Gewebebereiche (= Röntgenschatten) als helle Flächen wiedergegeben.

Die Röntgenaufnahme erscheint also als „negatives Bild“.

Üblicherweise wird in der Praxis nur mit Röntgennegativen gearbeitet. Dabei erscheinen Kno- chen hell, Weichteilgewebe grau, und lufthaltige Räume schwarz. Wird ein Röntgenpositiv hergestellt, so werden Knochen dort dunkel, Weichteilgewebe grau und lufthaltige Räume hell dargestellt.

Bei der Betrachtung eines Röntgennegativs bezeichnet der Tierarzt Bezirke, die dunkler sind als normal, als „Aufhellungen“. Das betreffende Gewebe ist ja weniger dicht als normal. Mehr Strahlen können passieren. Umgekehrt werden die Flächen der Aufnahme, die heller als nor- mal sind, „Verschattungen“ genannt, das durchstrahlte Gewebe absorbiert mehr Strahlen als beim Gesunden!

Einstellungen am Röntgengerät

Für eine Röntgenaufnahme stellt man am Röntgengerät folgende Werte ein:

J

J mA (Milliampere) = Menge der Röntgenstrahlen;

J

J mAs (Milliamperesekunden) = Menge der Röntgenstrahlen in der Zeiteinheit;

J

J kV (Kilovolt) = Röhrenspannung. Je höher die kV-Zahl, desto größer sind

J

J Elektronendruck und Elektronengeschwindigkeit, desto größer ist die Energie der Strahlen, also ihr Durchdringungsvermögen.

Laut Röntgenverordnung darf die Einstellung nur vom Arzt/Tierarzt bzw. Fachpersonal vorge- nommen bzw. auf Anweisung durchgeführt werden.

Einführung Röntgen

9

LF

(22)

Einführung Röntgen

Radiologie

Radiologie ist die Lehre von ionisierenden Strahlen. Das internationale Warnzeichen für ioni- sierende Strahlung ist dieses:

Zur Radiologie zählen diagnostische und therapeutische Maßnahmen wie z. B. Röntgenstrah- len, Szintigraphie (Nuklearmedizin), Computertomographie, Tumorbestrahlung.

In der Röntgendiagnostik verwendet man Röntgenstrahlen. Dieses sind elektromagnetische Wellen, die eine hohe Durchdringungsfähigkeit haben und sogar Blei durchdringen können!

Röntgenstrahlen oder auch X-Ray im internationalen Sprachgebrauch genannt, entstehen, wenn bei sehr hohen Spannungen (30 000 bis 120 000 Volt = 30 kV bzw. 120 kV) schnell flie- gende Elektronen auf eine harte Materie, z. B. Wolfram treffen, dort abgebremst und defor- miert werden.

J

J Röntgenstrahlen durchdringen Körper umso leichter, je höher die Spannung ist.

J

J Sie werden bei diesem Durchgang je nach Dichte und Dicke abgeschwächt.

J

J Sie erzeugen in und um den durchdrungenen Körper Streustrahlen (Sekundär-/Tertiärstrah- len), die bei Verwendung von harten Röntgenstrahlen kontrastmindernd sind.

J

J Sie schwärzen fotografische Schichten.

J

J Sie lassen bestimmte Metallsalze aufleuchten (z. B. Zinkcadmiumsulfid des Röntgenschir- mes).

J

J Sie wirken biologisch, d. h. sie zerstören Zellen, vor allem im Teilungsstadium, z. B. in Tu- moren, Keimdrüsen und rotem Knochenmark.

Strahlenschäden

Bei unvorschriftsmäßigem Umgang kann es zu drei Arten von Strahlenschäden kommen.

J

J Somatische (körperliche) Strahlenschäden können sein: Hautrötung, Strahlenkater (Kopf- schmerzen, Übelkeit, Fieber), Gewebenekrosen (Zerstörung, Absterben von Zellen), Leu- kopenie (Verringerung der Leukozyten), Knochenmarkversagen;

J

J Genetische Strahlenschäden können als Infertilität (Dauersterilität) oder Erbschäden (Miss- bildungen durch Chromosomenschäden) auftreten, die erst bei einem Kind feststellbar sind;

J

J Einschränkung bzw. Zusammenbruch des Immunsystems, was sich in einer Anfälligkeit gegenüber vielen Infektionen bemerkbar macht.

Die Gefährlichkeit ionisierender Strahlen ist auch davon abhängig, ob eine Ganz- oder Teil- körperbestrahlung durchgeführt wurde. Die Maßeinheit für die absorbierte Körperdosis von Röntgenstrahlen heißt Sievert (Sv). (Alte Maßeinheit: rem; 1 Sv = 100 rem).

Generell gilt, so wenig wie möglich und so viel wie nötig zu röntgen. Dieses bedeutet, dass kein Patient sich scheuen sollte, bereits vorliegende Röntgenbilder von einem Arzt anzufor- dern, um diese bei einem anderen Arzt oder evtl. im Krankenhaus vorzulegen.

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