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13.-14. Februar 2014

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Academic year: 2022

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Die Fakultät Raumplanung lädt Sie, gemeinsam mit der Akademie für Raumforschung und Landesplanung, dazu ein, sich mit einem Beitrag an der Dortmunder Konferenz Raum- und Planungsforschung 2014 zu beteiligen. Diese Konferenz ist die zweite Veranstaltung in der alle zwei Jahre stattfi ndenden Konferenzreihe zu aktuellen und interdisziplinären Themen der Raumplanung und raumbezogenen Forschung. 2014 lautet das Thema der Konferenz

„Daseinsvorsorge in der Raumplanung“.

Mit dem Leitbild 2 „Daseinsvorsorge sichern“ wird das Grundgesetz raumordnungspolitisch kon- kretisiert. Zugleich wird auf die gerade unter Schrumpfungsbedingungen größer werdenden He- rausforderungen hingewiesen, gleichwertige Lebensverhältnisse in allen Teilräumen Deutsch- lands bei dem Angebot an Dienstleistungen wie beispielsweise Bildung, Gesundheit, Ver- und Entsorgung, Wohnen oder öff entlichem Verkehr zu gewährleisten. Gleichwertige Lebensverhält- nisse in allen Teilräumen? Wie ist das möglich, wenn sich die räumliche Entwicklung aufgrund von Wachstum und Schrumpfung in den Regionen sehr diff erenziert darstellt?

Die Raumordnung muss dieser Herausforderung mit regionsspezifi schen und bedarfsgerechten Maßstäben begegnen. Um die Erreichbarkeit, den Zugriff und die Tragfähigkeit von Dienstlei- stungen der Grundversorgung in den Regionen zu sichern, gilt es, Qualitätsanforderungen und Mindeststandards zu defi nieren, damit dort Wettbewerbsfähigkeit, Attraktivität und Lebensquali- tät aufrechterhalten werden können. Eine sektorenübergreifende Koordination und Abstimmung zwischen der räumlichen Gesamtplanung und den Fachplanungen ist hierfür notwendig. Zu- gleich tut sich die Raumordnung ungemein schwer damit, Mindeststandards zu operationalisie- ren und diese gegenüber den Fachplanungen bzw. privaten Leistungserbringern auch zu kom- munizieren und durchzusetzen.

Mit einer Anpassung der Zentrale-Orte-Konzepte, räumlich und zeitlich fl exibilisierten Angebo- ten, einer aktiveren Vernetzung von Regionen sowie einer stärkeren interkommunalen Zusam- menarbeit könnte die Sicherung der Daseinsvorsorge unterstützt werden. Ebenso kann bürger- schaftliches Engagement einen kompensierenden Beitrag leisten.

Auch internationale Vernetzungen bieten Potential für Lösungsansätze, um der Nachfrage nach Dienstleistungen aus dem Bereich der Daseinsvorsorge zu begegnen: beispielsweise mit der Energieversorgung aus benachbarten europäischen Staaten, der Altenpfl ege auf den Philippi- nen oder der kostengünstigen, aber größtenteils umweltschädlichen Sicherung von Sekundär- rohstoff en in afrikanischen Ländern.

Mögliche Schwerpunkte für Ihren Beitrag können sein:

• Die Diskussion des Leitbildes „Daseinsvorsorge sichern“ (gleichwertige Lebensverhält- nisse, angemessene Grundversorgung, sozialer Zusammenhalt, Inklusion, Interesse des Ge- meinwohls, Generationengerechtigkeit, Mindeststandards für eine fl ächendeckende Grund- versorgung).

• Die Regulierung und Koordination der Daseinsvorsorge als Aufgabe der Raumordnung - für eine angemessene räumliche Verteilung von Dienstleistungen beispielsweise durch eine Neustrukturierung des Zentrale-Orte-Konzepts, den Ausbau interkommunaler Kooperation oder die Vernetzung von Regionen und Nationen.

• Sicherung der Daseinsvorsorge als Aufgabe für integrierte Konzepte der Regionalentwick- lung.

• Dienstleistungen von allgemeinem (wirtschaftlichem) Interesse im Spannungsfeld von Aufga- benbewältigung durch die öff entliche Hand und Privatisierung, Markt und Wettbewerb.

• Der demografi sche Wandel als Anlass für die Anpassung sozialer und technischer Dienst- leistungen etwa im Hinblick auf die Sicherung sozialverträglicher Preise und Gebühren oder einen Rückbau von Infrastruktur ohne Komfortverlust.

• Die Sicherung und intelligente Vernetzung technischer Dienstleistungen wie Ver- und Ent- sorgung (Energie, Wasser, Abfall), Hochwasserschutz, Verkehrsinfrastruktur und -dienstlei- stungen, Kommunikation und sozialer Wohnungsbau, bei denen sich häufi g aus demogra- phischem Wandel (Rückbau) und Klimawandel (Ausbau) konträre Anforderungen stellen.

• Die Sicherung sozialer Dienstleistungen wie Schulen und Bildungswesen, Gesundheits- wesen, Altenpfl ege und Kinderbetreuung, Finanz- und Versicherungswesen, Versorgung mit Lebensmitteln.

• Die Rolle der Bürgerinnen und Bürger bei der Sicherung der Daseinsvorsorge etwa durch Teilnahme an politischen Entscheidungsprozessen oder ehrenamtliches Engagement.

• Die Bedeutung kritischer Infrastrukturen als Querschnittsaufgabe gemäß Raumordnungs- gesetz.

Bitte reichen Sie Ihre Vorschläge zu den Themenfeldern der Tagung als Abstract (max. 3.500 Zeichen) sowie kurze Angaben zur Person bis zum 30.06.2013 bei uns ein:

dortmunder-konferenz.rp@tu-dortmund.de

Beiträge in deutscher und englischer Sprache sind willkommen. Vortragende werden von der Tagungsgebühr befreit. Eine Buchpublikation der Beiträge mit Review-Verfahren ist im An- schluss an die Tagung geplant. Der Abgabetermin für die Buchbeiträge ist der 30.04.2014.

Konzept und Organisation:

Prof. Dr.-Ing. Sabine Baumgart, Prof. Dr.-Ing. Hans-Peter Tietz, Prof. Dr.-Ing. Stefan Greiving, Prof. Dr. Rainer Danielzyk (ARL), Dr.-Ing. Andrea Rüdiger, Dipl.-Ing. Marlit Haber, Dipl.-Ing.

Petra Matil, Dipl.-Ing. Philip Timpe, Sabine Benedix

Homepage der Konferenz: http://www.raumplanung.tu-dortmund.de/rp/589.html Fakultät Raumplanung

der TU Dortmund

Dortmunder Konferenz 2014 Raum- und Planungsforschung

13.-14.

Februar 2014

DASEINSVORSORGE IN DER RAUMPLANUNG

• Sicherung • Finanzierung

• Vernetzung • Qualitäten

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