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Gebirgsfreund. Das Magazin des Alpenverein-Gebirgsverein. Die Alleskönner-Hütten Umweltgütesiegel. Neue Energien für Natur- und Umweltschutz

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Academic year: 2022

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Gebirgs Das Magazin des freund

Alpenverein-Gebirgsverein

Österreichische Post AG / Sponsoring Post, GZ 02Z030518 S, BPA 1080 Wien

Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt: 1080 Wien, Retour Postfach 555, 1008 Wien

01 | 2021

Paraclimbing

meets Gebirgsverein

www.gebirgsverein.at

Die Alleskönner-Hütten

Umweltgütesiegel

Neue Energien

für Natur- und Umweltschutz

*

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Gebirgsfreund | Umwelt & Naturschutz

Inhalt Nr. 1/2021

Editorial . . . .3 Kurzinfos . . . 4 Editorial, Gesichter des Ehrenamts . . . 5

Thema

Paraclimbing meets Gebirgsverein . . . .6 Es muss nicht immer Stuhleck sein . . . .10 Willi End - Der „Eiserne Willi“ . . . .12 – 13

Umwelt

Neue Energien für Natur- und Umweltschutz . . . 7 Die Alleskönner-Hütten: Umweltgütesiegel . . . .8 – 9

Berichte

Dunkle Wolken über der Südwiener Hütte . . . .11

Rubriken

Fachgruppen . . . .14 – 17 Tourenprogramm. . . .18 – 20

Österreichischer Alpenverein, Sektion Österreichischer Gebirgsverein, ZVR-597 444 457 132. Jahrgang, Heft 1/4

Impressum: DER GEBIRGSFREUND – Das Magazin des Alpenverein-Gebirgsverein, ÖAV Sektion Österreichischer Gebirgsverein

* Titel: „Der Gebirgsfreund“ , kurz Gebirgsfreund. Unsere Sektionsnachrichten sind historisch entstanden. Aufgrund der Lesbarkeit verzichten wir im Titel auf eine gendergerechte Formulierung.

Angesprochen sind selbstredend alle Geschlechter. Gendergerechte Formulierung: Die Autor*innen werden dazu angehalten, dort eine geschlechtsneutrale Sprache zu verwenden, wo es sinnvoll möglich ist. Die Verwendung eines Binnen-I oder eines _ ist dort erwünscht, wo es den Lesefluss nicht wesent- lich negativ beeinflusst.

Titelbild: Andreas Onea beim Klettern photo © www.sebastianfreiler.com Erscheinungstermine: 15. März, 15. Juni, 15. September, 15. Dezember Redaktionsschlusstermine: 1. Februar, 1. Mai, 1. August, 1. November

Medieninhaber & Herausgeber: Alpenverein-Gebirgsverein, Lerchenfelder Straße 28, 1080 Wien, Tel. 01/405 26 57, oeav@gebirgsverein.at,

www.gebirgsverein.at, Alpenverein.Gebirgsverein, instagram.com/gebirgsverein/

Redaktion & Gestaltung: Michael Hauke, redaktion@gebirgsverein.at

Redaktion-Richtlinien: www.gebirgsverein-services.at/downloads/gebirgsfreund/Richtlinien_Zeit- schrift_Gebirgsfreund.pdf

Fotos, wenn nicht anders angegeben: Archiv Gebirgsverein

Grundlegende Richtung: Unabhängige Zeitschrift für alpinsportliche Belange. Mitteilungen für die Vereinsmitglieder laut Satzung. Die Ausarbeitung der beschriebenen Berg- und Kletterfahr- ten erfolgt nach bestem Wissen und Gewissen der Autoren. Haftungen für etwaige Unfälle und Schäden können nicht übernommen werden. Satz- und Druckfehler vorbehalten.

Hersteller: Druckerei Ferdinand Berger & Söhne Ges.m.b.H., Wienerstraße 80, A-3580 Horn

Papier: Umschlag: holzfrei matt 170g/m² (Magno satin) Kern: holzfrei matt 80g/m² (Soramatt)

Druckverfahren: Bogenoffset/Rollenoffset Gebirgsfreund | Inhalt

Es muss nicht immer Stuhleck sein, Seite 10 © Manfred Brandfellner

Dunkle Wolken über der Südwiener Hütte, Seite 11 © Luisa Millonig Paraclimbing meets Gebirgsverein, Seite 6 photo © www.sebastianfreiler.com

Neue Energien für Natur- und Umweltschutz, Seite 7 © iStock-155244767

201920021

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Nr. 1 / 2021 | Gebirgsfreund | 3 Umwelt & Naturschutz | Gebirgsfreund Editorial | Gebirgsfreund

Nr. 1 / 2021 | Gebirgsfreund | 3

W

erte Gebirgsfreundin, werter Gebirgsfreund, mit der Ausgabe des vorliegenden Gebirgs- freundes jähren sich zwei Jahrestage für unseren Verein und unsere Gesellschaft.

Zum einen wurde vor einem Jahr ein neuer Vorstand gewählt. Wir sind eine heterogene Gruppe an engagierten Mitgliedern, die alle mit ihren spezifischen Stärken neue Impulse für unser Vereinsleben setzen konnten. Doch die Herausforderungen, die uns in den ver- gangen zwölf Monate tatsächlich erwarten werden, konnten wir am Tag der Wahl noch gar nicht erahnen. So sind vor einem Jahr ebenso die ersten Fälle der Corona Virus Er- krankungen in Österreich aufgetreten. Die Pandemie hat seither unser gesellschaftliches ebenso wie unser berufliches Leben völlig auf den Kopf gestellt. Wir mussten viele selbstverständliche Freiheiten mit beängs- tigender Geschwindigkeit aufgeben. Noch immer können wir heute nicht abschätzen, wann wir unsere Normalität zurückgewin- nen werden. Als Vorstand hat uns die Be- wältigung dieser Herausforderung im Verein gestärkt. Jede bzw. jeder hat seinen Teil beigetragen und so ist uns erfreulicherweise eine unvorhersehbare Bewährungsprobe gelungen.

Klar scheint, dass wir weiterhin mit dem Ri- siko, das von Covid-19 ausgeht, noch lange leben müssen. Dies bedeutet gleichzeitig, dass es nun gelingen muss, Wege zu finden, mit bewusstem Blick auf Sicherheitsmaß- nahmen, Eigenverantwortung und Risiko- management einen regulären Alltag wieder in Gang zu setzen. Als Bergsteiger_innen sind wir gewohnt, am Grat zwischen Risiko und Erlebnis zu navigieren. Diese Kom- petenz müssen wir mit den Werkzeugen Tests, Abstand, Hygiene und Impfung in unseren Alltag zu übertragen. In diesem Sinn appellieren wir auch an die Politik, für die derzeit weitere geschlossenen Lebensberei- che neue Öffnungsstrategien zu evaluieren

und zuzulassen. Leider fehlt zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses Gebirgsfreundes noch die Klarheit zum weiteren Fahrplan – alle Informationen hinsichtlich Hütten, Kursen, Führungen und Vereinsaktivitäten erhält ihr über unsere Website sowie unsere Newsletter.

Das vergangene Jahr hat uns positiv vor Au- gen geführt, welche Bedeutung die alpinen Vereine für uns alle haben. In Zeiten, in de- nen die Reisefreiheit stark eingeschränkt ist, sind Outdoorerlebnisse in den heimischen Bergen eine der wenigen Ausgleichsventile zum Lockdown. Als Alpenverein schaffen wir die Infrastruktur und Angebote, den alpinen Raum in Eigenverantwortung und Sicherheit zu erleben. Wie wichtig nun klare Perspektiven für Sport und Freizeit inklusive Reisetätigkeit sind, zeigt sich in Ermange- lung von Alternativen am deutlich erhöhten Andrang in den Wiener Hausbergen. Es liegt dabei an uns, bei der Wahl der Reise- mittel und Tourenplanung auf die örtlichen Bedürfnisse Rücksicht zu nehmen. Unver- ständlich daher, dass die Mitnahme von Tourenski in einzelnen Regionalbusstrecken vorerst unterbunden wurde – hier konnten wir gemeinsam mit anderen erfolgreich intervenieren und überzeugen.

Unser Dank für das vergangene Jahre gilt allen Ehrenamtlichen, Mitarbeiter_innen und Hüttenpächter_innen im Verein. Diese haben ihr Bestes getan, um bei ständig ver- änderten Voraussetzungen unsere Angebote als Verein für die Allgemeinheit aufrecht zu halten

Erfreulicherweise konnten wir viele Vorhaben auch im vergangenen Ausnah- mejahr verwirklichen. Unser Großprojekt Sanierung der Julius-Seitner-Hütte konnte vorangetrieben werden. Im Vereinshaus haben wir die Zeit genutzt, baupolizeilich notwendige Umbauten durchzuführen. Im Verein hat sich eine neue Naturschutzgruppe formiert. Da passt gut dazu, dass wir 2020 für unser Hubertushaus das Umweltgütesie- gel erwirken konnten. Unser Einsatz hat sich gelohnt, und es hat uns besonders gefreut, dass wir als Gebirgsverein über 1.000 neue Mitglieder konnten – das stärkste Wachstum aller Wiener Sektionen und das drittstärkte im gesamten Alpenverein.

Wir sind gemeinsam mit der Sektion Aus- tria jene Sektion mit den meisten Hütten.

Laufende Sanierungen und Umbauten lasten immer auf unserem Budget. Vor diesem Hintergrund haben wir gemeinsamen Dis- kussionsprozess im Alpenverein angestoßen, um neue Wege für einen fairen Lastenaus- gleich zu finden. Um aus eigener Kraft auf ungeplante Reparaturen und Investitionen gewappnet zu sein, wollen wir zusätzlich einen neuen Reparaturfonds einrichten. Mit diesem sollen die laufenden Budgets ent- lastet werden. An dieser Stelle bedanke ich mich auch bei allen Spendern und Spender- innen, die uns vergangenes Jahr die Verwirk- lichung unserer Projekteermöglicht haben.

Sorgenvoll blicken wir nach Salzburg, wo in raschen Schritten das Auslaufen des Pachtvertrages für die Südwiener Hütte (2026) näher kommt. Wir müssten hier eine behördlich angeordnete Abwasserentsor- gung ebenso wie einen kompletten Neubau ins Auge fassen; derartige Investition können wir nur tätigen, wenn wir eine langfristige Bestandsicherheit für die nächsten Jahrzehn- te erhalten. Leider sind alle Bemühungen, die Grundeigentümer zur Verlängerung des Pachtvertrages im Sinne der Touris- musregion zu überzeugen, gescheitert. So stehen wir schweren Herzens vor dem wohl unvermeidbaren Ausgang, diese seit gut 100 Jahren beliebte Ausflugshütte am Tauernhö- henweg zu verlieren.

Auf einer positiven Note möchte ich auf eine erfolgreiche Sanierung eines alpinen Klassikers mit Bezug zum Gebirgsverein verweisen: durch unsere Bergsteigergrup- pe (BG) wurde 2020 im Dachsteingebirge die Hochkesselkopf-Südwestkante unter Beibehaltung des alpinen Charakters saniert.

Deren Erstgeher Hubert Peterka war selbst Gründungsmitglied der BG und es freut uns, dass sich nun auch nachfolgende Generati- onen wieder an dessen Leistungen erfreuen können. Danke dafür an Thomas Jekel, Ulli Fechter und unserem Alpinreferenten Andreas Ranet!

Ich wünschen einen guten Start ins Frühjahr, schöne Touren und vor allem Gesundheit!

Philipp Graf 1. Vorsitzender

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Gebirgsfreund | Umwelt & Naturschutz

Kurzinfos

Gebirgsfreund | Kurzinfos

Öffnungszeiten Servicestelle

Dezember | Jänner | Februar | März | April Montag 08:00 – 18:30 Uhr Dienstag bis Freitag 10:00 – 18:30 Uhr Mai | Juni | Oktober | November Montag bis Freitag 10:00 – 18:00 Uhr Juli | August | September

Montag bis Freitag 10:00 – 17:00 Uhr Bitte etwaige coronabedingte Abweichun- gen beachten! www.gebirgsverein.at

Gebirgsfreund Ausgabe 2 Juni – September

Aufgrund der wirtschaftlichen Herausfor- derungen, vor die uns die Corona-Maß- nahmen stellen, erscheint der Gebirgs- freund 2/2021 (Juni) eventuell nur als digitale Ausgabe. Sollten Sie die nächste Ausgabe daher nicht spätestens am 15.

Juni in Ihrem Postkasten vorfinden, so erhalten Sie sie per eMail und finden sie auch auf www.gebirgsverein.at.

Der Gebirgsverein Hütten-Fonds 2021

Für dringende Reparaturen auf unseren Berghütten

Plötzlich brennt der Hut! Die Senkgrube der Hütte ist undicht oder eine Toilette defekt. Von einem Tag auf den ande- ren wird eine Hütte behördlich solange geschlossen, bis der Schaden behoben ist. Solche unvorhergesehene Schäden an unseren durchschnittlich 90 Jahre alten Hütten sind für den Gebirgsverein ein riesiges Problem. Unser Budget ist äußerst knapp und Sanierungsprojekte sind Jahre im Voraus geplant. Wenn man solche Ge- brechen sofort repariert, fehlt das Geld an einer anderen Stelle. Darüber hinaus sind die gesetzlichen Vorgaben für den Betrieb einer Hütte in den letzten Jahren wesent- lich umfangreicher und strenger gewor- den. Ohne laufende Modernisierung der einzelnen Standorte müssten viele der Hüt- ten erst recht schließen. Doch eine Hütte zu schließen, ist für den Gebirgsverein der denkbar schlechteste Ausgang. Am liebsten würden wir jeden Schaden sofort beheben.

Doch wie soll das funktionieren?

Eine Lösung muss her

So ist die Idee für den Hütten-Soforthilfe- Fonds entstanden. Ein Notfall-Fonds, der jährlich über 50.000 € verfügen sollte und durch den eben solche dringenden Repa- raturen bezahlt werden könnten. Durch dieses speziell für Notfälle reservierte

Budget, können wir plötzlich auftretende Gebrechen möglichst rasch und unkom- pliziert beheben. So ließe es sich auch vermeiden, dass eine Hütte für längere Zeit geschlossen werden muss.

Mit Teamarbeit ans Ziel.

Damit das möglich ist, sind wir dringend auf Spenden angewiesen. So wie es ist, kann es nicht bleiben – nur gemeinsam können wir etwas an der Situation ändern.

Bitte, helft mit! Wenn jeder einen kleinen Teil beiträgt, ist der Hütten-Fonds für dieses Jahr gesichert. Ihre Spende fließt di- rekt in die Einrichtung des Hütten-Fonds.

Mit einem Beitrag von z.B. 50 € sind wir dem Ziel bereits ein gutes Stück näher. So können wir gemeinsam dafür sorgen, dass unsere Schutzhütten immer im bestmög- lichen Zustand sind und uns noch viele Jahre lang erhalten bleiben.

Wenn alle mithelfen, packen wir das.

Vielen Dank für Ihre Hilfe!

Spendenkonto:

Alpenverein-Gebirgsverein AT67 1200 0100 2984 2811

Gutscheinhefte für Neumitglieder

Gebirgsvereins-Neumitglieder die ab dem 1. September 2020 beigetreten sind, erhalten noch ein Gutscheinheft.

Gutscheine für Artikel aus der Service- stelle, Ausrüstungsverleih, Kletterkurse, Kurse der Alpinschule Peilstein, Health- &

Fitness-Kurse, Alpenvereins-Wanderkarte, geführte Tagestouren, Nächtigung in einer Gebirgsverein-Schutzhütte, Tageskarte der Kletterhalle Marswiese, und vieles mehr!

Infos und Anforderung unter:

+43 1 405 26 57 oeav@gebirgsverein.at

Julius-Seitner-Hütte Terrassenbetrieb ab Frühjahr

Die Julius-Seitner-Hütte hat ab Frühjahr wieder Terrassenbetrieb – noch keine Nächtigungen möglich. Im Sommer 2021 Eröffnungsfeier und ab dann wieder Voll- betrieb mit Nächtigungsmöglichkeiten.

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Nr. 1 /2021 | Gebirgsfreund | 5 Umwelt & Naturschutz | Gebirgsfreund

Gesichter des Ehrenamts

Oskar Münstermann

Wie fast jeder männliche österrei- chische Bürger, stand ich nach dem Abschluss der Matura vor der Wahl:

Wehr- oder Zivildienst. Ich entschied

mich letztendlich für eine etwas speziellere Variante – das Freiwillige Umweltjahr. Dieses bietet Jugendlichen ab 18 Jahren die Möglichkeit, 6-12 Monate in Einsatz- stellen im Umwelt-, Naturschutz- und Nachhaltigkeits- bereich in ganz Österreich mitzuarbeiten. Es kann ab einer Dauer von 10 Monaten als Zivildienst angerech- net werden. Neben der Arbeit in der Einsatzstelle sind 6 Seminare (20 Tage) Teil des FUJs. Organisiert wird es von der Jugend-Umwelt-Plattform JUMP. Da ich meine Kindheit mehrheitlich in der Region Gesäuse in der Steiermark verbracht habe, hatte ich schon immer ein gewisses Interesse zur Natur, welches mir auch sehr ausgiebig vorgelebt wurde und worüber ich heute sehr froh bin. Ich hatte nach meiner Matura im Stiftsgymna- sium Admont, bis auf, dass ich nach Wien wollte, noch keine konkrete Vorstellung davon, in welche Richtung es mich verschlagen würde. Also dachte ich mir, dass es sicher einen Versuch wert ist, sich beim FUJ zu be- werben und es gegebenenfalls als „Gap Year“ zu nutzen.

Da das Platzangebot von etwas mehr als 80 Stellen begrenzt ist, war die Ungewissheit natürlich etwas grö- ßer, eine Stelle zu bekommen. Nach einigen virtuellen Bewerbungsgesprächen bei Einsatzstellen, stellte sich der Alpenverein-Gebirgsverein als die zuversichtlichste Stelle heraus, bei welcher ich letztendlich auch eine Zusage bekommen habe. Ich hatte, vor allem über mei- nen älteren Bruder, immer wieder Berührungspunkte mit dem Alpenverein gehabt, und hatte mich deswegen sehr gefreut, ab 1.11.20 bis Ende August 2021 aktiv in der Sektion Gebirgsverein hauptamtlich mitarbeiten zu dürfen. Ich hatte mich schon einmal in einem anderen Verein eines Lehrers meiner damaligen Schule enga- giert, aber die Dimensionen des Gebirgsvereins wurden mir erst nach knapp einem Monat richtig bewusst. In der ersten Zeit tastete ich noch etwas im Dunkeln, da ich erstens am Beginn eines Lockdowns in die Arbeit starten sollte, und zweitens Abläufe und Strukturen teilweise noch völliges Neuland für mich waren. Aber ich ließ es auf mich zukommen und konnte in den ersten zwei Monaten, trotz Corona, schon einige Dinge mitnehmen. Um nur einige Dinge zu nennen: Ich erfuhr unter anderem, wie die Mitgliederverwaltung, die Abläufe im Verleih und in der Buchhaltung von statten gehen und konnte mich bereits erfolgreich vielfach einbringen. Für die zukünftigen Monate wünsche ich mir unter anderem, dass ich einen wesentlichen Beitrag zum neu gegründeten Naturschutzteam leisten kann und viele weitere wertvolle Erfahrungen sammle!

Oskar Münstermann

Mitarbeiter „Freiwilliges Umweltjahr"

Nr. 1 / 2021 | Gebirgsfreund | 5

L

iebe Gebirgsfreundin, lieber Gebirgsfreund, rund 27.000 Mitglieder zählte der Alpenverein-Gebirgsver- ein am 31.12.2020. Das ist der zweithöchste Wert in der Geschichte unseres Vereins seit 1890 und der höchste seit 1931. Seit 1985 sind wir

damit um 18.000 Mitglieder gewachsen.

Alleine um über 1.000 im letzten Jahr.

Unter den sechs Wiener Zweigen des ÖAV waren wir damit im letzten Jahr Wachstumskaiser. Das macht mich sehr stolz, denn gerade in Krisenzeiten wie diesen ist das keine Selbstverständ- lichkeit. Hier kommt uns zugute, dass unsere Mitglieder im Vergleich zu anderen Sektionen sehr loyal sind und die Fluktuation vergleichsweise gering ist. Vielen, vielen Dank dafür!

Nun starten wir mit einer gestärkten Basis in ein neuerlich sehr schwieriges Jahr. Der aktuelle Lockdown trifft uns mitten ins Herz der Wintersaison, die in normalen Jahren in allen Bereichen – vom Verleih über die Alpinschule bis hin zu den Hütten, die im Winter geöff- net haben – unsere Hauptsaison ist. Die Einnahmen brechen weg, die Ausgaben bleiben. Um in Zukunft hier vor allem bezüglich unserer zahlreichen Hütten besser agieren zu können, möchte ich daher einen Hüttenfonds für unvorher- gesehene Fälle etablieren, der uns Spiel- raum bei plötzlich autretenden Ausga- ben verschafft. Diesen Fonds können wir nur mit Hilfe unserer Mitglieder schaffen. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um Sie herzlich zu bitten: helfen Sie beim Aufbau dieses Hüttenfonds durch Ihre Spende mit!

Die solidarische Finanzierung von Hütten ist aktuell auch Thema im Österr. Alpenver- ein. Dort sind wir in einem Arbeitskreis vertreten, der sich mit den Fragen der finanziellen Zukunft von hüttenführenden Sektionen beschäftigt. Warum das Thema für uns wichtig ist, zeigt ein Blick auf die Statistik.

Wir besitzen 15 förderbare Hütten (also Hütten der Kategorie 1) und sind damit der Zweig mit den zweitmeisten Hütten dieser Kategorie im ÖAV. Es folgen auf Platz 3 zwei Zweige mit 7 Hütten. Die allermeisten Sektionen haben keine, eine oder zwei Hütten und damit Groß- teils ein weitaus besseres Verhältnis von Mitgliedern zu Hütte als wir. Ohne solidarische Umlage wird alpine Infra- struktur in Zukunft nicht finanzierbar sein. Ohne zusätzliche Spenden unserer Mitglieder auch nicht.

Und so schließt sich der Kreis: ohne un- sere Mitglieder sind wir nichts. Sie sind der Grund unseres Seins, Antrieb und Motivation zugleich, um unserem viel- leicht wesentlichsten Vereinsziel nach- kommen zu können: der nachhaltigen Bewahrung und Zurverfügungstellung alpiner Infrastruktur für ein sicheres Erleben der Alpen. Das machen wir seit 1890. Und daran wird uns Corona nicht hindern.

Christian Schreiter Vereinsmanager

PS: Corona-Maßnahmen. Bleiben Sie über unsere stattfindenden Angebote mit unserem Newsletter informiert.

http://bit.ly/newsletter-alpenverein

Editorial

Verabschiedung von Ehrenamtlichen Wir bedanken uns bei...

Ursula und Peter Breit als Hüttenwarte für das Wetterkoglerhaus ( 2020 – 2021 ) Danke für Euren Einsatz

Editorial | Gebirgsfreund

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Gebirgsfreund | Umwelt & NaturschutzGebirgsfreund | Bericht Gebirgsfreund | Editorial

A

nfang des Jahres hätte im Ge- birgsverein ein neuer Kletterkurs starten sollen. Dies ist wegen des Lockdowns leider nicht möglich gewesen.

Doch aufgeschoben ist nicht aufgeho- ben! Es ist ein etwas anderer Kletterkurs und doch irgendwie gleich. Ein Pa- raclimbing-Kurs, der auf der Marswiese stattfindet, wird in das Kursprogramm der Sektion eingegliedert.

Doch was ist Paraclimbing eigentlich?

Nach dem Motto „Jede/r kann klettern“ ist es das Ziel, dass wirklich JEDE/R teilneh- men kann, ganz egal welche körperlichen, mentalen oder anderen Beeinträchtigun- gen die Person hat.

Ich erinnere mich noch gut an unseren ersten Workshop auf der Marswiese im Herbst 2016. Oh, waren Babsi und ich nervös ob und wie viele Leute kommen werden. Und dann der große (nicht erwar- tete) Erfolg: Über 50 Teilnehmer/innen, ORF-Präsenz, super Stimmung und tolle sportliche Leistungen. Das hat uns moti- viert und nach einer kurzen Planungspha-

se haben gleich im darauffolgenden März jene Paraclimbingkurse in Wien gestartet.

Der Kurs, der immer noch auf der Marswiese stattfinden wird, wird vom Gebirgsverein übernommen. - danke sehr!

- wodurch der Kurs noch professioneller organisiert und mit dem großen Rückhalt eines Vereins durchgeführt werden kann.

Zwei weitere Kurse gibt es in der Sektion Austria:

• Paraclimbing/Integration: Hier lernen Menschen mit und ohne Beeinträchti- gungen zusammen Klettern

• und einen Gehörlosenkurs.

Mit dieser Anzahl an Kursen (und Teil- nehmer/innen) liegt Wien im österreichi- schen Vergleich gut im Rennen.

Viel hat sich in den letzten Jahren im Bereich Paraclimbing getan:

• Workshops und Kurse wurden in ganz Österreich geplant und durchgeführt

• Wettkämpfe entstanden regional, natio- nal und international

• Paraclimbing wurde fixer Unterrichtbe- standteil bei Instruktorenausbildungen

• ab 2021 gibt es von der Alpenvereins Akademie einen eigenen INKLet- ternPlus-Übungsleiter, bei welchem auch Menschen mit Beeinträchtigungen teilnehmen können. Das „INKL“ steht für Inklusion.

Und wir aus Wien sind fleißig mit dabei.

Unsere Wettkampfkletterer/innen kann man zwar noch an einer Hand abzählen, aber auch daran arbeiten wir.

Aber zurück zum Kletterkurs: Es ist im- mer eine Überraschung wer sich anmel- det, doch bis jetzt waren es immer lustige, bunt zusammengewürfelte Gruppen:

junge und nicht so junge Leute, alle Arten von Beeinträchtigungen, Anfänger und Fortgeschrittene. Ja, es stimmt schon: für die Trainer/innen ist das eine gewisse Herausforderung. Doch die sind zum Glück ein eingespieltes Team! Außerdem ist das Verhältnis von Teilnehmer/innen zu Trainer/innen geringer als bei ande- ren Kursen sowie die Einheiten länger.

Dadurch ergibt sich genug Zeit um alles ruhig angehen und auf jede/n Teilnehmer/

in individuell einzugehen zu können.

Gebirgsfreund | Thema

Paraclimbing

meets Gebirgsverein

photo © www.sebastianfreiler.com photo © www.sebastianfreiler.com

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Nr. 1 /2021 | Gebirgsfreund | 7 Umwelt & Naturschutz | Gebirgsfreund

Eine neu gegründete Fachgruppe im Gebirgsverein startet mit großer Motivation ihre Aktivitäten.

N

atur- und Umweltschutz sind untrennbar mit dem Alpenverein verbunden und seit dem Jahr 1927 in den Statuten des Alpenvereins verankert. Ein rühriges Team für Raum- planung und Naturschutz im Hauptverein vertritt diese Themen hauptberuflich.

In den verschiedenen Sektionen sind es entweder ehrenamtliche Naturschutz-Re- ferent _ innen oder Verantwortliche aus anderen Arbeitsbereichen, die Aufgaben übernehmen, spezifische Aktionen umset- zen und auch entwickeln. Im Gebirgsver- ein war bis jetzt Letzteres der Fall.

Ehrenamtsreferent Günter Sigl erkannte 2020 die Notwendigkeit und das Potenzial zur Erweiterung der Aktivitäten und regte erfolgreich an, ein Ehrenamt Naturschutz im Gebirgsverein zu gründen. Offensicht- lich war die Zeit mehr als reif, denn das Echo auf den Aufruf im Gebirgsfreund 2/2020, sich bei Interesse zu melden, übertraf alle Erwartungen und führte zur Bildung einer Fachgruppe.

Ab sofort füllen Thomas Felber, Michaela Hochmayr, Anna Karall, Stefan Nozar, Julia Schleinzer und Gabriele Schwarz die Natur- und Umweltschutzaktivitäten des Gebirgsvereins mit frischer Energie und

neuen Ideen. Die Aktivist_innen kommen aus vielfältigen und bunten Bereichen (z.B. IT, Ökologie, Maschinenbau, Über- setzerin, etc.). Während seines freiwilligen Umweltjahres unterstützt Oskar Müns- termann die Gruppe.

Leider bremste Corona die Startphase.

Trotzdem konnten aus dem Brainstor- ming bei herbstlichen Kennenlerntreffen in Lockdown-freien Zeiten und bei digi- talen Meetings eine ordentliche Menge an Ideen gesammelt werden. Die ersten werden schon umgesetzt. So wird der Gebirgsfreund regelmäßig mit Artikeln zu Natur- und Umweltschutz versorgt (siehe Artikel Umweltgütesiegel) und der Social Media-Input verstärkt. Wenn es Corona zulässt, soll es gemeinsam mit Mitglie- dern Ende Mai zu Müllsammelaktionen kommen. Weitere Aktionen werden folgen und das Team freut sich auf reges Interesse!

Anna Karall

Oft werde ich gefragt, warum Menschen mit Beeinträchtigung klettern gehen wollen und mit welchem Ziel sie das tun.

Eine Teilnehmerin vom Kurs antwortete da mit einer Gegenfrage: Mit welchen Ziel gehst denn du klettern? Und siehe da: beide gehen aus den selben Gründen klettern: Mit dem Ziel nach oben zu kom- men, sich selbst beweisen zu können, das Freiheitsgefühl zu erleben, die Gedanken frei zu bekommen. Eben all jene Gründe warum wir alle das Klettern so lieben.

Wie, mit welcher Hilfe und wie weit man hinaufkommt ist dabei doch wirklich nebensächlich.

In diesem Sinne freuen wir uns schon auf den nächsten Kursstart – so Corona uns lässt!

Alexandra Gauster

Spendemöglichkeit

Du willst das Projekt unterstützen?

AT06 1200 0100 1230 4951 Verwendungszweck: Paraclimbing

Neue Energien für Natur- und Umweltschutz

Kontakt zur Gruppe:

naturschutz@gebirgsverein.at Umwelt | Gebirgsfreund

photo © www.sebastianfreiler.com

Barbara Bräuer, Alexandra Gauster photo © www.sebastianfreiler.com

iStock-155244767

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Gebirgsfreund | Umwelt & Naturschutz

Die Alleskönner-Hütten Umweltgütesiegel

Für Schutzhütten, die nicht nur dem Gast, sondern auch der Natur wohltun: das Umweltgütesiegel des Alpenvereins

W

ie können wir dafür sorgen, dass unsere Schutzhäuser die sensible Bergwelt so wenig wie möglich belasten? Dafür gibt es eine Messlatte: das Umweltgütesiegel des Alpenverein (Anm. d. Red. im Artikel abgekürzt "UGS"). Seit 1994 wird es an Hütten verliehen, die in Ausstattung und Bewirtschaftung weitgehend dem Grund- satz der Nachhaltigkeit entsprechen. Ein umfangreicher Anforderungskatalog deckt alle Bereiche ab, die dafür wichtig sind: Energieerzeugung aus erneuerba- ren Quellen (Ausnahme: Flüssiggas, vor allem zum Kochen), Abwasserbehandlung, Abfallreduktion, ökologische Reini- gungsmittel, Angebot an regionalen und vegetarischen Speisen, Lärmvermeidung.

Darüber hinaus wird auch der CO2-Aus- stoß betrachtet, den der Transport für die Hüttenversorgung verursacht. Auch die Umgebung der Hütte soll sauber, naturbe- lassen und artenreich bleiben.

Basis für die Verleihung des Gütesiegels sind die so genannten Muss-Kriterien, die für nachhaltiges Wirtschaften unbedingt erforderlich sind. Dazu kommen für jeden

Bereich Soll-Kriterien, die nach Punkten bewertet werden (etwa Auftragsverga- be an regionale Firmen, Nutzung von Regenwasser, Biolebensmittel, Infor- mation der Gäste über Landschaft und Naturerhaltungsmaßnahmen, usw.). Um das Umweltgütesiegel zu erhalten, muss eine AV-Hütte mindestens 25 Punkte aus diesen Zusatzinitiativen erreichen.

Der Kriterienkatalog wird regelmäßig an den aktuellen Stand der Umwelttechnik angepasst. Das Gütesiegel wird befristet verliehen, zunächst für die Dauer von fünf Jahren. Bei besonderen Ereignissen wie z.B. einem Pächterwechsel wird neuerlich überprüft. Von den insgesamt 230 Hütten des Alpenvereins in Österreich führen zurzeit 60, also etwas mehr als ein Viertel, das Umweltsiegel. Ziel ist die Umstellung sämtlicher Schutzhütten auf nachhaltigen Betrieb.

Im Alpenverein-Gebirgsverein sind es bis- her drei Hütten, die mit dem Siegel ausge- zeichnet wurden: die Schwarzenberghütte im Salzburger Teil des Nationalparks Hohe Tauern in der Glocknergruppe, die

Gloggnitzer Hütte in der Rax-Schnee- berg-Gruppe (NÖ) und die Lilienfelder Hütte in den Gutensteiner Alpen (NÖ).

Weitere Hütten sollen im Jahresrhythmus folgen, bis alle auf nachhaltiges Wirtschaf- ten umgestellt sind.

Mit Leben erfüllt wird ein umweltgerecht ausgestattetes Schutzhaus durch das tägli- che Engagement der Wirt*innen und des Hüttenteams. Für sie bedeutet das ökolo- gische Wirtschaften einen Mehraufwand an Zeit und Organisation. Gemeinsam mit ihnen kümmern sich die Hüttenwarte laufend um die Einhaltung der Kriterien.

Und die Gäste? Können eine gemütliche Hütte mit rundherum gutem Öko-Gewis- sen genießen.

Den Umweltschutzgedanken leben Im Gespräch mit Christian Schreiter, Manager des Gebirgsvereins, über das Hütten-Umweltgütesiegel

Alle Schutzhütten, die der Alpen- verein-Gebirgsverein betreut, sollen schrittweise auf nachhaltiges Wirt- schaften umgestellt werden und das Umweltgütesiegel erhalten. Welche Kriterien entscheiden über die Rei- henfolge?

Gebirgsfreund | Bericht Gebirgsfreund | EditorialGebirgsfreund | Umwelt

Lilienfelder Hütte

©Archiv Gebirgsverein Hubertushaus©Robert Vondracek

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Nr. 1 /2021 | Gebirgsfreund | 9 Umwelt & Naturschutz | Gebirgsfreund

Christian: Über die Reihenfolge bestimmt hauptsächlich ein Parameter, nämlich schlicht der, ob eine Hütte die Umwelt- gütesiegeltauglichkeit erreicht hat, oder nicht. Wir haben das Pech, dass in den Jahren vor 2015 sehr wenig in unsere Hütten investiert wurde und daher ein großer und kostenintensiver Rückstau bezüglich Sanierungen und Reparaturen vorliegt. Für unseren Plan, jedes Jahr mit einer Hütte den Audit zum UGS zu schaffen, ist dies aber gut, denn alle Sanie- rungsmaßnahmen die wir setzen, setzen wir mit dem Blick auf umweltfreundliche Hütten. Schritt für Schritt erlangen so unsere Hütten sozusagen automatisch die UGS-Tauglichkeit.

Ein wesentlicher Faktor sind dabei selbst- verständlich auch unsere Pächter*innen und Hüttenbewarter*innen, denn ein großer Teil des UGS-Audits betrifft ja die umweltschonende und nachhaltige Bewirtschaftung einer Hütte. Diesen Teil schafft man also nur, wenn der Wirt oder die Wirtin den Umweltschutzgedanken wirklich lebt. Ich behaupte, dass dies bei allen unseren Wirt*innen der Fall ist.

Das freut mich sehr, ist aber auch kein Wunder, denn eine ressourcenschonende Bewirtschaftung liegt ja in der Regel auch im Interesse der Bewirtschafter*innen.

Welche GV-Hütte ist die nächste An- wärterin auf das Umweltgütesiegel?

Christian: Bereits geschafft hat den Audit das Hubertushaus auf der Hohen Wand.

Es hat 2020 das Gütesiegel nur nicht bekommen, weil die Hauptversammlung

des ÖAV, wo es verliehen wird, abgesagt wurde. Aber heuer ist es soweit und wir freuen uns schon sehr darauf! Im Falle des Hubertushauses finde ich besonders schön, dass unsere Wirte Andrea und Jochen das Thema Nachhaltigkeit und Diversität besonders schön leben - inklusive Honig- produkten aus der eigenen Imkerei.

Wie wirkt sich die Umstellung auf die Betriebskosten eines

Schutzhauses aus?

Christian: In der Regel neutral bis sehr positiv. Je nach Projekt, das umgesetzt wird. Am Habsburghaus auf der Rax zum Beispiel wurde die Photovoltaikanlage so ausgebaut, dass damit bei Schönwetter auch die Materialseilbahn betrieben wer- den kann. Das erspart eine Menge Diesel.

Um das aktuelle Beispiel Hubertushaus zu nennen: hier mussten zum Erwerb des UGS unter anderem Münzduschen einge- baut werden, da die vorhandenen Duschen ansonsten zu viel Wasser verbrauchen würden. Nun wird nicht nur weniger Wasser verbraucht, was sich wirtschaftlich auswirkt, sondern dieses zahlt sich auch noch selbst. Und die Abwasserentsorgung ist auch noch günstiger, einfach, weil we- niger Abwasser anfällt. Diesbezüglich gibt es viele Beispiele.

Was ist die größte Herausforderung bei der Umstellung einer Schutzhüt- te auf Nachhaltigkeit?

Christian: Die Projektkosten, die vorerst mehr Eigenleistung bzw. Investitionskapi- tal erfordern. Eine Biokläranlage, so wie sie nun zum Beispiel auf der Julius-Seit- ner-Hütte verbaut wird, kostet zunächst eine Stange Geld. Allerdings sind auch die staatlichen Förderungen für solche Maßnahmen höher als sonst, muss man fairer Weise sagen. Das und unsere vielen Spender*innen machen es überhaupt erst möglich, unsere Hütten entsprechend zu sanieren. Anders wäre das nicht vorstell- bar. Eine weitere Schwierigkeit ist, dass viele der ressourcenschonenden Technolo- gien, die eingesetzt werden, einen hohen Komplexitätsgrad haben. Unsere Hütten sind keine Bauten im Flachland, sondern werden in vielen Bereichen als autonome Insellösungen betrieben. Unsere Päch- ter*innen und Hüttenwarte sind daher mittlerweile zu einem guten Teil auch Technologieexperten bezüglich Insellö- sungen. Sie sind da Gott sei Dank sehr innovativ. So werden Blockheizkraftwerke aus der Ferne überwacht und viele der involvierten Personen sind mittlerweile wahre Photovoltaikexperten.

Gabriele Schwarz

Infobox

Ausgezeichnete Gebirgsvereinshüt- ten mit dem Umweltgütesiegel:

• Hubertushaus 2020 (coronabe- dingt erst 2021 verliehen)

• Lilienfelder Hütte 2019

• Gloggnitzer Hütte 2018

• Schwarzenberghütte 2014

Schwarzenberghütte©Archiv Gebirgsverein Gloggnitzer Hütte©Christian Handl

Umwelt | Gebirgsfreund

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Gebirgsfreund | Umwelt & Naturschutz

„Es muss nicht

immer Stuhleck sein“

Skitouren Fischbacher Alpen

W

er diesen Winter mit Touren- skiern auf das Stuhleck gehen wollte, konnte manchmal durchaus ins Staunen kommen. Für die

„klassische Route“ über den Kaltenbach- graben etwa brauchte man zeitweilig eine

„genau Planung“, wo, wann und ob man überhaupt als TourengeherIn bei den Stuhleckliften parken durfte, ob ohne oder mit Parkgebühr und manchmal gab es sogar saftige Strafen. Die Gemüter waren jedenfalls erhitzt und es wurde nicht nur in den sozialen Medien heftig diskutiert.

Machte man sich stattdessen auf den Weg zum Pfaffensattel, um von dort zum Stuhleck aufzusteigen, musste man früh dran sein. Wer nach 9 Uhr ankam, hatte meist keine Chance mehr auf einen freien Parkplatz. Selbst an Wochentagen musste man Glück haben, obwohl die Straßenmeisterei nach Neuschneefällen einige ganz neue Möglichkeiten zum Abstellen von Fahrzeugen frei räumte. „Na gut, dann fahren wir eben weiter Rich- tung Rettenegg und gehen von dort los“, dachten sich wohl manche. Aber auch dort dasselbe Bild, dutzende parkten Autos rund um den Forellenhof. Ein neuer, gro- ßer Parkplatz wurde geschaffen und ein eigener Parkordner nahm seine Tätigkeit auf. Es waren Bilder, die man bisher nur vom Andrang zu großen Skigebieten kannte. Skitourengehen boomt und erlebt besonders durch Corona einen weiteren, kräftigen Schub.

Interessant ist es, in diesem Zusammen- hang historisch weit zurück zu schauen.

Bereits vor über 120 Jahren, in den 1890er Jahren, gab es einen ersten Skiboom rund um Mürzzuschlag und das Stuhleck. 1892 wurde das Stuhleck erstmalig mit Skiern bestiegen, bald darauf wurden in Mürzzu- schlag erste Skivereine gegründet, das ers- te Skirennen in Mitteleuropa organisiert, 1894 bereits eine Wintersportausstellung abgehalten und bald nach der Jahrhun- dertwende sogar Sonderzüge der Südbahn für SkitouristInnen nach Mürzzuschlag geführt. Sehr anschaulich dokumentiert ist diese frühe Zeit des Skitourismus im Wintersportmuseum Mürzzuschlag.

Auf der Seite der Bergrettung Mürzzu- schlag http://bit.ly/bergrettung-geschichte findet man eine historische Skitouren- karte, die zwar nicht mehr den heutigen Gegebenheiten entspricht, aber doch über die Fülle an Touren staunen lässt, die darin zu finden sind. Viele der verzeich- neten Routen sind so heute nicht mehr begehbar, Wege und Bewuchs haben sich verändert und so manche Route wird auch wegen der geringen Steilheit die heutigen Erwartungen nicht mehr erfüllen.

Dennoch bieten diese historischen Skitou- renkarten eine Reihe von Anregungen, zu versuchen, alte Routen in aktuelle analoge oder digitale Karten zu übertragen, um längst vergessene Skitouren neu zu bele- ben. So waren wir etwa an einem Sonntag im Jänner 2021 die einzigen Tourengehe- rInnen, die von Rettenegg auf den Pretul aufstiegen und von dort auf das Geiereck weitergingen. Belohnt wurden wir mit einer wunderschönen, einsamen und

unverspurten Pulverschneeabfahrt über die Retteneggalm nach Süden. Auch von der Nordseite gibt es eine Reihe schöner Alternativen zum Stuhleck. Neben dem Unteren -und Oberen Moschkogel bietet das Grazer Stuhleck über die Schwarz- riegelalm schöne Abfahrtsvarianten. Wer gerne eher aufstiegsorientiert unterwegs ist, dem wird die lange, einsame Route von Steinhaus über das Hocheck auf das Stuhleck wahrscheinlich sehr gefallen.

Wer kaum bekannte oder neue Routen sucht, sollte sich allerdings ganz besonders bewusst sein, dass man dabei Lebens- räume von Mensch und Tier berührt oder betritt, die weniger an SkitouristIn- nen gewöhnt sind. Sensibilität ist daher gefragt. AnrainerInnen bitten, ob man parken darf, vielleicht sogar eine kleine Gebühr anbieten, um eine Atmosphäre von gegenseitiger Wertschätzung zu begünstigen. Besonders mit Bedacht sollte man dabei auch seine Aufstiegs- und Abfahrtsrouten anlegen, um Wildtiere nicht aufzuschrecken und Jungwald nicht zu beschädigen. Rücksichtsvoller Umgang miteinander und mit der Natur ist beim Begehen und Befahren wenig bekannter Routen besonders wichtig, um uns die alpine Wegefreiheit berechtigt und dauer- haft zu erhalten.

Manfred Brandfellner

©Manfred Brandfellner

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Nr. 1 /2021 | Gebirgsfreund | 11 Umwelt & Naturschutz | Gebirgsfreund

Dunkle Wolken über der Südwiener Hütte

Es war einmal eine „Alte Lady“ die nannten sie die Südwiener Hütte.

Sie war seit 92 Jahren in den Radstädter Tauern auf 1802 m Seehö- he zu Hause. Umgeben von einer herrlichen Landschaft und immer wieder besucht von Leuten die an dieser Umgebung ihre Freude hatten. Auch wussten die Besucher das kulinarische Angebot der

„Alten Lady“ nach einem für manchen Besucher anstrengenden Auf- stieg zu schätzen. Die Vorfreude auf eine rasante Abfahrt kompen- sierte jedoch all die Anstrengungen. Zur Sicherheit noch ein kleines Schnapserl und los ging`s!

Wie bei älteren Herrschaften durchaus üb- lich, zwickte es die Lady mal da und dort.

Mal mehr und mal weniger. Jedes Mal kamen die Männer und Frauen aus dem Tal und haben ihr wieder auf die Beine ge- holfen. So war es auch diesmal wieder ge- plant gewesen. Nur waren die Symptome ernster, sodass die zuständige Behörde zu Rate gezogen wurde. Die niederschmet- ternde Diagnose: Die Abwasserentsorgung entsprach nicht mehr den behördlichen Auflagen! Da wurde es ganz still bei der

„Alten Lady“ und all den Leuten, die sie bisher umsorgt und gepflegt hatten. Was tun? Wie könnten wir sie wieder auf die Beine bringen? Alles Fragen, die die Män- ner und Frauen, alles Freunde der „Alten Lady“, versuchten zu beantworten. Eine Lösung musste einfach gefunden werden.

Nach vielen Beratungen und Gesprächen mit Spezialisten, ergaben sich 2

Möglichkeiten. Der Bau einer biologi- schen Kläranlage vor Ort oder das Graben eines Kanals bis ins Tal. Als sie der „Alten Lady“ die Kosten dafür mitteilten, wurde

diese noch blasser im Gesicht. „250.000,- oder 600.000,- Euro? „Wo soll ich denn das Geld hernehmen“, fragte sie? „Mach dir keine Sorgen“, sagten all ihre Freunde aus dem ganzen Land. „Darum kümmern wir uns schon“. Und wussten aber auch, dass dies nicht so einfach werden würde.

So könnte eine Geschichte über das Ach und Weh unserer Südwiener Hütte be- ginnen. Und es gäbe viele Möglichkeiten, wie diese Geschichte fortgesetzt werden könnte. Aber um ehrlich zu sein: uns fehlt dahingehend ein bisschen die Phantasie.

Fakt ist: die „Alte Lady“ braucht eine be- hördlich genehmigte Abwasserentsorgung und dies ist eine Investition, die wir aus- schließlich dann tätigen können, wenn wir wissen, dass dieses Schutzhaus noch sehr weit über 2026 hinaus in unserem Besitz ist. Und dies liegt leider nicht in unserer Macht, da der Grundpachtvertrag mit der ansässigen Almgemeinschaft, der seit 100 Jahren bestand, ausläuft. Seinerzeit

erfolgte die Verpachtung zu einem einma- ligen Betrag, was 1926 sicher opportun war, aber aus heutiger Sicht natürlich ein schlechter Deal für die Nachfahren der damaligen Mitglieder der Almgemein- schaft. Eine Tatsache, die Verhandlungen um eine Weiterpacht des Grundes sehr schwierig machen.

Wir stehen als Verein zum Standort der Südwiener Hütte und wissen um ihre touristische Wichtigkeit. Daher verhan- deln wir auch seit geraumer Zeit mit der Almgenossenschaft über einen Pachtver- trag für die nächsten 70 Jahre. Da wir an der Hütte in den kommenden Jahren nicht nur die Abwasserversorgung erneuern müssen, sondern eigentlich ein Neubau des Hauses aufgrund Unsanierbarkeit anstünde, sind 70 Jahre Grundpacht der einzig für uns sinnvolle Horizont, da sich die Investitionen ansonsten niemals amortisieren. Leider blieben die Verhand- lungen bisher ergebnislos. Auch was die monatliche Pachthöhe betrifft. Wir haben alle Karten dazu auf den Tisch gelegt und warten nun seit geraumer Zeit auf für uns leistbare Vorschläge der Almgemeinschaft.

Sollten diese nicht bis zur behördlichen Sperre aufgrund der fehlenden Kläranlage eintreffen, können wir nichts Anderes tun, als die Hütte zu sperren. Es wird wohl eine Sperre für immer sein. Das macht und traurig und ratlos zugleich.

Ob dieses Märchen doch noch ein happy end erhält, steht derzeit in den Sternen.

Redaktion

Südwiener Hütte©Luisa Millonig

Bericht | Gebirgsfreund

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Gebirgsfreund | Umwelt & Naturschutz

Willi End

Der „Eiserne Willi“

Willi End – der „Eiserne Willi“ wäre heuer 100 Jahre alt geworden.

Rückschau auf ein bemerkenswertes Leben von Bruno Klausbruckner.

V

iele Jahre haben ihm nicht gefehlt, das Alter von 100 Jahren zu erreichen. Geboren am 20. März 1921, starb er im Alter von 93 Jahren am 11. Dezember 2013. Man sagt, dass die grösste Kunst beim Bergsteigen ist, dabei alt zu werden. Und dass man auch sehr viel Glück dabei haben muss. Willi hatte das große Können und dazu sicherlich auch das Glück des Tüchtigen.

Frühe Erinnerungen an Erlebnisse mit Willi End

Ich durfte ihn schon in jungen Jahren erleben, als er meinen drei Jahre älteren Bruder und mich mitnahm zu einer Füh- rungstour in die Zillertaler. Es war Anfang Juli 1957, ich war damals 12 Jahre alt. Wir hatten von der Berliner Hütte aus den Großen Mörchner erstiegen und anschlie- ßend in einer Gletscherspalte Eisklettern geübt. Dann wird das Wetter schlecht.

Willi wechselt mit uns das Gebiet, weil das Wetter beim Großglockner besser zu sein schien. Bei Jenbach übernachten wir in einem Heustadel. Am nächsten Tag weiter mit dem Zug nach Zell/See, mit dem Bus zur Franz Josephs–Höhe, dort an um 17 Uhr, dann Aufstieg zur Adlersruhe, wo wir um 22 Uhr ankommen. Erreichen am nächsten Tag bei herrlichem Wetter den Gipfel des Großglockners. An diesem Tag fotografiert Willi nicht nur die Bilder unserer Tour, sondern auch das Bild des Stüdlgrates, das ein Pause-Buch ziert. Am Gipfeltag steigen wir wieder ab zur Franz Josephs–Höhe, fahren mit dem Bus nach Zell/See und mit dem Nachtzug nach

Wien. So lernte ich den „Eisernen“ ein wenig besser kennen, den ich immmer nur als zweiten Sekretär des Gebirgsver- ein kannte, als Pendant zu der zweiten Größe des Gebirgsverein, zu Hubert Peterka. Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, wie schwierig es war, einen der Beiden in der Gebirgsverein–Kanzlei in ein Gespräch zu verwickeln, gelang es doch, dann konnte die Zeit verfliegen, denn, wenn Hubert oder Willi in Fahrt kamen, wenn sie aus dem Allerheiligsten, in dem sie arbeiteten, herauskamen, dann erzählten sie viele Erlebnisse und Einzel- heiten aus Kletterrouten, die sie immer auf Lager hatten. 1961 konnte ich eine Woche lang im Rahmen eines Kurses mit Hubert Peterka im Kaunergrat–Gebiet klettern, wodurch das Treffen mit den Beiden später sozusagen ein Treffen von Bergkameraden war, auch wenn ich alpin vergleichsweise ein sehr kleines Licht war.

In den vielen Jahren haben sich unsere Wege immer wieder gekreuzt. Willis Wege waren vor allem die Berge der Heimat, die er wie seine Westentasche kannte, meine Wege führten mehr in die Berge der Welt. Aber bei den Bergsteigertreffen, in der Goferhütte, bei Weihnachtsfeiern, im Alpenklub, trafen wir immer wieder zusammen und es war immer eine große Freude, einander zu begegnen. Als Willi schon über die Siebzig war, war es ein steter Plan, gemeinsam die Nordwest- kante des Großen Ödstein zu klettern.

Mit Hermi Kroyer, seiner späteren Frau, hatte er eine frühe Begehung der Kante durchgeführt. Es sollte leider nicht mehr dazu kommen.

Willi End – sein Weg

Verheiratet mit Hermi, 2 Kinder. Nach Volks-und Hauptschule tätig bei der Österreichischen Klassenlotterie Pro- kopp, zuletzt als selbständiger Kontorist.

Einberufung zum Arbeitsdienst, bis er ab August 1940 bis 1945 als Gebirgsjäger an der Front ist. Aus der britischen Gefan- genschaft wird er im März 1946 entlassen.

Am 1.10.1947 wird er vom Gebirgsverein aufgenommen. Seit 1930 ist Peterka in der Kanzlei des Gebirgsverein schon tätig, Willi kommt als Verstärkung zu ihm. Es wird ein alpin überaus fruchtbares Duo.

Ab 1964, als der 13 Jahre ältere Peterka in Pension geht, übernimmt Willi End die Führung der Kanzlei des Gebirgsvereins.

Den Gebirgsverein kennt er durch und durch, er hat sich immer mit dem Ge- schick des Gebirgsverein identifiziert.

Schon mit 14 Jahren war er dem Gebirgs- verein beigetreten, wurde mit 18 Jahren in die Bergsteigergruppe aufgenommen und gleichzeitig Mitglied des „Alpiner Rettungsausschuß Wien“, der späteren Bergrettung.

Willi End als Bergsteiger, Kletterer, Füh- rerautor, Schriftleiter des Gebirgsverein, Fotograf, Chronist, Grafiker und Vieles mehr. Die Leistungen von Willi End sind eigentlich in einem einzigen Leben gar nicht möglich. Man geht heute davon aus, dass Willi als Bergsteiger, Kletterer und Schitourist mehr als 10.000 Touren unternommen hat und in den Ost- und Westalpen einige tausend Gipfel erstiegen hat. Dazu kommen etwa 100 Erstbege- hungen bis zu den höchsten Schwierig-

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Nr. 1 /2021 | Gebirgsfreund | 13 Umwelt & Naturschutz | Gebirgsfreund

Waldläufer- bande

Familien mit 0 bis 13-jährigen Kindern

Ich hoffe, es geht euch gut. Ich versuche mit meinen Kindern so gut es geht die Natur zu genießen. Marlies und Jannis haben angefangen sich ein Lager zu bauen und eine Brücke über einen Bach gemacht. Hin und wieder haben wir Zeit für Wanderungen. Am Bild waren wir bei der Burg in Greifenstein. Ich hoffe, ihr nutzt die Natur für die eine oder an- dere Unternehmung. Wenn die Termine stattfinden können, freue ich mich, euch zu dort wieder zu sehen!

18.04.21 Radtour

15.05. - Vogelbeobachten, Zelten am 16.05.21 Zicksee

Kontakt:

Maria, Fabian, Marcel und Marisol +43 650 890 15 38

waldlaeuferbande@gebirgsverein.at Fachgruppen | Gebirgsfreund Fachgruppen | Gebirgsfreund Fachgruppen | Gebirgsfreund

keiten und zahllose niedrige Begehungen aller Schwierigkeitsgrade.

Bei fast allen dieser Unternehmen hat er die großformatige Kameraausrüstung bei sich, die allein schon den Rucksack füllte. Über 60.000 Aufnahmen, fast alle schwarz/weiß, füllte sein Archiv, das heute noch einen Schatz darstellt.

Etwa 7.000 dieser Aufnahmen wurden bereits veröffentlicht in Führerwerken, Zeitschriften und vielen Alpinbüchern, besonders bekannt wurden die Bilder in den Pause-Büchern. Seit 1950 führt er die „Chronik der Erstbegehungen in den Ostalpen“ in der ÖAZ, anfangs gemeinsam mit Peterka, später allein.

Den „Gebirgsfreund“ als Schriftleiter übernimmt Willi End ab 1964 bis 1982, davor hatte diese Funktion ab 1949 bis 1964 Hubert Peterka. Ab 1983 übernimmt Erich Schuller bis 2003 die Schriftleitung, danach Robert Vondracek bis 2011, dann Philipp Gruber bis 2012 von ihm über- nimmt Michael Hauke bis heute.

Willi End bereicherte den „Gebirgsverein“

immer wieder mit Bildern und Touren- vorschlägen.

Von 1990 bis 2008 gestaltete Willi End den Gebirgsvereinskalender, der bis heute ein gesuchtes Werk ist, akribisch gestal- tet im Stil seiner berühmt gewordenen Gesäuse- und Dachstein-Führer.

Willi End war gläubig. Das Vorwort in sei- nem Gesäuseführer weist darauf hin. „In Gottes Hand ist, was unten in der Erde ist und die Höhen der Berge sind auch sein.

Psalm 94.4“. Der frühe Tod seines Sohnes

Markus mag seinen Glauben verstärkt haben, andere würden ihn dadurch mögli- cherweise verloren haben.

Oft war er unterwegs am Berg mit Pater Norbert Stigler, einem besonders netten BG–Kameraden, der auch die Beerdigung von Willi als Priester begleitete, 2020 aber selbst durch Absturz ums Leben kam.

Ehrungen

Träger der Päpstlichen Verdienstmedaille Benemerenti

2001: Ehrenmitglied der Bergsteigergrup- pe des Gebirgsverein, der er zeitlebens eng verbunden war.

2001: Ehrenmitglied des Österreichischen Alpenklubs.

Bruno Klausbruckner Fotos: © Bruno Klausbruckner

Die Führerwerke

Die Führer über das Gesäuse und den Dachstein (Ost und West) waren die Hauptwerke von Willi End. Dazu kam der Führer über die Glockner- und -Granatspitzgruppe. Durch die enge Kooperation mit dem kongenialen Hu- bert Peterka wurden nach dessen Tod im Jahr 1976, viele der Führer Peterkas von Willi End übernommen und er- gänzt. Dazu gehören: Lienzer Dolomi- ten, Venedigergruppe, Glockner-Gra- natspitz-und Vendedigergruppe und besonders das berühmt gewordene Werk: Wiener Hausberge

Burg Greifenstein

@Maria Schimpf

Nr. 1 /2021 | Gebirgsfreund | 13

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Gebirgsfreund | Umwelt & Naturschutz

Forum Alpin

Die Klettersaison beginnt bald wieder.

Die heurige Skitourensaison hat zum Glück auch bei uns am Ostrand der Alpen ganz gut begonnen. Das Wechselgebiet und die Fischbacher Alpen haben bei den starken Schneefällen in den Südalpen noch genügend Schnee bekommen, und auch in den Türnitzer Alpen lag bald halbwegs ausreichend Schnee zum Ski- fahren auf freien Hängen. Nach- dem Gasthäuser und Pensionen komplett geschlossen sind, waren die bekannteren Skitouren häufig sehr stark frequentiert. Was vielfach

zu Problemen an den Ausgangspunkten führte, weil es zu wenige Parkplätze gab. Eine aus meiner Sicht positive Lösung wurde auf der beliebten Hochwinterskitour auf den Turntaler Kogel, ein westli- cher Nachbargipfel der Veitsch, gefunden. Sämtliche Parkplätze in Greith sind mit Ketten und Schranken abgesperrt, es gibt dort keine Parkmöglichkeiten mehr, nur für Anrainer die einen Schlüssel haben.

Dafür gibt es einen Parkplatz am Beginn des Tales und einen Taxi- dienst aus Turnau. Ja, den muss man natürlich vorher bestellen, aber wir haben nur eine Viertelstunde warten müssen. Diese Regelung könnte doch auch für andere Gebiete ein Vorbild sein? Zum Beispiel in der Wander- und Klettersaison im Höllental, wo ja an schönen Wochenenden auch schon alles verparkt ist?

Wenn ihr dieses Heft in der Hand habt, beginnt auch schon wieder die Klettersaison. Zumindest in den niederösterreichischen Voralpen, wo es ja neben der Hohen Wand und dem Peilstein noch so viele andere Klettergärten gibt. Im letzten Frühjahr konnten wir – den Ausgangsbeschränkungen sei Dank – einmal ausgiebig eine ganze Menge Klettergärten in Niederösterreich neu kennenlernen. Sowohl sehr versteckte Felsen als auch Felswände, die man von Weitem schon sehen kann. Es waren eine Menge wirklich lohnender Seillän- gen dabei!

Nebenstehend findet ihr wieder unser Programm für die nächsten Monate.

Klaus Adler Engelsberg in den Fischauer Bergen © Klaus Adler

Schlüssellochspitze in der Buckligen Welt

© Klaus Adler

Bergsteigergruppe

Aufbruchsstimmung in tristen Zeiten

Die Bergsteigergruppe des Gebirgsvereins steht seit 1927 für eine Tradition des gemeinsamen, führerlosen Bergsteigens an kleinen, großen und ganz großen Bergen. Von Meeresniveau bis über 8000m haben sich ihre Mitglieder bewegt, in unterschiedlichsten Alpindisziplinen, aber immer mit dem Anspruch, sich selbst ein bisschen zu fordern und sowohl auf individueller als auch auf kollektiver Ebene etwas Neues zu machen. Diese Grundideen sind nach wie vor gültig, und sie sind regelmäßig neu zu interpretieren.

Fast drei Jahrzehnte lang hat Harry Grün die BG geleitet und mit seiner Persönlichkeit, seinem Humor und seiner Expertise geprägt und Akzente in verschiedenste Richtungen gesetzt. Die Erstbe- steigung des 7.350 m hohen Karun-Koh in Pakistan im Jahr 1984 war sein alpines Meisterstück, zahlreiche weitere Expeditionen ins Karakorum folgten; mit dem Umbau des BG-Raumes hat er ein angenehmes Club-Ambiente für gesellige Treffen in Post-Co- rona-Zeiten geschaffen, ideal geeignet, um Pläne für künftige Ex- peditionen und andere Projekte zu schmieden. Nun hat sich Harry entschieden, die Leitung abzugeben und sich in den verdienten BG-(Un-)ruhestand zurückzuziehen.

Im Rahmen der diesjährigen Hauptversammlung im Jänner wurde ein kollegiales Team gewählt, welches die Bergsteigergruppe in den nächsten drei Jahren leiten wird, bestehend aus Matthias Hutter, Ulli Fechter und Thomas Jekel. Matthias wird im ersten Jahr den Vorsitz innehaben, Ulli und Thomas in den beiden Folge- jahren.

Das Team ist hoch motiviert, Anlass zur Freude geben vier Neu- zugänge zur Bergsteigergruppe, die den Altersschnitt senken und das Leistungsniveau anheben werden.

Mit einer Kombination aus bewährten und neuen Ideen soll die Bergsteigergruppe innerhalb und außerhalb des Gebirgsvereins sichtbarer und attraktiver gemacht werden. Ein gutes Beispiel mit diesbezüglich hohem Symbolgehalt war die behutsame Sanie- rung einer klassischen Kletterroute der BG-Altvorderen Hubert Peterka und Fritz Proksch aus dem Jahr 1946, die im vergange- nen Sommer von Ulli Fechter, Thomas Jekel und Andreas Ranet (Alpinreferent des Vereins) durchgeführt worden ist.

Mit der Organisation eines International Climbers meetings am Peilstein möchten wir im Frühjahr neue Zielgruppen ansprechen und zu gemeinsamen Unternehmungen einladen (siehe Pro- grammspalte und Seite 17). Und schon jetzt träumen wir vom Rosengarten…. (siehe Programm)

Matthias, Ulli und Thomas Gebirgsfreund | Fachgruppen

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Nr. 1 /2021 | Gebirgsfreund | 15 Umwelt & Naturschutz | Gebirgsfreund Fachgruppen | Gebirgsfreund Fachgruppen | Gebirgsfreund

Gemeinschaftsprogramm

der Bergsteigergruppe und des Forum Alpin

Alle Mittwoch-Termine finden – sofern es die Corona-Regeln dann zulassen – ab 18:30 Uhr im 4.Stock vom Gebirgsvereinshaus statt. Ob eine Kroatien-Fahrt zu Ostern bereits möglich sein wird, ist noch ungewiss, bei den Outdoor-Aktivitäten in Niederöster- reich gehen wir aber davon aus, dass sie durchführbar sein werden.

Mi., 17.03.21 BG-Heimabend im Gebirgsvereinshaus Sa.,27.03.21 – Klettern, Bohren, Wandern – in Baška auf Sa.,03.04.21 der Insel Krk, Frühjahrs-Kletterwoche auf

der kroatischen Adria-Insel

Mi., 14.04.21 BG-Heimabend im Gebirgsvereinshaus Mi., 28.04.21 Kletterabend auf den Gießwänden oberhalb von Gießhübl

Mi., 19.05.21 Kletterabend in der Badener Kletterschule am Beginn des Helenentals

Do.,03.06.21 – Frühjahrs-Kletterwochenende So.,06.06.21

Fr.,18.06.21 – International Climbers So.,20.06.21 Meeting am Peilstein Fr., 25.06.21 Sonnwendfeier am Peilstein Sa.17.07.21 – Sommerkletterwoche

Sa.24.07.21 Rosengartengruppe in den Dolomiten mit Stützpunkt in der Gardecciahütte.

Kontakt:

Klaus Adler, +43 664 / 7309 7595 | klaus.adler@gebirgsverein.at Matthias Hutter (+43 664 / 537 0064 | matthias.hutter@aon.at ) Ulli Fechter (+43 676 / 941 0047 | ulli@tschi.net )

Thomas Jekel (+43 664 / 917 3680 | thomas.jekel@gmx.at ) https://www.gebirgsverein-services.at/Web_FA/

Fachgruppe GEO

Statt auf Santorin und Naxos waren 18 TeilnehmerInnen von 12.

– 16.10.2020 in der Steirischen Krakau beim Schallerwirt. Bestens verpflegt und betreut von Joseph verbrachten wir bei schönem Herbst- und kühlem Winterwetter interessante Wandertage. Trotz der strengen, oder vielleicht sogar wegen der doch beruhigenden Coro- na-Regeln fühlten wir uns wohl und wagten sogar ein wenig Gesang und Jodeln mit Joseph. Den Besuch am 24.11.2020 im Photoinstitut Bonartes „Blitzlicht in der Unterwelt“ mussten wir coronabedingt leider absagen. Die Wanderung im Dez. 2020 zu Kletterfelsen im Kalk im Süden von Wien (Mizzi Langer Wand und Lutterwand) verschie- ben wir um ein Jahr, um im Anschluss dann den Christkindlmarkt in Perchtoldsdorf besuchen zu können.

Sa., 27. 03.2021: Sieveringer Steinbruch Einladung vom Biosphären- park Wienerwald zu einem Pflegeeinsatz, bei dem man natürlich auch die Geologie betrachten kann, aber auch arbeiten sollte (Arbeitshand- schuhe, Astschere mitnehmen!). Ecke Gspöttgraben/Sieveringerst., 1190 Wien; 39A, Station Sievering. Infos: office@bpww.at

Do., 15. 04.2021: Helenental und Schwechatfenster Einfache, aber längere Wanderung.

Mai 2021: Santorin & Naxos Von Mai 2020 auf Okt. 2020 und dann auf Mai 2021 verschoben; die vorgemerkten Teilnehmer/innen wer- den umgehend informiert, sobald die Reisebedingungen bekannt sind.

Mo., 14. – Fr., 18.06.2021: 28th International Karstological School

„Classical Karst: Regional karstology - Local and general aspects“ in Postojna/Adelsberg, Slowenien. Infos: http://iks.zrc-sazu.si Vorschauen sind derzeit schwierig; und ich will nicht wieder meine Zeit statt mit Planen mit Verschieben und Absagen verbringen. Wir werden die Möglichkeiten mit Vorsicht und Verstand nützen und ich werden z.T. auch kurzfristig per E-Mail zu Exkursionen einladen.

Fachgruppe Geo 20 Jahre!

Aber zwei Termine sind fix: Die Fachgruppe Geo feiert ihr 20-jähri- ges Bestehen, am 18.10.2001 gab es den ersten Geo-Vortrag im Ge- birgsverein und am 25.11.2001 die erste Exkursion im Flysch-Wiener- wald. Seither waren wir ein- und mehrtägig im In- und Ausland fast unfallfrei unterwegs, haben zwischen dem Weinviertel und den Hohen Tauern viele Gipfel bestiegen, besonders gerne tätige Vulkane zwi- schen Kamtschatka, den Liparischen Inseln und Island besucht, haben aber auch kulturelle Inhalte nicht gescheut und Reisen nach Rumänien, in die Ukraine, nach Albanien oder in die Mongolei unternommen. Es gab mehr als 200 Veranstaltungen (Exkursionen, Museumsbesuche, Vorträge etc.) und mehr als 700 Tage im Gelände.Danke, dass so viele von Euch immer wieder mit mir unterwegs waren!

Es waren schöne Tage!

Alle Teilnehmer/innen bitte ich die Zeit des Lockdowns zu nützen und ihre Fotos zu sichten – wir wollen im Herbst uns gemeinsam an die Geo-Höhepunkte erinnern. Außerdem bitte ich Euch mir per E-Mail ulrike.pistotnik@gmail.com mitzuteilen, an welche Geo-Touren ihr gerne denkt; vielleicht können wir manches wiederholen.

Gerhard’s Wanderungen: Angepasst an die Corona-Verordnungen ist eine Wanderung Ende April geplant. Infos gibt es Ende März per E-Mail. Bei Interesse bitte bei Gerhard anmelden: Tel. 0664 23 30 261.

Die Geo-Exkursionen sind keine Führungstouren, daher wird auch kein Führungsbeitrag eingehoben, die Teilnehmer gehen eigenverant- wortlich!

Kontakt:

Uli Pistotnik, +43 676 72 36 536 geogruppe@gebirgsverein.at

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Enzian unterwegs

Bergsteigen in Zeiten von Corona

Fast in jedem Spätherbst stellt sich verlässlich immer wieder eine über mehrere Tage dauernde Inversionswetterlage ein. Kühl-feuchter Nebelniesel über den Niederungen, darüber etwa ab 1000 Meter, wolkenloser Himmel, milde Temperatur, Windstille. Die kitschigen Bergbilder mit dem intensiv blauen Himmel entstehen in dieser Zeit.

Anno Corona war es Mitte November auch so weit. Grad am Übergang vom weichen zum harten Lockdown. Die Furcht vor einer Ausgangssperre drängte hinauf in den Sonnenschein. Auch viele, die sich ansonst die Berge von unten besehen. Wer wollte das verübeln, so kurz vor drohendem Torschluss. Ganz brav war ich „ohne Sozialkontakt“ schon zeitig allein unterwegs, auf einer ausgefallenen Route überdies. Im Werbesprech der Touristiker mit Hang zu blumiger Übertreibung wäre der Karreralmsteig durch die Raxenmäuer die „Direkte Südwand der Heukuppe“. Ist aber eher ein Schrofenanstieg mit Kletterpassagen und einer kurzen Stelle im Schwierigkeitsgrad 3. Trotz Markierungen ist er aus gutem Grund eine Tour für Freunde abwegigen Geländes und entsprechend wenig frequentiert. Mir gefiel der Karreralmsteig (das ist jetzt ausdrücklich keine Empfehlung) und ich erreichte hochgestimmt das Gefallenen- denkmal. Großes Picknick im trockenen Almgras war dort angesagt, die Hütten schon seit Wochen geschlossen. Die plappernden Runden von Nebelflüchtlingen lebten bestimmt jeweils im gemeinsamen Haushalt, ich zweifle nicht. Weit war der Ausblick. Gegen Süden und Westen staffelten sich die Bergzüge über dem Nebelmeer bis zum fern dunstigen Horizont. Vielleicht verbotenes Land in Kürze. Dar- über ein Hauch von Wehmut, Endlichkeit und Abschied. Ist zwar in jedem späten Herbst so, doch diesmal setzte die Pandemie noch eins drauf und machte auch die Hartgesottenen melancholisch. Der große Ansturm auf die Rax begegnete mir dann am Altenberger Steig. Wie gut, dass die Heukuppe so viel Platz bietet. Das ansonst gewohnte Grüßen war diesmal gedownlockt. Wohl zu gefährlich, so ganz unmaskiert. Vereinzelte unvorsichtige Hallo-dris trotzten aber gleich mir der neuen Unsitte. Die Auffahrt von Kapellen zum geschlossenen Gasthof Moassa war mit Schranken gesperrt. Davor parkte entlang der Straße eine unabsehbare Autokolonne, angereist aus mehreren Bundesländern. Ein Paar, seinem Vehikel eben entstiegen, erkundigte sich bei mir, wie lange sie wohl bis zum Gipfel brauchen würden. Ein kühnes und verwegen-ambitioniertes Vorhaben, nachmittags im No- vember. Es schmeichelt mir ja ungemein, wenn ich von Unbedarften für eine vertrauenswürdige Auskunftsperson gehalten werde. Also machte ich auf fachkundig und erklärte, dass sie es bis Sonnenunter- gang gerade noch schaffen könnten. Das Daunen-Biwakzeug für eine arg kalte Nacht dürften sie aber keinesfalls im Auto lassen.

Corleo Gebirgsfreund | Fachgruppen

Programm März 2021 – Juni 2021 So., 21.03.21 Schützen im Gebirge,

Wanderung mit Leo Cornelson Di., 30.03.21 Schöpfl, Wanderung mit Helmut Wanek Do.,08.04.21 Kaiserbrunnberg von Preßbaum

Wanderung mit Grete Merstik So.,11.04.21 Hinterbrühler Rundwanderweg

Wanderung mit Leo Cornelson

Di.,13.04.21 Wandern und Trekking im Kaukasus Bildervortrag von Martina Hausann Mi.,14.04.21 Lorenzi-Pechkogel

Wanderung mit Helmut Wanek So.,18.04.21 Römerweg um den Oberleisberg

MTB-Tour mit Gert Petraschek Mo.,26.04.21 Helenental

Radtour mit Robert Kripta Di.,04.05.21 Wandern in Osttirol

Bildervortrag von Gerti Krenn Mi.,05.05.21 Anklettern Stadelwandgrat Di.,11.05.21 Gaisstein

Wanderung mit Helmut Wanek Do.,13.05.21 Sierningtalstrecke

MTB-Tour mit Gert Petraschek So.,30.05.21 Höfleiner Themenweg

Wanderung mit Leo Cornelson Fr.,04.06.21 Kaiserkogel von Eschenau

Wanderung mit Grete Merstik Mi.,09.06.21 Mödlinger Klettersteig

Nachmittagstour mit Gert Petraschek Mo.,14.06.21 Kampstein von St. Corona

Wanderung mit Grete Merstik Mi.,16.06.21 Höllfall und Lohnbachfall

Wanderung mit Helmut Wanek

Unsere Organisatoren begleiten die Teilnehmer, es sind aber keine Führungstouren, jeder Teilnehmer geht eigenverantwortlich.

Kontakt:

+43 664/180 35 22 oder +43 650/879 41 06 enzian@gebirgsverein.at

http://enzian.gebirgsverein.at

© Enzian unterwegs

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