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Schwitzen mit System

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52 DIE PTA IN DER APOTHEKE | November 2018 | www.diepta.de

PRAXIS

E

in Tag in der Sauna- landschaft – das ist für viele der Inbegriff von Wellness. Hier kann man in angenehm-ent- spannter Atmosphäre die Seele baumeln lassen, vom Alltag ab- schalten, den Körper verwöh- nen und der Psyche Gutes tun.

Warum Saunabesucher so gerne in der heißen Hütte schwitzen, wollte der Deutsche Sauna- Bund genauer wissen und hat mehrfach Befragungen durch- geführt. Die wichtigsten Mo- tive sind die Suche nach Ent-

spannung und Erholung sowie der Wunsch, den Körper „abzu- härten“.

Fitness fürs Immunsystem Dass es tatsächlich möglich ist, das Immunsystem in der Sauna winterfit zu machen und die Widerstandsfähigkeit gegen grippale Infekte zu erhöhen, haben viele medizinwissen- schaftliche Untersuchungen ge- zeigt. Allerdings: Wer die Sauna gezielt nutzen möchte, um Er- kältungen Paroli zu bieten, muss über einen längeren Zeit-

raum regelmäßig hineingehen – und das am besten rund ums Jahr. Studien haben gezeigt, dass sich nach etwa einem Vier- teljahr regelmäßiger wöchentli- cher Saunabesuche die Zahl der grippalen Infekte halbiert und sie zudem leichter verlaufen.

Nach drei Monaten ist der Ab- härtungseffekt des Immunsys- tems auch messbar: Die Interfe- ronkonzentration im Blut steigt an, wodurch der Organismus besser gegen Virusinfektionen gewappnet ist.

Heilsamer Heiß-Kalt-Reiz Genau genommen ist es der Wechsel von Wärme- und Käl- tereizen, der beim Saunabaden positiv auf den Körper wirkt:

Die Hitze in der Saunakabine weitet die Blutgefäße, der thermische Reiz erhöht die Hauttemperatur um etwa zehn und die Körperkerntemperatur um rund ein Grad Celsius – und wir beginnen zu schwitzen. Der Stoffwechsel wird stimuliert, der Blutdruck normalisiert sich, Muskeln und Psyche entspan- nen. In der anschließenden Ab- kühlphase an der frischen Luft und mit kaltem Wasser sinkt die Körpertemperatur wieder auf Normalniveau. Vor allem in Kombination mit anschließen- den warmen Fußbädern werden die Blutgefäße der Haut effektiv trainiert.

Nicht nur zur Stärkung des Im- munsystems ist regelmäßiges Saunieren sinnvoll. Auch bei vielen Krankheiten kann es un- terstützend hilfreich sein – etwa bei Hautleiden wie Schuppen- flechte und bei bestimmten Er- krankungen des Bewegungsap- parates. Auch Menschen mit Diabetes und Bluthochdruck müssen nicht zwangsläufig auf das schweißtreibende Vergnü- gen verzichten. Wichtig jedoch:

Unbedingt erst grünes Licht vom Arzt geben lassen, ehe es in die Sauna geht. Bei einer akuten Erkältung ist Saunieren hinge- gen tabu.

WELLNESS

Bei herbstlichem Schmuddelwetter zieht es viele Menschen in die Sauna. Gut so, denn das heiße Vergnügen sorgt für ganzheitliche Entspannung und kann zudem die Gesundheit fördern. Experten raten, regelmäßig im Holzhäuschen zu schwitzen.

Schwitzen mit System

© Oleksandr Gudenko / iStock / Getty Images

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Richtig saunieren Damit der Saunabesuch ein entspanntes und gesundes Vergnügen wird, gilt es, ein paar Verhaltenstipps zu beherzigen. Ratsam ist es beispielsweise, mindestens zwei Stunden Zeit einzuplanen – denn auf jeden Aufenthalt in der Schwitzkabine müssen Ab- kühlung und Ruhephase folgen.

Ebenfalls wichtig: Weder mit vollem noch mit leerem Magen in die Sauna gehen und den Körper vorher unter der Dusche reinigen und gut abtrocknen.

Denn trockene Haut schwitzt schneller. Weil der Körper durchs Schwitzen viel Flüssig- keit verliert, müssen Saunafans zudem genug trinken. Allen, die Wert auf die Entschlackung des Körpers legen, rät der Deutsche Sauna-Bund jedoch, zwischen den einzelnen Saunagängen aufs Trinken zu verzichten.

Nach der Sauna heißt es dann:

Den großen Durst mit Wasser oder Fruchtsaftschorle löschen.

Weitere Regeln fürs gesunde Saunabaden finden Interessierte auf der Homepage des Deut- schen Sauna-Bundes (www.

saunabund-ev.de).

Viele Varianten In Well- ness-Hotels, Thermen und Saunalandschaften ist die Aus- wahl an Schwitzhäuschen meist so groß, dass jeder sein Lieb- lingsplätzchen findet. Beliebt sind zum Beispiel die folgenden Varianten.

Klassische finnische Sauna:

Im gemütlichen Holzhäus- chen herrscht eine Tempera- tur von rund 80 bis 100 Grad Celsius (°C), die Luftfeuch- tigkeit liegt bei sehr geringen 10 bis 20 Prozent. Sauna- freunde sitzen oder liegen auf unterschiedlich hohen Holz- bänken – je höher umso hei- ßer. Aufgüsse mit Wasser und diversen Duftzusätzen erhö- hen den Wohlfühlfaktor.

Aufenthaltsdauer: 8 bis maxi- mal 15 Minuten.

Sanfte Bio-Sauna: Menschen, die sich der extremen Hitze nicht aussetzen möchten oder Probleme mit dem Kreislauf haben, wissen sanf- tere Sauna-Arten wie die Bio- Sauna zu schätzen. Hier herrscht mit 40 bis 60 °C eine vergleichsweise milde Tem- peratur. Die Luftfeuchtigkeit beträgt etwa 40 bis 55  Pro- zent. Die Bio-Sauna gilt als kreislaufschonender und als familientaugliche Alternative zum heißen Klassiker. Aro- men, Farb- und Klangthera- pie werden gezielt eingesetzt, um den Wohlfühleffekt und das gesunde Entspannen zu unterstützen. In der Bio- Sauna können Erholungssu- chende etwa 15 bis 30 Minu- ten verweilen.

Erholsames Dampfbad: Hier liegt die Lufttemperatur meist bei 40 oder 50 °C, die Luftfeuchtigkeit beträgt 100 Prozent. Insbesondere Men- schen mit Atemwegserkran- kungen können vom Dampf- bad-Klima profitieren. Aber auch hier gilt: Erst Rückspra- che mit dem Arzt halten.

Römisches Tepidarium: Wer weder große Hitze noch hohe Luftfeuchtigkeit mag, ent- scheidet sich vielleicht für einen Besuch im Tepidarium, das Teil der römischen Bade- kultur ist. Beim Tepidarium handelt es sich um einen 38 bis 40 °C warmen Raum mit beheizten Wänden und Bän- ken aus Stein oder Keramik.

Im milden Wohlfühlklima können sich Erholungssu- chende länger aufhalten als in der klassischen Sauna. n

Andrea Neuen, Freie Journalistin

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