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Von

A a r o n

bis

Z u k a l e

Burgdorfer Familiennamen

aus den Jahren 1200 bis 1900

(2)

Herausgegeben vom

Förderverein Stadtmuseum Burgdorf e.V.

Druck und Verlag:

Bleich Drucken und Stempeln Braunschweiger Straße 2 31303 Burgdorf

2018

Auf der Titelseite:

Das Burgdorfer Stadtsiegel von 1523 mit dem Namen „Borchtorpe“

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Dialog mit dem Leser (der Leserin)

Leser(in) Autoren

Worum geht es in diesem Heft? Um Burgdorf.

Genauer. Um die Familiennamen der Burgdorfer Einwohner.

Welcher Einwohner? Es geht um die Familiennamen aller Personen, die jemals in Burgdorf gewohnt haben.

Was heißt „jemals“? Seit der Entstehung Burgdorfs.

Heißt das etwa …? Ja genau - von 1200 bis heute. Wir haben allerdings mit dem Jahr 1900 aufgehört.

1200 bis 1900 - das ist verrückt! Ja.

Das ist nicht machbar! Doch!

Das ist aber kein Buch zum Lesen! Stimmt.

Was dann? Eine Dokumentation zum Nachschlagen.

Warum? Weil das bisher noch niemand untersucht hat.

Und die Erkenntnis? „Das ist unglaublich spannend“ sagten alle, denen wir von unserem Projekt erzählt haben.

Ist das so? Blätter doch mal. Wetten, dass du als erstes in der Namenstabelle nach deinem eigenen Familiennamen suchen wirst!

Wie lange habt ihr gebraucht? Fast ein Jahr.

Warum so lange? Die Recherche war sehr zeitaufwändig. Schau dir mal die Urkunde auf Seite 13 an (Kopie aus dem Kirchen- buch von 1652). Einige Kirchenbuchführer hatten eine ziemliche „Sauklaue“.

Was hat euch am meisten über- rascht?

Die große Zahl der Namen. In den Jahren von 1200 bis 1900 gab es etwa 5.000 verschiedene Familien- namen in Burgdorf.

Gibt es auch Amüsantes zu berichten?

Da sind zum einen die aus heutiger Sicht eher kurios erscheinenden Vornamen und Familiennamen frühe- rer Jahrhunderte, auf die wir im Text kurz eingehen.

Geschmunzelt haben wir aber auch, als wir bei unse- ren Recherchen auf drei Männer (Ernst Everts, Hans Meier und Denike Wesen) stießen, die in das „Bruch- register“ (Verzeichnis der Straffälligen) des Jahres 1596 eingetragen wurden, weil sie „unter der Predigt Branntwein getrunken haben“.

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Inhaltsverzeichnis

1. Die Entstehung der Familiennamen 7

2. Namensrecht 8

3. Aktuelle Familiennamen 9

4. Worum geht es in diesem Heft? 9

5. Was war der Anlass? 10

6. Wie hießen die allerersten Burgdorfer? 10

7. Warum die Begrenzung auf die Jahre 1200 bis 1900? 10

8. Probleme 12

8.1 Datenmenge 12

8.2 Lesbarkeit 13

8.3 Ungenauigkeit und Ähnlichkeit der Namen 14

8.4 Vollständigkeit der Daten 15

9. Vornamen 15

9.1 Die häufigsten männlichen Vornamen in Burgdorf 15

9.2 Die häufigsten weiblichen Vornamen in Burgdorf 16

9.3 Vornamen heute 17

10. Berufe 17

11. Einwohnerzahlen 20

12. Zuwanderungen von außerhalb 21

13. Die Burgdorfer Familiennamen 23

13.1 Hinweise zur Tabelle 23

13.2 Klarstellung 23

13.3 Auftauchen und Wiederkehr der Namen 23

13.4 Namen 25

13.4.1 Häufigste Namen 25

13.4.2 Ausländische Einflüsse 25

13.4.3 Kuriose Namen 26

13.5 Suchen in der Tabelle 26

Anhang 1 Georg Fathschild, Nachrichtung so man von dem Stättlein Burgtorf hatt;

Sigismund Hosmann, Geographischer und genealogischer Regenten-Sahl 29

Anhang 2 Quellen 31

Anhang 3 Das Bürgerrecht 33

Anhang 4 Daten aus der Burgdorfer Stadtgeschichte 35

Tabelle: Burgdorfer Familiennamen aus den Jahren 1200 bis 1900 37

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Sie stehen in Adressbüchern, finden sich neben dem Klingelknopf an der Haustür, gehören zu jedem Ausweis und begleiten den Menschen ein Leben lang bis zum Grabstein: die Fami- liennamen. Man möchte meinen, es habe sie schon immer gegeben. Doch das ist nicht so.

Ursprünglich – bis zum Frühmittelalter – war es bei den Germanen und anderen Völkern üblich, nur einen Rufnamen zu haben: Arminius, Hildebrand, Moses, Platon.

In der Zeit des Hoch- und Spätmittelalters begann man damit, dem Rufnamen einen unter- scheidenden und konkretisierenden Zweitnamen (Nachnamen) hinzuzufügen. Diese Zusätze waren noch keine „Familien“-Namen, aber doch deren Vorläufer. Ihnen war in der Regel gemeinsam, dass sie auf einen Wohnort oder auf wirtschaftlichen Besitz hinwiesen. Bei- spiele aus dem Burgdorfer Raum für die Zeit ab 1200 finden sich in frühen historischen Quellen. Sie belegen, dass der Gebrauch von Nachnamen auch bei uns praktiziert wurde:

 Dietrich von Depenau (Depenau = niederdeutsch für „tiefe Aue“)

 Gevehardus de Bortfelde (Bortfeld = Ort im Landkreis Peine)

 Henricus de Seringessen (Seringessen = früherer Namen von Sorgensen)1

 Reynerus de Benhorne (Benhorne = Beinhorn)

 Tilcke Brunswik (Brunswik = niederdeutsch für Braunschweig)

 Johann Vislehovede (Vislehovede = früherer Name von Visselhövede)

 Dietrich von Lenthe (Lenthe ist heute ein Ortsteil von Gehrden)

 Helmold Colshorn (Kolshorn ist heute ein Ortsteil von Lehrte).

Im Laufe der Zeit reichte diese Nachnamen-Methode nicht mehr aus, den Namensträger hinreichend kenntlich zu machen. Es gab einfach zu viele bevorzugte und besonders be- liebte Namen. Namensgleichheiten und Verwechselungen häuften sich. Auch die zuneh- mende Zahl der Bevölkerung, der intensiver und komplizierter werdende Handels- und Rechtsverkehr, der Besitzwechsel durch Vererbung und die wachsenden Ansprüche des Staates machten eine Eindeutigkeit bei der Identifizierung von Personen nötig. Vor diesem Hintergrund entwickelte sich die Zweinamigkeit.

Als die Kinder und Kindeskinder dazu übergingen, die von ihren Vorfahren gewählten Bei- namen fortzuführen und als Teil ihres eigenen Namens zu übernehmen, war der Zweitname zum „Familien“-Namen geworden. Er bezeichnete damit eine Familiengemeinschaft, der auch die Geschwister angehörten. Natürlich entwickelte sich diese Zweinamigkeit nicht von heute auf morgen. Außerdem gab es regionale Unterschiede. In der ländlichen Umge- bung von Hildesheim war zu Beginn des 14. Jahrhunderts noch die Hälfte der Bewohner einnamig. Auch die sozialen Gruppen verhielten sich nicht einheitlich. Vorreiter war seit dem 11. Jahrhundert der Adel, Kleinbürger und Bauern folgten erst deutlich später, doch im Ergebnis erwies sich dieser neue „Brauch“ zur Unterscheidung und Identifizierung der Personen als richtig und zweckdienlich.

1 Sorgensen fand erste urkundliche Erwähnung 1310 im Bürgerbuch der Stadt Hannover, in dem ein Henricus de Seringessen genannt wurde.

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Wie kamen die Menschen zu ihren jeweiligen Familienamen? Das lässt sich im Wesentlichen aus fünf Kategorien ableiten, in die man die neuen Familiennamen einordnen kann. Danach waren maßgeblich (Beispiele in Klammern aus unseren Burgdorfer Daten)

 Berufs- und Amtsbezeichnungen (Müller, Schmidt, Schneider, Schulze, Vogt)

 der Vorname des Vaters (Hansen = Sohn des Hans, Petersen = Sohn des Peter)

 die Eigenschaften einer Person (Groß, Klein, Kühn)

 die geographische Herkunft (Berlin, Halberstadt, Hänigsen)

 Besonderheiten der Wohnstätte (Bergmann, Bullenwiesen, Depenau, Grünheide, Kirch- hof).

Auf die Kinder und Enkel dieser Personen trafen die Charakterisierungen natürlich häufig nicht (mehr) zu. Der Sohn des „Müller“ wurde vielleicht beruflich ein Schuhmacher, doch der Familienname „Müller“ wurde beibehalten und verlor damit seine ursprüngliche Bedeu- tung. Mit dieser Fortführung der Familiennamen verschwanden dann meist auch die aus früheren Zeiten stammenden lokalen Herkunftsbezeichnungen „von“, „van“, „de“ usw.

2. Namensrecht

Ursprünglich war die Wahl des Vornamens und des Familiennamens eine Privatangelegen- heit und in das Belieben jeder einzelnen Person gestellt. Das galt auch für die Schreibweise der Namen. Aus diesem Grunde kam es nicht selten vor, dass Buchstaben verändert und Familiennamen (häufig aus phonetischen Gründen) verkürzt bzw. erweitert wurden. Man- che Personen wählten von einem Tag auf den anderen sogar einen völlig neuen Namen, etwa zur Eindeutschung fremd klingender Namen. Zwar wurden willkürliche Veränderungen schon im 17. Jahrhundert untersagt, zum Beispiel in Sachsen (1662) und in Bayern (1677).

Andere deutsche Länder folgten mit dem Verbot der Benutzung von fremden Namen. Die Gesetze blieben jedoch weitgehend wirkungslos. Zudem war es in vielen bäuerlichen Ge- genden üblich, dass ein Hof- oder Hausname geführt und der Familienname mit der Über- nahme des Hofes entsprechend geändert wurde.

Erst nach der Reichsgründung brachten neue Vorschriften die gewünschte Festigkeit und Einheitlichkeit für das Namensrecht. Rechtsgrundlage war das Personenstandsgesetz, mit dem 1875 die Standesämter eingerichtet wurden.2 Sie waren fortan für die Führung der Personenstandsbücher und die verbindliche Beurkundung der Namen zuständig. Seither ist jeder Deutsche verpflichtet, einen Vor- und Familiennamen zu führen. Die im Jahre 1900 in Kraft getretenen Bestimmungen des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) ergänzten die Rege- lungen des Personenstandsgesetzes.3

2 Gesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Eheschließung vom 6. Februar 1875 (RGBl. I S. 23).

3 Zum Beispiel § 1355 BGB.

Ursprüngliche Fassung vom 01.01.1900: „Die Frau erhält den Familiennamen des Mannes.“

Heutige Fassung des Abs. 1 Satz 1: „Die Ehegatten sollen einen gemeinsamen Familiennamen (Ehenamen) bestimmen.“

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Die Anzahl der gegenwärtig in Deutschland verwendeten Familiennamen ist außeror- dentlich hoch. Sie wird auf mehr als 500.000 geschätzt.4 Die zwölf gegenwärtig5 am häu- figsten vorkommenden Familiennamen sind (in dieser Reihenfolge):

Platz Deutschland6 Burgdorf7

(Anzahl in Klammern)

1 Müller Müller (243)

2 Schmidt Meyer (229)

3 Schneider Schulz (173)

4 Fischer Schmidt (115)

5 Meyer Neumann (88)

6 Weber Hoffmann (78)

7 Wagner Buchholz (75)

8 Becker Hartmann (65)

9 Schulz Krüger (63)

10 Hoffmann Wöhler (62)

11 Schäfer Lange (56)

12 Koch Koch (54)

In dieser Tabelle sind homophone8 und analoge9 Schreibweisen der aufgeführten Familien- namen unberücksichtigt geblieben, beispielsweise bei „Schmidt“ die Schreibweisen Schmitt, Schmit, Schmied, Schmiedt und bei „Meyer“ die Schreibweisen Meier, Maier, Mayer“. Würde man sie hinzuzählen, erreichte in der Spalte „Deutschland“ der Name

„Schmidt“ den Platz 1 und der Name Meyer den Platz 2. In der Spalte „Burgdorf“ käme Meyer auf den ersten Platz.

4. Worum geht es in diesem Heft?

Dieses Heft befasst sich mit den Burgdorfer Familiennamen der Jahre 1200 bis 1900. Dabei geht es nicht um deren sprachliche Herkunft und Bedeutung. Wir sind vielmehr der Frage nachgegangen, welche Familiennamen es in Burgdorf jemals gegeben hat und für welchen Zeitabschnitt der jeweilige Name in unserer Stadt vorhanden war.

Die Frage, welche Personen diesen Namen führten, ist nicht Gegenstand unserer Untersu- chung. Ahnentafeln im herkömmlichen Sinne scheiden schon deshalb aus, weil es ein nicht zu bewältigendes Unterfangen wäre, die Abstammungsfolge (Nachkommenschaft mit Ge- burts-, Heirats- und Sterbedaten) aller Burgdorfer Bürger aus den Jahren 1200 bis 1900

4 Duden, Familiennamen – Herkunft und Bedeutung, Dudenverlag, 2005, Vorwort S. 5.

Das im Jahre 2012 begonnene Forschungsprojekt "Digitales Familiennamenwörterbuch Deutsch- lands (DFD)" der Universität Mainz geht von 850.000 derzeit in Deutschland vorkommenden Familiennamen aus (http://www.namenforschung.net/dfd/projektvorstellung.html).

5 Daten aus den Jahren 1996/1997.

6 Duden a.a.O., S. 51 (Stand: 1996).

7 Quelle: Adressbuch Burgdorf, 1997.

8 Gleichlautend, gleich ausgesprochen.

9 Ähnlich, vergleichbar, gleichbedeutend.

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darstellen zu wollen. Dafür wären viele tausend Stammbäume nötig, deren Dimension jede realistische Darstellungsmöglichkeit sprengen würde.

5. Was war der Anlass?

Vor einigen Jahren haben wir ein Buch über die Burgdorfer Stadtgeschichte geschrieben.10 Es erzählt in unterhaltsamer Form vom Beginn und der Vergangenheit Burgdorfs sowie von den Menschen, die dort früher lebten.

In dem Text ist zur Entstehung Burgdorfs von einem kleinen Dorf mit neun Höfen die Re- de.11 Die Frage, wie denn die Menschen hießen, die dort wohnten, haben wir damals nicht weiter verfolgt. Nun haben wir sie aufgegriffen und genau dies war der Anstoß für die hier vorgestellte Untersuchung über die Burgdorfer Familiennamen.

6. Wie hießen die allerersten Burgdorfer?

Urkunden oder andere Dokumente über die erwähnten neun Höfe gibt es nicht. Im Jahre 1624 verfasste der Burgdorfer Superintendent Georg Fathschild eine Chronik mit dem Titel

„Die Nachrichtung so man von dem Stättlein Burgtorf hatt“. Sie liegt im vollständigen Text nicht mehr vor. Die Chronik wurde auch nicht gedruckt, sondern existierte nur als Manu- skript, das beim Stadtbrand von 1809 ein Opfer der Flammen wurde. Eine Abschrift befin- det sich jedoch in einem Aktenstück des Landesarchivs Niedersachsen.12 Ein Auszug daraus ist im Anhang 1 (Seite 29) wiedergegeben.

Danach sind folgende neun Namen die ersten Familiennamen in Burgdorf:

Achmann

Belken

Dageförde

Dennemann

Depken

Kahle

Oberg

Stelman

Tile.

Woher Fathschild diese Namen hat, ist nicht bekannt. An einer anderen Stelle seiner Chro- nik findet sich die Formulierung „wie alte Leute glaubwürdig berichten“.

7. Warum die Begrenzung auf die Jahre 1200 bis 1900?

Wir haben uns entschieden, die Namensrecherche auf den Zeitraum von 1200 bis 1900 zu begrenzen.

10 Dieter Heun/Heidi Rust, Komm mit! Eine unterhaltsame Reise durch die Burgdorfer Stadtge- schichte für Kinder und Erwachsene, 2012, herausgegeben vom Verkehrs- und Verschönerungs- Verein der Stadt Burgdorf.

11 Zur Lage dieses „Dorfes mit neun Höfen“ vgl. nachst. Abschnitt 7.

12 Nachweis bei Reinhard Scheelje, Stadt und Amt Burgdorf im 17. und 18. Jahrhundert - Chroni- ken und Geschichtsschreibung, 1989, S. 1 (Einleitung), Animal-Verlag Burgdorf.

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dass es Burgdorf (als Ort unter diesem Namen) vorher noch gar nicht gab. Natürlich war in dem Raum, den wir heute bewohnen, keine menschenleere Wüste. Die Landschaft in unse- rer Gegend bestand zu dieser Zeit vielmehr aus Heide und dichten Wäldern. Hier haben Menschen in kleinen Ansiedlungen gelebt, die es heute nicht mehr gibt.

Rufen wir uns kurz aus der Geschichte in Erinnerung:

Etwa ab 400 Der Stamm der Sachsen besiedelt das jetzige Nordwestdeutschland.

Der heutige Burgdorfer Raum gehört zum sächsischen Gau Flutwide.

815 Kaiser Ludwig der Fromme gründet das Bistum Hildesheim, dem auch der Gau Flutwide zugeordnet ist.

12./13.

Jahrhundert

Die Edelherren von Depenau besitzen im Hildesheimer Raum zahlrei- che Ländereien. Ihr Hauptwohnsitz ist die Burg Depenau an der Aue.13 1225 Der Bischof von Hildesheim wirft dem Edelherren Dietrich von Depen-

au zahlreiche schwere Verbrechen vor und verweist ihn des Landes.

1235 Auf dem Reichstag zu Mainz wird das Bistum Hildesheim als selbstän- diges Fürstentum anerkannt. Der Bischof von Hildesheim wird damit weltlicher Landesherr (auch für unseren Raum).

??? Im Bereich des heutigen Burgdorfer Holzes und des Waldgebiets Heister14 befinden sich fünf kleine Ansiedlungen. Sie heißen Hetelin- gen, Wellingsen, Önsingsen, Garvesse und Eseringen. Ihr Schicksal liegt im Dunkel der Geschichte. Die Dörfer werden vermutlich Mitte des dreizehnten Jahrhunderts aufgegeben, möglicherweise in der Fol- ge von kriegerischen Auseinandersetzungen. Weder der Anlass noch der genaue Zeitpunkt sind bekannt.

Die Bewohner der fünf Dörfer verlassen ihre zerstörten Ansiedlungen und ziehen in den Raum Hänigsen/Uetze. Einige verschlägt es an ei- nen unbewohnten Ort im Bereich der heutigen oberen Marktstra- ße/Celler Tor/Schützenplatz. Dort entstehen neun Bauernhöfe.15 Um 1250/1300 Die Burg Depenau ist nicht mehr bewohnt.

Die Bewohner der (noch namenlosen) kleinen Ansiedlung mit den an- fangs neun Höfen beschließen, eine neue Burganlage zu errichten.

Hierfür wählen sie als günstige Stelle in der Aueniederung den Bereich aus, wo heute das Schloss steht. Die neue Burg (wohl eine Wasser- burg) ist etwas höher und trockener gelegen, gut gesichert und dadurch auch besser zu verteidigen als die Burg Depenau. Das kleine Dorf am Ufer der Aue wird größer. Handwerker ziehen hierher, später kommt eine Mühle hinzu. Der Ort heißt nun Borchtorpe16 (Dorf bei der Burg)17 und wird zum Kristallisationspunkt für eine stadtähnliche Sied- lung im Bereich der neuen Burg.

13 In der Nähe der Depenauer Mühle zwischen den (heutigen) Orten Burgdorf und Steinwedel.

14 Beiderseits der heutigen Steinwedeler Straße.

15 Georg Fathschild, Nachrichtung so man von dem Stättlein Burgtorf hatt, 1624; Sigismund Hos- mann, Neu vermehrter und biss Anno 1702 continuirter Regenten-Sahl. Beide auszugsweise ab- gedruckt im Anhang 1 (Seite 29).

16 In dem in Abschn. 8.4 (S. 15) erwähnten Urkundenbuch des Hochstifts Hildesheim aus dem Jahre 1277 lautet der Name Bortorpe. In späteren Dokumenten findet sich die Bezeichnung Borchtorpe.

17 Wenn man es genau nimmt, wird es damals Borchtorpe versus miricam (Burgdorf an der Heide) genannt, später auch Borchtorpe uppe der Auwe (Burgdorf an der Aue).

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Die Lage der neun Bauernhöfe im Bereich der heutigen oberen Marktstraße/Schützenplatz.

Grundlage der Skizze ist eine nach dem Stadtbrand von 1809 erstellte „Handzeichnung von der Lage der eingeäscherten Gebäude in Burgdorf“ (Landesarchiv Hannover, Kartensammlung, Nr. 32 b Burgdorf 3 pm).

Als Endpunkt unserer namengeschichtlichen Untersuchungen haben wir das Jahr 1900 ge- wählt, weil Nachforschungen in der Zeit danach ohne größeren Aufwand möglich sind. Wer hier nach Familiennamen sucht, findet eine Fülle zuverlässiger Quellen. Als Beispiele seien genannt:

 Personenstandsregister des Standesamts (ab 1875)

 Einwohnerkartei (Meldebücher bzw. Karteikarten; ab 1877)

 Personenverzeichnis aus dem Jahre 192018

 Adressbücher von 1925, 1950 und 1997

 Melderegister (EDV; ab 1984).

8. Probleme

8.1 Datenmenge

Wir haben im Abschnitt 6 bereits erwähnt, dass wir für die Anfangsjahre unserer Untersu- chung – also für die Zeit ab 1200 – einem eher dürftigen Quellenmaterial gegenüberstan- den. Für die Jahre ab etwa 1600 ist gewissermaßen das Gegenteil der Fall. Hier finden sich Familiennamen

 in den Kirchenbüchern der St. Pankratius-Kirche Burgdorf (ca. 61.000 Eintragungen) 19,

 im Landesarchiv Niedersachsen bei rd. 5.000 Beschreibungstiteln zu Archivalien, die

18 Stadtarchiv Fach 22 Akte Nr. 15.

19 Geburten (1652 – 1900) = 26.600 Familiennamen; Eheschließungen (1652 – 1900) = 18.400 Familiennamen bei 9.200 Trauungen; Sterbefälle (1749 – 1900) = 16.000 Familiennamen.

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 im Stadtarchiv Burgdorf

 in Listen mit rd. 4.000 Namen zur Vereidigung der Jungbürger (ab 1604) und der Neu- bürger (ab 1718)21,

 in Unterlagen über die Volkszählung von 1852, in der Häuserliste von 1858 sowie im Adressbuch von 1894 (zusammen rd. 1.600 Namen).

Bei dieser Datenmenge sind Fehler nahezu unvermeidlich. Wir können deshalb nicht aus- schließen, dass wir einen Namen übersehen oder falsch zugeordnet haben.

8.2 Lesbarkeit

Alle Unterlagen sind handschriftlich. Einige Schreiber haben sich erkennbar Mühe gegeben, lesbare Texte zu erstellen. In vielen Fällen kann man allerdings nur verzweifeln. Da sind ganze Namen beim besten Willen nicht eindeutig zu identifizieren. Manchmal sind einzelne Buchstaben nicht zweifelsfrei zu entziffern. Als Beispiel für einen solchen Text mag der nachstehende Auszug aus dem Kirchenbuch (Taufen/Geburten) des Jahres 1652 dienen.

Der Anteil der unleserlichen Namenseinträge ist nicht unerheblich. Wir schätzen, dass er sich in einer Größenordnung von 1 bis 2% des Gesamtumfangs bewegt. Dies muss bei der Einschätzung der Zuverlässigkeit der hier vorgestellten Ergebnisse berücksichtig werden.

20 Vgl. hierzu Anhang 2 „Quellen“ (Seite 31).

21 Vgl. hierzu Anhang 3 „Das Bürgerrecht“ (Seite 33).

Auszug aus dem Kirchenregister (Tauf- und Geburtsbuch) von 1652

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14 8.3 Ungenauigkeit und Ähnlichkeit der Namen

Im Abschnitt 2 (Namensrecht) haben wir bereits hervorgehoben, dass es vor der Einrichtung der Standesämter im Jahre 1875 keine „amtliche“ Schreibweise der Namen gab. Jeder konnte seinen Namen so schreiben, wie es ihm gut und richtig schien. Man ging deshalb mit dem eigenen Namen recht großzügig um. Das erschwert heute natürlich bei der Daten- recherche die Identifizierung der Personen und damit auch der Familiennamen.

Übrigens war – zumindest anfänglich – auch nach 1875 die Problematik des „richtigen“ Na- mens keineswegs vom Tisch. Bei unseren Nachforschungen sind uns in den Kirchenbüchern22 nicht wenige Fälle begegnet, in denen der Betroffene neben seinem eigentlichen Namen mit dem Zusatz „genannt …“ aufgeführt wurde. Hier ein Beispiel aus dem Sterberegister des Jahres 1884. Es betrifft den „unverehelichten Arbeitsmann zu Otze“ mit Namen „Jo- hann Heinrich Christoph Wipper, genannt Voigtländer“.

Eine Kleinigkeit am Rande. Die Namensendung „mann“ schrieb sich anfänglich durchgängig mit einem „n“ (Beispiel: „Nieman“). Ein Übergang zum heute üblichen „nn“ („Niemann“) kam erst in späteren Zeiten. Wir haben derartige Namen in unserer Zusammenstellung von Anfang an mit zwei „n“ geschrieben.

Homophone und analoge Schreibweisen der Familiennamen ordnen wir dem gemeinsamen

„Leitnamen“ zu. Beispiele: Bäcker/Becker; Bokelmann/Bockelmann; Colshorn/Kolshorn;

Hänigsen/Henigsen; Meier/Meyer; Schmied/Schmid/Schmidt; Stelmann/Stellmann). Ebenso verfahren sind wir bei Namen mit Ableitungsendungen (z.B. Arend/Arends; Evert/Everts;

Fricke/Fricken; Grupe/Grupen).

Zur Verdeutlichung haben wir in unserer Namenstabelle eine zweite Spalte mit der Über- schrift „Andere Schreibweise (Variante)“ vorgesehen. Sie zeigt, dass die Gesamtzahl der Varianten (1.602 Namen) beträchtlich ist und fast ein Drittel aller Familiennamen aus- macht. Spitzenreiter sind insoweit übrigens die Familiennamen Schmid (12 Varianten), Feuerhirt (11 Varianten) sowie Bockholt und Wietfeld (jeweils 9 Varianten).

Bei der Zusammenführung der Namensvarianten haben wir uns gelegentlich von unserem Gefühl leiten lassen. Eine wissenschaftlich fundierte (etymologische) Zuordnung sollte der Leser nicht erwarten. Sie wäre auch in vielen Fällen nicht hilfreich. So ist zum Beispiel für unser Anliegen nicht bedeutsam, dass etwa die Familiennamen Schrader, Schröder und Schneider denselben Ursprung haben (sie leiten sich vom mittelhochdeutschen „schrö- den/schräden“ ab, was so viel bedeutet wie „abschneiden“). In unserem Fall wäre eine Zusammenfassung dieser Namen eher irreführend.

22 Sie wurden in der St. Pankratius-Kirchengemeinde auch nach der Einrichtung der Standesämter weitergeführt. Vgl. Anhang 2 „Quellen“ (Seite 31).

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Die Quellenlage für die ältere Zeit Burgdorfs23 ist mehr als dürftig. Bis ins 13. Jahrhundert schweigt die Geschichte über unser Heidestädtchen. Das allererste Zeugnis von „Bortor- pe“24 gibt sie im Jahre 1277.25

Auch danach sind Dokumente und Belege in den Archiven zunächst rar. Wir sind uns be- wusst, dass bis zum Jahre 1600 Familiennamen nur feststellbar sind, soweit sie in Urkun- den, Verzeichnissen, Listen, Verträgen oder sonstigen Dokumenten erwähnt werden. Dies dürfte nur auf relativ wenige Burgdorfer Bürger zutreffen. Der größere Teil der Bevölke- rung bleibt für diese Zeitspanne im Dunkel der Geschichte. Die Namen dieser Personen festzustellen, ist heute nicht mehr möglich.

Hinzu kommt, dass viele Urkunden bei verheerenden Stadtbränden (1519, 1632, 1658 und 1809) ein Opfer der Flammen wurden.26 Sie haben manche Papiere vernichtet, denen wir Familiennamen hätten entnehmen können. Man muss sich deshalb darüber im Klaren sein, dass es für die ersten Jahrhunderte der Stadtgeschichte nicht möglich ist, eine auch nur annähernd vollständige Liste der Burgdorfer Familiennamen anzufertigen.

Mit den ab 1604 im Stadtarchiv verwahrten Protokollen über die Sitzungen des Bürgerge- richts, die manche Familiennamen enthalten und mit der Einführung der Kirchenbücher im Jahre 1652 ändert sich die Quellenlage deutlich. Einzelheiten hierzu und ein Verzeichnis aller weiteren Quellen enthält der Anhang 2 „Quellen“ auf Seite 31. Angesichts des Um- fangs und der Bandbreite der auf dieser Grundlage ausgewerteten Daten sollte für die Zeit ab 1652 eine Vollständigkeit von nahezu 100% vorstellbar sein.

9. Vornamen

Die Vornamen haben bei unseren Nachforschungen nur am Rande eine Rolle gespielt.

Gleichwohl: Bei den Familiennamen begegnete uns in der Regel auch ein Vorname. Wir haben die Vornamen zwar nicht umfassend und systematisch untersucht. Einige Aussagen sind auf der Grundlage der erhobenen Daten allerdings dennoch möglich.

9.1 Die häufigsten männlichen Vornamen in Burgdorf

Platz Bis 1650 Im Jahre 1687 27 Im Jahre 1858 28

1 Hans Hans Heinrich

2 Hennig (Henning) Heinrich Wilhelm 3 Ludecke (Lüdecke) Henning Friedrich

23 Eine Zusammenstellung „Daten aus der Burgdorfer Stadtgeschichte“ befindet sich im Anhang 4 (Seite 35).

24 In späteren Dokumenten wurde der Ort „Borchtorpe“ genannt.

25 Hermann Hoogeweg, Urkundenbuch des Hochstifts Hildesheim und seiner Bischöfe, 1903, Hahn- sche Buchhandlung, Bd. 3, S. 226, Urkunde Nr. 484.

26 1519 drangen fremde Truppen in das Lüneburger Herrschaftsgebiet vor, belagerten unsere Stadt und steckten sie an allen drei Toren zugleich in Brand. Burgdorf war vollständig zerstört.

1632 (im Dreißigjährigen Krieg) zündeten plündernde kaiserliche Truppen die Stadt an. Auch das Schloss wurde ein Opfer der Flammen.

1658 gab es die nächste Brandkatastrophe. Insgesamt wurden 113 Häuser zerstört.

1809 musste unsere Stadt mit einem verheerenden Brand eine der größten Katastrophen ihrer Geschichte erdulden. Von den 283 Häusern der Stadt blieben nur 82 unversehrt. Zerstört waren auch die Kirche und das Rathaus.

27 Quelle: Kontributionsliste 1687, Nieders. Landesarchiv, Signatur Celle Br.61 Nr. 181.

28 Quelle: Häuserliste von 1858, Stadtarchiv Burgdorf, Fach 39 Akte Nr. 26.

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4 Johann(es) Johann(es) Carl

5 Bartold Jürgen Ludwig

6 Heinrich Lüdecke Christian

7 Tile Tile Christoph

8 Hennecke Berend Johann

9 Heinecke Christoph Ludolph

10 Ludolf Bartold Julius

Aus der Zeit bis 1650 sind ca. 800 Personen (mit 600 verschiedenen Familiennamen) be- kannt. Die aus heutiger Sicht wohl ungewöhnlichsten männlichen Vornamen waren Bar- wert, Busso, Cyriacus, Gorries, Gunzel, Lampe, Thidericus, Wasmod und Wuneke.

Der Vorname Hans setzte sich schon in der Anfangszeit von den weiteren Namen deutlich ab. 1687 hatte sich die Spitzenposition verfestigt. Damals hieß jeder vierte Mann in Burg- dorf „Hans“. Zweihundert Jahre später war „Hans“ aus den ersten Zehn verschwunden.

Stattdessen dominierte 1858 der Vorname „Heinrich“; jeder vierte Burgdorfer Mann (ge- nauer: 28%) hieß so. Ob die ersten drei Vornamen des Jahres 1858 einen Blick auf das preußische Königshaus signalisieren, sei dahingestellt. Burgdorf gehörte damals bekanntlich noch zum (welfischen) Königreich Hannover.

9.2 Die häufigsten weiblichen Vornamen in Burgdorf

Platz Von 1650 bis 1700 Von 1850 bis 1870

1 Anna Caroline

2 Catharina (Catharine) Dorothee, Dorothea 3 Margarete (Margareta, Margret) Sophie, Sofie, Sophia

4 Ilse Marie, Maria

5 Elisabeth Elise

6 Dorothea, Dorothee Auguste

7 Maria. Marie Luise, Louise

8 Magdalena Wilhelmine

9 Sophie, Sophia Anna

10 Ilsabe Johanne

Die Daten sind den Kirchenbüchern der St. Pankratius-Kirche entnommen.

Die Tauf- und Geburtsregister von 1650 bis 1700 enthalten insgesamt 793 Mädchennamen, darunter einige, die heute als ungewöhnlich bezeichnet werden können: Agnese, Apollonia, Engel, Gäse (oder Gese). Die ersten drei Namen Anna, Catharina und Margarete machten zusammen mehr als die Hälfte der Vornamen aus.29

In den Tauf- und Geburtsregistern der Jahre 1850 bis 1870 finden sich insgesamt 762 Mäd- chennamen. Favoriten waren zu dieser Zeit andere Namen als zweihundert Jahre zuvor.

Caroline und Dorothee lagen deutlich an der Spitze und stellten zusammen etwa ein Viertel aller Vornamen (konkret: Caroline = 13% und Dorothee = 11%).

Auffällig ist das im Laufe der rd. zweihundert Jahre deutlich größer gewordene „Angebot“

an Vornamen. 1650/1700 waren insgesamt 28 verschiedene Vornamen festzustellen, 1850/1870 hingegen 59 (also mehr als die doppelte Anzahl).

29 Konkret: Anna = 23%, Catharina = 18%, Margarete = 15%.

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Zur Information und zum Vergleich: Die zehn beliebtesten Vornamen in Deutschland im Jahre 2017.30

Platz Jungen Mädchen

1 Ben Emma

2 Jonas Hannah/Hanna

3 Leon Mia

4 Paul Sophia/Sofia

5 Finn/Fynn Emilia

6 Noah Lina

7 Elias Anna

8 Luis/Louis Marie

9 Felix Mila

10 Lucas/Lukas Lea/Leah.

10. Berufe

Ebenso wie bei den Vornamen sind wir auch bei den Berufen nicht in eine systematische Untersuchung eingetreten. Gleichwohl haben wir zu drei Zeitpunkten (1687, 1748 und 1894) aus den vorhandenen Quellen die Berufe notiert und gegenübergestellt, weil dies gewisse Einblicke in das wirtschaftliche Leben der Stadt ermöglicht.

Dabei haben wir uns auf Männerberufe beschränken müssen. In früheren Jahrhunderten waren Frauen für Haus und Hof zuständig. Sie versorgten die Kinder und die erwachsenen Familienangehörigen. Außerdem halfen sie bei der Feldarbeit. Es wurde nicht gerne gese- hen, wenn sie bezahlter Arbeit nachgingen. Gemessen an der Zahl der verfügbaren Daten sind in unseren Quellen die Angaben über Frauenberufe denkbar gering. Nur hier und da tauchen vereinzelt in Dokumenten, Listen und Zusammenstellungen Begriffe auf wie Heb- amme, Hutmacherin, Näherin, Kauffrau, Assessorin. In vielen Fällen wurden Frauen mit dem Beruf ihres Mannes vorgestellt, etwa „Frau Apothekerin“ oder „Frau Majorin“, häufig auch einfach nur als „Witwe von …“ bezeichnet. Es ist deshalb nicht möglich, auf der Basis des von uns durchgesehenen Materials Aussagen über Frauenberufe in Burgdorf und deren Entwicklung im Laufe der Jahrhunderte zu machen.

In der nachfolgenden Tabelle haben wir die Angaben aus den drei Quellen31 teilweise zu- sammengefasst und einige Berufe weggelassen.32 Die Reihenfolge der Darstellung ist in den Quellen unterschiedlich; wir haben die Berufe der besseren Übersicht wegen alphabetisch geordnet.

30 Quelle: Spiegel Online, http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/deutschland-das-sind-die- beliebtesten-vornamen-2017-a-1185381.html.

31 Quelle für 1687:

Kontributionsliste 1687, Nieders. Landesarchiv Hannover, Signatur Celle Br.61 Nr. 181.

Quelle für 1748:

Magistratsbericht vom 7. Oktober 1748, Stadtarchiv Burgdorf, Fach 37 Nr. 8. Vgl. auch Otto Bessenrodt, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Kreisstadt Burgdorf und ihrer Bevölkerung, Stadtgeschichtliche Hefte, 1967, Heft 6, S. 141.

Quelle für 1894:

Adressbuch der Stadt Burgdorf von 1894/95.

32 Weggelassen haben wir die Angaben über Apotheker, Arzt, Diakon, Förster, Gerichtsvollzieher, Häusling, Organist, Pastor, Rechtsanwalt, Superintendent, Tagelöhner.

(18)

18

Die Tabelle ist in manchen Bereichen ein deutlicher Indikator für das aufkommende Indust- riezeitalter ebenso wie für das sterbende Gewerbe. Auch soziale Entwicklungen lassen sich ablesen, beispielsweise aus der Zahl von 41 (!) Versicherungsagenten die Entwicklung der Versicherungswirtschaft als Instrument der Risikoabsicherung. Gerade in Burgdorf mit sei- nen zahlreichen Stadtbränden (zuletzt 1809 und 1823) spielte naturgemäß die Feuerversi- cherung eine große Rolle.

Beruf 1687 1748 1894

Auktionator 3

Bader, Barbier 3 1 2

Bäcker 12 10 11

Böttcher 3 4 2

Brantweinbrenner 1 17 3

Brauer 33 46 1

Buchbinder und Galanteriewarenhändler 2

Buchdrucker 1

Buchhändler 1

Bürstenmacher 1

Dachdecker 2 2 4

Delikatessenhändler 1

Drechsler 3 2 4

Eisenwarenhändler 2 3

Färber 5 3 2

Fischer 2

Fleischbeschauer 2

Fuhrmann, Fuhrunternehmer, Spediteur 13 5

Gärtner 4

Gast- und Schankwirt, Krüger 6 16

Gelbgießer 1

Gerber und Lederhändler 2 4

Getreide- und Mehlhändler 3

Glaser 2 3

Goldschmied 1 4

Handschuhfabrikant 2

Hausschlachter 3

Holzhändler und Säger 3

Hotelier (Herbergierer) 7 13 3

Hutmacher 1 1 3

Instrumentenmacher 2

Imker 2

Kalkhändler 1

Klempner 3

Kohlenhändler 3

Konditor 1

(19)

19

Krämer, Höker 7 12

Kürschner 1 3

Kurzwarenhändler 4

Leineweber 7 5

Maler 10

Manufakturwarenhändler 9

Material- und Kolonialwarenhändler 13

Maurer 1 4 3

Müller, Grützmacher 4 6 2

Nadler 2 3

Nagelschmied 3

Pantinenmacher 2

Papierhändler 2

Petroleumhändler 1

Pfandleiher 1

Pfeifenmacher 1 2

Pferdeschlachter 1

Porzellan- und Glaswarenhändler 1

Produktenhändler 1

Putzmacher 3

Rademacher, Stellmacher 3 4 4

Säger 3

Sattler und Tapezierer 1 5

Schäfer 1

Schlachter (Metzger), Fleischer 5 4 13

Schleifer und Siebmacher 1

Schlosser 5

Schmied 27 14 9

Schneider 5 9 15

Schornsteinfeger 1

Schuster, Schuhmacher 27 41 31

Seiler 1

Steinhauer 1

Steinsetzer 2

Strohschneider 1

Tabak- und Zigarettenfabrikant 1

Tischler 7 15 35

Töpfer 4 8 2

Tuchmacher 30 15

Uhrmacher 6

Versicherungsagenten 41

Viehhändler 7

(20)

20

Viehhirt 1

Waagenfabrikant 1

Wäscher und Plätter 2

Weinhändler 4

Zahntechniker 1

Zimmermann 2 2

Fehlende Zahlen in den einzelnen Spalten bedeuten nicht unbedingt, dass es den Beruf zu dieser Zeit nicht gegeben hätte. Wir haben aber dazu keine Angaben gefunden.

11. Einwohnerzahlen

Der Vergleich der Berufe ist natürlich nur aussagekräftig, wenn man die Daten in Bezug setzt zur Zahl der Einwohner. Deshalb an dieser Stelle ein Blick auf die Entwicklung der Einwohnerzahlen in Burgdorf. 33

Der Stand der Stadtbevölkerung und deren Zunahme lassen sich zuverlässig erst ab 1821 aus statistischem Material entnehmen.34 Für die Zeit davor kann die Einwohnerzahl nur geschätzt werden.35 Dazu sei in Erinnerung gerufen, dass natürlich auch die Schrecken des Dreißigjährigen Krieges und die verheerenden Stadtbrände der Jahre 1519, 1632, 1658 und 1809 von Einfluss waren.

Jahr Einwohner

1300 300

1400 700

1500 1.000

1600 <1.800

1700 1.800

1800 >1.800

1850 2.600

1900 3.800

Am Rande kann bei dieser Gelegenheit auch ein Blick auf die Burgdorfer Ortschaften nütz- lich sein. Eine (hier auszugsweise wiedergegebene) Notiz aus dem Jahre 1662 in einer Akte des Amtes Burgdorf vermittelt einen Eindruck von der damaligen Größe dieser Dörfer:36

Ahrbeck hat 4 Häuser und sind dort nur Friedrich von Lüneburgische Leute.

Beinhorn hat 4 Häuser.

33 Alle Einwohnerzahlen sind auf volle Hunderter gerundet.

34 Stadtarchiv Burgdorf, Volks- und Gebäudezählungen 1821, 1852 und 1858: Fach 37 Akten Nrn.

11, 13 und 15 sowie Fach 39 Nr. 26.

35 Ermittelt auf der Grundlage der Anzahl der Gebäude („Feuerstellen“), multipliziert mit 7 (durch- schnittliche Zahl der Bewohner). Vgl. hierzu Scheelje, Dissertation 2003, S. 33, (veröffentlicht im Internet: http://edok01.tib.uni-hannover.de/edoks/e002/309331846.pdf).

Zu den Einwohnerzahlen vgl. auch Otto Bessenrodt, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Kreisstadt Burgdorf und ihrer Bevölkerung, Stadtgeschichtliche Hefte, 1967, Heft 6, S. 139 und Fritz Herting, Geschichte des Gesundheitswesens in der Stadt Burgdorf, Stadtgeschichtliche Hef- te, 1965, Heft 5, S. 27.

36 Nieders. Landesarchiv, Hann. 74 Burgdorf. Zitiert nach Scholand, Beiträge zur Geschichte der Stadt und des vormaligen Amtes Burgdorf, 1933/34, Verlag Rumpeltin, Burgdorf, S. 200.

(21)

21

rum aufgebaut. Hans Schneider hat daselbst eine Wassermühle … Heeßel Von den 14 Häusern sind 2 Junkerhäuser, und zwar den von Alten

zugehörig.

Hülptingsen hat 6 Häuser.

Otze hat 32 Häuser. Dort ist auch eine Kapelle … Ludolf Bostel hat da- selbst eine Wassermühle …

Ramlingen (16 Häuser) hat eine Kapelle, darin der Diakon alle Jahre einmal predigt.

Schillerslage hat 27 Häuser; 4 Höfe gehören dort dem Herrn von Lüneburg.

Sorgensen hat 8 Häuser. Daselbst ist ein Kirchenmeier38. Weferlingsen hat 10 Häuser. Daselbst ist ein Kirchenmeier.

12. Zuwanderungen von außerhalb

Zuwanderungen nach Burgdorf muss es schon recht früh gegeben haben. Wie sonst ist es zu erklären, dass es in unserer Stadt schon um 1600 den (französischen) Familiennamen „de Epeigne“ gegeben hat? 39 Die Zahl der Familiennamen hat sich von 1600 bis 1800 vervier- facht. Einer der Gründe war, dass in dieser Zeit zahlreiche Personen von außerhalb nach Burgdorf gezogen sind. Aufgrund der Bürgergewinnungsprotokolle40 lässt sich hierzu für die Zeit von 1718 bis 1830 ein einigermaßen brauchbares Bild gewinnen.

Zusätzliche Informationen geben die Kirchenbücher, weil bei Eheschließungen der Heimat- ort von auswärtigen Ehepartnern vermerkt ist. Die jungen Männer aus Burgdorf holten sich ihre Frauen häufig aus den Nachbardörfern und der weiteren Umgebung (z.B. Celle, Han- nover, Hildesheim). Auch Bräute aus der Ferne waren dabei41, etwa aus Brandenburg, Bre- men, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt, sogar aus dem Ausland (Niederlan- de). Ein geradezu „exotischer“ Fall ist der des Burgdorfer Stadtmusikanten Carl Ludewig Brandes, der am 24. Juni 1766 die Tochter des Oberförsters des Grafen von Leiningen aus der Pfalz heiratete.42 Man fragt sich unwillkürlich: Wie und wo haben die Partner sich wohl kennengelernt? Im Vergleich zu heute war die Mobilität der Menschen doch recht einge- schränkt. Als Verkehrsmittel über weitere Entfernungen kam einzig die Postkutsche in Be- tracht.

In dem erwähnten Zeitraum (1718 bis 1830) lassen sich aus den Bürgergewinnungsprotokol- len insgesamt 170 Zugewanderte feststellen. Während bei den Frauen die Heirat eines

37 Im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges kam es 1641 zu einem schrecklichen Vorfall. Am Dacht- misser Pass (dem Straßenübergang an der Aue in Dachtmissen) töteten kaiserliche Soldaten 200 bewaffnete Bauern, die Dachtmissen schützen wollten. Anschließend plünderten sie das Dorf und steckten es an. Dachtmissen brannte vollkommen ab.

38 Verwalter eines Kirchengutes.

39 Möglicherweise kam der Namensträger aus Épeigné-les-Bois, einem kleinen Ort im Tal der Loire.

40 Vgl. hierzu Anhang 3 „Das Bürgerrecht“, Seite 33.

41 Die Angaben beziehen sich auf die heutigen politischen Landesgrenzen.

42 Im März 1767 beantragte Carl Ludewig Brandes für seine Frau das Burgdorfer Bürgerrecht. Da- für war eine Gebühr von 15 Thalern zu entrichten, für die damalige Zeit eine Menge Geld. Der Stadtmusikant konnte den Betrag offenbar nicht in einer Summe aufbringen und zahlte zu- nächst einen Thaler. Für den Rest wurde ihm eine jährliche Ratenzahlung von ebenfalls einem Thaler zugestanden.

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22

Burgdorfer Mannes der Anlass war, stand bei den Männern die Berufsausübung im Vorder- grund. Häufig waren es Handwerksgesellen auf der Wanderschaft. 58 Männer suchten in Burgdorf Arbeit, vorrangig Schuster (9 Männer), Färber/Gerber/Leineweber (8), Maurer (7), Schneider (4) und Töpfer (4). Bei den übrigen Männern sind keine Gründe angegeben.

Interessant ist die Aufschlüsselung nach dem Herkunftsland43 der Männer, weil sie deutlich macht, wie weitreichend die Beziehungen unserer Stadt schon damals gewesen sind. Von den zugezogenen Männern waren aus

Baden-Württemberg 1

Bayern 3

Berlin 2

Brandenburg 6

Bremen 3

Frankreich 1

Göttingen 6

Hamburg 10

Harzer Raum 15

Hessen 8

Mecklenburg-Vorpommern 4

Niederlande 1

Nordrhein-Westfalen 11

Polen 7

Rheinland-Pfalz 2

Saarland 2

Sachsen 5

Sachsen-Anhalt 20 Schleswig-Holstein 4

Schweden 1

Thüringen 14

Tschechien 2

Ukraine 1

Natürlich wäre es reizvoll, Nachforschungen anzustellen über die Beweggründe der Burg- dorfer „Einwanderer“ und deren weitere Geschichte aufzuschreiben. Das würde jedoch im Rahmen unserer Darstellung der Familiennamen zu weit führen. Die Dimensionen einer solchen ausführlichen Beschreibung mögen zwei Fälle hier nur andeuten:

 Die Seiler- und Gastwirtsfamilie Kelle44 kam 1719 von Grasdorf (heute Ortsteil der Stadt Laatzen) nach Burgdorf. Ihr Wohnhaus Marktstraße Nr. 6 fiel beim großen Brand von 1809 den Flammen zum Opfer, wurde aber schon im Jahr darauf neu aufgebaut. Um 1835 wurde in dem Haus eine „Schankwirthschaft“ eingerichtet. Im März 1991 ist die traditionsreiche Gaststätte geschlossen worden.

 Die Familie Tappe45 ist – aus Markoldendorf (heute Ortschaft in der Gemeinde Dassel, Landkreis Northeim) kommend – seit dem Jahre 1768 in Burgdorf ansässig. Damals nahm

43 Die Angaben beziehen sich auf die heutigen politischen Landesgrenzen.

44 Nach ihr ist übrigens die Kellengasse benannt, ein kleiner Weg zwischen den Häusern Markt- straße 5 und 6, der den Zugang zu den Häusern Marktstraße 6A und 7A eröffnet.

45 Auch nach dieser Familie ist eine Straße benannt, die Tappenstraße (eine Querstraße zur Frie- derikenstraße).

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23

Sohn Heinrich Andreas (3/4 Jahr alt). In späteren Jahren waren Männer aus der Familie Tappe in Burgdorf als Bäcker, Goldschmied, Schlachter und Tischler tätig.

13. Die Burgdorfer Familiennamen 13.1 Hinweise zur Tabelle

Die Tabelle (Seiten 37 ff.) enthält alle Burgdorfer Familiennamen aus den Jahren 1200 bis 1900. An dieser Stelle sei daran erinnert, was wir bereits oben im Abschnitt 8 (Probleme) geschrieben haben: Insbesondere in der Zeit vor 1650 wird die tatsächliche Zahl der Namen größer sein. Nur  wir haben keine Chance, sie exakt zu ermitteln. Gehen wir deshalb von den Zahlen aus, die unsere Nachforschungen erbracht haben.

Die Tabelle belegt im Untersuchungszeitraum insgesamt 3.487 Familiennamen in Burgdorf.

Zählt man die 1.603 homophonen und analogen Schreibweisen hinzu (Spalte „Varianten“ in der Tabelle), kommt man auf zusammen 5.090 Familiennamen.

13.2 Klarstellung

Wenn ein Familienname erstmals nach 1650 auftaucht (in den Tauf- und Geburtsbüchern), bedeutet das nicht, dass es ihn nicht schon vorher in Burgdorf gegeben hätte. Nur: der Name ist bis dahin nicht in Urkunden, Verzeichnissen, Listen, Verträgen usw. erwähnt.

Umgekehrt (als Beispiel): Der im 15. Jahrhundert festgestellte Familienname Storm (kon- kret: 1492 – Tile Storm) kann durchaus schon davor und auch später noch vorhanden gewe- sen sein. Spätestens ab 1750 (mit der Einführung der Sterbebücher) müssten aber alle Per- sonen erfasst sein.

13.3 Auftauchen und Wiederkehr der Namen

Von den im Abschnitt 6 erwähnten neun Familien, die als erste Burgdorfer gelten, sind sie- ben Namen – teils in leicht veränderter Schreibweise - bis in die heutige Zeit (zumindest bis 1900) in Burgdorf und Umgebung erhalten46: Dag eförde, Dennemann , Depken , Kahle, Oberg, Stelmann und Tile. Dazu kommt der Name Depenau, der seit dem 13.

Jahrhundert mit Burgdorf verbunden ist.

Bis zum Jahre 1500 tauchen 19 weitere Familiennamen47 auf, die danach längere Zeit in Burgdorf zu finden sind:

Bäcker, Bockholt, B ode, Braacke , Brandes, Feuerhirt, Kols horn, K oner- ding, Lenthe, Meier, Meinecke, Müller, Niemann, Redecke, Schlereg en, Schmid, Voltmer, Wietfeld , Wikenberg.

Nach 1500 kommen hinzu:

Ahrbecker, A hrens, Behrens, Beuker, BI elmann, Brönnemann, Büdeler, Camps, Dedeke, Desecke, Ebeling, Eichmann, Eickmann, Ev ers, Fri cke, Gassmann, Giesecke, Kienemann, K önecke, L einemann, Leseberg, Li n- demann, Lüder, M arten, M untzel, Otte, Pape, Plaß, Reden, Reinecke, Rickmann, Riechelmann, Rode, Rodewald, Rog ge, Rohrs, R oyers, Sa n- nemann, Schaubode, Schrader, Schulz e, Weers, Wichmann, Wöhler.

46 Es ist nicht bekannt, welche dieser Personen wirkliche Nachkommen jener „Ur-Burgdorfer“ sind.

47 Hier – wie auch bei den beiden folgenden Zeitabschnitten – jeweils einschließlich der Schreibva- rianten.

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24

Ab 1600 werden in Burgdorf folgende Familiennamen erstmals erwähnt, die auch 1900 noch vorhanden sind:

Alten, A sseburg, B aars, Bähr, B alke, Bartels, B asse, B ax mann, B einsen, Benecke, B ergmann, Bertram, B ethj e, B ethmann, Blanck, B ock, Böd e- ker, B oh l, Bohlmann, B ohn, B orchers, Bösche, Bose, Brand, B raun, Bremer, B rinckmann, Brüning, Bruns, Buchholz, B ühring, Bührke, Bünting, Busse, C lages, C lare, Claus, C lusmann, Cordes, Cramer, Cr o- ne, Deicke, Deneke, Diers, Diet erich, Dörg es, Dörj e, Dralle, Dreier, Düst erdiek, Ehlers, Eiche, Eicke, Eng elke, Ernst, Feldmann, Fischer, Forst, Friedrich, Fuhrberg, Gebhard, Gerberding, G erke, Germann, Giehre, G ödecke, Götting, G räve, Grete, Grote, Grupe, Günt her, Haake, Halberstadt, Hänig sen, Hansen, Harke, H arnischmaker, H art- mann, H eidemann, Heine, Heineke, H einrichs, H enj es, H enke, Hennigs, Hennings, Hesse, H euer, H illewert h, H ilv ers, H offmeister, Hofmann, Homann, Höper, Hünte, Israel, J acob, Jansen, J onas, Jürg ens, K au f- mann, Klag es, K lare, Klauke, K lusmann, Knop, Koch, K öhler, K öhn, Kohne, K ölling, K önig, Kot e, K racke, K rone, K rüg er, Kullmann, La h- mann, Lampe, Lang e, Läser, Lübbe, Lübke, Lücke, Lührs, Lüpke, Lü t- ter, Marks, Marris, Mathies, Matt hias, Meierheim, Möhle, Mohrlüder, Niemeier, N olte, O ehlmann, O elckers, O sterwa ld, Paul, Pet ers, Pet e r- sen, Pieper, Prieß, Rahlfs, Raupers, R ecke, R eichenau, R eis, Ripke, Roden, Rössig, Rust, Sacht leben, Sander, Schäfer, Schaper, Schaprian, Scharlemann, Scheele, Schev erling, Schilling, Schumacher, Seidel, Selmann, Siev ers, Sommer, Spr engel, Steinberg, Stuke, Thies, Thölke, Tiemann, Triboldt, Ulrich, Utermark, V oigt, V oss, Wagner, Warmbold, Wede, Wedekind, Weikopf, Wenzel, Wiegmann, Wilke, Willers, Winkel, Wolf, Wolt er, Wrede, Wulf, Wundram, Zieg ler, Zisenis.

Die Tabelle enthält in der Jahresspalte zur Kennzeichnung eine waagerechte Linie, wenn wir den jeweiligen Namen in diesem Zeitraum festgestellt haben. Wurde der Name in die- ser Zeit nicht erwähnt, ist die Spalte leer. Die dadurch entstandenen „Lücken“ bedeuten aber nicht zwingend, dass es den Namen in dieser Zeit nicht gegeben hat. Zum einen kön- nen wir den Namen bei der Fülle der Datenmenge übersehen haben.48 Es ist aber auch denkbar, dass in diesem Zeitraum (50 Jahre) in den Kirchenbüchern tatsächlich keine Ein- tragungen vorhanden sind (keine Geburt, keine Eheschließung, kein Todesfall).

Zwei Beispiele:

Bösche Der Name ist festzustellen von 1600 bis 1900, ausgenommen in der Zeit von 1800 bis 1850. Es spricht einiges dafür, dass der Namen Bösche auch in die- sem Zeitraum in Burgdorf anzutreffen war.

Leseberg Der Name ist vorhanden von 1500 bis 1900 – ohne den Zeitraum 1550-1600.

Auch hier wird man davon ausgehen können, dass es den Namen in dieser Zeit gegeben hat.

In solchen Fällen haben wir die Lücken gefüllt und in den Jahresspalten anstelle einer nor- malen eine gepunktete Linie gewählt.

48 Vgl. dazu Abschnitt 8 (Probleme).

(25)

25 13.4.1 Häufigste Namen

Die folgende Gegenüberstellung soll verdeutlichen, wie sich im Verlauf von jeweils rd. 200 Jahren die am häufigsten vorkommenden Familiennamen verändert, andererseits aber auch erhalten haben:49

Platz Um 1500 Im Jahre 1687 Im Jahre 1858

1 Meyer Meyer Meyer

2 Dageförde Wehrs Rohde

3 Bothmer Brandes Wietfeldt

4 Giesecke Kahle Buchholz

5 Kolshorn Lindemann Dralle

6 Becker Rode Müller

7 Brandes Buchholz Fricke

8 Kale Müller Götting

9 Röhrs Wichmann Heuer

10 Müller Beinsen Klaucke

11 Leinemann Konerding Lindemann

12 Oberg Wietfeldt Möhle

13.4.2 Ausländische Einflüsse

Von den festgestellten Namen haben 63 ihren Ursprung vermutlich in einer ausländischen Sprache. Der größere Teil stammt aus dem slawischen Sprachraum.

18 Namen sind eindeutig der französischen Sprache zuzuordnen. Nimmt man sie in zeitli- cher Hinsicht unter die Lupe, sind drei Abschnitte feststellbar:

 Nachdem 1685 der französische König Ludwig XIV. die den Hugenotten zugesagte Reli- gionsfreiheit widerrufen hatte und die Protestanten auch strafrechtlich verfolgte, flo- hen diese ins Ausland. Bis in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts sind in Burgdorf zehn französische Namen erwähnt, die vermutlich diesen Hintergrund haben. Ein Fall der Eindeutschung der Schreibweise des Namens ist besonders auffällig: aus dem Na- men „Peaucellier“ wurde – der deutschen Sprache angepasst – 1750 der Name Posselier.

 Einen weiteren Schub erhielten die französischen Familiennamen in Burgdorf ab 1800.

Damals war unsere Stadt einige Jahre von Truppen Napoleons besetzt. Es ist anzuneh- men, dass die in diese Zeit fallenden sieben französischen Namen damit in Zusammen- hang stehen.

 Der letzte Name fällt in das Ende des 19. Jahrhunderts und hat wohl keinen speziellen Hintergrund.50

49 Quellen: 1500 = Auswertung der verfügbaren Dokumente aus der Zeit von 1200 bis 1600; 1687

= Kontributionsliste, Nieders. Landesarchiv, Signatur Celle Br.61 Nr. 181; 1858 = Häuserliste, Stadtarchiv Burgdorf, Fach 39 Akte Nr. 26.

50 Es geht um den Namen der vermutlich aus Lothringen stammenden Familie de Bachellé, der auch im Raum Hameln, Nienburg und Lüneburg anzutreffen war. Möglicherweise ist jemand von dort nach Burgdorf gezogen.

(26)

26 13.4.3 Kuriose Namen51

Rosstäuscher Zugegeben – der Name leitet sich eigentlich ab von „Rosstauscher“

(auch „Rossteuscher“) und ist eine mittelhochdeutsche Bezeich- nung für den Pferdehändler. Aber es klingt so schön nach „übers Ohr hauen“, was ja gelegentlich auch bei Pferdehändlern vor- kommen soll.

Schmalbauch Hier hat man einen schlanken Herrn vor Augen, der namentlich vielleicht von seinem beleibteren Bruder unterschieden werden sollte.

Hammerschlag Man fühlt sich unwillkürlich an Winnetous Blutsbruder „Old Shat- terhand“ erinnert. Der Name meint aber den Beruf des Schmieds.

Pannekoken Von der Namensherkunft natürlich kein Problem: die niederdeut- sche Version von Pfannkuchen. Aber wie kommt man dazu, so be- nannt zu werden? Ganz einfach – es war früher eine umgangs- sprachliche Bezeichnung für den Bäcker.

Fremdling Ein Name für jemanden, der von auswärts zugezogen ist.

Seelchen, Weibchen Beide Namen haben wohl nichts miteinander zu tun. Aber sie klin- gen irgendwie nach (verkorksten) Kosenamen für eine Frau.

Stöcklein Es gibt zwei Möglichkeiten für die Ableitung dieses Namens. Er kann (als Wohnstättenname) auf eine alte Flurbezeichnung („Stock“) zurückgehen. Denkbar ist auch der Ursprung als Beiname für einen steifen, starrköpfigen Menschen.

Hünemörder Wohlgemerkt: nicht „Hühnermörder“, sondern „Hüne“ im Sinne von großer Mensch, Riese. Hünemörder dürfte mithin die bildhafte Umschreibung eines „Riesentöters“ gewesen sein. Ursprünglich wird man möglicherweise einen Kraftprotz, Kraftmeier (Angeber?) mit diesem Beinamen versehen haben.

Strickstrack Der Name steht hier nur, weil er doch sehr nach „Schnickschnack“

klingt, einer verdoppelnden Bildung mit Ablaut zu „schnacken“, dem niederdeutschen Wort für „sprechen“. Auch Strickstrack dürfte eine lautmalerische Ableitung (von „stricken“) sein.

13.5 Suchen in der Tabelle

Mancher Burgdorfer wird seinen Namen in der nachstehenden Tabelle vergeblich suchen.

Deshalb vorsorglich zwei Hinweise:

 Denken Sie daran, dass die Tabelle im Jahre 1900 endet. Alle Familiennamen, die erst danach (erstmals) in Burgdorf auftauchen, sind in ihr nicht enthalten.

 Durch die unterschiedlichen Schreibweisen der Namen ergeben sich zwangsläufig Schwierigkeiten bei der alphabetischen Einordnung. Die Namen der Varianten (Spalte 2

51 Zur Herkunft und Bedeutung von Namen:

Duden, Familiennamen – Herkunft und Bedeutung, Dudenverlag, 2005;

Hans Bahlow, Deutsches Namenlexikon, Verlag Suhrkamp, 1976.

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27 Beispiele:

 Unter dem Familiennamen „Hülsing“ (alphabetisch bei „Hü“ eigeordnet) finden Sie auch die Variante „Hilsing“.

 Bei „Schlerege“ wird die Variante „Slerege“ aufgeführt.

 Wenn Sie „Wäsche“ suchen, werden Sie den Namen unter „Wesche“ finden.

(28)

28

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29

Nachrichtung so man von dem Stättlein Burgtorf hatt 52 Georg Fathschild, 1624

CAP 1. Von deß Städtleins Burgdorfs anfang; und erster erbawung

Was deß Städtleins Burgtorfs anfang belanget ist davon keine schriftliche nachrichten vor- handen. Man meinet aber als für etlichen hundert Jahren, alhir die alten Dörfer Heth- lingsen, Önsingsen, Eseringsen, Wellingsen, Garveßen etc. (an welchem orthe itz daß Burg- torfische holtz und die Heistern53 stehen, da man noch heutigen Tages siehet, daß acker und gepflügetes land da gewesen) zerstöret, sich die zerschüchterten Leute, etliche zu Hänigsen, Ütze und an diesen orth, da heute zu Tage Burgtorf gebauwet, begeben, und alda zu wohnen angefangen, und helt man es dafür, daß anfänglich diejenigen Burgtorf zu bawen, und damit zu wohnen angefangen, die die aller ersten, und eltesten von den Burg- torfischen einwohnern deß Otzerbruchs54 erben gewesen, welche an der Zahl ongefehr 9 sein, die zu der Zeit ein jeder einen gantzen (helen) Hof darinnen gehapt; welche noch heutigen Tages zum mersten Theil zerißen sein, da nuhr 2 gantze Höve itziger Zeit noch bey den uhralten erben sein, nehmlich bey den von Dageför und Kahlen, die anderen sein entweder in halbe Höve als der Stelmäner, Depken, Belken etc. oder Virthel zertheilet;

theils sein die Höve, oder halbe, auch wol Virthel durch absterben von Leibe erben, durch ihrer Töchter heirath auf andere gekommen, unde geerbet. Diese Hövener aber haben nach dem Otzerthor hin anfenglich gewohnet, nicht weit von der awe, damit sie also des wassers desto besser gebrauchen könnten, und etwa an dem orthe, da itzo daß alte Capel- lane, Dennemans, B. Tilen, Achmans, Obergß oder Depkens, von Dageför, Kahlen, Berend Stelmans, Belkens etc. Höve und Heußer stehen, welcher nachkommen dan die aller eltes- ten geschlechter alhie zu Burgtorf sein. …

Neu vermehrter und biss Anno 1702 continuirter Regenten-Sahl, oder Beschrei- bung der heutigen, so wol in Europa, als anderen Theilen der Welt regierenden

hohen Persohnen55 Sigismund Hosmann, 1702

Burgdorff an der Aue hat seinen Ursprung genommen von 9 Höfenern, die sich aus den zer- störten Dörffern Hetlingsen, Oensingsen, Eseringsen, Wellingsen und Garvessen, welches am Burgdorffer Holtze gelegen. hieher begeben und eine neue Dorffschafft aufgerichtet gegen dem Otzer Thore hin; daß diese Villa gemählig angewachsen und von den Bischöffen von Hildesheim unter dero Gebiet der Ort gewesen, die auch ihren Voigd dahin gesetzet, die jura civitatis bekommen.

52 Zitiert nach Reinhard Scheelje, Stadt und Amt Burgdorf im 17. und 18. Jahrhundert - Chroniken und Geschichtsschreibung, 1989, S. 5, Animal-Verlag Burgdorf.

53 Waldgebiet beiderseits der heutigen Steinwedeler Straße.

54 Alter Flurname für ein Gebiet im Raum Otze.

55 https://books.google.de/books/about/Neu_vermehrter_und_bi%C3%9F_Anno_1702_contin.

html?id=6lthAAAAcAAJ&redir_esc=y, S. 639.

(30)

30

(31)

31 Quellen 1. Landesarchiv Niedersachsen

Mit Hilfe des Archivinformationssystem Niedersachsen (arcinsys) haben wir bei rund 5.000 Archivalien die Burgdorf betreffenden Beschreibungstitel auf Familiennamen durchgesehen.

2. Stadtarchiv Burgdorf

Wir haben die Bestände mit Hilfe des Findbuchs und durch Einsicht von Archivakten ausgewertet. Darunter befanden sich beispielsweise

a) das Kontributionsregister von 1687 mit einer kompletten Auflistung aller Burgdor- fer Haushalte,

b) die Erhebungsbogen mit den Ergebnissen der Volkszählung von 1852 und der Häu- serzählung von 1858,

c) die Protokolle der Sitzungen des Bürgergerichts (ab 1604) und die Bürgergewin- nungsprotokolle (ab 1718).56 Letztere enthalten in der Regel auch Angaben über den Heimatort bzw. das Heimatland und den Beruf des Neubürgers.

3. Kirchenbücher der St. Pankratius-Kirche Burgdorf57 a) Geburts- und Taufbücher (ab 1652)58

b) Heiratsbücher (ab 1652) c) Sterbebücher (ab 1749).

Sie enthalten bis zum Jahr 190059 insgesamt rd. 61.000 Eintragungen von Geburten, Eheschließungen und Todesfällen im Kirchspiel Burgdorf60.

4. Jüdische Personenstandslisten

Geburts-, Trauungs- und Sterbelisten der Synagogengemeinde Burgdorf (ab 1844).61 5. Katalog der Grabstellen auf dem Magdalenenfriedhof, erstellt von Carsten Maehnert

im Jahre 1989 (Stadtarchiv Burgdorf).

6. Den Burgdorfer Stadtchroniken haben wir etliche Namen entnehmen können:

a) Scheelje/Neumann, Geschichte der Stadt Burgdorf und ihrer Ortsteile von den Anfängen bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts, Animal-Verlag, 1992

b) Anton Scholand, Beiträge zur Geschichte der Stadt und des vormaligen Amtes Burgdorf, W. Rumpeltin Zeitungsverlag, 1933/34

c) Gottlieb Müller, Die Geschichte der Stadt Burgdorf und ihrer Umgebung, W.

56 Vgl. hierzu Anhang 3 „Das Bürgerrecht“ (Seite 33).

57 Die Personen katholischen Glaubens können hier vernachlässigt werden. Es waren im Jahre 1852 (bei der Volkszählung) 31 von insgesamt 2.639 Einwohnern (= 1,2 %).

58 Es fehlen die Bücher der Jahre 1785 bis 1793 (beim Stadtbrand 1809 vernichtet).

59 Zwar wurden ab 1875 bei den damals neu eingerichteten Standesämtern die Personenstandsre- gister eingeführt. Die St. Pankratius-Kirche führte jedoch die Kirchenbücher bis in das 20. Jahr- hundert hinein weiter.

60 Zum Kirchspiel Burgdorf gehörten auch die heutigen Burgdorfer Ortschaften.

61 Landesarchiv Niedersachsen, Signatur Hann. 83b.

(32)

32 Rumpeltin Burgdorf, 1924

d) Heinz Neumann/Dieter Heun, Zeitgeschichtliche Hefte der Stadt Burgdorf (1870 – 1984), Selbstverlag der Stadt Burgdorf, 2008.

7. Eine wichtige Quelle waren die Chroniken der Burgdorfer Ortschaften (mit alten Gü- terverzeichnissen, Holzungsregistern und Höfelisten):

a) Herbert Kopmann, Otze – Chronik unseres Ortes, herausgegeben von der Stadt Burgdorf, 1985, S. 255 ff.

b) Manfred Obst, Ramlingen-Ehlershausen – Chronikblätter, herausgegeben von der Stadt Burgdorf, 2003.

c) Heinrich Heinecke/Günter Witzel, Schillerslage – Chronik eines Lüneburger Dor- fes, Druckhaus Harms, Groß Oesingen, 2005.

8. Monographien zur Burgdorfer Stadtgeschichte

a) Wilhelm Kleeberg, Mühlengeschichte des Landkreises Burgdorf, Schriften des Niedersächsischen Heimatbundes e.V., Hannover, Band 35, 1958

b) Otto Bessenrodt, Geschichte des Schul- und Bildungswesens in der Stadt Burg- dorf, Heft 3 der Stadtgeschichtlichen Hefte der Kreisstadt Burgdorf, 1964

c) Otto Bessenrodt, Burgdorfer Handwerk – Gilde, Zünfte und Innungen, Heft 4 der Stadtgeschichtlichen Hefte der Kreisstadt Burgdorf, 1964

d) Otto Bessenrodt, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Kreisstadt Burgdorf und ihrer Bevölkerung, Heft 6 der Stadtgeschichtlichen Hefte der Kreisstadt Burgdorf, 1967

e) Fritz Herting, Geschichte des Gesundheitswesens in der Stadt Burgdorf, Heft 5 der Stadtgeschichtlichen Hefte der Kreisstadt Burgdorf, 1965

f) Drost von Holle, Beiträge zur Geschichte und Verfassung der Stadt und des Amts Burgdorf, Neues Vaterländisches Archiv, 1823 S. 323 ff.

g) Wilhelm Kleeberg, Verzeichnis der Burgdorfer Reihehäuser im Jahre 1848, Unser Kreis 1952 Nr. 11

h) St. Pankratius Burgdorf, eine Kirche – eine Kirchengemeinde, herausgegeben aus Anlass der Fertigstellung der Renovierungsarbeiten zum Einweihungsgottesdienst am 9. Dezember 1984

9. Adressbuch der Stadt Burgdorf von 1894/95

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