Wir brauchen einen neuen Umgang
mit Dementen
in Pflegeheimen!
Dachverband Gerontologie/Geriatrie e.V. (Logo)
Liga für Aeltere e.V. (Logo)
© 2011 W. D. Oswald: Universität Erlangen-Nürnberg – Forschungsgruppe Prävention & Demenz
Wir brauchen einen neuen Umgang
mit Dementen
in Pflegeheimen!
Univ.-Prof. Dr. W. D. Oswald,
Dr. Ellen Freiberger,
Christine Fricke, M.A,
Ministerialrätin Petra Weritz-Hanf,
Dr. Jürgen Zerth
.
Aktivierung statt Verwahrung
Univ. Prof. Dr. W. D. Oswald
Forschungsgruppe Prävention & Demenz
Universität Erlangen-Nürnberg
Pflegebedürftige in Deutschland
Prognose bis 2050 (in Millionen)
Quelle: Statistisches Bundesamt, Pflegestatistik 2009
1,8
2,4
2,9
3,4
4,5
0
1
2
3
4
5
2000
2011
2020
2030
2050
© Oswald 2011/858Eine Zunahme um 150 %!
Demenzkranke in Deutschland
Prognose bis 2060 (in Millionen)
Quelle: Barmer GEK Pflegereport 2010
1,2
1,8
2,5
0
1
2
3
2009
2030
2060
© Oswald 2011/2294Eine Zunahme um 108 %!
Pflegebedürftige 2009 in Deutschland
und deren Versorgung
Quelle: SC-Presse-Agentur Newsletter 4/2011, S.3
© Oswald 2011/2288
Betreuung und Versorgung
im häuslichen Bereich
69 % der pflegebedürftigen Menschen* werden
zu Hause versorgt, davon…
66 % allein durch Angehörige
(erhalten ausschließl. Pflegegeld nach § 37 SGB XI)
34 % mithilfe ambulanter Pflegedienste
© Oswald 2011/2291
N = 1.620.762, darunter 34.525 unter 60 Jahren
Auf einen über 75-Jährigen kommen in
Deutschland, Österreich und der Schweiz…
…jüngere Personen
3,9 6,3 10,6 12,9 21,4 35 44,5 66,9 79 95,30
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
1871
1880
1925* 1939* 1950* 1970*
2000
2008
2030
2050
A
n
za
h
l
jü
n
g
er
er
P
er
so
n
en
Deutschland
Schweiz
Österreich
Quellen:
Statistisches Bundesamt (2009). Statistisches Jahrbuch 2009; 12. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung (Variante 1-W1) Bundesamt für Statistik (BFS) (2009). Ständige Wohnbevölkerung der Schweiz, mittleres Szenario A-00-2005/9
Statistik Austria (2009). Statistik des Bevölkerungsstandes 2009; Volkszählungen (1923, 1934, 1951, 1971*);
Bevölkerungsprognose 2009 (mittleres Hauptszenario) © Oswald
91-10/070e Die historische Idee zu dieser Darstellung kam von W. Rückert und U. Lehr
Nicht-pharmakologische
Interventionsmöglichkeiten
• „Nichtpharmakologische Therapien für an Alzheimer-Demenz
Erkrankte haben sich als ebenso effektiv oder sogar effektiver als
Medikamente erwiesen.“
• „Nichtpharmakologische Methoden sind derzeit jedoch noch nicht
anerkannt und werden kaum von öffentlicher Hand finanziert.“
• „Es fließen kaum finanzielle Mittel in die Erforschung
nicht-pharmakologischer Methoden.“
Quelle: Ergebnis einer 5-jährigen Studie eines weltweiten Netzwerkes aus 22 namhaften Wissenschaftlern, das alle bisher zur Verfügung stehenden nicht-pharmakologischen Therapien auf ihre Wirksamkeit und wissenschaftliche Evidenz geprüft hat (Review aus 1.313 wissenschaftliche Studien).
Olazarán, J.; Reisberg, B. et al. (2010). Nonpharmacological Therapies in Alzheimer`s Disease: A Systematic Review of Efficacy. Dementia and Geriatric Cognitive Disorders, 30, 161-178.
© Oswald 2011/2292
© Oswald 2001/758a
hypothetische
gegenwärtige
Morbidität
Szenario
Kompression +
Lebensverlän-gerung
0
55
68
75 80
Kompression der Morbidität im Alter
Quelle: Fries 1983, in: Schwartz, Walter 1998, aus Public Health Forum 1999, 7, Heft 25, S. 3
?
© Oswald 2001/790c
gegenwärtige
Morbidität
Szenario
Kompression
0
55
68
75 80
Kompression der Morbidität im Alter
In Anlehnung an: Fries (1983) in: Schwartz & Walter (1999). Public Health Forum, 7/25, S. 3
© Oswald 2001/790b