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Bericht des Gemeinderats zur Kleinen Anfrage Jürg Sollberger be- treffend Kreisel Grenzacherweg/Kohlistieg

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Reg. Nr. 1.3.1.14 Axioma: 2202 Nr. 18-22.550.02

Bericht des Gemeinderats zur Kleinen Anfrage Jürg Sollberger be- treffend Kreisel Grenzacherweg/Kohlistieg

Am 23. Januar 2019 ist dem Gemeinderat folgende Kleine Anfrage eingereicht worden:

"Bei obgenanntem Kreisel wurde eine Bauabschrankung in die Mitte des Kreisels aufgestellt. Gemäss Auskunft der Gemeindeverwaltung wurde dies nötig, weil seit der Verkehrsumleitung vermehrt Unfälle bei diesem Kreisel verursacht werden.

Bekanntlich wird ein Teil des Mehrverkehrs, bedingt durch die Sanierungsarbeiten an der Aeusseren Baselstrasse, über die Rudolf Wackernagel-Strasse geleitet.

Bis anhin hat sich die BVB immer gegen eine bauliche Massnahme gewehrt mit der Begründung, dass die grossen Busse diese Fläche benötigen für in den Grenzach- erweg einzulegen.

Der Beweis wird jetzt erbracht, dass die Durchfahrt auch für die grossen BVB-Busse möglich ist, trotz Bauabschrankungen in der Mitte.

Ich bitte den Gemeinderat, nachstehende Fragen zu beantworten.

1. Gibt es seitens der BVB anderslautende Argumente für die Durchfahrt der gros- sen Busse, die nun doch möglich ist?

2. Ist der Gemeinderat auch der Ansicht, dass bei diesem Kreisel auch für eine bau- liche Dauerlösung gesorgt werden muss, z.B. mit einer Bepflanzung oder Anderes?

Besten Dank für die Beantwortung meiner Fragen."

Der Gemeinderat beantwortet die Kleine Anfrage wie folgt:

Der Minikreisel am Knoten Rudolf Wackernagel-Strasse, Kohlistieg und Grenzacherweg wird seit der Einrichtung der Umleitung der Aeusseren Baselstrasse von einer grösseren Verkehrsmenge als üblich befahren. Im ersten Umleitungsjahr 2017 wurde ein Unfall polizei- lich aufgenommen. Im zweiten Umleitungsjahr 2018 wurden vier Unfälle aufgenommen.

Deshalb wurde eine Untersuchung durch die Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) in Auftrag gegeben. Die bfu kam zum Schluss, dass die nicht gebrochene Durchsicht der Mittelinsel unter Einbezug der aktuellen Verkehrsmengen als Sicherheitsdefizit zu werten ist.

Weiter empfiehlt die bfu, dass durch entsprechende Pflanzenrückschnitte und eine Baumfäl- lung an der Kreiselaussenseite die Sichtverhältnisse verbessert werden können. Die Pflan- zenrückschnitte und die Baumfällung sind inzwischen erfolgt, die Licht- und somit die Sicht- verhältnisse wurden dadurch deutlich verbessert. Zudem wurde in der Einmündung von der Rudolf Wackernagel-Strasse eine Markierung «kein Vortritt» ergänzt. Mit der provisorisch aufgestellten Baustellenabsicherung wurde die Durchsicht eingeschränkt.

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Seite 2 Eine solche Massnahme wurde bereits im Jahre 2006 mit Erfolg installiert. Schon damals wurde auch die Möglichkeit einer dauerhaften Installation im Innern des Kreisels geprüft. Es wurde festgestellt, dass aufgrund verschiedener Auflagen bezüglich Sichtbarkeit und Di- mensionierung in Verbindung mit unverhältnismässig hohen Kosten nur eine unbefriedigen- de gestalterische Lösung umgesetzt werden kann. Deshalb wurden im Jahr 2008 zwei kreis- runde Aufpflästerungen ausgeführt, welche sich gestalterisch zurückhaltend einordnen und das schnelle Durchfahren verhindern. Mit dieser Massnahme konnte die Sicherheit am Krei- sel erhöht werden. In den umleitungsfreien Jahren 2010 bis 2016 wurden insgesamt «nur»

zwei Unfälle polizeilich aufgenommen. Dies entspricht einer normalen Unfallanzahl in Bezug auf die Knotenform und das Verkehrsaufkommen.

In den technischen Normen der VSS wird die Gestaltung von Mittelinseln bei Minikreiseln nicht behandelt. Die bfu empfiehlt jedoch in der Wegleitung «Strassenraumgestaltung», dass der innerste Teil, welcher nicht überfahren werden muss, um ca. 4 cm anzuheben und nicht überfahrbar auszugestalten. Durch die beiden Aufpflästerungen wurde diese Empfeh- lung umgesetzt.

Der Gemeinderat beantwortet die einzelnen Fragen daher wie folgt:

1. Gibt es seitens der BVB anderslautende Argumente für die Durchfahrt der grossen Busse, die nun doch möglich ist?

Die Fläche, welche für ein gestalterisches und durchsichtbrechendes Element ge- nutzt werden kann, wird massgebend durch die Schleppkurven des 34er Gelenkbus eingeschränkt. Bei der Anordnung der beiden Aufpflästerungen wurden die Schlepp- kurven berücksichtigt.

2. Ist der Gemeinderat auch der Ansicht, dass bei diesem Kreisel auch für eine bauliche Dauerlösung gesorgt werden muss, z. B. mit einer Bepflanzung oder Anderes?

Der Gemeinderat ist der Meinung, dass eine bauliche Veränderung nicht nötig ist.

Die Zunahme der Unfälle lässt sich eindeutig mit dem vorübergehenden, erhöhten Verkehrsaufkommen sowie aufgrund der ungünstigen Licht/Schattenverhältnisse er- klären. Der Umleitungsverkehr wird bald zu Ende sein und sich die Situation normali- sieren. Zudem wurden die Lichtverhältnisse deutlich verbessert.

Riehen, 11. Juni 2019

Gemeinderat Riehen

Der Präsident: Der Stv. Generalsekretär:

Hansjörg Wilde Patrick Breitenstein

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