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PJ9_S411-426_Bach_Zur Geschichte der Schätzung der lebenden Kräfte

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(1)

V on Dr. J. B a c h in M ü n c h e n .

V orbem erkung1.

Die m oderne Physik hat seit H o b . M a y e r , J o u l e , H e l m h o l t z die F rag e über die lebenden K räfte für im mer entschieden.

In der G eschichte der P h ilosophie reich t der S treit w eit hinauf. Er is t so a lt als das Problem der Bew egung. Das bekannte Zenonische Sophism a, dass der fliegende Pfeil in jedem Punkte seiner Bahn ruht, schliesst in sich die Summe von M isverständnissen, welche du rch eine V errü ck un g der G renzgebiete der G eom etrie und Physik entstanden ist.

Durch C a r t e s i u s w urde eine rein geom etrisch e Auffassung des K örpers und der M aterie ü berhaupt in die P h ilosoph ie eingeführt, w elche ron da an bei den führenden G eistern vorw ieg t, n ich t blos a u f dem Ge­

biete der Philosophie, wie bei J o h n L o c k e , sondern auch au f dem G ebiete der M athem atik, w ie bei N e w t o n . D adurch w urde eine neue S ch w ierigkeit zur schon vorhandenen alten h inzugefügt, u n d eine D ynam ik zur U n m öglichkeit gem acht.

Gegen den dualistischen und em piristischen B egriff* des K örpers und des Stoffes erhebt sich nun in L e i b n i z ein W iderspruch, der nur ver­

ständlich w ird aus dem ph ilosophischen System desselben, aus dessen G rundbegriffen von K örper, von M aterie und K raft. Im Zusam m enhang dam it stehen die P roblem e des Raum es und der Z eit.

So h o ch L eibniz den grossen G eom eter N ew ton schätzt, so kann er sich gleich w oh l n ich t m it der P h ilosophie desselben befreunden. Sow eit ph ilosoph isch e Begriffe a u f die M athem atik Einfluss haben, sow eit ver­

h ält sich L eibn iz gegen N ew ton kritisch.

Es en tspinn t sich bei L eibn iz eine langjährige (Korrespondenz m it den bedeutendsten M athem atikern in Frankreich, H olland, D eutschland, m it A r n a u l d , Joh. B e r n o u l l i , mi t D e V o l d e r , H a r t s o e k e r , R e m o n d , O tto G u e r i k e u. a.

In diesem lebhaften Briefverkehr m it den genannten Gelehrten, w elcher n ich t selten die ganze Schärfe der G egensätze heraustreten lässt, w ird der g an ze Ideenkreis der P h ilosophie des 17. und 18. Jahrhunderts

(2)

entw ickelt, aus w elcher sich die physikalischen A nschauungen der neuesten Z e it herausgebildet haben.

Eine K enntniss dieses Briefw echsels und der darin sich geltend m achenden G egensätze h ätte manche spätere Begriffsverw irrung verhütet, u nd selbst einem K a n t manche Partien seines berühm ten W erkes : „W ah re G edanken zu r S ch ätzun g der lebenden K rä fte “ , erspart. Dass sich die H eftigk eit u nd L eiden sch aftlich k eit der S treitfrage, welche das 17. Jahr­

hundert erfüllt, au f Unklarheit in den G rundbegriffen redu cirt, ist m it R ech t b eton t w orden.

Sow eit es sich hier um einen K am pf zw eier Parteien handelt, w elche sich n ich t verstehen, w eil ihnen der gem einsam e B oden der philosophischen W eltan schauu n g m angelt, w ird K an t rech t haben, dass ein w issenschaft­

lich er A u sgleich durch R ich tig stellu n g der B egriffe am ehesten m öglich sei. A us diesem G runde hat K ant die B eziehung dieser F rage zur P h ilo­

sophie hervorgekehrt und eine K lärung der B egriffe von der M etaphysik erw artet.

V ielleicht ist der Zusam m enhang von Physik und M etaphysik in keiner der vielen Streitsch riften aus dem K reise der beiden Parteien so sch a rf h ervorgekehrt, wie in dem geistreichen W erke einer gelehrten Frau, w elches w ir hier in seinen H auptgedanken darzulegen versuchen. In diesem W erke ist P h ilosophie und N aturw issenschaft n och vollkom m en ein und dasselbe.

W enn die etw as eingehende Abhandlung über vorliegen des W erk keinen anderen Z w eck erfüllete, als zu zeigen, w ie damals n och Fragen, w elche heute ausschliesslich von den V ertretern der m ath em atisch -ph ysi­

kalischen W issenschaften erörtert werden, als specifisch ph ilosophische und m etaphysische G rundproblem e betrach tet waren : so h ätte fü r die Anbahnung eines neuen Verhältnisses der P h ilosophie zu den N aturw issen­

sch aften die U ntersuchung im m erhin einigen W erth.

Der G rundgedanke eines Leibniz, den er zu erst in einem Schreiben an den gelehrten Juristen C o n r i n g aussprach und später so oft w ieder­

h o lte : „O m nia fieri m echanice in natura, i. e. certis legibus m athem aticis a Deo p ra escrip tis“ , ist der leitende Gedanke der vorliegen den U nter­

suchung.

I . Geschichtliches.

Eine der interessantesten E rscheinungen in der G eschichte der neueren Philosophie ist die F rau des fran zösisch en Generals des M arquis D u C h â t e l e t , G abriele Em ilie, eine geborene L e T o n n e l i e r de Breteuil.

Ih r Lehrer in der M athem atik war Sam uel K ön ig aus Bern, ein Schüler Johann B ern ou lli’ s.1) Sie starb schon im Jahre 1749 kaum vierzig Jahre alt in Lunéville. A us ihren S ch riften und Briefen erfahren wir, dass sie

l) F u ss, Correspondance T. II, 426.

(3)

einen Sohn an d eine bereits verheirathete T och ter hinterliess. Seit dem Jahre 1733 stand sie m it V o l t a i r e in lebhaftem Verkehr, und hatte a u f ihn den Einfluss, dass auch dieser für einige Z eit sich dem Studium der N aturw issenschaften m it grosser L eiden sch aft hingab. A u f ihrem L an dgute Cirey w urde ein physikalisches L a b ora toriu m eingerichtet. Die Problem e, w elche in E ngland die G eister entflam m t hatten, sollten auch a u f fran zösisch em B oden das Interesse der G elehrtesten erregen. Die M arquise Du C hâtelet unternahm es, die „P rin cipia ph ilosoph iae naturalis m a th em a tica“ N ew ton ’s in ’s F ran zösische zu übersetzen, um es ihren L an ds­

leu ten zu erm öglichen, in den Geist derselben einzudringen. Sie unterhielt m it dem späteren K önig von Preussen F r i e d r i c h IL, dem Grossen, einen lebhaften Briefw echsel, der vom 26. A u gu st 1738— 1744 reicht. Sie con cu rrirt m it V oltaire um einen Preis der Akadem ie, und sch reibt diese A bhandlun g h in ter dem B ücken ihres Freundes innerhalb ach t Tagen, indem sie nur eine Stunde in der N a ch t schläft, die U eberm acht des Schlafes du rch Eintauchen der Hände in kaltes W asser bew ältigend. Sie m a ch t bereits selbst m erkw ürdige Experim ente, u n tersucht z. B. die V ersch ieden heit der W ärm e der S pectralfarben , sie h at ein scharfes A u ge au f die B eobach tu n gen anderer F orscher. Die M ittheilun g F riedrich ’s II. über seine E xperim ente m it einer Pendeluhr unter dem Recipienten im luftleeren Raum e is t ihr n ich ts Neues, sie bem erk t ihrem k ön iglich en Freunde, dass dieses E xperim ent sch on früher von dem E ngländer D e r h a m an gestellt w urde.

Sie bekennt sich m it Entschiedenheit als G egnerin der scholastischen M eth ode u nd lässt in allen D ingen v or allem die A u topsie, das E xperim en t sprechen. Sie b etra ch tet die M athem atik als die h ervorragen dste Schulè, den Gedanken zu bilden und v or Sinnestäuschungen zu bewahren, und em pfiehlt ihrem Sohne m it einem m athem atisch geschu lten G eiste an die E rscheinungen der N atur und die Problem e der F orsch u n g heranzutreten.

In diesem Sinne verw eist sie v o r allem a u f die Erfahrung. Diese be­

zeich n et sie als „den Stab, welchen die N atur uns Blinden hinterlassen, um uns in unseren F orschu n gen zu fü h r e n d 1)

Das, was sie je d o ch von den V ertretern eines gem einen Em pirism us him m elw eit u nterscheidet, ist gerade die B etonu n g des in tellectuellen M om entes, der G eistesthätigkeit, der strengen Z u c h t des Gedankens, ohne w elche w issenschaftliche E rfahrung n ich t zustande kom m t. Die M arquise Du C hâtelet kennt die E inseitigkeit und B eschränktheit eines E m piris­

mus ohne Geist und G eisteszucht, und bezeich n et ihn als eine V e rirru n g .2)

*) Institut, de Physique. Paris 1740. p. 10. Die institutions“ haben, nach S t e i n w e h r ’s Uebersetzung zu schliessen, eine zweite Auflage erlebt, ch. 15.

§ 351 sagt die Marquise, dass sie an einem Buche über die 'Planetenwelt (monde planétaire) arbeite, p. 29. — 2) Besonders ch. 9 § 182, wo sie nicht undeutlich den Locke’schen Empirismus und dessen „verschämtes Nichtwissen“ als Geistes­

trägheit charakterisirt.

(4)

Daher g eh t sie vor allem selbst in diese Schule der G edankenarbeit, die Philosophie. Sie geht v on der V orau ssetzu n g aus, dass N aturw issen­

sch aft und P h ilosophie die gleichen A u fgaben haben, dass som it die N a tu rforsch u n g von selbst an die M ithilfe der Philosophie gewiesen -ist, und um gekeh rt eine Philosophie, welche n ich t au f dem B oden der exacten F orsch u n g und der G eschichte der G eistesarbeit steht, ein Phantom ist.

D as w as für sie der Nerv der F orsch u n g ist, ist die Physik, welche ü ber sich selbst hinaus zu r M etaphysik führt.

Einen D e s c a r t e s bezeich n et sie als hellen Stern am Pümmel des W issens, der eine R ev olu tion in den G ebieten der F orsch u n g h ervor­

gerufen. Die m oderne W issen sch aft steht au f den Schultern eines G a l i l e i , K e p l e r , eines N e w t o n , H u y g h e n s und L e i b n i z. N ew ton bezeichnet sie als den E ntdecker der Schw erkraft, der G ravitation , „w elche in der ganzen N atur v erb reitet ist und sow oh l die Ursache der B ew egun g der Planeten um die Sonne als auch der G rund der Schw ere au f der Erde is ti11)

In dem dam aligen K am p f zw ischen C artesiane™ und N ew toniane™

w arnt sie ihren Sohn v or beschränktem Parteigeist, der gefährlich in allen Lebenslagen, lächerlich in der Physik ist, w elche ein zig in der F orsch u n g der W ahrheit b esteh t.2)

W enn sich V oltaire selbst als denjenigen bezeichnet, der die P h ilo­

sophie N ew ton ’s in F ran k reich ein gefü h rt hat, so is t die M arquise Du C hâtelet es, welche V olta ire selbst zu diesen Studien veranlässte. Die S ch rift V oltaire’ s „É lém ens de la ph ilosophie de N ew ton “ , welche diesem Z w eck dient, g ib t vielfach von den Einflüssen des Geistes der M arquise Zeugniss. V olta ire n eigt dem E m pirism us L o c k e ?s und der nüchternen m athem atischen M ethode zu. Dieser E m pirism us ist w ohl gem eint, wenn Du C hâtelet sagt, dass V olta ire’s A rbeit etw as beschränkte G renzen habe.

B ek ann tlich schrieb V oltaire später n och eine eigene V erth eidigu n g des N ew tonianism us (Défense du N ew tonianism e) eine A rt P rotest gegen die M etaphysik eines L eib n iz. Gerade einen L eibniz h atte sich die M arquise zum F ü hrer erkoren, die Schriften seines Schülers W o l f f stu d irt sie und sp rich t die A b sich t aus, sie in „fran zösisch e S a u ce“ zu tauchen, d. h. in einer dem fran zösisch en Genius passenden U ebersetzung den F ran zosen zu gä n g lich zu m achen. Auch F riedrich II. stud irt eifrig die W erk e des „w eisesten W o lfiu s “ und ist em p ört über das bittere G eschick, das diesem w ürdigen P h ilosophen bereitet w urde. In der G esellschaft von L eibniz, sa g t F riedrich II. schalkhaft, w olle er sich der M arquise vorstellen.

Gerade F riedrich II. ch arak terisirt w iederholt die „In stitu tion s de P h ysiq u e“ der M adame Du Châtelet als M etaphysik. Dass er selber von dem G eiste dieser M etaphysik der Schule des L eibn iz berührt sei, be­

k u n det er in seiner A bneigu ng gegen das L ieb lin gsdogm a N ew ton ’ s, den sogen, leeren Raum.

η p. 6. - η p. 7. .

(5)

W en n ein geistreich er F orsch er der G e g e n w a rt1) L eibnizisch e G e­

danken in der neuen N atu rw issen schaft aufgespürt und in dem sicheren B au h eutiger Em pirie manche Trüm m er einer glänzenden, einst d ieW issen - schaft beherrschenden S p ecu lation gefunden hat, so können wir dasselbe von den „In stitu tion s de P h ysiqu e“ der M arquise sagen. Sicher h ätte ihr ein L eibn iz das Z eugniss n ich t versagt und ihr zu geru fen : Das ist Geist von meinem G eist und Gedanke von meinen Gedanken. O bw ohl sie nich t sclavisch ihrem M eister in all die A bgründe und Untiefen seiner S p ecu lation folg t, und sich der W id ersprü ch e der L eib n izisch en M onade w ohl bew usst ist, so bekennt sie sich doch v or allem als begeisterte Schülerin eines Leibniz.

W a s sie von ihm gelernt hat, und was heute n ich t selten von N a tu r­

forsch ern und Studirenden der Physik als eitler Tand v era ch tet wird, das sch ärft sie au f’ s ein dringlich ste als unerlässliche V orb ed in g u n g für ein erfolgreiches Studium der N aturw issenschaften ein, näm lich das Studium der L og ik , die gewissenhafte A nw endung der logisch en G rund­

gesetze a u f die Erscheinungen der N atur. N am entlich die B efolgu n g der beiden G rundgesetze der L ogik , des G esetzes des W id erspru ch es u n d des Gesetzes des hinreichenden G rundes, kehrt sie bei jed er G elegenheit als den Prüfstein zur R ich tig stellu n g von H ypothesen in der Physik hervor.

O bw ohl sie in der That n ich t selten demselben irrthu m verfällt, w ie L eibniz selbst, näm lich der V erw echselung des m etaphysischen C ausal- gesetzes m it dem logisch en G esetze vom G runde, und ausserdem n och hie und da eine ziem lich u ngenaue K enntniss der G eschichte der P h ilo­

sophie bekundet, w as ihr n atü rlich von V oltaire n ich t geschen kt wird, so b etra ch tet sie den deutschen P hilosophen als den zw eiten Archim edes in der N aturw issenschaft und sa gt von ihm, dass, wie jener die Theorie des H ebels und der W a age, dieser das Gesetz des zureichenden Grundes als eine L eu ch te in die N a tu rforsch u n g eingeführt habe.

Die H erausgeber der V olta ire’schen „É lém ens de la Physique de N ew ton “ 2) bezeichnen au sdrü cklich die M arquise Du C hâtelet als das H aupt der Schule L eibnizens in Fran kreich und ihren F reun d V oltaire als deren Gegner, obw oh l selbst V oltaire n ich t selten g en öth ig t ist, dem Genius L eibnizens seine H uldigung darzubringen.

I I . Stellung zu Leibniz.

W ie ihr M eister L eibniz den einseitigen E m pirism us des m odernen fran zösisch en Epikur, des G a s s e n d i , eines T o i a n d und L o c k e , der, statt au f die Problem e einzugehen, an ihnen skeptisch vorü bergeh t und m it dem N ichtw issenkönnen der F orsch u n g eine G renze setzt — als „v er­

schäm tes N ich tw issen “ d. h. als Indifferentism us u n d G eistesträgheit ') Du B o i s - R e y m o n d , Reden. Leipzig 1886. I, 53. — 2) Oeuvres Com­

plètes de Voltaire, Basle 1786. T. 31. p. 17.

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geisselt, so versäum t es au ch die M arquise nicht, die V oru rth eile des gem einen Em pirism us gegen die M etaphysik als bequem en Deckm antel des Indifferentism us zu geissein, w elcher sich überredet, dass, weil man in diesen Dingen n ich t alles wissen kann, es besser sei, sich gleich au f die fau le H aut des N ichtw issenkönnens zu le g e n .1)

Diese Achillesferse der selbstgesteckten Grenzen des N aturw issens w ird hie und da b losgelegt als in stin ctive A n tipath ie gegen die W issen­

sch aft der letzteren Problem e, gegen die M etaphysik. — Andererseits kann man der V erfasserin der „In s titu tio n s“ den V orw u rf der System ­ m a ch erei,-w elch er der Em pirism us mit R ech t en tgegen tritt, n ich t machen.

Ihr handelt sich ’s w ahrlich n ich t um das eigensinnige Vergnügen, th eoretisch e W elten oder ph ilosophische System e aufzubauen ; ihr In ter­

esse war ein sehr con cretes, näm lich das Problem , welches dam als die G eister fieberhaft bew egte, — nicht etw a zu lösen, darüber w ar sie v oll­

kom m en klar — sondern, sow eit dasselbe dem m enschlichen Geiste zu ­ g ä n glich gem acht werden kann, w issenschaftlich sich näher zu bringen.

Es ist das Problem der B ew eg u n g.2)

Der Cartesianism us war damals sow ohl an der Akadem ie als auch ü berh a u pt in F ran k reich fast n och allm ächtig, obw oh l die „P r in cip ia “ N ew ton ’s durch die M arquise selbst ihren Landsleuten zu gän glich gem acht waren. D escartes versuchte die B ew egungen der H im m elskörper durch W irbel zu erklären, näm lich durch w irbelförm ige B ew egungen des Aethers, w elchen er als feinsten denkbar geistigen S to ff in dem W eltenraum aus­

g ebreitet dachte, und in welchem n ach seiner V orstellu n g die H im m elskörper schwim m en sollten. B ereits G a l i l e i u n d T o r i c e l l i hatten sich die Ent­

stehung der B ew egung ähnlich v orgestellt. M it einer gewissen g en ia len L eb - h a ftigk eit w ird dieses P rod u ct der E inbildungskraft b ei dpn Cartesianern du rch gebildet. Selbst ein Huyghens, Leibniz, ein Lesage und K an t sind von dieser V orstellu ng durchdrungen. Vorübergehend, aber auch n ur vorü ber­

gehend, scheint selbst N ew ton — in seinem Briefe an H alley — ihr zu ­ zuneigen.8) B ald jed och kam er davon zurück. Er verzich tet von da an mit einer gewissen H artn äck ig k eit au f das W o h e r ? und W a ru m ? der Bew egung im Sinne der M echanik einzugehen : er w ill v or allem die Thatsache, das

„ W a s “ derselben m athem atisch feststellen. Alles andere ü berlässt er den Er­

w ägungen Anderer und — vor allem — G ott, dem S ch öpfer der W elten.

Die V orau ssetzu n g der „P rin cip ia m a th em a tica“ N ew ton ’ s ■— deren M eta­

ph ysik is t p ositiv christlich e T h eologie — d. h. der lebendige Glaube an den allm ächtigen S ch öpfer. M it einer gewissen heiligen Scheu ruft N ew ton

*) Institutions de Ph. p. 83. — 2) Das sonstige Leben und die Schicksale der geistreichen Frau, welche hierin ganz ein Kind ihrer Zeit war, liegt ausser­

halb des Bereichs dieser rein wissenschaftlichen Betrachtung. — 3 * S.) Vgl. J. J.

L it t r o w , Geschichte der allgemeinen Gravitation durch Newton. Wien 1835.

S. 48 ff.

(7)

seinen Freunden das : Hypotheses non fingo z a .1) W en n w ir n ich ts als die vier Briefe an B e n t l e y und seine C orrespondenz m it John L o ck e h ätten, so w ürde das genügen, dass N ew ton in, M itte und in der Blüthe seines M annesalters ebenso p o s itiv christlich -glä u b ig, gesin nt war, w ie L eibn iz

— nur in der A rt der F assung gingen beide, auseinander. Die System e beider stecken tie f in dem „Larven geh äu se der T h eolog ie“ 2) A n einem G rundgedanken N ew ton s h ält die M arquise im . G egensatz . zu anderen kühnen H ypothesen der New tonianer, nam entlich eines M a u p e r t u i s f e s t ; es ist dies N ew ton ’s Satz : „Die Schwere muss du rch irgend einen A n ­ trieb veru rsach t w erden, w elcher beständig und in U ebereinstim m ung m it bestim m ten G esetzen w irk t ; ob aber dieser A n trieb ein m aterieller oder im m aterieller sei, habe ich der E rw ägun g meiner Leser ü berlassen “ 3)

Diesem Gedanken — um das hier gleich zu bem erken — tr ä g t .Voltaire volle Rechnung. Die nüchterne Selbstbeschränkung N ew ton ’s, bem erkt er, h at weder m it S kepticism us n och m it O bscurantism us etwas zu thun.

Die A n sich t von der. V orau ssetzu n gslosigk eit der N a tu rw issen schaft im Sinne des Atheism us wird sow oh l von der M arquise, als au ch von V olta ire selbst au f’ s entschiedenste bekäm pft. K ant selber v e rs p o tte t den P ositiv is­

mus in der N aturw issenschaft als „g rossen N ebel“

„Dieser grosse Mann“ , sagt Voltaire von Newton, „hat sich während der sechzig Jahre von Forschungen, Rechnungen und Erfahrungen verpflichtet ge­

sehen, sich zu begnügen mit der einfachen Thatsache (der Schwere), die er ent­

deckt hat. Niemals hat er eine Hypothese gemacht, um die Ursache der Attraction und des Lichtes zu erklären, er hat bewiesen, dass diese Gravitation existirt ; u. s. f. dass man doch dabei bleibe und sich nicht einbilde, dass man das, was Newton durch seine Mathematik gethan, durch einen Roman machen könne“ 4) Man kön nte fast versu ch t sein zu glauben, V olta ire h ätte hier schon den „R o m a n “ n ich t blos seiner Zeitgenossen, sondern vor allem K a n t’s

„V erb esseru n g en “ N ew ton ’ s im Auge. „D ie A nhänger N ew ton ’ s b etra ch ten die A ttraction , fäh rt V oltaire rich tig com m entirend weiter, als ein P rincip, näm lich als die U rsache der B ew egun g der H im m elskörper. A ber das ist eine Im putation, w elche w eder N ew ton n och einer seiner Schüler w irklich verdient hat. Sie haben alle au f’s bestim m teste das G egentheil g esagt ; sie gestehen alle, dass die M aterie n ich ts aus sich selbst hat, und dass die B ew egung, die K raft der Trägheit, die Schwere, die E la sticitä t (ressort), die V egetation usw ., all das durch das höchste W esen gegeben is t “ 5)

D Vgl. Dr. C, I s e n k r a h e , Das Räthsel von der Schwerkraft. Braunschweig 1879. S. 12 u. a. — 2) Vgl. Du Bois-Reymond’s Reden. I. 36. — 3) Gravity must be caused by an agent acting constantly according to certain laws; but wether this agent be material or immaterial, I have left to the consideration o f my readers. Opp. ed. Cotes. T. IV. — 4) V o lta ir e , Défense du Newtonisme. p. 253.

T. 31 ed. Basle 1786. — 5) lb. p. 254. Im Gegensatz zu der Ansicht Du Bois- Reymond. Reden I. S. 11 u. 36.

(8)

„D u rch w elch ’ ein A n rech t kann man verm uthen, dass derjenige, der so viele Geheimnisse des Schöpfers, ungeahnt den übrigen M enschen­

kindern, en tdeck t hat, die am m eisten bekannte T h ätigk eit G ottes, welche sich auch den kleinen G eistern am m eisten fühlbar m acht, näm lich die S ch öp fu n g geleugn et h ätte ? Diese einzige echt geom etrische Philosophie leh rt uns die genauesten G esetze der B ew egun g . . ., entdeckt die w irk ­ lich e Schwere der G estirne gegeneinander . . ., sie bew eist, dass diese M acht in den kleinsten Theilchen des Stofles ist, einfach weil sie im A ll ist. Er sa gt nich t, wie man ihm vorw irft, dass die allgem eine A ttra ction die Ursache der E lek tricitä t u n d des M agnetism us ist . . . w a rtet m it euerm Urtheil ü ber die U rsache des M agnetism us und der E lek tricität ! Man ist der E lek tricitä t au f der Spur. A b er für die G ra vitation und den L a u f der Planeten ist es bewiesen, dass kein Fluidum der G rund davon ist, und dass w ir hier an ein besonderes G esetz des S ch öpfers angewiesen sin d ; denn zum Sch öpfer seine Z uflu ch t zu nehmen, ist die Sign atur eines Ignoran ten , wenn sich ’s darum handelt, etw as zu berechnen, was in unserem G esichtskreise lieg t ; aber wenn sich ’s um die ersten Prin ­ cip ien handelt, so is t es das Zeichen des W eisen, zu G ott seine Zuflu cht zu nehm en“ 4)

Interessant ist es immerhin* dass gerade V oltaire in dem Maasse, als er gegen die S pecu lation en der L eib n iz’schen M etaphysik Fuss fasst, offen für die su pernatu ralistisch e T h eologie eines N ew ton, Bentley, Clarke, eines L ock e u nd B erkeley P artei nim m t.2)

W ir berühren hier die h eftige S treitfrage zw ischen L eibn iz einerseits und Clarke, dem Schüler N ew ton ’s, andererseits, ü ber das Verhältniss der ew igen G esetze der g ö ttlich e n V ernunft zur g öttlich en F reiheit, oder dem blosen W illen (mere w ill) G ottes nicht.

V olta ire recu rrirt in den letzten F ragen nach dem W a ru m ? der Erscheinungen einfach au f den S ch öpferw illen.3)

Dass man in der P h ilosophie n ich t au f den Sch öpfer recu rriren dürfe, bezeich n et er als ein vulgäres A x iom , das allerdings seine volle B e­

rech tig u n g h at bezü g lich der E rklärung der nächsten Ursachen in der Physik. W en n man bei Fragen, w elche sich durch A lgebra und M athem atik lösen lassen, sich einfach au f G ott beruft, der es so und so an geordn et habe, so is t das einfache D um m h eit; „aber w o sich ’s um die ersten P rin ­ cipien der D inge handelt, da is t es das Zeich en der Ign oran z, n i c h t a u f G ott zu recu rriren ; denn entw eder g ib t es keinen G ott, oder es g ib t keine ersten Principien als in G o tti14)

In diesem Punkte is t die M arquise D u C hâtelet vollkom m en ein­

verstanden, w ie das V oltaire ausdrücklich con statirt, dass au f dem W eg e 4) S. 255. — !) Ib. 255. „Car recourir à Dieu est d’un ignorant, quand il s’agit de calculer ce qui est a notre portée; mais quand on touche aux premiers principes, recourir à Dieu, est d’un sage“ — S. 40 ff. — 4) S. 75. „S i n’en est

(9)

der blosen M echanik man nich t die letzten Problem e zu lösen im stande ist. „S ie betet die ew ige W eisheit an, die das ein zige P rincip derselben isti1 Das zw eite C apitel der „In stitu tion s de P h ysiqu e“ handelt ausführlich von der E xisten z G ottes.1)

III. Methode.

„D as S tud ium der N a tu r“ , so beginnt die A bhandlung, „erh ebt uns zu r K enntniss eines h öch sten W esens ; diese grosse W a h rh eit ist w om öglich fü r eine gu te Physik n och nothw endiger als für die M oral. Sie muss das F undam ent und der Schluss aller F orschungen sein, die w ir in dieser W issen sch aft m achen!“ ä)

Ganz m ethodisch w ird dann der Schluss von der E xisten z endlicher W esen auf die E xisten z eines ew igen W esens gem acht. Da kein endliches W esen durch und aus sich selbst existiren kann, so m uss es ein W esen geben, das aus und durch sich selbst existirt, da es ausserdem keine Ursache der E xisten z der Dinge gibt. Die E ntstehung aus dem N ich ts w äre ja ein W id erspru ch in sich selbst. A lso muss n oth w en dig ein durch sich seiendes ew iges W esen existiren.

Das G esetz des hinreichenden Grundes führt u nbedin gt von dem D asein endlicher D inge zu der E xisten z eines unendlichen aus sich seien­

den W esens.3) Die A ttrib u te dieses höchsten W esens sind eine F olg e der N othw en digk eit seiner Existenz.

Im Anschlüsse an L eibniz w ird die F reiheit G ottes en tw ick elt —

„denn H andeln n ach der W ahl des eigenen W illens h eisst frei sein!“4) Besonders aber, und dies ist charakteristisch, in B eziehu n g au f die Stellungnahm e gegen über N ew ton -C la rk e und ihrer sch arf p ron on cirten B etonu n g des „b losen W ille n s“ (m ere will) in G ott, le g t die M arquise ein H au ptgew icht a u f die ew ige W eish eit — die ewige G esetzm ässigkeit der g öttlich en Ideen als der leitenden M otive dieses freien W illens. Sie sp rich t es w iederholt aus, dass eine zu scharfe Sch eidu ng des g öttlich en W illens von der W eish eit im Sinne C larke’s, dass dessen „b loser W ille “ eigentlich zu sehr n ach W illk ü r in G ott aussehe und den Zufall sogar nich t ausschliesst.5) ,

Der zureichende Grund, sa gt Du Châtelet, is t au ch das M otiv für die W ahl des freien W illens in G ott, der g öttlich en W ahlfreih eit in der S ch öp fu n g und E rhaltung der Dinge. M it dieser T h eorie der unendlichen W eisheit des Sch öpfers hän gt die Lehre vom Endzw eck, „diesem so fru ch t- * *) pas de même des premiers principes des choses ; c ’ est alors que ne pas recourir à Dieu, est d ’un ignoraut ; car ou il n’y a pas de Dieu, ou il n’y a des premiers principes que dans Dieu“

*) Voltaire, Élémens p. 254. Elle avoue ensuite que nul méchanisme ne rend raison de ces profondeurs, et elle adore la sagesse éternelle, qui en est le seul principe. — s) Institutions, ch. II. § 18. p. 38. — 3)p . 41. — à) p. 46. — 6) p. 46 ib.

(10)

baren P riü cip in der Physik zusammen, das einige P h ilosophen in so u n g erech ter W eise aus derselben verbannen w ollten “ 1) „E s h eisst blind sein oder es sein w ollen, wenn man n ich t sieht, dass der Sch öpfer im geringsten seiner W erke sich bestim m te Z w eck e gesetzt, die er stets er­

reich t, u n d welche die N atu r ohne V erzög ern bethätigt. Den Endzw eck aus der W e lt schaffen, heisst dieselbe zum Chaos m achen. F reilich ent­

decken wir, indem .wir die N atur studiren, nur da und d ort einen E in­

blick in die g öttlich e K un st des· Sch öpfers!' Hier steck t die Schülerin eines Leibniz, ohne es zu wissen, tie f in der so perh orrescirten S ch olastik . Sie th eilt den O ptim ism us ihres Lehrers in der Annahm e einer bessern W elt tr o tz der Spöttereien ihres Freundes V oltaire in dessen „C a n d id e“

W as hier con sta tirt werden soll, ist lediglich die Thatsache, dass ü ber das Verhältniss der Physik zur M etaphysik als der W issen sch aft der Principien V oltaire so ziem lich der gleichen A n sich t ist, w ie die M arquise Dü Châtelet, w ie L eibn iz Und N ew ton.2)

Selbst da, w o sich V oltaire sarkastisch gegen die M etaphysik keh rt und den ganzen spekulativen A p p a ra t der L eibnizischen r a tio s u ffic ie n s , der sich in der M on a dologie und der „harm onie p rééta b lie“ zu sp itzt, in ’s lächerliche zu ziehen v e rs te h t,! verleu gnet er nich t seine theistiSche W elt­

auffassung. Hier is t also noch keine Spur v on M aterialism us im Sinne des G eschichtsschreibers des M aterialism us H. Lange. s)

Gerade V oltaire g ib t in seiner Lehre v on dem ·,S toff“ Z öugnissj dass er von der M etaphysik eines L eibniz n ich t ganz unbeeinflusst geblieben ist. Er g ib t eine rech t anschauliche T h eorie der Erfahrung, u n d zw ar der w issenschaftlichen, durch eine ex acte C ausalverbindung und genaue Sinnesfunction verm ittelte Erfahrung, im G egensatz zu der em pir istisch - rohen Auffassung, dass m an m ittelst der Sinne allein1 E rfahrung machen kann. Die S pitze der Iron ie in dem D octor Akäkia gegen M au pertu is lie g t in dem Satze, dass man fürderhin den Bau der H äuser durch reine E m piriker, näm lich die MaUrer, u n d nich t mehr durch A rch itek ten uüd Techniker besorgen lassen soll.

Dass das b lose E xperim ent, sobald ès im Dienste einer falschen C ausalverbindung steht, in die Irre führt, zeig t er an dem B eispiele dés Chem ikers und1 Physikers R ob ert B o y l e 4), der aus dem N iedersch lag des verdam pften W assers zu dér falschen Annahme gefüh rt w ürde, dass das W asser sich in Erde verw andelt habe, bis B ö r h a a v e den rich tigen Causal- nexus, näm lich die Thatsache des erdigen N iederschlages in folg e der V erdam pfu ng feststellte. V olta ire ta d elt sow oh l B oyle als N ew ton ,’ dass sie einem einseitigen Atom ism us gehu ldigt, n äm lich der A n sich t vbn der Id en tität der letzten Elem ente des W assers und der Erde, und dass eine falsche Erfahrung sie zu diesem Schlüsse gefü h rt habe.5)

J) p. 48. — !) Élémens. p. 72, — 3) Voltaire, Élémens. p. 66¡ eh. 8 : Des premiers principes de la matière. — 4) Élémens. p. 65. — 5) p. 65. „A quel point

(11)

V oltaire erscheint hier als scharfer K ritik er des M aterialism us und gemeinen E m pirism us und einer E ntw icklungslehre in diesem Sinne.1)

„Jede Art des Seins“ , fährt er fort, „ist eine Welt für sich; und weit ent­

fernt, dass eine blinde Materie alles erzeugt durch blose Bewegung, ist es sehr wahrscheinlich, dass Gott eine Unendlichkeit von Wesen mit unendlichen Mitteln gebildet hat, weil er selbst der Unendliche ist“ 2)

W enn die M enschen an Verw andlungen g eg la u b t haben, haben sie sich nich t hier durch die blose Erscheinung täuschen la ssen ? so wie jene die glau bten, dass die Sonné wandere ?

N ew ton ’s A tom ism us beru h t au f dem eines Gassendi und E pik ur.3) V oltaire ist davon n ich t befriedigt, denn die Annahm e solch er letzter indifferenter Elem ente, die sich fortw ährend ändern, jed e beliebige Gestalt annehmen, fü h rt statt zu einer letzten vernünftigen Ursache zu dem blosen Zufall — N ew ton w ar M ensch und konnte sich täuschen wie wir — ; dass m it der F rag e nach den letzten Elem enten des Stoffes auch die F rage nach der S tetig k eit der A rten innerlich verk n üpft ist, sieht V oltaire klar. Ist die V a riabilität der A tom e zugegeben, so fo lg t selbstverständlich auch die V erän derlichk eit der Arten, u nd dam it die A uflösung der strengen N atu rordn u n g und der N atu rforschu n g selbst, welche n oth w en dig letzte, constan te Elem ente v ora u ssetzt.

H ier ist n ich t blos die M arquise D u Châtelet, sondern V oltaire selbst von der D ialektik eines L eibn iz berührt. W a s L eibn iz bekanntlich an dem em piristischen A tom ism u s tadelt, ist dies, dass dessen le tzte Elem ente blose P rodu cte der sinnlichen V orstellu ng, n ich t aber w irkliche P ostulate einer streng m athem atischen F orsch u n g — n äm lich keine stetigen un­

veränderlichen letzten Elem ente oder Einheiten — M onaden im Sinne des m athem atischen C alculs — sind.

Dies ist eigentlich einer der grundlegenden Punkte in dem S treite zw ischen E m pirism us und M etaphysik, zw ischen N ew ton und Leibniz.

Die Vorschläge neuerer Forscher, eines F a r a d a y , T h o m s o n , T a i t , M a x w e l l usf., die A tom e zu idealisiren d. h. sie als reine, m athem atische Grössen, K raftpu nkte usw. zu fassen, liegen au f der Bahn der L eib n iz’schen S p ecu lation .

V o lta ire ’s son stige H iebe au f die M etaphysik eines L e ib n iz 4) sind som it nach den leitenden G ru n d ged a n k en 'zu beurtheilen.

IV . Verhältniss y o u Newton und Leibniz.

W a s die Schülerin zw eier grosser Männer, eines N ew ton und Leibniz, charakterisirt, ist das Streben, die m athem atisch nüchterne Em pirie faut il se défier de l’expérience, puisque celle - si trompa Boyle et Newton ? . . . Si une fausse expérience n’ avait pas conduit Newton à cette conclusion, il est à croire qu’ il eût raisonné tout autrement“

0 p. 67 u. 6 8. — 2) p. 6 8. — 3) Élémens. p. 70. — 4) Élémens. p. 342.

Philosophisches Jahrbuch 1896. 28

(12)

N ew ton ’s m it der specu lativen M etaphysik Leibnizens zu verbinden, oder m it anderen W orten : die n ack te Natu.rforschu.ng an dem K riterium des Causalgesetzes zur V erfolg u n g der letzten Problem e zu befähigen. K ant g eh t genau denselben W eg . Die Frage nach dem W esen der letzten Elem ente der M aterie steht in engster B eziehu n g zu dem G rundproblem der B ew egung, der G ra vitation , zu der F rag e n ach dem K aum u n d der Z e it.1) H ier soll sich nun das G ru n dgesetz der C ausalität als „Z ü g e l der E in b ild u n g “ erp rob en .2)

Dass das Problem der M aterie so alt ist als die W issen sch aft, ent­

geh t der Verfasserin der in s t it u t i o n s1 n ich t.3) U nter den verschiedenen H ypothesen berü h rt sie ausführlich die eines D escartes, eines G assendi und der Á tom ísten ihrer Z eit, w elch e im G runde genom m en die E pik u r’s ist. Sodan n w ird die T h eorie v on L eibn iz und W o lff ü ber die Elem ente der M aterie nach dem C a usalk riteriu m erörtert und dargethan, dass im Sinne eines L eibniz die em piristischen A tom e diesem G esetze n ich t g e ­ nügen können, dass sie selbst sch on zusam m engesetzte K örp er und som it keine einfachen Elem ente sein können. Das A ttrib u t der Ausdehnung, das ihnen beigem essen wird, berau bt sie der M öglich keit, erste Elemente, näm lich w irklich e E inheiten zu sein.4)

Die A usdehnung sch liesst die E igen schaft der U rsprü nglichkeit des Elem entes aus. Das em piristische A tom ist bereits ein K örper, ein A u s­

gedehntes, also kein Elem ent. So die M arquise ganz in der G edanken­

bahn eines L e ib n iz -W o lff.

D ass dies der springende Pu nkt dieser P h ilosophie ist, erfasst m it raschem U eberblick F riedrich II. in seiner (Korrespondenz m it D e S u h m .6) Das em piristische A tom E p ik u r’s, G assendi’s, N ew ton ’s h at das M om ent der A usdehnung, som it den leibh aftigen W id erspru ch , also die U n m öglich ­ k eit der E xisten z in sich. N ach dem ersten D enkgesetz können em piristisch gedach te A tom e n ich t untheilbar, som it keine w irklichen letzten, keine einfachen Elem ente s e in 8) — keine Einheiten, M onaden. Eine m ög lich st k u rze D ogm atik der M onas, des letzten einheitlichen Elements, fo lg t sodann. Selbst über diese hinaus, zu dem letzten G rund der E infachheit d. h. dem g öttlich en W esen w ird der G edanke fortgesponnen.

G ott kon nte n ich t die A usdehnung schaffen, ohne dass er eher ein­

fache W esen geschaffen h ä t t e 7) ; denn es ist nothw endig, dass zu erst die Elem ente des Zusam m engesetzten existiren, ehe dieses selb st; da aber diese Theile n ich t mehr w eiters zerlegbar sind, so muss sich ihr erster G rund im S ch öp fer finden.

4) Du Châtelet, Institutions, p. 91 sq. —1 2) Ib. p. 30. — 3) Institutions, p. 130.

— 4) p.133, § 121. „Les atomes, ou parties insécables de la matière ne peuvent être les êtres simples ; car ces parties, quoique physiquement insécables, sont étendues, et sont par le même cas que les corps qu’ elles composent“ — 5) Lettres de Frédéric le Grand. Oeuvres. T. XII. p. 277. — e) Institutions, p. 134. — r) Instit. p. 136.

(13)

M it dieser F assung der M onaden im engsten Zusam m enhang steht d ie ganze fernere M echanik und Physik. In dem B eg riff der M onas selbst lieg t nun fernerhin der logisch e Grund aller E ntw ickelung, aller Bew egung, Z usam m ensetzu n g, aller Phänom ene des W erdens.1)

In der M onas lieg t die C ausalität, der G rund aller w eiteren E r­

scheinungen und Bew egungen. Dieser G rund heisst. K raft.

„Das Princip, das die hinreichende Ursache der, Verwirklichung einer Action, mag sie heissen, wie sie will, enthält, heisst K r a f t ; denn das einfache Vermögen zu handeln, ist in den Wesen lediglich eine Möglichkeit des Handelns oder Leidens, zu der es eines Grundes seiner Actualität bedarf“ 2)

Man muss also zw ischen dieser M öglich heit einen G rund der V er­

w irk lich u ng annehmen d, h. eine K ra ft (une force), w elche dieses V erm ögen, w elches ein W esen zum H andeln hat, in ’s W erk s e t z t 3), d. h. die P oten - tiä litä t zur A c tu a litä t m acht. Nun muss der G rund alles dessen, was dem Zusam m engesetzten zukom m t, schon in den Elem enten oder in den einfachen W esen sein ; also kom m t den M onaden diese K ra ft zu, w elche in einer fortdauernden Tendenz zur A ctio n besteht, und diese Tendenz erreich t im m er ihre W irk u ng, wenn n ich t ein G rund v orliegt, der ihre W irk sa m k eit behindert, d. h. wenn kein W id erstan d da ist. — Man muss n äm lich W id erstan d das nennen, was den G rund enthält, w eshalb eine A c tio n n ich t w irk lich w ird, obw oh l der G rund der W irk lich k eit v or­

handen ist.

„D ie einfachen W esen (M onaden) sind also begabt m it einer K r a f t , m a g sie nun w ie im m er g ea rtet sein, du rch deren E nergie sie zu r T h ätigk eit g en eig t sind, sobald sie keinen W iderstan d finden.1) Da nun d ie E rfahrung zeigt, dass die K ra ft der einfachen W esen sich forta n in den zu sam m engesetzten en tfaltet, so folg t, dass jedes einfache W esen verm öge seiner N atur und durch seine innere K raft (par la fo rce interne) in e i n e r f o r t d a u e r n d e n B e w e g u n g i s t , w e l c h e i n i h m f o r t ­ l a u f e n d e V e r ä n d e r u n g e n u n d e i n e d a u e r n d e S u c c e s s i o n

• e r z e u g t . . .“

Z w ei Sätze, w elche als die grössten E rrungenschaften der m odernen N atu rw issen schaft gelten, die H ypothesen von der C onstanz des Stoffes und der K raft, entw ickelt die Schülerin eines L eibniz m it unverkennbarer G onsequ enz.5)

Die Zusam m ensetzungen dauern abgesehen von den V eränderungen, d ie sie erfahren, die M aterie bleibt dieselbe während sie verschiedene F orm en an n im m t; w eder unser K örper, n och der der Planeten, n och die L u ft, n och etw as von dem, was uns um gibt, kehrt in ’s N ich ts zu rü ck,

l) Ib. § 125 sq. — 2) p. 137. — 3) p. 137. — 4) p. 138. „Les êtres simples sont donc doués d’ une force, quelle qu’ elle puisse être, par l’ énergie de la quelle ils tendent à agir et agissent en effet dès . qu’ il n’y a point de resistance!1 — Æ) Institutions, Ch. VII. § 127. p. 138.

28*

(14)

obw oh l der. Z ustan d dieser. W esen in jedem Moment, sich ändert. Es ist som it nothw endig, dass .die, einfachen, W esen, aus denen die zusam m en­

gesetzten hervorgehen, d a u e r n , d. h, d a s s s i e . c o . n s t a n t e u n d i n ­ v a r i a b l e B e s t i m m u n g e n h a b e n , w ährend sie andere haben, w elche fortw äh ren d w ech seln ; denn, wenn die einfachen n ich t du rch ih re N atu r dauerhaft , wären, k ön n ten die zu sam m en gesetzten u nm öglich dauern;

Daraus folg ert die Verfasserin - ganz im Geiste Leibnizens; — w eiter, dass nur <jlie-einfachen W esen (Monaden).: dauerhaft , u n d; der M odificationen zu gä n glich sind, .welche ihre innere Kraft, h ervorbringt. Also sind nur die M onaden w irklich e Substanzen, ; , , .

Y . D e lir e v o m S to ff.

In -der en tgegen gesetzten S toffleh re w urzelt der grosse, G egensatz der Physik eines N ewton und Leibniz. Ne wt o n is t π hier Atomist. iui Sinne des Em pirism us-tD aa, Problem des Stoffes im .S in ne der, M etaphysik e x istirt fü r ihn n ic h t . Selbst m it Physik befasst er sieb pur ab, u n d ZU- , Seine A u fgabe ist reine G eom etrie, die exacte R echnung der M echanik, der H im m elskörper. Die H au ptau fgabe is t die E rfassung .der. T h atsach e der B ew egu n g, der Schw ere der K örp er ü b e r h a u p t.,, N ach den Ursachen zu fragen verm eidet er, m it H ypoth esen .gibt, er. sich n ich t, ab. Das F a c it seiner Rechnung ist die Lehre v on der den K örpern eigenartigen Schwere,

der G ra v ita tion .1) . : -, . - .

L eibniz, obw oh l au f diesem -G ebiete, ihm, u n g le ic h an K raft, is t einem N ew ton g leichw oh l au f dem sp écu lâ tiven G ebiete in der E rörteru n g der Probleme, und, der E lem ente der I-hysik überlegen. ,Er. k om m t an die F orsch u n gsresu ltate der E m piriker m it dem R ich tsch eit der L o g ik .heran

— er ford ert für jeden Satz der Physik die A n gabe des Grundes. Ueberall kom m t das W a ru m zum V orsch ein. Und diese Bahn; geht seine Schülerin in F ran k reich v or allem -auf dem Gebiete, von der M aterie u n d der L eh re von den le tz te n Elem enten der M aterie. , .. ., . .. .

N achdem uns je tz t durch .die -wojjl·. fa s t erschöpfende E d ition der W erk e L eibnizens d u rch Ormo K l o p p u nd G e r .h a r d t eine, genaue Ein­

sich t in die D ialektik der L e ib n iz’s.chçn T h eorie v o n der M aterie, u n d deren, Elem enten gestattet, ist, w ir d die B edeu tu n g , der Leihnizlscheni E lem en te-g eg en ü b er der Cart^sianisch,en Stofflehre, welche im G runde die. der .E m piriker des 18. Jahrhunderts — N ew ton , m it eingeschlossen -r - ist, etwas näher gerü ck t. W enn wir sehen, wie sich an diesem Problem e so hervorragen de Männer wie der Professor der M a th em a tik ,in Leyden D e V o i d e r (1648— 1709), ein Job., B e r n o u l l i , A r n a u d , ein O tto G u e r i e k. e , , ein H n y g h e n-s, R. e m o n t u., a. betheiligtepj so w ird das

') Vgl. : Leibnizens höhe . Achtung : für N ew ton-in . dem Brief an: Burnett, ed. Gerhardt III, 262. „Son premier ouvrage a déjà contribué beaucoup à ce qui rapport à la religion, et ,à la piété!1 S. 228. Der Brief, ist, vom. Jahre 1698.

(15)

selbstgefällige A chselzucken über die L e ib n iz’sche M o n a s in d en ; Kreisen w irklich ernster W issen sch aft etw as geringer w erden. W ir sind w eit en t­

fern t zu meinen, dam it sei dieses grosse Problem etw a g elöst - ^ - s o w e i t aber dürfen w ir uns je t z t sch on herausnehmen, zu meinen, dass w enigstens n ega tiv ein S ch ritt vorw ärts-gesch ehen sei, dadurch, dass die W id ersprü ch e der em piristischen Stoffleh re herausgekehrt Sind, einer T h eorie, welche in den breitesten K reisen m oderner Physiker — von den S p ecu latioiien des m odernen M onism us ganz abgesehen — als d og m a tisch betra ch tet wird.

Indetti w ir uns Vorbehalten, diesen interessanten P u nkt im Z usam m en ­ h ang zu erörtern, w ollen w ir hier nur constatiren, dass die M arquise Du Châtelet, w elcher die scharfe K ritik der M onadenlehre durch De V oider sich er nich t bekannt war, n och w eniger die Einw ürfo eines O tto G uericke Und die R eplik Leibnizens, w elcher dabei den G rundsatz feststellte, der­

a rtige Problem e kön nten nur du rch die schärfsten W id ersprü ch e um einen S c h ritt vorw ärts g ebrach t werden, dass die Schülerin eines L eibniz den G edaiikehgarig dés M eisters im ganzen r ic h tig und n ich t ohne kritische

S ch ärfe verfolg t, '

1 Sie ap pellirt an das G ru n dgesetz der W issenschaft, das C ausalgesetz.

O hne H ypothesen kann deshalb die Phÿsik n ich t auskom m eri.1) Sie sieht

•die T ragw eite dieser F rage für alle G ebiete der Physik und versäu m t es n ich t, d a ra u f hinzuw eiseh. A h dem C ausalgesetz w ird der U nterschied des M öglichen und W irklich en festgestellt.2) Kein Ding kann w irklich d. hi existent sein, ohne hinreichenden Grund. N ach diesem G esetz ist je d e s Theilchen der M aterie bestim m t, die W irk u ng zu bringen, welche es bringt. V on da aus ergib t sich l n gleicher w e is e die Verschiedenheit zw eier San dkörn ch en ebenso Wie die zweier- W eltkörper'. Dieses G esetz lässt uns die ganze W eish eit des Sch öpfers erkennen, die n ich t w eniger W underbar ist im K leinsten wie im G rössten .3)

N ach dem selben G esetz können diè letzteh Elem ente der K örperw elt, d er M aterie ü berhaupt, nur einfache Eleménte, n ich t em p iristisch é Atom e, son dern A tom e im Sinne des C aüsalgësetzes — d. h. E inheilen, M onaden sein. Diese sind — und hier is t dann der S ch ritt v on der G eom etrie der m athem atischen W e lt N ew ton ’s ih die Physik der lebendigen W e lt Leibnizens g eth an — K räftpu nk te, die in folg e sch öpferischer A n lagen in sich die Befähigung des W erdens, der E ntw ickelung fr a g e n . Die A e tu a lita t G ottes b le ib t die letzte Quelle der W irk lich k eit — ■ ini Sinne: L eibn iz etis und seiner Entw ickelungslehre sow ohl w ie im Sinne der starren m athem atischen

W e lt eines N ew ton. '

Beide beruhen zu letzt au f dem SchöpfüngSgedanken als letztem G runde. Die N ew toh ’sche u n d L eib n iz’ sche E rklärung der B ew egun g — hier stim m t sie vollkom m en m it De Voider ü b e r e in - - sind transscendent und keinesw egs m onistisch.

Q Institutions, p. 13 u. 91. — 2) p. 26. '-t— 3) Instit. p; 29. ‘ -

(16)

Das letzte P rin cip aller K raft, die Ursache alles Seins und W erden s ist G ott ; die abgeleiteten Ursachen der fortw ährenden A c tu a litä t der K örper sind die letzten einfachsten Elem ente der M aterie, die M onaden.1) Diese sind darum die eigentlichen Substanzen, sie sind activ ,; som it K raft­

punkte, weil sie in sich den G rund aller V eränderung tragen. Gegen den m onistischen K ra ftb eg riff p rotestirt Du C hâtelet m it der rich tigen B em erkung, dass unsere Sinne gan ze Reihen verschiedener Ursachen, d ie sie n ich t mehr analysirên können, m it dem e i n e n Namen der K ra ft be­

zeichnen. A u f diese A rt ist es unm öglich, dass w ir uns die bew egende K ra ft au f distin cte W eise vorstellen können.2)

Dem nach is t die bew egende K raft, so w ie sie in unsere Sinne fä llt, nur ein Phänom en, das in uns nur entsteht, w eil w ir die W irk lich keiten in grosser Ferne sehen, w élchë das ausm achen, w as w ir K ra ft nennen.

So w ie die active, so is t auch die passive K ra ft oder die T rä g h eit ein Phänom en, w eil w ir nur sehr ungenau das P rincip, das sich in jed em

Elem ent findet, sehen. , 1 i r

, D en v on L eibniz so sehr u rgirten Gedanken, w onach, sich das gan ze Universum als β ψ n e x u s ç a u s a r u m ’ darstellt, und je d e s einzelne W esen m it der ganzen Reihe von W esen der V ergan gen heit und Zukunft ver­

knüpft. ist, versäum t die M arquise nicht, hier zu rep rod u ciren .3)

„In der Welt is t alles miteinander verknüpft ; jedes Ding hat eine Beziehung auf alle, die mit ihm zugleich sind, vor ihm gewesen und nach ih m sein werden.

Wir empfinden selbst alle Augenblicke, dass wir mit den Körpern, die um uiis sind, in einer Verbindung stehen. Mari nehme uns die Nahrung, die iniit, einen gewissen Grad der Wärme, só kommen wir um und können nicht länger îebèn.

Die ganze Erde braucht tien Einfluss' der- Sonne so noth wendig; dass 3 Sie ohne denselben sich nicht erhalten ündfruchtbarsein kann. So ist es mit allen anderen Körpern beschaffen. Obwohl wir nämlich ihre Verbindungen nicht allemal deutlich einsfdien, so können wir doch nach dem Satze des zureichenden Grundes und nach der Analogie ¡nicht .zweifeln, dass, .eine., derartige Verbindung, sei,,. dass die Welt ein Ganzes, eine einzige Maschine sei, deren Theile sich aufeinander be­

ziehen und dergestalt mit einander verbunden sind, dass sie alle zur Erreichung (je^. einim· Zweckes das ihrige beitragen!‘

,,,, ■ __ (PortSetzung folgt.) . .

’ O p.1138) § l2 6 fi— 2) p. Í70. „Nous' äpjefeevohs dähS ia force iine infiriité des choses à la fois, que nous" ne distinguons point, et que par cette raison nous confondons en uneü — :1) lustit. p. 141. § 13U. : ; ■· . iuïλ 33

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