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Mit Freude zum Erfolg. Optik Sonderer. Seite 25 UNTERNEHMERSEMINAR UNTERNEHMER-PORTRAIT GESUNDHEITSOPTIK UNTERNEHMER-PORTRAIT

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DER INFONEWSLETTER VON TEAM 93 – DIE OPTIKERGENOSSENSCHAFT I AUSGABE 33 I NOVEMBER 2019

EDITORIAL

Eine klare, authentische Positionierung ist entscheidend für den Geschäftserfolg.

Sie ebnet den Weg von der Austausch- barkeit zum Alleinstellungsmerkmal und kommuniziert nach aussen, wer Sie sind, was Sie leisten und warum und wie der Kunde davon profitiert. Wie Ramona Singenberger im Portrait von «Optik Sonderer» so treffend sagt: «Es hilft wenig, wenn man Gutes tut, aber nie- mand davon weiss.»

Mit Gesundheitsoptik hat Team 93 ein Marketingtool erschaffen, das eine direkte Abgrenzung vom Konkurrenzfeld ermöglicht und beim Kunden den Zeit- geist trifft. Gleichzeitig bietet die Gruppe teilnehmenden Betrieben praktische, individuell einsetzbare Instrumente zur Vermittlung des Kompetenzfelds und die Gelegenheit, sich in einer Erfahrungs- gruppe auszutauschen.

Fünf Jahre nach der Lancierung des in- novativen Projektes ziehen wir in dieser Ausgabe von «Transparent» eine kleine Bilanz, fragen wo wir heute stehen und blicken gemeinsam in die Zukunft.

Wir freuen uns auf ein neues Jahr mit Ih- nen und wünschen allen Mitgliedern von Team 93 einen erfolgreichen Geschäfts- abschluss 2019.

Andreas Frey

Geschäftsführer Team 93Neues

Optik Sonderer

Mit Freude zum Erfolg

Seite 2

UNTERNEHMER-PORTRAIT Mit Begeisterung und Enga- gement lässt sich viel errei- chen. Das zeigt die Geschich- te von Ramona Singenberger und «Optik Sonderer.»

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UNTERNEHMER-PORTRAIT Ein Neubeginn braucht nicht nur Mut, sondern auch Vi- sion. Das zeigt die Geschich- te der Berner Basil Branden- berg und Benjamin Mattli.

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UNTERNEHMERSEMINAR Samuel Vogel von Haag Optik AG berichtet laufend von seinen Erfahrungen aus dem Unternehmerseminar für Augenoptiker.

Seite 8 GESUNDHEITSOPTIK

Das Qualitätslabel steht und fällt mit denen, die es nutzen.

Für 2020 stehen spannende Neuerungen an, damit es weiter wachsen kann.

Seite 5

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Newsletter November 2019 2 3 sondern auch alle Gegenstände vor Ort,

vom Mobiliar bis hin zur Dekoration.

Authentisch währt am längsten

«Die Veranstaltung widerspiegelt uns als «Optik Sonderer» perfekt», findet Singenberger. «Wir sind innovativ, ak- tiv, persönlich und machen gerne etwas Spezielles. Auch bei eigenen Events zei- gen wir immer viel Kreativität. Anstatt einfach nur eine

neue Kollektion zu präsentieren, lies- sen wir zum Bei- spiel Kunden bei Tapas und Sangria mitentscheiden,

welche Modelle wir von Etnia Barcelona in unser Sortiment aufnehmen.»

Ideen wie diese entstehen stets im Ge- meinsamen. «Es ist mir wichtig, dass sich alle drei Mitarbeiterinnen einbrin- gen und den Betrieb mitgestalten kön- nen», erklärt Singenberger. «Nur so kann jede Einzelne von uns mit Leiden- schaft und Begeisterung hinter «Optik Sonderer» stehen. Diese positive Ener- gie ist zentral, denn Brillen verkauft schliesslich jeder Optiker. Entscheidend ist nicht das Was, sondern das Wie.»

Das Besondere

Kunden schätzen die familiäre Atmos- phäre, die Unkompliziertheit und das umfassende Leistungsangebot des Seuzacher Optikers, der von Kinder- bis hin zu Modebrillen für urbane Ge-

schäftsleute alles abdeckt und auch Visual Training anbietet. Viele nehmen dafür auch gerne den Weg aus der Stadt und der weiteren Umgebung in Kauf.

Umso wichtiger ist es für Singenberger, immer auf dem neuesten Stand zu sein, um ihren Kunden das Bestmöglichste zu bieten. Sie ist nicht nur regelmäs- sig bei Messen anzutreffen und nimmt

das breitgefächerte Weiterbildungsange- bot von Team 93 in Anspruch, sondern schreckt auch nicht vor Investitionen zurück.

Gemeinsam mit der Innendekorateurin Martha Arenas gestaltete sie im Sommer zum Beispiel den Laden neu. 2018 liess sie «Optik Sonderer» zudem als Gesund- heitsoptiker zertifizierten. «Für mich war Letzteres eine logische Fortsetzung dessen, was wir bereits seit Jahren prak- tizieren», erklärt sie. «Nun können wir es aber mit einem Gütesiegel belegen und das ist wichtig. Schliesslich hilft es we- nig, wenn man Gutes tut, aber niemand davon weiss.»

In diesem Sinne richtet Singenberger auch ihre Kommunikation nach aussen und lässt über verschiedenste Kanäle in ihr Tun einblicken. Für die Zukunft wünscht sie sich eine Fortset-

zung des Heute und von jenen Grundsteinen zu profitieren, die sie bis dato gelegt hat.

Mit Tatendrang voran

Singenberger überarbeitete das Marketing- konzept, entwarf mithilfe einer Agentur ein neues Logo und eine neue Webseite, eröff- nete Social Media Seiten und wurde in der Gemeinde aktiv.

«Seuzach war zu dieser Zeit völlig verschla- fen», berichtet sie. «Es passierte nichts – mit dem Resultat, dass manche Einheimische die Betriebe im Dorf gar nicht kannten.» Über- zeugt davon, dass man das Dorf beleben musste, damit die Bevölkerung dem Loka- len wieder mehr Aufmerksamkeit schenkte, sprach Singenberger beim Gewerbeverein vor. Dort stimmte man ihr zu und beauftragte sie mit der Gründung einer Projektgruppe.

Gleichgesinnte Unternehmer waren schnell gefunden. Gemeinsam entwickelte die Gruppe die ersten branchenübergreifenden Aktionen und Veranstaltungen, darunter einen Schaufensteraustausch und eine Bro- schüre mit Gutscheinen für Neuzuzügler.

Später wurden die Ideen immer ausgefalle- ner, wie das jüngste Projekt beweist.

Zusammen mit drei anderen Betrieben – einem Multimedia-, ei- nem Schuh- und einem Beleuchtungsgeschäft – wird diesen Novem- ber ein Pop-Up Shop der besonderen Art entstehen: Die «Kaufbar», eine Bar, in der man nicht nur Getränke und handgemach- tes Popcorn aus Berlin von den Betriebsin- habern höchstpersönlich erwerben kann, OPTIK SONDERER IM PORTRAIT

Manchmal kommt das Beste unverhofft. So passiert in Seuzach. Als Ramona Singen- berger hier vor dreizehn Jahren ihre Anstel- lung im Optikergeschäft von Ruth Sonderer antrat, wollte sie mit dem Verdienst eigent- lich einen Berufswechsel finanzieren. «Ich war drauf und dran, der Optik den Rücken zu kehren und hatte schon eine Ausbildung zur Fitnessinstrukteurin begonnen», erzählt sie. Doch die Stelle entfachte ihre Leiden- schaft neu.

Die Begeisterung blieb nicht unbemerkt.

Nach einem Jahr erkor Sonderer die damals 25-Jährige zur Nachfolgerin. «Für mich kam dies völlig überraschend», erinnert sich Sin- genberger. «Ich stamme aus einer Familie von Angestellten. Selbständigkeit war bei uns nie ein Thema und ich hatte Zweifel, der Aufgabe gewachsen zu sein.» Mit viel gutem Zuspruch ihrer Vorgängerin und der Unterstützung ihres Ehemannes absolvier- te die gebürtige Bülacherin schliesslich die Meisterprüfung und wagte 2013 den Schritt ins Unternehmertum. Nie hätte sie erwartet, darin ihre Berufung zu finden.

Drei Jahre lang führte Singenberger «Optik Sonderer» gemeinsam mit der Gründerin,

Man muss kein geborener Unternehmer sein, um einer zu werden. Das zeigt die Geschichte von Ramona Singenberger, die vor sieben Jahren

«Optik Sonderer» in Seuzach übernahm und seither Betrieb und Dorf mit Ideen und positiver Energie beflügelt.

Text: Carina Scheuringer, Fotos: zVg

FORTSETZUNG OPTIK SONDERER IM PORTRAIT KURZ & BÜNDIG: OPTIK SONDERER

«Ein junger Student, trendbewusst und stilvoll hält gerade einer älteren, adretten Dame die Tür auf, während Ramona Singenberger einem Mädchen die neue, farbige Brille aufsetzt. Die Eltern lächeln und grüssen freundlich.

Ein Szenario, wie es bei Optik Sonderer in Seuzach nicht selten vorkommt. Als Geschäft in ländlicher Lage und der Nähe zur Grossstadt bietet «Optik Sonderer» ein Angebot für die ganze Familie.» Optik Sonderer TEAM

Ramona Singenberger: Inhaberin und Geschäftsführerin, dipl.

Augenoptikermeisterin, Funktional- optometristin, Beratung, Sehana- lyse, Verkauf, Kontaktlinsen und Visualtraining

Géraldine Häfliger: Augenoptikerin, Beratung, Sehanalyse und Werkstatt Linda Aebersold: Augenoptikerin in Ausbildung, Beratung und Werkstatt Carolina Wespi: Augenoptikerin in Ausbildung, Beratung und Werkstatt Mitglied bei Team 93 und seit zwei Jah- ren zertifizierter Gesundheitsoptiker:

«Optik Sonderer» ist seit 2015 Mitglied bei Team 93 und schätzt besonders die kollegiale Atmosphäre, den aktiven Austausch, das umfangreiche Weiterbildungsangebot und die innovativen Projekte, wie das Quali- tätslabel «Gesundheitsoptik.»

Kontakt

Optik Sonderer GmbH

Stationsstrasse 50, 8472 Seuzach Telefon: +41 (0)52 335 33 95 E-Mail: info@optiksonderer.ch Web: www.optiksonderer.ch Instagram: optik_sonderer Facebook: optiksonderer

Spitzenleistung braucht Begeisterung

bis diese 2016 an einem Hirntumor verstarb.

Dann folgte die grosse Wende.

«Für mich war dieses furchtbare Ereignis ein entscheidender Befrei- ungsschlag», weiss die Unternehmerin heute.

«Zum ersten Mal wagte

ich es, Änderungen vorzunehmen und den Betrieb Schritt für Schritt nach meinen Vor- stellungen umzugestalten. Ich hätte nicht gedacht, dass es mir so viel Freude bereiten würde, selbst Entscheidungen zu treffen.»

«Brillen verkauft jeder Optiker – entscheidend

ist nicht das Was, sondern das Wie.»

«Wer seinen eigenen Weg geht, kann von nieman-

den überholt werden.»

Marlon Brando

MEHR INFOS → Team 93-P AP

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und die Kunden richtig bedienen zu kön- nen.

Was gefällt Ihnen bis jetzt am besten?

Am meisten gefällt mir der Kundenkontakt – obwohl es schwierig ist, die Kunden so gut zu beraten, wie ich möchte. Dafür fehlt mir noch Fachwissen. Deshalb ist dieser Bereich meine grösste Herausforderung.

Sie haben kürzlich über Team 93 am Se- minar «Freude am Kundenkontakt» teilge- nommen, wie war das?

Das war sehr interessant. Es hat mir sehr geholfen und mir Sicherheit gegeben.

«Brillen Kündig» ist Gesundheitsoptiker, was halten sie davon?

Ich konnte mich noch nicht vertieft mit dem Thema befassen, aber ich finde es gut, dass die Gesundheit bei uns im Vor- dergrund steht.

Was planen Sie nach der Ausbildung?

Ich möchte auf jeden Fall als Augenoptikerin arbeiten. Aber vielleicht kann ich mir auch noch meinen Traum von der Schauspielerei erfüllen. Ich arbeite in meiner Freizeit schon lange in einem Musical-Club mit.

Aufruf – Erzählen Sie uns von sich! Sie sind selbst Auszubildende/r und möchten gerne hier zu Wort kommen? Melden Sie sich bei Team 93. Wir freuen uns auf Sie.

VORGESTELLT: AUSZUBILDENDE

Bei jungen Menschen auf der Suche nach einem Beruf, der Freude macht und Sinn stiftet, steht die Augenoptik hoch im Kurs.

Gwen Selina Arnold aus Unterägeri ist das beste Beispiel dafür.

Warum werden Sie Augenoptikerin?

Der Beruf ist sehr vielseitig und verbindet soziale Elemente mit klassischem Hand- werk. Das gefällt mir sehr.

Gab es alternative Berufswünsche?

Früher wollte ich Kindergärtnerin werden.

Als ich in diesem Beruf zum Schnuppern war, hat es mir jedoch gar nicht gefallen.

Zur Diskussion stand auch Zahntechni- kerin. Aber mein inneres Gefühl hat mich zur Augenoptik gelenkt. Beim Rein- schnuppern wusste ich gleich: Das ist es.

Warum haben Sie «Brillen Kündig» als Ausbildungsbetrieb gewählt?

Ich komme selbst aus Unterägeri. Deshalb lag das nahe. Als ich bei «Brillen Kündig»

schnupperte, hat es mir dort auch beson- ders gut gefallen. Das Team ist toll. Alle reden offen miteinander und im Geschäft

Anfang August diesen Jahres hat Gwen Selina Arnold die Ausbildung zur Augenoptikerin begonnen. Bei «Brillen Kündig» in Unterägeri fühlt sich die 16-jährige bestens aufgehoben und kann es kaum erwarten, Kunden zu beraten und in der Werkstatt noch mehr mit anzupacken.

Interview: Jacqueline Vinzelberg, Fotos: zVg

Mit seinem Qualtitätslabel Gesundheitsoptik ist Team 93 der Branche immer noch weit voraus. Damit das so bleibt, wird lau- fend daran gearbeitet, allen zertifizierten Mitgliedern noch mehr Möglichkeiten zu geben, sich damit individuell weiter zu ent- wickeln und noch besser am Markt zu behaupten. Für 2020 stehen grundsätzliche Neuerungen an.

Text: Jacqueline Vinzelberg, Foto: Carina Scheuringer und zVg

Berufsstart mit Passion Anderen einen Schritt voraus

herrscht zu jeder Zeit eine gute Atmosphä- re. Auch die älteren «Stifte» helfen mir viel.

Was sind Ihre Erwartungen an den Beruf?

Ich möchte alle technischen und prakti- schen Details erlernen und Freude bei der Arbeit haben. Ich freue mich sehr darauf, noch mehr in der Werkstatt zu machen

Ab nächstem Jahr ist der Augenopti- ker als Gesundheitsberuf anerkannt.

Dieser Entwicklung hat Team 93 mit der Lancierung von Gesundheitsoptik schon vor fünf Jahren vorgegriffen. Ein Vorsprung, der schwer aufzuholen ist.

Alle zertifizierten Mitglieder, die es ver- stehen, das Label durch Eigeninitiative mit Leben zu füllen, profitieren davon auf ganzer Linie. Team 93 steht dafür jederzeit beratend und unterstützend zur Verfügung und entwickelt zudem laufend innovative Instrumente, um das Label weiter voranzutreiben.

Von der Kampagne zur Individualität Es hat sich gezeigt, dass es schwierig ist, eine übergeordnete Kampagne seitens Team 93 zu platzieren. Das liegt unter anderem daran, weil viele Geschäfte eine eigene, individuelle Kommunikation bevorzugen. Dafür stehen nun ab kommenden Jahr neue Möglichkeiten zur Verfügung. Aus einem prallgefüllten Baukastensys- tem unterschiedlichster Offline- und Online-Kommunikationsmittel kann sich jeder sein eigenes, massgeschnei-

dertes Marketing-Paket schnüren. Sei es klassisch mit Plakat- und Inserate- Aktionen, Buswerbung, POS-Material, Flyern, Kundenanschreiben oder Event- konzepten. Der Onlinebereich ist etwa mit Google-Ads, Google my Business, Display- und Facebook- Anzeigen oder Smartphone-Werbung abgedeckt. Al- les kann nach eigenen Bedürfnissen und mit eigenen Botschaften individu- alisiert werden. Dazu bietet Team 93 drei kommunikative Leitideen, auf die zugegriffen werden kann.

Erfa-Gruppen unterstützen

Die neue Massnahmenbox wird auch den Erfa-Gruppen viel spannenden Stoff zum Austauschen und Auspro- bieren liefern. Ab kommenden Jahr ist übrigens an jeder Erfa-Gruppensitzung auch ein Teilnehmer aus dem Winter- thurer Büro von Team 93 anwesend.

Durch diese Nähe wird es möglich, den Beteiligten vor Ort mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und die Bedürfnisse des Einzelnen abzuholen. Gleichzeitig generiert Team 93 so wertvolles Feed- back zur Weiterentwicklung des Labels.

AKTUELL: GESUNDHEITSOPTIK GESUNDHEITSOPTIK –

WIE ERFOLGT DIE ZERTIFZIERUNG?

Die Zertifizierung als Gesundheitsopti- ker ist ausschliesslich Mitgliedern von Team 93 vorbehalten. Voraussetzung ist ausserdem, dass mindestens ein diplomierter Augenoptiker im Betrieb tätig ist. Das muss nicht der Inhaber sein. Eine als gleichwertig anerkannte Ausbildung, zum Beispiel als «Staat- lich geprüfter Augenoptiker» mit entsprechender Fortbildung ist ebenfalls zugelassen.

Der Zertifizierungsprozess

Bei einem ca. zweistündigen Termin im zu zertifizierenden Betrieb werden der Zertifizierungsantrag gemeinsam aus- gefüllt, Dokumente, Gerätschaften und das Dienstleistungsangebot geprüft.

Die Bereitschaft zum Einbezug der Mitarbeitenden und zu entsprechenden Weiterbildungen muss gegeben sein.

Künftig erfolgt jährlich eine Re-Zertifi- zierung auf dem Online-Weg.

Die Kosten

Der Jahresbeitrag zur Zertifizierung als Gesundheitsoptiker beträgt CHF 3'750.

Inklusive sind die Nutzung des Qualitätslabels und des Marketing- angebots sowie die Teilnahme an einer Erfa-Gruppe.

Gemeinsam können wir stärker sein Die Gesundheitsoptik ist ein sich selbstragendes Instrument und wird rein aus den Jahresbeiträgen der zertifizierten Betriebe finanziert. Je grösser also die Gruppe Gesundheits- optiker ist, umso mehr Spielraum zur Weiterentwicklung besteht und umso stärker ist man gemeinsam als Gruppe und schliesslich auch als Einzelner.

Kontakt «Gesundheitsoptik» Team 93:

Stephan Nick

Mobile: +41 (0)79 254 93 93 Email: stephan.nick@team93.ch Web: gesundheitsoptik.ch

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Newsletter November 2019 6 7 Worin sehen Sie das Potential der Zer-

tifizierung als Gesundheitsoptiker?

Ich denke, Differenzierung ist heu- te der einzig mögliche Weg, um «im Spiel» zu bleiben. Das Label bietet eine sehr gute Möglichkeit, die eige- ne Positonierung zu stärken und nach aussen zu tragen. Aber es braucht Zeit, so ein Label mit Leben zu füllen. Team 93 hat da jedoch unglaublich gute Vor- arbeit geleistet. Aber die Umsetzung liegt bei den Ge-

schäften selbst.

Das ist sicher eine Herausforderung?

Wichtig ist das

Grundverständnis dafür, was ein Label bieten kann. Es ist ein Qualitätsstan- dard und in erster Linie ein Marketingin- strument. Aber es ist nicht damit getan, das Label auf die Tür zu kleben. Die Fra- ge ist also, was man als Unternehmer damit macht. In diesem Prozess sind viele noch mitten drin. Das zeigt sich auch in den Erfa-Gruppen. Vor zwei Jah- ren haben wir noch darüber diskutiert, was es eigentlich heisst, Gesundheits- optiker zu sein. Heute schauen wir uns konkret Details und die Umsetzung an.

Es geht also um Sichtbarmachung der eigenen Dienstleistungen?

Genau. Wenn der Kunde ins Geschäft kommt, soll er sofort spüren, dass es

hier nicht nur um Brillen und Kontakt- linsen geht, sondern um viel mehr, nämlich die Gesundheit der Augen.

Wie macht man das zum Beispiel?

Es fängt schon bei der Integration von Gesundheitsthemen und der Kom- munikation im Geschäft an. Sei es, dass ich den Kunden ein «gesundes»

Getränk anbiete oder über trockene Augen spreche. Es gilt dem Kunden die Botschaft zu vermitteln: «Deine Gesundheit ist mir wichtig.»

Also können Sie eine Zertifizierung als Gesundheits- optiker auf jeden Fall empfehlen?

Sicher. Denn einerseits ist aus der Sicht des Kunden die Wahrnehmung des Ge- sundheitsbegriffes sehr nützlich. Das Thema Gesundheit trifft den Zeitgeist.

Und damit ist Team 93 absoluter Vor- reiter in der Branche. Andererseits ist natürlich der Austausch untereinander in den Erfa-Gruppen für den Einzelnen goldwert. Dabei bekommt er ein Feed- back wie sonst nicht, und zwar auf ganzer Ebene zur Verbesserung und Optimierung des eigenen Geschäftes.

Schliesslich gibt es kein grösseres un- ternehmerisches Risiko als im eigenen Saft zu schmoren, ohne auch den Aus- senblick zu haben.

das mache ich auch», kommt es in der Re- alität kaum vor, dass jemand etwas 1:1 kopiert. Jeder ist anders, hat seine eigene Identität und Persönlichkeit und individu- elle Ausrichtung im Geschäft. Meistens nimmt man den Teil der einem gefällt, än- dert was, passt es an und stellt es in ei- nen anderen Zusammenhang und schon entsteht daraus etwas anderes, eigenes.

Keiner erfindet doch heute etwas komplett neu. Es geht immer darum, Ideen auszutau- schen. Das «Voneinander profitieren» ist doch viel grösser und wichtiger als das «Je- mand nimmt mir was weg.» Wenn sich klei- ne Unternehmen nicht gegenseitig unter- stützen, kommen sie gegen die «Grossen»

nicht mehr an. Aber das ist ein Lernprozess.

Vertrauen ist nicht einfach so da. Man ar- beitet über Jahre daran.

Sie plädieren für Langfristigkeit, warum?

Es ist für mich ein sehr wichtiger Aspekt und auch die Idee der Erfa-Gruppe, dass man lange zusammen bleibt, nicht nur für ein Jahr. Es braucht Zeit, um sich gut kennen zu lernen und ein vertrauensvolles Mitein- ander aufzubauen. Und das spielt eine sehr grosse Rolle, um erfolgreich zusammen ar- beiten zu können. Ich habe Erfa-Gruppen, die sind schon seit 10 Jahren zusammen.

AKTUELL: ERFA-GRUPPEN GESUNDHEITSOPTIK

Frau Benz, wie genau funktionieren die Erfa-Gruppen der Gesundheitsoptik?

Wir treffen uns dreimal im Jahr für einen ganzen Tag. Dann geht es darum, sich zu ausgewählten Themen gezielt auszutau- schen, damit man voneinander und ge- meinsam lernen und sich individuell wei- terentwickeln kann. Es funktioniert wie ein Coaching, bei dem die Gruppe zu un- ternehmerischen Themen begleitet wird.

Welche Rolle spielen Sie?

Zum Teil bringe ich Inhalt und Themen ein, aber vor allem moderiere ich, sammle Ergebnisse, strukturiere und gebe Inputs aus meiner Erfahrung.

Was ist das Besondere dabei?

Wir besuchen in der Regel immer ein Ge- schäft der Teilnehmer. Mit einem ganz kla- ren Fokus schauen wir uns das Geschäft gemeinsam an und geben dazu ein sehr strukturiertes, detailliertes und ehrliches Feedback. Was ist uns aufgefallen? Was ist besonders gut? Was würde ich persön- lich vielleicht anders machen und warum?

Das ist ein sehr wertvoller Austausch für

Sich zu differenzieren, ist heute der einzige Weg, um erfolgreich am Markt zu bestehen, davon ist Lisa Benz vom KMU-Institut überzeugt. Sie leitet seit 2016 die Erfa-Gruppen der Gesundheitsoptik und weiss: Das Label ist ein hervorragendes Instrument, um die eigene Positionierung zu stärken.

Interview: Jacqueline Vinzelberg , Fotos: zVg

FORTSETZUNG: ERFA-GRUPPEN GESUNDHEITSOPTIK GESUNDHEITSOPTIK ERFA-GRUPPEN AUF EINEN BLICK Aktuell sind 36 Mitglieder von Team 93 als Gesundheitsoptiker zertifiziert. Sie verteilen sich auf vier Erfa-Gruppen mit 8 bis 10 Teilnehmern und vier Regionen:

Winterthur, Zürich, Luzern und Bern.

«Ich fühle mich in der Gruppe bestens aufgehoben. Dank ihr bin ich auf dem neusten Stand und kompetent, wenn Kunden Fragen haben. Denn Gesund- heitsoptik ist ein aktuelles Thema bei meinen Kunden und das Label weckt bei ihnen Vertrauen.» Gabriela Bernardi Optik Bernardi AG, Sargans

ERFA-GRUPPEN

Unter der Leitung von Lisa Benz treffen sich die einzelnen Gruppen jeweils dreimal pro Jahr, um sich zu wichtigen Themen und aktuellen Entwicklungen im Kontext von Gesundheitsoptik aber auch darüber hinaus auszutauschen.

Im Fokus dabei steht aber immer der Praxisbezug zum eigenen Geschäft.

In der Regel wird jeweils gemeinsan eines der teilnehmenden Geschäfte besucht und analysiert. Der Besuchte bekommt konkretes, professionelles Feedback auf der ganzen unternehmeri- schen Linie, erhält wertvolle Inputs und Tipps. Auch die Besucher profitieren durch diesen praxisnahen Austausch mit ihren Kollegen sehr.

ZUR PERSON: LISA BENZ

Die Diplom-Volkswirtin ist seit 2009 Seminarleiterin, Projektleiterin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am KMU-HSG und widmet sich vor allem den Themenschwerpunkten «Leader- ship und Organisationsentwicklung»,

«Familienunternehmen und Nachfol- ge» sowie «Erfa-Gruppenleitung».

Sie leitet und moderiert für Team 93 die vier Erfa-Gruppen Gesundheits- optik.

Besser positionieren durch differenzieren

Scharfstellen.

Dafür sind wir die Profis.

Ihre Gesundheitsoptikerin in Sargans.

Qualität rund ums Auge.

Grossfeldstrasse 22 7320 Sargans Tel. 081 710 03 03 www.optik-bernardi.ch

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bis 30.11.19

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Ramona Singenberger Kommen Sie vom 24. September bis 20. Oktober für einen kostenlosen Augencheck bei uns vorbei.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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Trockene Augen?

Wir helfen Ihnen weiter.

«Es ist nicht damit ge- tan, das Label auf die

Tür zu kleben.»

jene, die besucht werden, weil sie so ein sehr professionelles Feedback zu ihrem Ge- schäft bekommen. Zugleich ist es auch für die Besucher extrem lehrreich und inspirie- rend. Das öffnet einen grossen Lernraum.

Was, wenn ich aber nicht möchte, dass mir andere meine Ideen «klauen»?

Selbst wenn einer sagt: «Oh, super Idee,

«Es geht darum,

voneinander zu

profitieren.»

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Herr Vogel, was war interessant am Thema Kundenorientierung?

Wir haben für einmal die Sicht des Kun- den eingenommen. Denn unser Ange- bot und das was unsere Kunden wollen, ist nicht immer deckungsgleich. Es gilt also zu erkennen, welche Kunden habe ich, welche möchte ich haben? Darauf muss der Fokus gelegt und das Handeln abgestimmt und angepasst werden – bezogen auf Angebot und Kommunika- tion, innen wie aussen.

Gab es überraschende Erkenntnisse?

Ja, man muss sich mal wieder bewusst machen, wie viel Dienstleistung wir dem Kunden eigentlich gratis geben, so zum Beispiel Anpassungen und lebens- langen Brillenservice. Dies darf man auch gegenüber dem Kunden betonen.

Wir dürfen ihm zeigen, was wir alles für ihn tun und ihm kostenfrei überlassen, was er anderswo, etwa im Internet nicht bekommt, ohne dafür zu bezahlen.

Auch die Mitarbeiter sollten intern darauf sensibilisiert werden.

Wie liefs beim Personalmanagement?

Das ist natürlich immer ein Thema. Wir

haben uns damit beschäftigt, wie und wo man Mitarbeiter findet, die zu ei- nem passen und bei einem bleiben. Es ging auch darum, welche Kanäle man zur Suche verwendet, darunter Websei- ten und Netzwerke wie LinkedIn. Denn über den klassischen Weg im «Print»

läuft nur noch wenig. Wir haben «Per- sonas» erarbeitet, also eine Art Profil des idealen Mitarbeiters. Was interes- siert ihn? Was sind seine Ansprüche?

Wo, wie und auf welcher Ebene kann ich ihn ansprechen?

Wie viel aus dem Unternehmerseminar nehmen Sie ins eigene Geschäft mit?

Ich nehme jeweils viel mit und beziehe auch meine Mitarbeiter mit ein. Sie profitieren sehr davon. Punktuell setzte ich gewisse Sachen um, von denen ich glaube, dass sie zu uns passen. Es ist auf jeden Fall eine Bereicherung.

Wie gehts weiter?

Die nächste Etappe ist bereits das aller- letzte Modul. Da werden wir uns noch- mals den Finanzen im Unternehmen widmen, diesmal im Bezug auf Nachfol- geregelung und Altersvorsorge.

UNTERNEHMERSEMINAR: SAMUEL VOGEL BERICHTET

Den Blick von aussen schärfen

Seit Juni 2018 nimmt Samuel Vogel von «Haag Optik AG» am Unternehmer-Seminar für Augenoptiker teil und berichtet laufend über seine Eindrücke. Bei den letzten beiden Modulen zum Thema konsequente Kundenorientierung sowie Personalmanagement und Arbeitsrecht ging es vor allem um eines: Sein Unternehmen und sich selbst aus Perspektive der Kunden und Mitarbeiter zu betrachten. Das führte zu interessanten Erkenntnissen.

Interview: Jacqueline Vinzelberg, Foto: Carina Scheuringer

10. – 12.01.

Messegelände München www.opti.de

OPTI 2020 – JETZT VORMERKEN!

Bald ist es wieder soweit. Im Januar präsentiert die internationale Messe für Optik und Design in München die aktuellsten Entwicklungen und Trends in der Branche. Ein Ereignis, dass man sich nicht entgehen lassen sollte.

HIER GEHT'S ZUR TRANSPARENT APP:

IMPRESSUM

Konzept und Redaktion:

Jacqueline Vinzelberg Layout: Carina Scheuringer Druck: medienwerkstatt ag Im Auftrag von Team 93

Referenzen

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Welche Markt besteht für unsere Produkte und Leistungen außerhalb des eigenen Unternehmens?.?. Fragen

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