• Keine Ergebnisse gefunden

Ministerin Löhrmann und Ministerin Schäfer: Bildungspartnerschaften zwischen Schulen und Gedenkstätten stärken zeitgemäße Erinnerungskultur

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Ministerin Löhrmann und Ministerin Schäfer: Bildungspartnerschaften zwischen Schulen und Gedenkstätten stärken zeitgemäße Erinnerungskultur"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Presseinformation

Völklinger Str. 49 40221 Düsseldorf

Telefon (0211) 5867-3505/06 Telefax (0211) 5867-3225 Auftakt der Landesinitiative „Bildungspartner NRW – Gedenkstätte und Schule“

Ministerin Löhrmann und Ministerin Schäfer:

Bildungspartnerschaften zwischen Schulen und

Gedenkstätten stärken zeitgemäße Erinnerungskultur

Das Ministerium für Schule und Weiterbildung und das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport teilen mit:

Düsseldorf, 21. Mai 2014. Schulen und Gedenkstätten sollen in Nordrhein-Westfalen häufiger als Kooperationspartner zueinanderfinden. Das ist das Ziel der

Landesinitiative „Bildungspartner NRW – Gedenkstätte und Schule“, die

Schulministerin Sylvia Löhrmann und die für die Landeszentrale für politische Bildung zuständige Ministerin Ute Schäfer heute auf einer Fachtagung in Düsseldorf gestartet haben. Die Initiative ist Teil des Gesamtkonzepts „Erinnern für die Zukunft“, mit dem die Landesregierung Schulen und Zivilgesellschaft anregt und dabei begleitet, zeitgemäße Formen des Erinnerns zu finden.

Ministerin Löhrmann betonte, dass die Zusammenarbeit mit Gedenkstätten die

Demokratie- und Menschrechtsbildung an den Schulen stärke: „Gedenkstätten sind in unserer Kultur der Vielfalt ein wertvoller Kooperationspartner von Schulen. Sie sind Orte, an denen Geschichte für Schülerinnen und Schüler unmittelbar erlebbar wird.

Gleichzeitig tragen Lernerfahrungen in Gedenkstätten dazu bei, achtsam zu sein gegenüber Diskriminierung und Ausgrenzung in unserem Alltag.“

„Gedenkstätten wollen nicht belehren, sie schaffen Gesprächsanlässe und laden Kinder und Jugendliche zur Mitwirkung an der Erinnerungsarbeit ein. Wie wir unsere Gegenwart und Zukunft gestalten wollen, ist untrennbar mit der Frage verbunden, wie wir uns an Vergangenes erinnern“, erklärte Ministerin Schäfer.

Die Initiative „Bildungspartner NRW“ systematisiert und erweitert bereits bestehende Kooperationen. Sie wird von der Medienberatung NRW in Zusammenarbeit mit der

(2)

2

Landeszentrale für politische Bildung koordiniert. Die Einrichtung von

Bildungspartnerschaften erleichtert es Schulen und Gedenkstätten, zeitgeschichtliche Erinnerung im Unterricht, in Schulfahrten oder in Projekten zu gestalten. Als

Bildungspartner verabreden Schulen und Gedenkstätten gemeinsame Lernangebote, die auf die Voraussetzungen der Lerngruppen und jeweiligen Schwerpunkte der schulischen Arbeit zugeschnitten sind. Davon profitieren beide Seiten: Die Gedenk- und Erinnerungsstätten machen durch Projekte mit Schulen in der Region auf ihre Arbeit aufmerksam und werden für Kinder und Jugendliche zu einem vertrauten Lern- und Begegnungsort. Die Schulen erweitern ihre außerschulischen Lernangebote und erhalten Ideen, wie sie Orte, Ausstellungen oder Gedenktage an den Lehrplan

anknüpfen können. Für Schülerinnen und Schüler sind Gedenkstätten wichtige Erfahrungsräume in einer Zeit, in der Erinnerung immer weniger durch Zeitzeugen weitergegeben werden kann

Die Fachtagung gab beispielhafte Einblicke in Projekte, die aus

Bildungspartnerschaften hervorgehen: In einem Dortmunder Kooperationsprojekt haben Jugendliche Erinnerungszeichen für anonyme sowjetische Kriegsopfer

gestaltet. Schülerinnen und Schüler aus Köln haben eine Smartphone-App entwickelt, die die Geschichte von Migration und Rassismus in ihrem Stadtteil dokumentiert.

Ein Schwerpunkt der Tagung war die Frage, wie das Erinnern in der Einwanderungsgesellschaft anschlussfähig gestaltet werden kann.

An der Tagung, die von den beiden Ministerinnen sowie der Direktorin des

Landschaftsverbandes Rheinland, Ulrike Lubek, eröffnet wurde, nahmen zahlreiche Lehrkräfte, Vertreterinnen und Vertreter der Lehrerausbildung und Lehrerfortbildung, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Gedenkstätten und Museen, sowie Vertreterinnen und Vertreter aus der kommunalen Schul- und Kulturverwaltung teil.

Die Ministerinnen dankten den Beteiligten aus Schule und Gedenkstätten für ihre Arbeit und wünschten ihnen einen guten Start ihres Engagements unter dem Dach des Konzepts „Erinnern für die Zukunft“, für das eine prominente Namensgeberin Pate steht: Schirmherrin des Landeskonzepts ist die ehemalige Staatsministerin im

Auswärtigen Amt, Dr. Hildegard Hamm-Brücher.

Weitere Informationen zum Konzept „Erinnern für die Zukunft“ sowie zu den Bildungspartnerschaften unter:

www.schulministerium.nrw.de

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, hat das zehnjährige Bestehen der Bergischen Synagoge Wuppertal als hoffnungsfrohes Signal für das jüdische Leben

Der jährliche Wettbewerb der Bildungsinitiative „Kinder zum Olymp!“, an dem sich alle allgemeinbildenden Schulen in Deutschland und die deutschen Auslandsschulen in Zusammenarbeit

Ministerin Löhrmann betonte aus diesem Anlass, dass Nordrhein- Westfalen die Integration von neu zugewanderten Kindern und Jugend- lichen als Aufgabe angenommen habe und nun

In etlichen Kommunen in Nordrhein-Westfalen besteht auch in diesem Jahr wieder der Wunsch, eine Schule des längeren gemeinsamen Ler- nens zu gründen: Zum kommenden Schuljahr

Auf dem Bildungsportal des Schulministeriums informiert die neue Rubrik „Erinnern für die Zukunft“ über das Konzept der Landesregierung zur Stärkung der Erinnerungskultur in

Die 3.599 Stellen unterteilen sich in 1.200 Stellen für die Sprachförde- rung in Deutsch als Zweitsprache oder Deutsch als Fremdsprache in Vorbereitungs- und Auffangklassen sowie

Schulministerin Sylvia Löhrmann hat in Begleitung von rund 30 Schüle- rinnen und Schülern der Gymnasien Schloß Holte-Stukenbrock und Schloß Neuhaus die Dokumentationsstätte

Schulministerin Sylvia Löhrmann besuchte im Vorfeld des Weltfriedens- tages die Dokumentationsstätte „Gelsenkirchen im Nationalsozialismus“, um sich dort über die Aktivitäten