NIEDERRHEIN. „Damit schon früh alles rund läuft“ lautet das Motto des neuen Jugendgolf- Fördervereins Nieder rhein. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Golfsport auch für Kinder und Jugendliche in der Region leichter zugänglich zu machen.
Gegründet im August 2011, möchte der Verein dem Nach- wuchs zeigen, dass Golf ein „an- spruchsvoller, vielseitiger, kör- perlicher und geistiger Sport“ ist.
„Wir wollen die Kinder in ihrer Freizeit an die frische Luft holen und ihnen zeigen, dass Golf Spaß macht“, sagt Gründungsmitglied Nicole Sälinger aus Oermten.
Kraft, Aktion, Sozialverhalten, Konzentration, Ernährung – Sä- linger fallen zahlreiche Aspekte ein, die für den Sport sprechen.
„Uns geht es auch darum, Vor- urteile abzubauen. Golf ist längst nicht mehr der elitäre Sport, der es einmal war“, hebt sie hervor.
Der Förderverein wolle daher Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahren dieses Hobby ermög- lichen, „ohne Blick aufs Portmo- nee“. Daher sei der Verein bei- spielsweise dabei, einen Material- fundus für die Ausrüstung aufzu- bauen. Grundlegend für die Ar- beit des Vereins ist ein Netzwerk zwischen den Jugendabteilungen der lokalen Golfclubs, Schulen,
Vereinen, Verbänden, Sponsoren und Medien. Mitglieder und Sponsoren investieren mit ihren Beiträgen und ihrem Geld in das Konzept. Es finden Charity-Tur- niere für die „Großen“ statt, die
„Kleinen“ können aus verschie- denen Angeboten - vom Schnup- perkurs über Basisunterricht bis hin zum Fördertraining – aus- wählen. Regelkunde, Golfetikette und die Arbeit der Greenkeeper gehören ebenso zu den Inhal- ten wie Konzentrationsübungen und Persönlichkeitsentwicklung.
Früchte getragen hat die Arbeit
des Vereins bereits auf dem Is- sumer Golfplatz. 60 Kinder und Jugendliche aus Issum, Geldern, Moers oder auch Duisburg zwi- schen fünf und 18 Jahren erhal- ten hier regelmäßiges Training.
Sälinger: „Aber wir möchten unser Angebot natürlich auf die örtlichen Clubs am ganzen Nie- derrhein ausweiten und stehen in Kontakt mit weiteren Kooperati- onspartnern. Wir suchen zudem immer neue Sponsoren.“
Kontakt und weitere Infos un- ter www.jugendgolf-niederrhein.
de. Nina Meyer
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SAMSTAG 16. JUNI 2012 WOCHENENDE | 24. WOCHE
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WETTERTREND KERKEN
Stickelbroeck macht‘s
„Auf die harte Tour“
Krimi-Autor Klaus Stickel- broeck stellt seinen vierten und neuesten Fall am 3. Juli in Nieukerk vor.
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Seite 2Golf für die Jugend
Der neue Jugendgolf-Förderverein Niederrhein stellt seine Arbeit vor
Sevelen wird an diesem Wochenende wieder zum Mekka der Volleyballer – der Turnverein Seve- len veranstaltet die 25. Auflage seines großen Volleyballturniers. Rund 380 Teams pritschen, baggern und schmettern heute und morgen auf 44 Spielfeldern auf dem Sportplatz am Koetherdyck. Besucher sind herzlich willkommen - auch zur großen Sommerparty, die heute ab 20 Uhr steigt. NN-Foto: Archiv TL
Kultursommer mit „Jedermann“
KERKEN. Der Kerkener Kultur- sommer startet am heutigen Sams- tag um 19 Uhr mit der Open-Air- Aufführung des Theater-stücks
„Jedermann“ auf dem Dionysius- platz in Nieukerk. Karten hierzu können Kurzentschlossene noch ab 18 Uhr an der Abendkasse zum Preis von zehn Euro erwerben. Im Anschluss an die Aufführung ha- ben alle Besucher Gelegenheit, bei kulinarische Kleinigkeiten und einem Getränk den Abend aus- klingen zu lassen. Informationen über das Theaterstück selbst und alle anderen Angebote des Kultur- sommers im Internet unter www.
kerkener-kultursommer.de.
22. Brunnenmarkt in Sonsbeck
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Seite 9–11Straelen wird zur Partymeile“
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Seite 18–19Förderung für den Nachwuchs: Golf-Pro David Burke bringt Kin- dern und Jugendlichen die Grundlagen des Golfsports näher. Zurzeit ermöglicht der Jugendgolf-Förderverein 60 Nachwuchsspielern ein Training auf der Issumer Platzanlage. NN-Foto: Theo Leie
Leiche entdeckt im Nierskanal
GELDERN. Eine im Wasser trei- bende, männliche Person be- merkte ein Passant am Donners- tag, 14. Juni, gegen 15.20 Uhr, im Nierskanal auf der Walbecker Straße unweit der Discothek E- dry in Geldern. Der Zeuge alar- mierte sofort die Polizei, Notarzt und Feuerwehr. Die zuerst ein- treffenden Polizeikräfte konn- ten vor Ort eine bäuchlings im Wasser treibende, offensichtlich männliche Person feststellen. In Zusammenwirken mit der Feuer- wehr konnte die Person aus dem Wasser geborgen werden. Der Notarzt konnte jedoch nur noch den Tod feststellen. Die Person ist circa 40 bis 50 Jahre alt, hat ei- nen Vollbart, ist etwa 1,75 Meter groß und ist bekleidet mit einer dunkelblauen Jacke mit weißen Ärmeln und einer Jeanshose. Die Ermittlungen zur Todesursache und zur genauen Identität dau- ern an. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Schottenfestival in den Wallanlagen
XANTEN. An diesem Wochen- ende haben die „Schotten“ ihr Lager in den Wallanlagen vor der Stadtmauer in Xanten aufge- schlagen und laden am Samstag und Sonntag jeweils ab 9 Uhr zu ihrem Festival ein. Bereits zum sechsten Mal wird in Xanten die Dudelsack-Meisterschaft mit Teilnehmern aus ganz Europa ausgetragen. Am Samstag kön- nen sich Kinder ab 13 Uhr zu den Hochland-Spielen anmelden.
Morgen wird eine Tanzgrup- pe Tänze aus dem schottischen Hochland präsentieren. Die berühmten Highland-Games demonstrieren am Sonntag er- wachsene Teilnehmer, die kraft- volle Wettbewerbe austragen. 15 Händler offerieren schottische Spezialitäten. Die Tageskarte ko- stet 4,50 Euro, für Familien (zwei Erwachsene, maximal drei Kin- der) 12 Euro. Kinder unter sechs Jahren haben freien Eintritt.
Sa.
19° 14°
Mo.
20° 16°
So.
19° 14°
Di.
19 13 ° WALBECK
Schmuggler-Spektakel und Dorffest“
In vergangene Zeiten versetzt Walbeck seine Gäste heute beim Schmugglerspektakel, das eingebettet ist in das große Spargel- und Dorffest.
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EYLL. Ein Bacardi-Cola zu viel, ein peinlicher Auftritt in der Stammkneipe, eine nackte Brü- nette im Bett, eine Blondine auf dem Sofa und ein totaler Film- riss – wenn eine Geschichte so beginnt, verheißt das selten et- was Gutes. Noch unangenehmer wird es, wenn die Blonde kurz darauf tot in einem Hinterhof liegt und sich gleichzeitig der Chef eines Rocker-Clubs so richtig auf den Schlips getreten fühlt. Kaum hat sich Privatde- tektiv Christian Hartmann den Schlaf aus den Augen gewischt, steckt er auch schon knietief im Schlamassel. „Auf die harte Tour“ heißt der neue Krimi von Klaus Stickelbroeck aus Eyll.
Und dieser Titel kommt nicht von ungefähr.
„Es brennt“, fasst Klaus Stickel- broeck den Plot seines vierten Hartmann-Falls zusammen. Das neue Werk in der sowieso schon temporeichen Krimi-Reihe legt noch mal einen Zahn zu. Es kni- stert im Gebälk und das nicht nur im übertragenen Sinne. Es wird geflirtet, gebalzt und rum- gemacht, gedroht, geprügelt, ge- schossen und gezündelt.
„Weil ich den Showdown so gerne schreibe, habe ich die- ses Mal schon in der Mitte des Buches damit angefangen“, er- zählt der Autor, der im „echten“
Leben als Polizist in Düsseldorf arbeitet. Wenn er am Computer dann so richtig in Fahrt ist, geht dem dreifachen Vater schon beim Schreiben der Puls nach oben.
Denn der sonst immer optimi- stische und meist eine Spur zu naive Hartmann beschließt, in Zukunft besser auf das Böse in der Welt vorbereitet zu sein. Härter werden lautet die Devise, die bei Hartmanns Freuden Johnny, An- gie und Regenrinnen Rita jedoch alle Alarmglocken läuten lässt.
Der Ex-Fußball-Profi kommt der
dunklen Seite der Macht immer näher und zieht es vor, dieses Mal selbst den Finger am Abzug zu haben. Seine Ermittlungen gera- ten ihm zum Alleingang und ehe er sich versieht, steht Hartmann in der Höhle des Löwen, die mal im Swingerclub, mal im Einfami- lienhaus liegen kann. Es spricht für den blonden, langhaarigen Frauenschwarm, dass er bei allen Exzessen ein netter Kerl bleibt und sich die Warnungen seiner Freunde zu Herzen nimmt.
268 Seiten – spannend und durchweg unterhaltsam von der ersten bis zur letzten – füllt Sti- ckelbroeck mit dem neuen Fall.
„Es hat total viel Spaß gemacht, die Geschichte zu schreiben“, ver- rät er. Verschiedene Handlungs- stränge und Figuren setzen den Vorgänger „Fischfutter“ fort. Der Autor errichtet einen immer fein- schichtigeren Kosmos um seine
Hauptfigur herum, der Plot birgt schon wieder Ansätze für neue Fälle und auch psychologisch tritt das Personal nicht auf der Stelle.
Stickelbroecks neuester Krimi ist zugleich sein härtester, heiß und heftig. Den Ausflug in die Abgründe des „Sex and Crime“- Genres nimmt man ihm ab, aber man ahnt auch, dass Hartmann deshalb nicht aufhört, als „Nice Guy“ und sympatischer Schnüff- ler der Düsseldorfer Unterwelt auf den Zahn zu fühlen. Und da bereits zwei neue Fälle nur darauf warten, so schnell wie möglich zwischen zwei Buchdeckel ge- schrieben zu werden, können sich Hartmann-Fans auch auf minde- stens zwei weitere Krimis freuen.
Die Lesung zur Niederrhein- Premiere von „Auf die harte Tour“ findet statt am Dienstag, 3. Juli, um 19.30 Uhr in Nieukerk im Haus Lawaczeck, Krefelder Straße 35. Karten kosten vier Euro und sind erhältlich beim Autor unter Telefon 02833/5511.
Bereits am Montag, 18. Juni, liest Klaus Stickelbroeck im Rahmen des Kerkener Kultursommers aus seinen Krimi-Kurzgeschichten um 20 Uhr in der Gaststätte „De Pomp“, Lappstraße 16 in Nieu- kerk. Der Eintritt ist frei.
NN verlosen drei Krimis Die NN verlosen dreimal „Auf die harte Tour“. Wer gewinnen möchte, schickt eine Postkar- te mit Namen, Anschrift und dem Stichwort „Harte Tour“ an die Niederrhein Nachrichten, Marktweg 40c, 47608 Geldern.
Einsendeschluss ist der 25. Juni.
Nina Meyer Jetzt mal „Auf die harte Tour“:
Klaus Stickelbroeck lässt Privat- detektiv Christian Hartmann sei- nen vierten Fall lösen. nn-Foto: nm
Es wird heiß und heftig
nn verlosen Stickelbroecks neuen Hartmann-Krimi „auf die harte tour“
„Auf die harte Tour“
ist Klaus Stickelbroecks vierter Hartmann-Krimi, erschienen im KBV-Verlag, kostet 9,50 Euro und hat 268 Seiten (iSBn 078-3- 942446-37-2).
WALBECK. Am Sonntag, 17. Ju- ni, öffnet der Grenzlandgarten an der Kevelaerer Straße 101 in Geldern-Walbeck zur üppigen Rosenblüte ab 11 Uhr wieder seine Pforte. Ab 15 Uhr reichen sich dann Blumen und Barden die Hand zu einem Wettstreit der Erzähl- und Sangeskunst und bieten all ihr Können auf, um den Besuchern einen un- vergesslichen Nachmittag zu gewähren.
Atem-, Stimm- und Sprechleh- rer Ulrich Beckers unterhält mit Gedichten und Kurzprosa von floral, sommerlich und heiter bis hin zu nachdenklich und nostal- gisch. Literaturbegeisterte dürfen sich unter Anderem auf Größen aus Romantik und Moderne
freuen. Liedermacher Heino Tiskens singt über Land, Leben und Leute und wirft mit seinen Texten Licht auf das Besondere, Amüsante und Nachdenkliche.
Unterstützt werden die beiden Künstler von einer atemberau- benden, sommerlichen Blü- tenpracht. Geladen sind unter anderem dutzende Duftrosen, Rittersporn, Fingerhut, Lupinen, Allium, Margeriten und Gold- rute. Zwischen Geschichten, Ge- sang, Düften und Farben dürfen die Besucher den Alltag hinter sich lassen und die Schönheit von Literatur und Natur gleicherma- ßen genießen. Infos unter Tele- fon 02831/80427 oder im Inter- net unter www.grenzlandgarten.
de.tl.
Vorhang auf für Blumen und Barden in Walbeck
Ein Wettstreit der Erzähl- und Sangeskunst
Heino Tiskens und Ulrich Beckers (r.) gestalten das morgige Pro-
gramm im Grenzlandgarten. Foto: dddd
Faszination Nibelungen
XANTEN. Im Rahmen der Partnerschaft zwischen der Uni- versität Duisburg-Essen, der katholischen Propsteigemeinde St. Viktor Xanten, dem Verein zur Erhaltung des Xantener Do- mes e. V. und der Stadt Xanten hält Dr. Andrea Sieber von der Universität Duisburg-Essen am Dienstag, 19. Juni um 19.30 Uhr im Haus Michael, Xanten, einen Vortrag mit dem Titel: „Faszina- tion Nibelungen. Einblicke in die Traumfabrik eines Mythos.“
Ein Fluch beladener Schatz, unverwundbar machendes Dra- chenblut, eine magische Tarnkap- pe, aber auch große Gefühle und eine unabwendbare Katastrophe liefern den Stoff, aus dem heute Fantasy-Filme gemacht werden.
Der Nibelungen-Mythos stellt eines der beliebtesten, aber auch umstrittensten Themen in der Literatur- und Kulturgeschichte Deutschlands dar. Der Vortrag unternimmt eine Zeitreise durch die deutsche Filmgeschichte, um das besondere Faszinations- potential der Nibelungen bis in die Gegenwart nachzuzeichnen.
An ausgewählten Filmszenen aus Fritz Langs Stummfilmklas- siker (1924), Harald Reinls Farb- Tonfilm-Remake (1966) und Uli Edels Fernsehversion (2004) wird die Verbindung zwischen Traum und Mythos näher beleuchtet.
Kervenheimer Kirmes 2012
KERVENHEIM. Die Geselligen Vereine Kervenheim/Kerven- donk laden alle Vorstandsmit- glieder der angeschlossenen Vereine zur Vorstandssitzung am 18. Juni, 20 Uhr, in die Gaststätte Brouwers, Winnekendonker Str.
4, in Kervenheim ein. Auf der Ta- gesordnung steht als wichtigster Punkt das gemeinsame Kirmes &
Schützenfest 2012.
STRAELEN. Beim Stadtsport- verband Straelen (SSV) über- reichte Hans Dietze (84), der als Gründungsmitglied lange Jahre als 1. Vorsitzender, zuletzt seit 2006, den Verein leitete, den Staffelstab an Werner Terheg- gen (59).
Hans Dietze eröffnete die Jahreshauptversammlung und berichtete über die zahlreichen Aktivitäten im Straelener Stadt- sportverband. Ekki Friedrich gab einen kurzen Überblick über die Kassenlage. Achim Arts in- formierte die fast vollständig erschienenen Vertreter der Mit- gliedsvereine über den Stand der Dinge bei den Verhandlungen mit Vertretern aus Verwaltung und Politik über die zukünftigen Sportförderrichtlinien.
Lutz Stermann, 1. Vorsitzen- der des Kreissportverbandes Kle- ve (KSB), nutze vor der Neuwahl die Gelegenheit und hielt eine Laudatio über den scheidenden Vorsitzenden. Er ließ dabei die zahlreichen Aktivitäten Revue passieren. Eine Goldene Ehren- nadel, erstmalig vom KSB verlie- hen, und ein wertvolles Präsent überreiche Stermann als Dank für die unermüdliche Arbeit.
Bürgermeister Jörg Langemeyer wurde zum weiteren Versamm- lungsleiter gewählt. Er bedankte
sich im Namen der Mitglieds- vereine, aber auch im Namen der Verwaltung. Er nannte Diet- ze als einen „Hans im Glück“, der bei seinem ehrenamtlichen Tun auch ein Glücksfall für die gesamte Stadt und dem Sport gewesen sei.
Als Dankeschön brachte er eine dekorative „Grüne Couch“
im Miniformat mit. Achim Arts
reihte sich dann als stellvertre- tender SSV-Vorsitzender ein. Im Namen des verbleibenden SSV- Vorstandes dankte er Hans Diet- ze für seinen unermüdlichen Einsatz und überreichte ihm ei- ne Silbernadel, die, in der Gold- schmiede Brimmers, extra zu diesem Anlass angefertigt wur- de. Darüberhinhaus überreichte Arts einen Reisegutschein und
einen bunten Blumenstrauß.
Vom Vorstand zur Wahl vorge- schlagen, stellte sich Werner Ter- heggen kurz der Versammlung vor. „Als Hans Dietze ihn vor einigen Wochen um eine mög- liche Nachfolge angesprochen hat, hätte er nicht lange überle- gen müssen.“ Die Wahl zum 1.
SSV-Vorsitzenden erfolgte ein- stimmig.
Am Ende der Tagesordnung standen die Berichte der Mit- gliedvereine. Interessant waren dabei die vielen unterschied- lichen Sportangebote die inner- halb der Stadt angeboten werden und darüberhinaus auch noch weit außerhalb der Stadt wahr- genommen werden. Besonders die zahlreichen nationalen, wie auch internationalen Wettkäm- pe, Turniere oder auch die Ju- gendbegegnungen bleiben nach- haltig in guter Erinnerung.
Der demographische Wandel und die veränderte Schulland- schaft, mit Unterricht am Nach- mittag, werden den Vereinen vielfältige Änderungen besche- ren, die es zu bewältgen gilt. Ge- meinsam, auch als Appell an die Politik und Verwaltung gemeint, wolle man gemeinsam angehen.
Denn ohne Ehrenamt hätte der Sport keine Zukunft, so die ein- hellige Meinung.
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werkstattgeprüfte Geräte mit Garantie (zn) Die „Zuckerkrankheit“, wie
sie im Volksmund oft genannt wird, geht häufig mit Bluthochdruck (Hy- pertonie) einher. „Die meisten Men- schen, bei denen Typ 2 Diabetes diagnostiziert wird, leiden zum Zeitpunkt ihrer Erkrankung bereits an erhöhtem Blutdruck“, erläutert Elke Brückel, Vorsitzende des Deutschen Diabetiker Bundes, Lan- desverband Baden-Württemberg.
„Der Bluthochdruck sollte von An- fang an genau so ernst genommen werden wie der Diabetes selbst, da er zu einer Schädigung der Nieren führen kann“, so Brückel weiter.
„Es sollten Werte unter 135/85 mmHg angestrebt werden“, sagt Brückel, selber seit bereits 48 Jah- ren Diabetikerin.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, bei hohem Blutdruck nicht mehr als maximal sechs Gramm Kochsalz pro Tag zu verzehren – das ist etwa ein Teelöffel. Die Betroffenen soll- ten salzreiche Lebensmittel spar- sam verwenden. Wichtig: nicht nur
auf den Salzstreuer achten, sondern auch auf versteckte Salze, zum Bei- spiel in geräucherten Fleisch- und Wurstwaren. Auch auf Mineralwas- ser ist zu achten. Die DGE rät, Was- ser mit weniger als 20 Milligramm Natrium pro Liter zu trinken. „Na- triumarmes Mineralwasser ist für Menschen mit Bluthochdruck ein geeignetes Getränk“, erklärt die Es- sener Ernährungswissenschaftlerin und Diplom-Ökotrophologin Clau- dia Lenz. „Eine Natrium-Beschrän- kung in der Nahrung trägt bei vielen Bluthochdruckpatienten zu einer Senkung des Blutdrucks bei.“
Kochsalz im Blick behalten
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Herbert Cox erwartet einen
Selbstläufer bis ins Finale
nn-tippspiel „Leser gegen Redakteur“ zur Em 2012
NiEDERRHEiN. (mb) Runde drei im NN-Tippspiel „Leser ge- gen Redakteur“ zur Euro 2012.
Zwei Spieltage sind absolviert, und für Leser Herbert Cox aus Kevelaer steht nun fest, dass die DFB-Elf weit kommen wird:
„Nachdem wir die Niederlande am Mittwoch weggeräumt ha- ben, wird das jetzt ein Selbst- läufer – bis ins Finale.“
Die zweite Partie habe das große Selbstvertrauen der deut- schen Mannschaft gezeigt, sagt Cox, zudem habe Löw noch starke Alternativen wie Reus oder Götze auf der Bank. Entspre- chend setzt der Mitarbeiter einer Issumer Brauerei auch auf einen 3:1-Sieg des DFB-Teams gegen Dänemark. Was Fußball-Wissen betrifft, bringt Cox einiges mit, besitzt er doch seit ihrer Ein- führung eine Dauerkarte für den FC Schalke 04 und verpasst so gut wie kein Heimspiel. „Seit meinem zehnten Lebensjahr bin
ich regelmäßig im Stadion“, sagt Cox, „das ist erblich bedingt.“
Die ganze Familie sei Blau-Weiß treu. Die weiteren Tipps von Herbert Cox: Griechenland – Russland 0:2, Tschechien – Polen 1:3, Portugal – Niederlande 2:1, Kroatien – Spanien 1:2, Italien – Irland 1:0, Schweden – Frank- reich 1:4, England – Ukraine 1:1.
Cox tippt gegen NN-Volontär Michael Bühs. Auch er erwar- tet einen Erfolg der Löw-Elf im letzten Gruppenspiel: „Deutsch- land gewinnt 2:1, denn jetzt ist die Mannschaft im Rhythmus.
Schweinsteiger zeigt mehr Prä- senz auf dem Platz, und auch das offensive Mittelfeld wird noch zulegen.“
Seine weiteren Tipps: Grie- chenland – Russland 1:3, Tsche- chien – Polen 1:2, Portugal – Nie- derlande 0:2, Kroatien – Spanien 1:1, Italien – Irland 2:0, Schwe- den – Frankreich 1:2, England – Ukraine 1:1.
NN-Leser Herbert Cox. NN-Volontär Michael Bühs.
Bürgermeister Jörg Langemeyer (r.) dankte Hans Dietze für sei- nen unermüdlichen Einsatz. Vorsitzender des Stadtsportverbandes Straelen ist nun Werner Terheggen (l.). Foto: privat
Staffelstab-Übergabe beim SSV
Werner terheggen übernimmt das amt des 1. Vorsitzenden im Stadtsportverband von Hans Dietze
Anmelden für den Volkslauf
NiEDERRHEiN. Zum zehnten Mal findet am Samstag, 23. Juni, der Volkslauf in Uedem statt. Da- bei gehen Läufer und Inline-Ska- ter in insgesamt sechs verschie- denen Läufen auf die Strecke.
Die Anmeldung ist noch mög- lich bis Dienstag, 19. Juni, im Internet unter www.uedemer- volkslauf.de sowie unter www.
taf-timing.de. Danach sind Nachmeldungen gegen eine zu- sätzliche Gebühr von drei Euro bis 45 Minuten vor dem jewei- ligen Lauf möglich.
Seepferdchen im offenen Ganztag
STRAELEN. Seit Herbst 2011 gibt es in der Offene Ganztags- schule Straelen eine Schwimm- AG. Jeden Freitagnachmittag gehen interessierte Kinder des Offenen Ganztags in Begleitung von Doris Lüstraeten ins wasser- straelen, um dort zu trainieren und ihr Schwimm-Abzeichen zu erlangen. Bislang haben die Kin- der 15 Seepferdchen- und drei Bronzeabzeichen erlangt. Sogar drei Silberne Schwimmabzei- chen-Prüfungen konnten mit Erfolg abgelegt werden.
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NIEDERRHEIN. Dass es schon seit Dezember keine Karten mehr fürs Haldern Pop vom 9.
bis 11. August gibt, ist für viele Fans traurige Gewissheit. Was also gibt es Neues vom Festival aus dem Lindendorf? Antwort:
Ein paar Sachen gäb‘s da schon.
Stefan Reichmann sprach bei einer Pressekonferenz zunächst einmal über Neuigkeiten in Sa- chen Sponsering. Der Tenor:
Nichts geht ohne die Sponsoren.
Und: Die Chemie muss stim- men. In Haldern wollen sie keine Werbung machen, wenn die Pro- dukte nicht zur „Marke“ passen, und so viel ist sicher: Haldern Pop ist eine Marke. Was also hat sich getan? „Wir arbeiten in diesem Jahr erstmals mit König Pilsener zusammen“, so Stefan Reichmann vom Haldern Pop.
„Die Zusammenarbeit mit Die- bels war gut, aber es war an der Zeit, etwas Neues zu machen.“
Ebenfalls neu dabei: Voda- fone. „Durch Vodafone ist es uns möglich, den Donnerstag, wo es immer ein bisschen gehakt hat, neu zu strukturieren und dazu Geld in die Hand zu nehmen“, so Reichmann. „Der Donnerstag war immer so eine Art Gruß aus der Küche. Das wird jetzt ein biss- chen anders.“ Im Wechsel wird es nun Konzerte im Spiegelzelt und auf einer Außenbühne gleich da- neben geben. So kann, während im Spiegelzelt umgebaut wird,
die Musik draußen weitergehen.
Alles, was im Zelt passiert, wird weiterhin in Bild und Ton nach draußen übertragen.
„Es gibt immer wieder den Wunsch, bereits am Donners- tag die Hauptbühne zu bespie- len, aber das werden wir nicht machen“, so Reichmann. Für die rund 360 Mitarbeiter sei es ohnehin anstrengend genug.
„Letztlich soll es auch für uns immer noch Spaß machen und wir möchten nicht, dass sich die Mannschaft am Donnerstag schon so fühlt, als wäre es Frei- tag.“ Vier Konzerte werden in der katholischen Kirche stattfinden, zwei in der Pop Bar. Weiterhin im lokalen Sponsorenboot: Die Stadtsparkasse Emmerich-Rees und „brauner microphones“.
Auf überregionaler Ebene tritt neben Zippo, Sinalco, König Pil- sener und Vodafone erstmals der Jeanshersteller „Indigofera“ auf, der zum Festival zudem spezielle Haldern-T-Shirts mitbringen wird. „Dabei handelt es sich um gute Qualität. die garantiert nicht in Vietnam hergestellt wird“, ga- rantiert Reichmann. „Wir haben uns die Firma in Stockholm an- gesehen.
Irgendwann im letzten Jahr bekam Haldern-Pop eine Anfra- ge von Christopher Hinze. Der Mann ist Speisenmeister und einer von Deutschlands renom- miertesten Bio-Köchen. Hinze
wollte wissen, ob man nicht zu- sammenarbeiten könne. Hinze kocht nicht irgendwie und ir- gendwas. Ihm geht es um Qua- lität.
Stefan Reichmann: „Als der Christopher anrief und über das Konzept sprach, dachte ich:
Wenn ich jetzt eine Frau wäre, wäre ich schwanger.“ Überset- zung: Super Idee. Machen wir.
Hinze kocht beim Haldern Pop nicht für die Künstler. Es geht um die Verpflegung des Publi- kums. Stefan Reichmann: „Chri- stopher kocht mit hochwertigen Produkten. Geschmacksverstär- ker kommen da nicht vor. Das gefällt uns, heißt aber nicht, dass wir jetzt das Publikum erziehen wollen, wir möchten nur das An- gebot erweitern. Das heißt dann auch: Essen im Sitzen.“ Auf dem Speisezettel wird unter anderem das „Landgutsteak“ – eine Fri- kadelle in Estragonsauce. Hin- ze: „Das Landgutsteak wird aus mindestens 80 Prozent Biorind- fleisch hergestellt. Wir werden auf dem Festival auch Stängel- mus anbieten. Dazu gibt es dann aus meiner Heimat noch schwä- bische Maultaschen.“ Die Maul- taschen sind im Angebot, weil sie in die Angebotspalette von Hin- zes Heimat gehören. „Ich setze eigentlich auf saisonale Küche mit regionalen Produkten“, sagt Heinze, der selbst auch Musiker
ist. Heiner Frost
Tschö Diebels – hallo König
Haldern Pop mit einem neuem Sponsor und einem geänderten Donnerstag
KREIS KLEVE. Die Besucher des Courage haben am 30. Ju- ni im Schlosspark Moyland die Möglichkeit, ein „Meet & Greet“
mit Top-Acts des Festivals zu ge- winnen. Zu diesem Zweck läuft ab sofort ein Gewinnspiel über die Homepage www.jugendfo- rum-courage.de.
Wer mitmachen möchte, muss dazu drei Fragen beantworten.
„Das sollte aber ohne Probleme möglich sein, denn alle notwen- digen Infos zu den Fragen sind auf der Internetseite nachzu-le- sen“, erläutert Eduard Großkäm- per vom Veranstalter Kreis Kleve.
Die Gesamtzahl der Gewinner ist auf 20 begrenzt. Die Homepage informiert über alle Einzelheiten zum Meet & Greet-Gewinnspiel, das bis zum 25. Juni läuft. Die
Gewinner werden da-nach um- gehend informiert. Neben den drei Fragen, die zu beantworten sind, sollten die Gewinnspielteil- nehmer angeben, welchen der Top-Acts sie am 30. Juni gerne persönlich kennen lernen möch- ten. Jeder Gewinner kann nur seinen Wunschstar treffen kann.
„Nach dem Meet & Greet geht es für die Gewinner noch einmal durch den Backstagebereich und zurück auf die Festivalwiese.Wer sich vor dem Meet & Greet im
„unter 1,60-Meter-Bereich“ auf- gehalten hat, kann dort-hin auch wieder zurückkehren“, versichert Großkämper. Auch Daniele Ne- groni, DSDS-Finalist und aktu- elle Nr. 1 der Bravo-Leser-Char- ts, freut sich auf „seine“ Meet &
Greet-Gewinner.
Daniele Negroni freut sich auf die Gewinner des „Meet & Greet“-
Wettbewerbs. Foto: privat
Stars beim Courage treffen
meet & greet aktion läuft noch bis zum 25. Juni
Weitere Top-Acts verpflichtet
AKREIS KLEVE. Neben den be- reits bekannten Top-Acts haben jetzt weitere Stars ihren Auftritt beim Couragefestival am 30. Ju- ni zugesagt. Zum Line Up des sechsstündigen Musikspektakel im Schlosspark des Museums Schloss Moyland gehören nun auch DSDS-Finalist Daniele Ne- groni, Fabian Buch, Queensberry und Amy Jane. Mit Daniel Ne- groni (Platz 1) Sebastian Wurth (2), Luca Hänni (3) und Mandy Capristo (5) stehen damit vier der fünf Erstplatzierten in der aktuellen Bravo-Leser-Charts.
Außerdem vertritt Luxus- lärm, eine weitere Top-Band beim Courage, im September das Land NRW bei Stefan Raabs Bundesvision Song Contest. Der 16-jährige Daniele Negroni hat sich bis ins Finale von Deutsch- lands erfolgreichster Casting TV Show „Deutschland sucht den Superstar“ gesungen und getanzt.
Die drei Mädels von Queensber- ry sind bereits zum zweiten Mal Gast beim Courage. Oueens- berry waren die Gewinner der Popstars-Staffel und sind seit gut vier Jahren als Band unterwegs.
Fabian Buch kommt durch seine ständige Arbeit an neuen Stü- cken und deren Verbreitung im Internet seinem Ziel, seine Mu- sik mit möglichst vielen ande- ren Menschen teilen zu können, immer näher. Amy Jane kommt aus Emmerich am Rhein und hat beim Courage ein Heimspiel. Sie ist die Gewinnerin des Bravo-Ca- stings „Mission Famous“. Sie prä- sentiert eine Mischung zwischen Gothic und Mainstream Rock.
Alle Infos unter www.jugendfo- rum-courage.de.
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XANTEN. Wir begeben uns zu- rück ins 1. Jahrhundert nach Christus, als entlang des Rheins die römische Grenze gegen das freie Germanien verlief. Die Grenze war durch eine Reihe von Kastellen gesichert - so auch im heutigen Till-Moyland, wo jetzt der „Steincheshof“ angesiedelt ist. Der Name lässt erahnen, dass hier noch zahlreiche römische
„Steine“ in der Erde zu finden sind. Nicht zu erwarten war ein Aufsehen erregender Fund: Die Bergung eines römischen Schie- nenarmschutzes aus Messing.
Man muss schon Archäologe mit entsprechendem Spürsinn sein, um in der Erde einen grün blinkenden Klumpen als Manica (Schienenarmschutz) zu erken- nen. Dass überhaupt Experten diesen Fund machten, verdankt das LVR-Amt für Bodendenkmal- pflege im Rheinland einer Koope- ration mit der Uni Köln, die dort geophysikalische Untersuchen vornahm. Dr. Marion Brüggler, wissenschaftliche Bearbeiterin beim LVR-Amt, freut sich, illega- len Sondengängern zuvor gekom- men zu sein. „Die Leute, die privat mit ihren Sonden nach Metallen suchen, sind mir ein Dorn im Au- ge, da sie oftmals unsere Arbeit zerstören“, ärgert sie sich. Doch schon macht sie wieder ein glück- liches Gesicht, denn nun kann sie der Presse das sensationelle Fund- objekt vorstellen. „Es handelt sich um einen Schienenarmschutz aus einer besonderen Messing-Le- gierung, bisher wurden nur zwei weitere dieser Art gefunden und das in Großbritannien“, erklärt sie. Das Messing ist inzwischen grün angelaufen, die einzelnen Schienen in sich gebrochen, ein sehr fragiles Objekt, das nur „im
Block“ (also im Erdklumpen) geborgen werden konnte. Eine Restauratorin vom Landesmuse- um Bonn war hocherfreut über diesen Fund und ging direkt an die Arbeit. Ein Röntgenbild zeigt, dass die einzelnen Schienenplätt- chen von innen mit Lederstreifen vernietet sind, dadurch war eine große Flexibilität in der Hand- habung der Schienenschutzes ge- währleistet. Weitere Erkenntnisse brachte ein CT-Bild, das dank Unterstützung des Landesamtes für Denkmalpflege im Regie- rungspräsidium Stuttgart ange- fertigt werden konnte.
Jetzt liegt das Fundstück im LVR-Römermuseum Xanten in der Ausstellung, die auch wei- tere Rüstungsgegenstände zeigt.
Nicolas Baron von Steengracht als Vertreter der Leihgeberfa- milie ist sicher, den richtigen Aufbewahrungsort gefunden zu haben: „Hier sind die Profis, die das wertvolle Objekt gut prä- sentieren können und hier ist es der Öffentlichtkeit zugänglich.“
Eine gute Entscheidung, stimmt (Noch-)Museumsleiter Dr. Mar- cus Reuter zu, schließlich birgt das LVR-Römermuseum Xan-
ten die meisten römischen mi- litärischen Fundstücke in ganz Deutschland.
Expertin Brüggler erklärt am Objekt: „Schauen Sie, der Arm- schutz ist als Halbröhre aus quer zum Arm angeordneten, sich überlappenden Schienen gebil- det. Dadurch glitt das Schwert des Gegners ab und doch war der Schutz so flexibel, dass er den Träger nicht in der Bewegung behinderte.“ Dr. Reuter ergänzt:
„Bedenken Sie, dass zu der Zeit keine Operationen möglich war.
Wurden Sehnen verletzt, blieb ei- ne lebenslange Behinderung und man wurde kriegsuntauglich.“
Die schriftlichen Erläute- rungen zur „manica“ sollen dem- nächst ergänzt werden durch den Nachbau eines Schienenschutzes.
So kann sich der Betrachter die Verwendung besser vorstellen, da das Original im Laufe der Jahre durch die Erdlast flachgedrückt wurde. „Ein schönes Geschenk zum Abschied“, freut sich Dr.
Marcus Reuter - nur mitnehmen darf er es nicht, wenn er Ende des Monats zum Landesmuseum nach Trier wechselt.
Lorelies Christian
Römischer Armpanzer
schützte einst einen Legionär
Sensationeller Fund am Steincheshof in till im LVR Römermuseum zu sehen
Das neue Fundstück - ein Schienenarmschutz - präsentiert von der wissenschatlichen Bearbeiterin Dr. Marion Brüggler, Dr. Marcus Reuter (r.) und dem Leihgeber Nicolas Baron von Steengracht (hinten).
nn-Foto: Lorelies Christian
Dank behutsamen Vorgehens der Fachleute konnte dieser Schatz geborgen werden - der römische Schienenarmschutz aus Messing.
Foto: Dominik Schmitz (LVR-Zentrum für medien und Bildung).
Sie waren begeistert vom Aktionstag auf der Floriade: Gerd Lange, Spargelprinzessin Yvonne Bouten und Praktikantin Ben Tzuei, das Floriade-Team der Stadt Geldern. Foto: Stadt geldern
Geldern und Kevelaer werben gemeinsam
teamwork auf der Floriade 2012 in Venlo
GRENZLAND. Einen riesigen Andrang konnten die Touristi- ker aus Geldern und Kevelaer anlässlich eines gemeinsamen Präsentationstages während der Woche des Kreises Kleve im NRW Pavillon auf der Welt Gar- tenbau-Ausstellung Floriade in Venlo verzeichnen.
Dabei standen Informationen über Geldern ebenso auf dem Programm wie Werbung für das Spargeldorf Walbeck und insbe- sondere das Schmugglerspekta- kel am kommen-den Wochen- ende. Der Wallfahrtsort Kevelaer lockte mit vielen Informationen
und leckerem Honigkuchen.
Im wahrsten Sinne „Hand in Hand“ ging es, als man entschied, Infos aus Kevelaer, Geldern und Walbeck zusammen mit Honig- kuchen in Geldern-Taschen zu verteilen. Dabei überreichte die Walbecker Spargelprinzessin Yvonne Bouten gemeinsam mit Andrea Hoenselaer vom Touris- musbüro Kevelaer den interes- sierten Besuchern die Infos in deutscher, niederländischer oder englischer Sprache. So brauchte man am Ende des erfolgreichen Tages kein Material mehr mit zu- rück zu nehmen.
WACHTENDONK. Das Brun- nen- und Pumpenfest in Wachtendonk findet am mor- gigen Sonntag, 17. Juni, von 11 bis 18 Uhr statt. Veranstal- ter Peter Tietze legt großen Wert darauf, dass an diesem Tag das Familienfest und nicht der Kommerz im Vordergrund steht. Viele Aktivitäten zum Mitmachen werden angeboten.
Einhornkuscheln und Uhus streicheln; Silber gießen und Zinnamulette selber machen;
Gipsfiguren bemalen oder „Vier gewinnt“ spielen. Auf dem Pum- pen und Brunnenfest am Sonn- tag in Wachtendonk gibt es für Kinder und Erwachsene viel zum Mitmachen. Ein Pütt-Wander- pokal wird zwischen den einzel- nen Püttrechten im Sackhüpfen ausgetragen wie vor 50 Jahren, die besten Hüpfer werden mit Sieger-Pokalen belohnt. Pokale gibt es auch beim Seilchensprin- gen und beim Schubkarrenren- nen für die drei Besten.
Vom Friedensplatz bis in die Innenstadt laden Stände zum
Bummeln, Einkaufen und Ge- nießen ein. An vielen Stellen verkaufen die Mitglieder der einzelnen Püttrechte selbstge- backenen Kuchen und Kaffee, aber es gibt auch Spezialitäten wie die frittierte Kartoffelspirale zum Kosten. Wachtendonk von oben kann man in der Weinstra- ße erleben, mit einem Hubwagen kann man seine Heimatstadt aus luftiger Höhe von 18 Metern überschauen. Zwei Führungen im historischen Kostüm um 12 und um 15 Uhr zur Geschichte des Wassers und der Pumpen im Ort beginnen an der Niersbrücke Feldstraße.
Die Jugendfeuerwehr führt eine alte Handpumpe vor mit der dann Luftballons abge- spritzt werden können. Auch das Jugendrotkreuz macht mit.
Bilder-Malen auf der Weinstra- ße, Basteln bei Kiki’s Lädchen, Langeweile kommt bestimmt nicht auf beim Wachtendonker Kinder- und Familienfest. Alle machen mit, die Geschäftsleute und die Straßengemeinschaften.
