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PJ113_S169-176_Bösch_Destruktion und Authentizität

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Destruktion und Authentizitt

Die Selbstdestruktivitt der Fundamentalontologie Martin Heideggers*

MichaelBSCH(Paderborn)

„Wege – nicht Werke“, mit der Wahl dieses Leitspruchs fr seine Gesamtausgabe greift Martin Heidegger pointiert die Wegmetaphorik auf, die sein Werk beinahe inflationr durch- zieht, und stellt damit die Offenheit der Denkbewegung ber deren verfasste und darin ver- festigte Gestalt. Das Motto wirkt einer Systematisierung der Werke entgegen, um ein ur- sprngliches Fragen weiterwirken zu lassen. Die Wegmetaphorik entspringt bei Heidegger dem evokativen Pathos einer „Ursprnglichkeit“, die ber die Echtheit und Eigenheit, ber die Authentizitt des Denkens entscheidet. Doch das authentische Philosophieren bleibt durch eine Unabgeschlossenheit geprgt, die das Ursprngliche einem sichernden Zugriff entzieht. So bildet die Gebrochenheit des Anspruchs auf Echtheit ein dynamisches Motiv des existenzialontologischen Ansatzes von Sein und Zeit. Eng damit verbunden ist in metho- discher Hinsicht die Selbstdestruktivitt der Fundamentalontologie.

Der Begriff der „Destruktion“ wird von Heidegger seit Beginn der 20er Jahre fr das Projekt einer hermeneutischen Phnomenologie in Anspruch genommen. Im Aufbrechen verfestigter Begriffssysteme soll ein Erfahrungsboden des Denkens freigelegt werden, an den die eigenen Fragestellungen geschichtlich anknpfen knnen. In einer Beilage zur Vorlesung vom Som- mersemester 1923 ber Hermeneutik der Faktizitt heißt es lapidar: „Hermeneutik ist De- struktion!“ (GA 63, 105)

Der nicht ausgefhrteZweite TeilvonSein und Zeitsollte sich der Kritik der Geschichte der Ontologie widmen. Diese Aufgabe wre aber zu eng verstanden, wenn man sie als bloß his- torischen Teil von der Existenzialanalyse abkoppeln wrde. Die Destruktion bleibt als Auf- weis ursprnglicher Fragestellungen verbunden mit der existenzialen Thematisierung der Seinsweise des Fragens. Die Verdeckungsstrukturen des sinninterpretierenden Daseins sind ein wesentliches Indiz seiner Fragwrdigkeit. Darin authentisch zu sein, ist Heideggers Vor- gabe fr die geschichtliche Destruktion.1So verweist die Destruktionsthematik auf die exis- tenzialen Konzepte von Echtheit, Eigentlichkeit und Ursprnglichkeit, die ich unter dem Stichwort „Authentizitt“ zusammenfasse.2

Es hlt sich ein Motivkomplex im Grundanliegen vonSein und Zeitdurch, den Heidegger schon 1919 unter dem Stichwort „Philosophie als Urwissenschaft“3anklingen lsst. In jener Vorlesung ist der inSein und Zeitnur noch marginal verwendete Begriff der Echtheit omni-

* Habilitationsvortrag an der Universitt Kassel vom 27. 11. 2002.

1 „Wenn also zwischen dem Ergreifen der eigenen Existenz und dem Ergreifen des Historischen der Phi- losophie […] ein unmittelbarer Zusammenhang besteht […], dann stellt sich die Frage, was es bedeutet, seine Existenz zu ergreifen. Was ist das Worumwillen dieses Ergreifens, worauf will es hinaus? – Die Antwort kann nur lauten: auf das eigene, nicht substituierbare Leben in seiner Authentizitt.“ (Imdahl (1994), 317)

2 Die Wahl dieses von Heidegger selbst nicht verwendeten Terminus soll also einen Problemzusammen- hang dieser drei Konzepte beleuchten, unter bewusster Zurckstellung einer genaueren Klrung der ter- minologischen Unterschiede. Insbesondere die Verschiebungen, die mit der Einfhrung des Begriffs der

„Eigentlichkeit“ im Umfeld der Arbeit anSein und Zeitund der dadurch erfolgten Zurckdrngung, aber nicht Ersetzung des Begriffs „Echtheit“ erfolgen, bedrften einer sehr sorgfltigen Analyse.

3 Dies ist ausfhrliches Thema der Vorlesung vom Wintersemester 1919/20, GA 58. Dass sich die Proble-

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prsent, in stndiger Verknpfung mit dem Begriff der „Ursprnglichkeit“. Der destruierende Rckgang in die Ursprungsdimension wissenschaftlicher Authentizitt hlt den Begriff der Philosophie in einem problematischen Verhltnis zum eigenen Wissenschaftsanspruch. In diesem Sinne gilt es die Selbstdestruktivitt der Fundamentalontologie als tiefenstrukturelles Problem ihrer ur-wissenschaftlichen Begrndungsfunktion herauszustellen.

Heidegger hat seine Fundamentalontologie mit einer Sprengkraft versehen, die sich nicht nur im radikalen Gestus seiner Traditionskritik ußert, sondern untergrndig den eigenen Begrndungsanspruch destruiert und damit in beabsichtigter Weise dieses Denken auf einen Weg ber sich hinaus schickt. Die Vorlesungen vom Ende der 20er Jahre zeigen, dass sich das Projekt zunehmend dem sicheren Zugriff Heideggers entzieht, ihm fragwrdig und ungehbar erscheint. Wohlgemerkt: nicht als zuflliges Scheitern, sondern als Nicht-Einholbarkeit der bewusst eingebauten Sprengkraft. Meine Explikation der Selbstdestruktivitt soll aber weder die Selbstkritik des spten Heidegger zum Ausgang nehmen, noch die oft geußerte These des Scheiterns von Sein und Zeitwiederholen, sondern die interne Gebrochenheit als wesent- liches Moment dieses Projekts herausheben.4

Im § 6 der Einleitung zuSein und Zeiterlutert Heidegger die „Aufgabe einer Destruktion der Geschichte der Ontologie“ (GA 2, 27). Der Abbau ontologischer Gebude dient – meta- phorisch gesprochen – der Freilegung des Fundamentes, das Heidegger in „ursprnglichen Erfahrungen“ (ebd. 30) sucht. Die Verwurzelung der Destruktionsthematik in derHermeneutik der Faktizitt wird so auch inSein und Zeitsichtbar. 1920 erlutert Heidegger die metho- dische Notwendigkeit der Destruktion aus der „Zugehrigkeit der faktischen Lebenserfahrung als solcherzur Philosophie“ (GA 59, 38).5Die Destruktion fragt nach der „Ursprnglichkeit des Existenzbezugs“ (ebd.), und dies verbindet Heidegger noch 1927 methodisch mit der Frage nach der „Echtheit“ der Begriffe.6 Die Angemessenheit philosophischer Begriffe be- misst sich demnach nicht an der argumentativen Kohrenz einer Theorie, sondern an der Fundierung in einem existenziellen Problembewusstsein. Die Genuitt der Philosophie wird gekoppelt an die Authentizitt des Existierens.7Wenn damit nicht – wie beim spten Heideg- ger – der Wissenschaftsanspruch der Philosophie verabschiedet werden soll, dann bedarf es einer, wie er 1919 sagt, „absolute[n] Umgewhnung bezglich der wissenschaftlichen Forde- rungen und Erwartungen“; dies wird genauer erlutert als „Eintauchen in die Bedrfnislosig- keit bezglich theoretischer Beweise und Grnde und Erklrungen“ (GA 56/57, 126). Die Husserlscheepoch, die bei der ur-wissenschaftlichen Bestimmung der Phnomenologie des frhen Heidegger Pate steht, wird mit diesem Authentizittsanspruch existenzialisiert. Fr Sein und Zeitist gegenber den frhen Anstzen kennzeichnend, dass die ur-wissenschaft- liche Problemstellung alsfundamentalontologischeAufgabe formuliert wird. Die damit ver- matik des Wissenschaftsanspruchs der Philosophie zur Darlegung wesentlicher Brche in Heideggers Denkweg, ja sogar im Konzept vonSein und Zeitselbst eignet, hat Bast (1986) eingehend untersucht.

4 Vgl. Pggeler (31990), 179.

5 In seiner Jaspers-Rezension (1919/21) bestimmt Heidegger die Aufgabe der geistesgeschichtlichen De- struktion des berlieferten als „Explikation der motivgebundenen ursprnglichen Situationen, denen die philosophischen Grunderfahrungen entspringen“ (GA 9, 3 f.).

6 „Erst durch die Destruktion kann sich die Ontologie phnomenologisch der Echtheit ihrer Begriffe voll versichern.“ (GA 24, 31) In der Jaspers-Rezension geht Heidegger von der „Einsicht“ aus, „daß die konkrete Mglichkeit, die Existenzphnomene in den Blick zu bringen und in einer genuinen Begrifflichkeit zu explizieren,nur dannerschlossen werden kann, […] wenn durch die Destruktion die motivierend wirksam gewesenen Grunderfahrungen zur Abhebung gebracht und auf ihre Ursprnglichkeit hin diskutiert wer- den. Solche Destruktion bleibt ihrem Sinne nach verhaftet in der konkret eigenen vollhistorischen Selbst- bekmmerung.“ (GA 9, 34).

7 „Das genuine Prinzip ist existenziell-philosophisch nur in der Grunderfahrung Leidenschaft zu gewin- nen.“ (GA 61, 24).

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bundene Umgestaltung des Begriffs der Phnomenologie bleibt auf den Zusammenhang von Authentizitt und Destruktion verwiesen. Zunchst mchte ich die Eingebundenheit des De- struktionsbegriffs in die ontologisch gewendete Phnomenologie erlutern, um sodann die Selbstdestruktivitt der Fundamentalontologie aufzuweisen.

Die hermeneutische Ontologie Heideggers lsst sich als ein interpretationistisches Konzept ur-wissenschaftlicher Philosophie darstellen. Deren Wissenschaftlichkeit konzentriert sich im methodischen Begriff phnomenologischer Forschung. Deutlich artikuliert Heidegger diesen Anspruch noch im Sommersemester 1927: „Wir knnen die Wissenschaft vom Sein als kriti- sche Wissenschaft auch dietranszendentale Wissenschaftnennen.“ (GA 24, 23) „Philosophie ist die theoretisch-begriffliche Interpretation des Seins […]“ (ebd. 15) „Die Philosophie muß sich aus sich selbst als universale Ontologie rechtfertigen.“ (ebd. 16)

Im einleitenden § 6 vonSein und Zeitzur „Destruktion“ tritt allerdings deren Zugehrigkeit zur phnomenologischen Methode nicht so deutlich hervor, zumal Heidegger diese erst in § 7 erlutert. Der Zusammenhang kann aber aus den Vorlesungen erhellt werden. 1925 sagt er:

„Die Phnomenologie ist gerade als Forschung die Arbeit des freilegenden Sehenlassens im Sinne des methodisch geleiteten Abbaus der Verdeckungen.“ (GA 20, 118)

Daraus folgt eine Umdeutung des Phnomenbegriffs zu einem interpretatorischen Grund- begriff, wie ihn die Vorlesung zurHermeneutik der Faktizittentfaltet: „Phnomenals the- matische Kategorie fr die Zugangshaltung und die Bereitschaft des Umgangs heißt stndige Bereitung des Weges. Diese thematische Kategorie hat die Funktion einer kritisch-warnenden Leitung des Sehens im Rckgang auf dem Wege des Abbaus kritisch festgestellter Verdeckun- gen.“ (GA 63, 76)

Im Sommersemester 1927 erlutert Heidegger den „methodischen Charakter der Ontolo- gie“, indem er „drei Grundstcke der phnomenologischen Methode“ expliziert (GA 24, 26):

Reduktion, Konstruktion und Destruktion.8Ausdrcklich geht es ihm hierbei um die „Kenn- zeichnung der Idee der Phnomenologie als des wissenschaftlichen Verfahrens der Philoso- phie“.

Terminologisch knpft Heidegger mit dem ersten Aspekt, derReduktion, noch an Husserl an, doch in der sachlichen Differenz zeigt sich die ontologische Umgestaltung der Phnome- nologie. Whrend Husserl das natrliche Weltbewusstsein auf die transzendentale Konstitu- tion des intentionalen Gehalts zurckzufhren sucht, geht es Heidegger nicht um den Be- wusstseinsgehalt, sondern um die Verstndnishorizonte des realen Umgangs mit Seiendem.

Die Reduktion fhrt die Erfassbarkeit des Seienden auf einen hermeneutischen Vollzug zu- rck, in dem die Begegnungsmglichkeit der Phnomene als derenSein entworfenwird. Die phnomenologische „Konstruktion“ ist entsprechend der „freie Entwurf“ des Seienden auf sein Sein, und d. h. „auf die Weise seiner Unverborgenheit“ (ebd. 29). Die Konstruktion der Unverborgenheit ist zugleich Abbau von Verdeckungen, unter denen die Verstndnishorizon- te verborgen bleiben, somit „Destruktion“. In diesen Methodenstcken besteht die interpreta- torische Grundhaltung der phnomenologischen Ontologie. In einer frheren Vorlesung heißt es: „Phnomenologische Forschung ist Interpretation des Seienden auf sein Sein hin.“ (GA 20, 423)

Das Thema der Fundamentalontologie als Frage nach demSinn von Sein, die einer Onto- logie der verschiedenen Seinsweisen vorgelagert werden muss, ist damit die Interpretation der prinzipiellen Interpretativitt des Weltverhltnisses. Nach dem Sein wird gefragt, „sofern es in die Verstndlichkeit des Daseins hereinsteht“ (GA 2, 202). „Sinn ist das, worin sich Verstndlichkeit von etwas hlt.“ (ebd. 201)9

8 Als Vorblick auf das 3. Kapitel des nicht ausgefhrten 3. Teils der Vorlesung.

9 „‚Sein und Zeit‘ […] faßte das Philosophieren selbst als ein Interpretieren. Mit einem Wortindex kann

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Die Fundamentalontologie begreift Ontologie selbst als eine geschichtliche Seinsweise.

Deren Explikation beginnt mit der „Interpretation der Seinsweise des Fragens“ (GA 20, 423).

In der Fraglichkeit des faktischen Lebens ffnet sich die Mglichkeit eines authentischen philosophischen Vollzugs. Die Faktizitt ist Indiz einerUnverfgbarkeitder Selbst-Gegeben- heit des Daseins, mit der der konstruktive Aspekt der Fundamentalontologie, das „freie Ent- werfen“, unterschieden wird von idealistischen Konstitutionstheorien. Daher ist die „Kons- truktion der Philosophie […] notwendig Destruktion“ (GA 24, 31).

In der Durchfhrung der Fundamentalontologie als Existenzialanalytik wird der Ontologie der sichere theoretische Boden entzogen, und gerade dieser Entzug soll die Erffnung des ursprnglichen Philosophierens sein. Der Kern dieser destruktiven Fundierung besteht in der Bindung der Mglichkeit der Ontologie an dasOntologisch-Sein, somit an die ontische Ver- fassung eines Seienden. In der zirkelhaften Bindung von ontologischer und ontischer bzw.

existenzialer und existenzieller Ebene wird eine transzendentale Ontologie als sich selbst begrndende Philosophie im Ansatz hintergangen.

Um innerhalb dieses Zirkels noch eine philosophische Begrndungsfunktion artikulieren zu knnen, muss aus der existenziellen Selbstauslegung eine Differenz erschlossen werden, die es der existenzialen Analyse erlaubt, auf eine ursprngliche Weise der Erschlossenheit hinzuwei- sen. Nur in einer solchen existenziellen Authentizitt kann nach Heidegger Ontologie gelin- gen. Die Philosophie selbst muss als authentische Seinsweise aufgewiesen und d. h. zugleich deren Verdeckung destruiert werden. „Die existenziale Analytik ihrerseits aber ist letztlich existenzielld. h.ontischverwurzelt. Nur wenn das philosophisch-forschende Fragen selbst als Seinsmglichkeit des je existierenden Daseins existenziell ergriffen ist, besteht die Mglichkeit einer Erschließung der Existenzialitt der Existenz und damit die Mglichkeit der Inangriff- nahme einer zureichend fundierten ontologischen Problematik berhaupt.“ (GA 2, 18)

Wenn aber, wie Heidegger sagt, die „Frage der Existenz […] immer nur durch das Existieren selbst ins Reine zu bringen“ (ebd. 17) ist, dann versucht die Hermeneutik des Daseins die Fundamentalontologie letztlich auf den existenziellen Vollzug zurckzufhren. Damit wird die Grundproblematik der Fundamentalontologie berhaupt erst sichtbar: als Frage nach der Begrndbarkeit der Ontologie. „Philosophie ist universale phnomenologische Ontologie, ausgehend von der Hermeneutik des Daseins, die als Analytik der Existenzdas Ende des Leitfadens alles philosophischen Fragens dort festgemacht hat, woraus esentspringtund wo- hin eszurckschlgt. Freilich darf auch die These nicht als Dogma gelten, sondern als For- mulierung des noch ‚eingehllten‘ grundstzlichen Problems: lßt sich die Ontologieontolo- gischbegrnden oder bedarf sie auch hierzu einesontischenFundamentes […]?“ (ebd. 575 f.) Diese Bemerkung verbindet Heidegger mit dem ausdrcklichen Hinweis auf den Weg-Cha- rakter des vorliegenden Werkes. Das wird nur verstndlich, wenn die Sprengkraft des ange- zeigten Problems fr das Selbstverstndnis der Philosophie gesehen wird. Denn in der onti- schen Begrndung der Ontologie verbirgt sich deren radikale Destruktion. In einem Brief an Karl Lwith vom 20. August 1927 schreibt Heidegger: „Auch ich bin der berzeugung, daß Ontologie nur ontisch zu fundieren ist, und ich glaube, das hat bislang noch niemand vor mir explizit gesehen und ausgesprochen. Aber ontische Fundierung heißt nicht,beliebigauf ein Ontisches hinweisen und zurckgehen, sondern der Grund wird nur gefundenfr die Ontolo- gieso, daß man weiß, was diese selbst ist und sie dann als solche sich zugrunderichten lßt.“10 Die Zweideutigkeit des „Zugrunderichtens“ ist absichtsvoll und bezeichnet den Kern des Problems: die Fundierung der Ontologie kann nur erfolgen durch deren Selbst-Destruktion.

man leicht feststellen, daß dreihundert Male das Wort ‚Interpretation‘ vorkommt und sechzig weitere Male das Wort ‚interpretieren‘ und ‚interpretatorisch‘.“ (Pggeler (41995), 117)

10 Zitiert nach Papenfuß / Pggeler (1990), 36.

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Die Ontologie vollzieht sich in einer Differenz zu anderen Seinsweisen, aus denen sie nicht ontisch-kausal zu „erklren“ ist. Die Destruktivitt der Fundierung soll alle empirischen Ab- sicherungen hintergehen, aber auch alle Versuche einer philosophisch-begrifflichen Letzt- begrndung. In der Vorlesung vom Sommersemester 1927 nennt Heidegger in diesem Sinne zwei „Gefahren“: „Entweder wird alles Ontische ins Ontologische aufgelst (Hegel) ohne Ein- blick in den Grund der Mglichkeit der Ontologie selbst; oder aber das Ontologische wird berhaupt verkannt und ontisch wegerklrt, ohne Verstndnis der ontologischen Vorausset- zungen, die jede ontische Erklrung als solche schon in sich birgt.“ (GA 24, 466)

Die ontische Faktizitt der Ontologie hat nicht den Charakter einer empirisch zu sichern- den Tatsache; es ist vielmehr die Faktizitt der Freiheit, die der ontologischen Konstruktivitt zugrunde liegt. „Die Mglichkeiten und Schicksale der Philosophie sind als Werk der Freiheit des Menschen dessen Existenz, d. h. der Zeitlichkeit und damit der Geschichtlichkeit verhaf- tet, und zwar in einem ursprnglicheren Sinne als jede andere Wissenschaft.“ (ebd. 26 f.)

Die Unfasslichkeit geschichtlich-interpretatorischer Freiheit ffnet jenen Horizont der Fragwrdigkeit, in dem die Philosophie grndet. Entsprechend kennzeichnet Heidegger in Sein und Zeitdie Eigentmlichkeit der gesuchten ontologischen Ursprnglichkeit folgender- maßen: „Ursprnglichkeit der Seinsverfassung deckt sich nicht mit der Einfachheit und Ein- zigkeit eines letzten Aufbauelements. Der ontologische Ursprung des Seins des Daseins ist nicht ‚geringer‘ als das, was ihm entspringt, sondern er berragt es an Mchtigkeit, und alles

‚Entspringen‘ im ontologischen Felde ist Degeneration. Das ontologische Vordringen zum

‚Ursprung‘ kommt nicht zu ontischen Selbstverstndlichkeiten fr den ‚gemeinen Verstand‘, sondern ihm ffnet sich gerade die Fragwrdigkeit alles Selbstverstndlichen.“ (GA 2, 442)

Die geschichtliche Freiheit als das Nicht-Selbstverstndliche bringt die Philosophie immer wieder vor die Bodenlosigkeit ihres Fragens. Deshalb muss die Destruktionsmethode auch auf das Anliegen vonSein und Zeitselbst bezogen sein.11Daraus folgt, wie Heidegger in der Ein- leitung ausfhrt, eine Selbstbescheidung der Fundamentalontologie, die sich „von einer ber- schtzung ihrer Ergebnisse freihalten“ msse. „Denn solches Fragen zwingt sich stndig selbst vor die Mglichkeit der Erschließung eines noch ursprnglicheren universaleren Horizontes, daraus die Antwort auf die Frage: was heißt ‚Sein‘ ? geschpft werden knnte.“ (ebd. 36)

Diese Relativierung wird aufgegriffen im (das Fragment abschließenden) § 83, der den Weg-Charakter der Fundamentalontologie betont: „Es gilt, einen Wegzur Aufhellung der ontologischen Fundamentalfrage zu suchen und zugehen. Ob er dereinzigeoder berhaupt derrechteist, das kann erstnach dem Gangentschieden werden. Der Streitbezglich der Interpretation des Seins kann nicht geschlichtet werden,weil er noch nicht einmal entfacht ist.“ (ebd. 576 f.)

Zu streiten ist darber, in welcher Weise sich die Ontologie als Wissenschaft vollzieht, so dass deren eigene Verdeckungsstruktur zutage tritt. Auf der letzten Seite des verffentlichten Teils gibt Heidegger einen Hinweis auf jenen zu destruierenden Grundcharakter: es ist die Tendenz zur „Verdinglichung“ (ebd. 576), die mit der theoretischen Einstellung verbunden ist.12Die „Vergegenstndlichung des Seins als solchen“ konstituiert, wie Heidegger im Som- mersemester 1927 ausfhrt, „die Philosophie als Wissenschaft“ (GA 24, 458): „Schon der

11 Schon 1919/20 betont Heidegger, dass die Ur-Wissenschaft einen „absoluten Radikalismus des Fragens und der Kritik“ fordere, und dabei msse sie am radikalsten gegen sich selbst sein (GA 58, 5 f.). In der Jaspers-Rezension heißt es: Das „Wie der kritischen Tendenz untersteht jederzeit einer sich destruktiv erneuernden Aneignung. […] Der Sinn von Ursprnglichkeit ist nicht eine außer- oder berhistorische Idee, sondern er zeigt sich darin an, daß Voraussetzungslosigkeit selbst nur in faktisch historisch orien- tierter Eigenkritik gewonnen werden kann.“ (GA 9, 4 f.)

12 Heidegger spricht 1919/20 von der „TendenzobjektivierenderwissenschaftlicherEntlebung“ und fragt, ob dies nicht auch die Idee der Ur-Wissenschaft fraglich erscheinen lasse (GA 58, 78).

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Grundakt der Konstitution der Ontologie, d. h. der Philosophie, die Vergegenstndlichung des Seins, d. h.der Entwurf des Seins auf den Horizont seiner Verstehbarkeit, und gerade dieser Grundakt, ist der Unsicherheit berantwortet und steht stndig in der Gefahr einer Verkeh- rung, weil diese Vergegenstndlichung des Seins sich notwendig in einer Entwurfsrichtung bewegen muß, die dem alltglichen Verhalten zuwiderluft. Daher wird der Entwurf des Seins notwendig selbst zu einem ontischen, oder aber er nimmt die Richtung auf Denken, Begreifen, Seele, Geist, Subjekt, ohne die Notwendigkeit einer ursprnglich vorbereitenden ontologi- schen Zurstung gerade dieser Gebiete zu verstehen, d. h. mit der Arbeit Ernst zu machen.“

(ebd. 459)

Da der wissenschaftliche Grundakt der Thematisierung zur Verdinglichung tendiere, wird der fundamentalontologische Neuansatz im ‚Sich-Zugrunderichten‘ der Vergegenstndli- chung gesucht. Das ontische Fundament muss in seinem Gegensatz zur Dinglichkeit inter- pretiert werden, und diesem Anliegen ist die Existenzialanalyse gewidmet. Indem die Struk- turen eines Seienden dargestellt werden, das sich der Verdinglichung entzieht, wird die Mglichkeit der Ontologie als nicht-verdinglichender Seinsthematisierung im offenen Mg- lichkeitsraum des Sinns deutlich. Inwiefern ein Seiendes in einem ausgezeichneten Mglich- keitsbezug sich selbst gegeben ist, wird ber die Mglichkeit von wissenschaftlicher Philoso- phie entscheiden. „Einziger Grund der Mglichkeit fr die Seinsfrage berhaupt ist das Dasein selbst als Mglichsein, seine Entdecktheit in Mglichkeiten.“ (GA 20, 184) „Hher als die Wirklichkeit steht dieMglichkeit. Das Verstndnis der Phnomenologie liegt einzig im Er- greifen ihrer als Mglichkeit.“ (GA 2, 51 f.)

1923 kennzeichnet Heidegger die „Grundfraglichkeit der Hermeneutik“ mit den Worten:

„Der Gegenstand: Dasein ist nur in ihmselbst. Esist, aber als dasUnterwegsseiner selbst zu ihm!“ Diesem „Unterwegs“, so Heidegger weiter, msse die Hermeneutik „Rechnung tragen,es freigeben, aufschließen, dasMglichseinfesthalten. Ihm entspricht vorhabemßig grundstz- liche Fraglichkeit.“ Und einige Stze weiter schließt er die Frage an: „Wie steht in diesem Zusammenhang das Problem des Todes?“ (GA 63, 17)

DieFreigabe des Unterwegsseinsist die Hermeneutik einer Ursprnglichkeit, in der sichals existenzielle Mglichkeitdie Ontologie des Entzugs, d. h. der Zeitlichkeit erffnet. Ursprng- lichkeit der Fundierung heißt existenzialontologisch: Entzug der Verdinglichungstendenz als ffnung des philosophischen Raums der Fraglichkeit. Die Authentizitt, auf die die Destruk- tion abzielt, ist somit als eine philosophische Existenzweise zu verstehen. Denn die Fun- damentalontologie fhrt, als Durchsichtigkeit des eigenen Vollzugs, nicht auf die Konsistenz einer theoretischen Begrndung, sondern auf den Zusammenhang des Vollzugs mit dem fak- tischen Leben des authentischen Philosophen. Die radikale Phnomenologie hat „die eigene faktische Situation immer ursprnglicher zu vollziehen und im Vollzug zur Genuitt vor- zubereiten“ (GA 59, 30). Philosophie als Lebensform ist der Zielpunkt der Selbst-Destruktion transzendentalhermeneutischer Ur-Wissenschaft.

Wenn die Explikation derEigentlichkeitin Sein und Zeitals Selbstauslegung eines ur- sprnglichen Philosophierens zu lesen ist, dann muss die Destruktion der Verdinglichungs- tendenz dieser Hermeneutik eingeschrieben sein: als Abweisung einer Festlegbarkeit des au- thentischen Selbstvollzugs. Die gesuchte Seinsweise des Ontologischen entzieht sich konstitutiv dem eigenen reflexiven Vollzug. „Seiendes, dessen Essenz die Existenz ausmacht, widersetzt sich wesenhaft der mglichen Erfassung seiner als ganzes Seiendes. […] Es wird sogar fraglich, […] ob nicht eine ursprngliche ontologische Interpretation des Daseins schei- tern muß – an der Seinsart des thematischen Seienden selbst.“ (GA 2, 310)

Diese Problematik wird von Heidegger errtert in der immer wieder neu einsetzenden Fra- ge nach der Ganzheit des Daseins. Denn sie ist das Indiz einer Verfgbarkeit fr die theoreti- sche Explikation. Die Hermeneutik des Daseins fhrt aber den Entzug der Ganzheit vor Au-

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gen. Nur dieEntschlossenheiteinesGanzseinwollensweist dasGanzseinknnenals Mglich- keit aus. Doch diese Entschlossenheit ist als solche das Eingestndnis der Nicht-Gegebenheit der eigenen Ganzheit. „Das Ganze ist grundstzlich nie gegeben […] Als Sorge ist das Dasein wesensmßigunterwegs zu etwas.“ (GA 20, 425)

Nur als Sein zum Todeist das entschlossene Ganzseinknnen zu erfassen, und d. h. als Bezug auf den Entzug der Ganzheit. Der Grund der Eigentlichkeit erweist sich als eine das Dasein „ursprnglich durchherrschende Nichtigkeit“ (GA 2, 406). Deren Anerkenntnis be- grndet die Authentizitt sich selbst verstehender Endlichkeit. Authentisch ist das Dasein als ein in sich gebrochenes. „Was meint diese Gebrochenheit des Daseins in sich selbst? Wir nennen sie die Endlichkeit des Daseins und fragen:Was heißt Endlichkeit?“ (GA 29/30, 253)

Es geht um die Mglichkeit einer Ontologie, die sich selbstdestruktiv in einer ursprng- lichen Freiheit begrnden will. Die Destruktion soll auf die faktische Lebenserfahrung als fundierendes Element der Philosophie fhren. Wie kann der existenziale Aufweis einer au- thentischen Endlichkeit zur Erffnung philosophischer Ursprnglichkeit fhren? Heidegger sieht in der Radikalitt des nichtigen Entwurfs einen Rckbezug auf jene Faktizitt, in der sich die Freiheit als endliche gegeben ist. Es gilt zu verstehen, schreibt Heidegger, „daß der Ent- schluß seinem eigenen Entschließungssinn nach frei undoffen gehaltenwerden muß fr die jeweilige faktische Mglichkeit. Die Gewißheit des Entschlusses bedeutet:Sichfreihalten fr seine mgliche und je faktisch notwendigeZurcknahme.“ (GA 2, 407 f.)

Nur in dieser Verknpfung von Entschlossenheit und Zurcknahme wird die Endlichkeit des Entwurfs zur Grundlegung einer Ontologie, in der das Seiende als nicht konstituiertes Anderefreigegebenwird. Dasfreigebende Begegnenlassen von Seiendemwird existenzialon- tologisch in der Zurcknahme der Entschlossenheit fundiert. Diese Bindung der Entschlos- senheit an die Faktizitt kann aber nur dann als philosophische Grunderfahrung einsichtig gemacht werden, wenn die Faktizittals Endlichkeit der Freiheitderen Sinn-Konstruktivitt in sich trgt – aber als eine dem eigenen Entwurf unverfgbare. Die Faktizitt muss als Begegnungsraum einer Andersheit des Sinns im eigentlichen Mit-Sein verstanden werden.

Heidegger hat diese Faktizitt des Mit-Seins in problematischer Weise als jenes „Geschick“

angesehen, in dem das „volle, eigentliche Geschehen des Daseins“ innerhalb einer Volks- gemeinschaft realisiert wird (vgl. ebd. 508). Die Affirmation einer einheitlichen „Gemein- schaft“ von Entschlossenen verdeckt die fundamentalontologische Bedeutung der freigege- benen Andersheit. Doch in der Alteritt ist der Freiheitsaspekt authentischer Endlichkeit eingeschlossen. Heidegger selbst stellt diesen Zusammenhang vonSein zum TodeundBegeg- nung des Anderen als Anderenheraus: „Frei fr die eigensten, vomEndeher bestimmten, das heißt alsendlicheverstandenen Mglichkeiten, bannt das Dasein die Gefahr, aus seinem ei- genen Existenzverstndnis her die es berholenden Existenzmglichkeiten der Anderen zu verkennen oder aber sie mißdeutend auf die eigene zurckzuzwingen.“ (ebd. 350)13„Die Ent- schlossenheit zu sich selbst bringt das Dasein erst in die Mglichkeit, die mitseienden Ande- ren ‚sein‘ zu lassen in ihrem eigensten Seinknnen und dieses in der vorspringend-befreien- den Frsorge mitzuerschließen.“ (ebd. 395)

Hier ist die Rede von der Grndung des eigentlichen Mit-Seins in der vorlaufenden Ent- schlossenheit. Doch damit ist der Text noch nicht zu Ende gedacht. Heidegger selbst lsst die entscheidende Umkehrung unbedacht: wenn das entschlossene Dasein fhig sein sollte, die

„mitseienden Anderen ‚sein‘ zu lassen“, dann ist dieses Gelassen-Sein aus der vollzogenen Endlichkeit eines Anderen eine unabweisbare Erfahrung der je eigenen Authentizitt. Deren

13 Vgl. zur unberholbaren Mglichkeit des Todes: „Wenn die Erschlossenheit vorlaufend die Mglichkeit des Todes in ihr Seinknneneingeholthat, kann die eigentliche Existenz des Daseins durch nichts mehr berholtwerden.“ (GA 2, 407)

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ursprnglichere Passivitt beinhaltet die nicht zu entwerfende, mich aber mit-erschließende Andersheit des Mit-Daseins. Daher bildet sich das Mit-sein, wie Heidegger im § 34 berRede undSprachesagt, im „Aufeinander-hren“: „Das Hren auf […] ist die existenziale Offenheit des Daseins als Mitsein fr den Anderen. Das Hren konstituiert sogar die primre und ei- gentliche Offenheit des Daseins fr sein Seinknnen.“ (ebd. 217)

Die Sinn-Differenzen innerhalb der im nichtigen Entwurf erschlossenen Faktizitt des Seins mit Anderen, nicht deren Vereinheitlichung als schicksalhafte Entschlossenheit, hlt das Philosophieren in der Offenheit des Fragens. Die Differenz eigentlicher Andersheit ist jener sich immer wieder entziehende Ursprung kultureller Sinnprozesse. Authentisches Phi- losophieren ist als Destruktion aller Totalisierung menschlicher Mglichkeiten zugleich die Offenhaltung pluraler Interpretationshorizonte. Die kulturelle Gebrochenheit des Sinns in der Alteritt und Pluralitt des Miteinanderlebens begrndet die Authentizitt einer kritischen Philosophie der Endlichkeit.

LITERATURVERZEICHNIS 1. Werke Heideggers

GA 2 = Gesamtausgabe Bd. 2,Sein und Zeit, hg. v. F.-W. v. Herrmann, Frankfurt/M. 1977.

GA 9 = Gesamtausgabe Bd. 9,Wegmarken, hg. v. F.-W. v. Herrmann, Frankfurt/M.21996.

GA 20 = Gesamtausgabe Bd. 20,Prolegomena zur Geschichte des Zeitbegriffs, hg. v. P. Jaeger, Frankfurt/M.

31994.

GA 24 = Gesamtausgabe Bd. 24,Die Grundprobleme der Phnomenologie, hg. v. F.-W. v. Herrmann, Frank- furt/M.31997.

GA 29/30 = Gesamtausgabe Bd. 29/30,Die Grundbegriffe der Metaphysik. Welt – Endlichkeit – Einsamkeit, hg. v. F.-W. v. Herrmann, Frankfurt/M.21992.

GA 56/57 = Gesamtausgabe Bd. 56/57,Zur Bestimmung der Philosophie, hg. v. B. Heimbchel, Frankfurt/

M.21999.

GA 58 = Gesamtausgabe Bd. 58,Grundprobleme der Phnomenologie, hg. v. H.-H. Gander, Frankfurt/M.

1992.

GA 59 = Gesamtausgabe Bd. 59,Phnomenologie der Anschauung und des Ausdrucks. Theorie der phi- losophischen Begriffsbildung, hg. v. C. Strube, Frankfurt/M. 1993.

GA 61 = Gesamtausgabe Bd. 61,Phnomenologische Interpretationen zu Aristoteles. Einfhrung in die phnomenologische Forschung, hg. v. W. Brcker / K. Brcker-Oltmanns, Frankfurt/M.21994.

GA 63 = Gesamtausgabe Bd. 63,Ontologie. Hermeneutik der Faktizitt, hg. v. K. Brcker-Oltmanns, Frank- furt/M.21995.

2. Weitere Literatur

Bast, R. (1986), Der Wissenschaftsbegriff Martin Heideggers im Zusammenhang seiner Philosophie, Stuttgart / Bad Cannstatt.

Imdahl, G. (1994), „‚Formale Anzeige‘ bei Heidegger“, in:Archiv fr Begriffsgeschichte37, 306–323.

Papenfuß, D. / Pggeler, O. (Hgg.),Zur philosophischen Aktualitt Heideggers,Band 2: Im Gesprch der Zeit, Frankfurt/M. 1990.

Pggeler, O. (31990),Der Denkweg Martin Heideggers, Pfullingen.

– (41995), „Martin Heidegger. Die Philosophie und die Problematik der Interpretation“, in: M. Fleischer (Hg.),Philosophen des 20. Jahrhunderts. Eine Einfhrung, Darmstadt, 117–136.

Referenzen

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