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EuroPäis amt II III III European Patent Office Office europeen des brevets (11) EP A Starnberg (DE)

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(43) Veröffentlichungstag:

04.12.1996 Patentblatt 1996/49 (21) Anmeldenummer: 96108533.9 (22) Anmeldetag: 29.05.1996

European Patent Office

Office europeen des brevets (11) E P 0 7 4 6 0 7 3 A 1 EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

igstag: (51) |nt. ci.6: H02G 1/04, G02B 6/44

(84) Benannte Vertragsstaaten: (72) Erfinder:

AT DE ES • Kunze, Dieter, Dipl.-lng.

82061 Neuried (DE) (30) Prioritat: 30.05.1995 DE 19519773 . Mayr, Ernst, Dipl.-lng.

82319 Starnberg (DE) (71) Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT

80333 Munchen (DE)

(54) Verfahren zur Installation eines Lichtwellenleiter-Kabels an einer Hochspannungsfreileitung (57) Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Installa-

tion eines Lichtwellenleiter-Kabels (5) an einer Hoch- spannungsfreileitung mit Hilfe von Befestigungsmitteln (17, 20). Das zu verlegende Lichtwellenleiter-Kabel (5) wird am Boden gelagert, an einem Mast (1) über Umlenkrollen (9) hochgezogen, umgelenkt und an einer Kabelzugmaschine (7) an gekoppelt und am Erdseil (4)

entlanggezogen. Die Anlaschung des Lichtwellenleiter- Kabels erfolgt vom fernen Ende der Freileitung her zum Anfangspunkt mit Hilfe einer Anlaschmaschine. Zur Lösung des Problems werden verschiedene Ausfüh- rungsbeispiele angegeben.

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Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Installation eines Lichtwellenleiter-Kabels an einer Hochspan- nungsfreileitung mit Hilfe von Befestigungsmitteln.

Bekannte Lösungen bestehen darin, daß Erdseile gegen sogenannte Erdseilluftkabel oder Phasenseile gegen Phasenseilkabel ausgewechselt werden.

Außerdem ist bekannt, volldielektrische Lichtwel- lenleiter-Kabel zwischen oder neben den Phasenseilen aufzuhängen. Der Vorteil der vollisolierten Kabel besteht darin, daß diese bei Einhaltung umfangreicher Sicherheitsvorkehrungen auch ohne Abschaltung der EVU-Versorgung installiert werden können. Als Nachteil ist jedoch anzusehen, daß ein zusätzliches Kabel für die Masten eine Zusatzlast darstellt, für die die Masten eventuell nicht dimensioniert sind; denn es ist sowohl möglicher Eisbefall wie auch zusätzliche Windlast durch das neue Kabel mit einzuberechnen.

Weiterhin ist auch das Anlaschen oder Anschellen eines Lichtwellenleiter-Kabels an Phasen- oder Erdsei- len bekannt. Auch können dünne Lichtwellenleiter- Kabel direkt an ein EVU-Seil aufgewendelt werden, wie zum Beispiel aus der deutschen Offenlegungsschrift 32 28 239 hervorgeht.

Es muß jedoch zur Installation nach einem dieser genannten Verfahren die EVU-Linie doch abgeschaltet werden, und zwar auch im Falle der Nutzung eines Erd- seiles; denn das Erdseil ist immer über dem Phasenseil angeordnet. Beim Anwendein von Lichtwellenleiter- Kabeln ist zusätzlich von Nachteil, daß nur relativ dünne Lichtwellenleiter-Kabel verwendet werden können, da jeweils die gesamte Kabellänge von der Anlaschma- schine rotierend mitgeführt werden muß.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist nun, ein Verfahren zu finden, mit dem ein Lichtwellenleiter-Kabel in Trassen der Energieversorgungsunternehmen nach- träglich einzubringen ist, wobei die EVU-Strecke nicht abgeschaltet werden muß. Außerdem muß das Licht- wellenleiter-Kabel so angebracht werden können, daß gegenüber einem freihängenden Kabel kaum eine mechanische Mehrbelastung auftritt.

Die gestellte Aufgabe wird mit einem Verfahren der eingangs erläuterten Art dadurch gelöst, daß das Licht- wellenleiter-Kabel von einer auf dem Boden gelagerten Kabeltrommel über Umlenkrollen an einem ersten Mast hochgeführt und mit einer auf dem Erdseil der Hoch- spannungsfreileitung fahrbar aufgebrachten Kabelzug- maschine gekuppelt wird, daß das Lichtwellenleiter- Kabel mit Hilfe der Kabelzugmaschine entlang des Erd- seils bis jeweils zum nächsten Mast aufgezogen wird, daß dort die Kabelzugmaschine ins jeweils nächste Spannfeld umgesetzt wird und daß nach dem Aufzug der gesamten Länge des Lichtwellenleiter-Kabels eine Anlaschmaschine vom Endpunkt der Verlegestrecke zum Anfangspunkt geführt wird, wobei die Anlaschma- schine die Befestigungsmittel absetzt und das Lichtwel- lenleiter-Kabel mit dem Erdseil verbindet.

Die gestellte Aufgabe wird jedoch auch mit einem Verfahren der eingangs erläuterten Art dadurch gelöst, daß das Lichtwellenleiter-Kabel von einer am Boden befindlichen Kabeltrommel über Umlenkrollen an einem 5 ersten Mast hochgeführt und mit einer auf dem Erdseil der Hochspannungsfreileitung fahrbar aufgebrachten Kabelzugmaschine gekoppelt wird und daß die Befesti- gungsmittel während des Aufziehvorganges zwischen dem Kabel und dem Erdseil eingeknüpft werden, wobei 10 die Einknüpfung am Erdseil ein Entlanggleiten inner-

halb eines Spannfeldes ermöglicht.

Die gestellte Aufgabe wird weiterhin durch ein Ver- fahren der eingangs erläuterten Art dadurch gelöst, daß ein Rohr mit Hilfe einer Kabelzugmaschine und einer 15 Anlaschmaschine am Erdseil installiert wird und daß das Lichtwellenleiter-Kabel, Lichtwellenleiter-Fasern oder Lichtwellenleiter-Bändchen in das Rohr einge- bracht werden.

Ein Vorteil bei dem Verfahren gemäß der Erfindung 20 ist in erster Linie darin zu sehen, daß das benötigte Lichtwellenleiter-Kabel bei nicht abgeschalteter EVU- Strecke am Erdseil installiert werden kann. Damit wird die Mastlinie bzw. das jeweilige Spannfeld gegenüber einem freihängenden voll dielektrischen Kabel nur 25 wenig mehr belastet. Außerdem ist keine zulässige Eis- last im Winter zu erwarten. Zusätzliche Masthänge- punkte werden für das Lichtwellenleiter-Kabel nicht benötigt und das Lichtwellenleiter-Kabel selbst muß nur geringe Zugfestigkeit besitzen, da es am Erdseil ange- 30 lascht ist. Durch das Verfahren zum Installieren eines Lichtwellenleiter-Kabels gemäß der Erfindung ist auch ein Vorteil darin zu sehen, daß das Lichtwellenleiter- Kabel von der Kabelzugmaschine nicht in seiner vollen Länge aufgenommen werden muß, wie es bei bisheri- 35 gen Verfahren der Fall ist. Bei dem neuen Verfahren wird das Lichtwellenleiter-Kabel vom Fuße eines End- mastes aus auf die Anlage hochgezogen. Das Lichtwel- lenleiter-Kabel wird am hast entlang hochgeführt, über eine Umlenkrolle gelegt und an einer am Erdseil einge- 40 hängten Kabelzugmaschine angekoppelt. Die Kabel- zugmaschine wird dann gestartet und zieht das Lichtwellenleiter-Kabel bis zum nächsten Mast. Die Kabelzugmaschine kann vom Boden aus gezogen wer- den oder mit einer eigenen Energiequelle, z.B. Druck- es gasflasche, Batterie oder Verbrennungsmotor, ausgestattet sein und ferngesteuert werden. Zweckmä- ßig ist aber auch eine elektrische Versorgung über ein Energie- und Steuerkabel, ein sogenanntes Hilfskabel, das mit der Kabelzugmaschine mitgeführt wird. So kann so sich die Energiequelle und die Steuereinrichtung entwe- der am Fuße des Mastes befinden oder auch am Boden entlang in der Position der Kabelzugmaschine mitge- führt werden. Im letzteren Fall ist das Hilfskabel voll iso- liert und eventuell zusätzlich mit Isoliertellern, zum 55 Beispiel aufgeschrumpften Tellern, ausgestattet, so daß eine nicht auszuschließende Berührung mit einem Pha- senseil keine Gefährdung für das Legepersonal dar- stellt. Besonders vorteilhaft ist jedoch eine Variante des Legeverfahrens, bei der zwischen den Masten vom

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Boden aus keinerlei Handhabung nötig ist. Bei dieser Art kann dann auf eine Vielzahl von Sicherheitsvorkeh- rungen verzichtet werden. Außerdem entfallen die Pro- bleme bei Kreuzungen über Flüsse, Straßen, bewaldeten oder bebauten Grundstücken. 5

Die Erfindung wird nun anhand von fünf Figuren näher erläutert.

Figur 1 verdeutlicht den Aufziehvorgang des Licht- wellenleiter-Kabels entlang eines Spannfei- 10 des.

Figur 2 zeigt den Anlaschvorgang.

Figur 3 zeigt eine Variante des Aufziehvorgangs. 15 Figur 4 zeigt ein Befestigungsmittel zum Anlaschen

des Lichtwellenleiter-Kabels.

Figur 5 zeigt ein Lichtwellenleiter-Kabel bzw. ein 20 Rohr mit angeformtem Befestigungsmittel.

Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung die Anordnung einer EVU-Strecke mit Phasenseilen 3 und einem Erdseil 4. Die Kabeltrommel 1 0 mit dem zu verle- 25 genden Lichtwellenleiter-Kabel 5 sowie der Vorrat eines Hilfskabels 6 für die Versorgung und Steuerung der Kabelzugmaschine 7 befinden sich am Fuße eines ersten Mastes 1 . Beide Kabel sind im Mast 1 hochge- führt und werden in Höhe des Erdseiles 4 über Umlenk- 30 rollen 9 umgelenkt. Die Figur 1 zeigt die Situation kurz vor dem Ende der Verlegung innerhalb des ersten Spannfeldes. Am Mast 2 ist dann das Lichtwellenleiter- Kabel vorübergehend zu verankern, da die Kabelzug- maschine 7 in das nächste Spannfeld umgesetzt wer- 35 den muß, um das Lichtwellenleiter-Kabel weiter aufziehen zu können. In diesem Fall wird die Kabelzug- maschine vom Aggregat 1 1 aus über das Hilfskabel 6 gespeist und mit entsprechenden Signalen gesteuert.

Wenn das Hilfskabel 6 in der Länge über mehrere 40 Spannfelder hinweg nicht ausreicht, kann das Hilfska- bel zurückgezogen werden und am entsprechend näch- sten Mast in gleicher Weise wieder hochgezogen und an die Kabelzugmaschine 7 angekoppelt werden.

Durch den Pfeil 12 ist die Verlegerichtung angedeutet. 45 Figur 2 verdeutlicht den Anlaschvorgang, wobei hier vom fernen Ende eines EVU-Streckenabschnittes mit dem Anlaschen des Lichtwellenleiter-Kabels 5 am Erdseil 4 begonnen wird. Der Pfeil 14 verdeutlicht die Anlaschrichtung, die entgegengesetzt zur vorher so beschriebenen Verlegerichtung 12 verläuft. Bei diesem Anlaschvorgang ist die Kabelzugmaschine gegen eine Anlaschmaschine 13 ausgetauscht, es sei denn, daß eine Universalmaschine verwendet wird, bei der die Kabelzugmaschine mit der Anschellmaschine kombi- ss niert sind. Bei diesem Vorgang fährt somit die Anlasch- oder Anschellmaschine zurück und befestigt das Licht- wellenleiter-Kabel 5. Die durch die langsam schwinden- den zusätzlichen Durchhänge entstehende Überlänge

wird durch Zurückziehen des Lichtwelenleiter-Kabels 5 zur Trommel 10 hin abgebaut bzw.. gestreckt. Bei die- sem Anlaschvorgang können kontinuierliche oder auch diskontinuierliche Befestigungselemente verwendet werden.

Figur 3 zeigt eine Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens, die insbesondere bei großen Spannfeldlän- gen verwendet wird. Dabei wird die Kabelzugmaschine 7 vom jeweils nächsten Mast 2 aus gestartet, wobei auf diese Weise die Zugkraft klein gehalten werden kann. In entsprechenden Abständen wer den Laufrollen 16 am Erdseil 4 zusammen mit dem Hilfskabel 6 eingehängt, so daß dieses rollend entlang des Erdseils 4 geführt wird. Somit wird für das Hilfskabel ebenfalls eine relativ geringe Zugfestigkeit benötigt. Nachdem die Kabelzug- maschine 7 am ersten Mast 1 angekommen ist, wird das Lichtwellenleiter-Kabel 5 angekoppelt. Die Kabel- zugmaschine 7 fährt daraufhin zum Mast 2 zurück, wobei die Steuerung der Kabelzugmaschine 7 je nach Ausrüstung erfolgt. Im gezeigten Beispiel erfolgt die Versorgung der Kabelzugmaschine 7 wiederum von einem Aggregat 11 aus, wobei ein entsprechendes Kabelreservoir 15 abgelegt ist und über einen Kabel- oder Seilspill über Umlenkrollen 9 abgezogen wird.

Diese Anordnungen entfallen natürlich, wenn eine bat- teriegetriebene Kabelzugmaschine 7 verwendet wird.

Im nächsten Spannfeld wird entsprechend verfahren, wobei im Sinne eines möglichst kontinuierlichen Legen ein zweites Hilfskabel für den Antrieb günstig ist. Für den späteren Anlasch-oder Anschellvorgang gilt das bereits unter Figur 2 beschriebene Verfahren.

Eine weitere Variante des Verfahrens gemäß der Erfindung zum Installieren eines Lichtwellenleiter- Kabels an einer Hochspannungsfreileitung kann dann zum Einsatz kommen, wenn zum Beispiel am ersten Mast 1 bereits Befestigungsmittel eingeknüpft werden, mit denen einerseits das Lichtwellenleiter-Kabel 5 fixiert wird und andererseits entlang des Erdseils 4 gleiten kann. Ein solches Befestigungsmittel 17 ist zum Bei- spiel in Figur 4 dargestellt. Es besteht aus einem geschlitzten Ring, dessen Schlitz 23 zum Einhängen des Lichtwellenleiter-Kabels und des Erdseils ausein- andergefedert werden kann. Für das Lichtwellenleiter- Kabel ist dabei eine Rastaussparung 19 vorgesehen, in die das Lichtwellenleiter-Kabel eingeschnappt werden kann. Der weitere ringförmige Teil 18 dient zur Auf- nahme des Erdseils 4 und ist im Durchmesser so gestaltet, daß ein Entlanggleiten am eingeführten Erd- seil möglich ist.

Figur 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Licht- wellenleiter-Kabels 22, dessen Kabelmantel bereits mit einem Befestigungselement 20 versehen ist. Dieses Befestigungselement 20 ist wiederum so gestaltet, daß es einen geschlitzten Aufnahmeraum 21 enthält, wobei über den Schlitz 23 reißverschlußartig das Erdseil ein- geknöpft wird. Auch hier ist der Innendurchmesser des Befestigungselementes 20 so gewählt, daß ein Entlang- gleiten am Erdseil möglich ist, so daß auch in diesem Fall das Aufziehen und Anlaschen des Lichtwellenleiter-

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Kabels in einem Arbeitsgang erfolgen kann. Zur Umge- hung eines Mastes könnte dort ein Gleitfuß die Befesti- gungselemente kurz vor dem zweiten Mast abheben, so daß dieselben nach dem Passieren des Hängepunktes wieder angeknüpft werden können.

Ein weiteres Verfahren im Sinne der Erfindung ist dadurch gegeben, daß mit Hilfe einer Kabelzugma- schine und einer Anlaschmaschine am Erdseil ein Rohr installiert wird, das in der gleichen Weise wie das vor- hergehende Installieren eines Lichtwellenleiter-Kabels am Erdseil vonstatten geht. In dieses Rohr können nun Lichtwellenleiter-Kabel, Lichtwellenleiter-Fasern oder Lichtwellenleiter-Bändchen eingebracht werden. Ein solches Rohr wird abschnittsweise von Mast zu Mast installiert und Verbindungsstellen werden entsprechend gemufft. Ein solches Rohr kann beispielsweise aus High-Density-Polyethylen (HDPE) bestehen und besitzt beispielsweise einen Außendurchmesser von 5 mm bei einer lichten Weite von 3 mm. Das Einbringen des Licht- wellenleiter-Kabels, der Lichtwellenleiter-Fasern oder Lichtwellenleiter-Bändchen kann beispielsweise durch Einblasen mit Druckluft in das Rohr geschehen. Für das Anlaschen eines derartigen Rohres können beispiels- weise Befestigungsmittel 17 nach Figur 4 verwendet werden. Desgleichen wäre auch ein anlaschbares Rohr nach Figur 5 einsetzbar. Dieses besteht dann beispiels- weise auch nur aus dem Extrudat 17, wobei anstelle des Kabels 22 das integrierte Rohr 24 verläuft.

Für die vorgenannten Verfahren eignen sich im gro- ßen und ganzen alle Kabeltypen; doch eignen sich am besten Zentralrohr-Kabel. Bei diesen Kabeln bestehen die Hüllen beispielsweise aus Polypropylen, High-Den- sity-Polyethylen (HDPE) oder Epoxydharzen. Als Ver- stärkungselemente sind in diesen Hüllen Glasfaserverstärkungselemente, Drähte oder in Kunst- stoff eingebettete Glas-Rovings eingebracht, um die Zugfestigkeit zu erhöhen. Die Außenduchmesser dieser Lichtwellenleiter-Kabel betragen im allgemeinen zwi- schen 6 und 7 mm. Der Aufbau spielt für das erfin- dungsgemäße Verfahren zum Installieren dieser Lichtwellenleiter-Kabel im großen und ganzen keine Rolle, so daß hierauf nicht näher eingegangen werden muß. Als Zugseil für die Kabelzugmaschine kann bei- spielsweise ein Kevlar-Seil verwendet werden, das bitu- mengetränkt und mit einem entsprechenden Kunststoffmantel umgeben ist, wobei der Durchmesser vorzugsweise etwa 4 mm beträgt.

Patentansprüche

1. Verfahren zur Installation eines Lichtwellenleiter- Kabels (5) an einer Hochspannungsfreileitung mit Hilfe von Befestigungsmitteln,

dadurch gekennzeichnet,

daß das Lichtwellenleiter-Kabel (5) von einer auf dem Boden gelagerten Kabeltrommel (10) über Umlenkrollen (11) an einem ersten Mast (1) hoch- geführt und mit einer auf dem Erdseil (4) der Hoch- spannungsfreileitung fahrbar aufgebrachten

Kabelzugmaschine (7) gekoppelt wird, daß das Lichtwellenleiter-Kabel (5) mit Hilfe der Kabelzug- maschine (7) entlang des Erdseils (4) bis jeweils zum nächsten Mast (2) aufgezogen wird, daß dort 5 die Kabelzugmaschine (7) ins jeweils nächste Spannfeld umgesetzt wird und daß nach dem Auf- zug der gesamten Länge des Lichtwellenleiter- Kabels (5) eine Anlaschmaschine (13) vom End- punkt der Verlegestrecke zum Anfangspunkt 10 geführt wird, wobei die Anlaschmaschine (13) die Befestigungsmittel absetzt und das Lichtwellenlei- ter-Kabel (5) mit dem Erdseil (4) verbindet.

2. Verfahren zum Installieren eines Lichtwellenleiter- 15 Kabels (5) an einer Hochspannungsfreileitung mit

Hilfe von Befestigungsmitteln, dadurch gekennzeichnet,

daß das Lichtwellenleiter-Kabel (5) von einer am Boden befindlichen Kabeltrommel (10) über 20 Umlenkrollen (9) an einem ersten Mast (1) hochge- führt und mit einer auf dem Erdseil (4) der Hoch- spannungsfreileitung fahrbar aufgebrachten Kabelzugmaschine (7) gekoppelt wird und daß die Befestigungsmittel (17, 20) zwischen dem Lichtwel- 25 lenleiter-Kabel (5) und dem Erdseil (4) eingeknöpft werden, wobei die Einknöpfung am Erdseil (4) ein Entlanggleiten innerhalb eines Spannfeldes ermög- licht.

30 3. Verfahren zum Installieren eines Lichtwellenleiter- Kabels (5) an einer Hochspannungsfreileitung mit Hilfe von Befestigungsmitteln,

dadurch gekennzeichnet,

daß ein Rohr (24) mit Hilfe einer Kabelzugma- 35 schine (7) und einer Anlaschmaschine (13) am Erd- seil (4) installiert wird und daß das Lichtwellenleiter-Kabel (5), Lichtwellenleiter-Fasern oder Lichtwellenleiter-Bändchen in das Rohr (24) eingebracht werden.

40 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü- che,

dadurch gekennzeichnet,

daß als Befestigungsmittel Hängeösen (17) ver- 45 wendet werden.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

daß das Lichtwellenleiter-Kabel (5) oder das Rohr so (24) mit einem längsverlaufenden Befestigungsmit- tel (17, 20) versehen ist, in dem eine integrierte Nut (18, 21) zur Aufnahme des Erdseils (4) versehen ist.

55 6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,

daß in das Rohr (24) die Lichtwellenleiter-Fasern oder Lichtwellenleiter-Bändchen durch Einblasen in das Rohr eingebracht werden.

(5)

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü- che,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Kabelzugmaschine (7) vom ersten Mast (1) aus gestartet wird, wobei das Hilfskabel (6) am 5 ersten Mast (1) hochgezogen ist.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,

daß die Kabelzugmaschine (7) vom fernen Mast (2) 10 aus zum ersten Mast (1) gestartet wird und dort mit dem Lichtwellenleiter-Kabel (5) gekoppelt wird, wobei das Hilfskabel (6) am fernen Mast (2) hoch- gezogen ist und von der Kabelzugmaschine (7) ent- lang des Erdseils gezogen wird. 15 9. Verfahren nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet,

daß das Hilfsseil (6) über eingehängte Laufrollen (16) entlang des Erdseils (4) geführt wird. 20 1 0. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü-

che,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Kabelzugmaschine oder Anschellmaschine 25 mit fernsteuerbaren Antrieben und mitgeführten Energieaggregaten versehen werden.

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50

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F I G 3

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(8)

Europäisches EUROpXlsCHER RECHERCHENBERICHT Nuramer 4"

Patentamt EP 96 10 8533

EINSCHLAGIGE DOKUMENTE Kategorie Kennzeichnung des Dokuments mit Angabe, soweit erforderlich,

der maßgeblichen Teile Betrifft

Anspruch KLASSIFIKATION DER ANMELDUNG (lnt.C1.6)

D,A

GB-A-2 279 820 (PIRELLI GENERAL PLC) 11. Januar 1995

* Seite 6, Zeile 27 - Seite 9, Zeile 19;

Abbildung 1 *

DE-A-37 02 781 (SIEMENS AG) 11. August 1988

* Spalte 3, Zeile 58 - Spalte 4, Zeile 43;

Abbildung 4 *

DE-A-32 28 239 (SIEMENS AG) 2. Februar 1984

* das ganze Dokument *

1 , 2 , 7 , 1 3

1,7

H02G1/04 G02B6/44

RECHERCHIERTE SACHGEBIETE (Int.CI.6) H02G

G02B

Der vorliegende Recherchenbericht wurde für alle Patentansprüche. erstellt Recke rchenort

DEN HAAG

AbscUuMatiun der Recherche

2. September 1996 Prüfer

Bolder, G KATEGORIE DER GENANNTEN DOKUMENTE

X : von besonderer Bedeutung allein betrachtet Y : von besonderer Bedeutung in Verbindung mit einer anderen Veröffentlichung derselben Kategorie A : technologischer Hintergrund

O : nichtschriftliche Offenbarung P : Zwischenliteratur

T : der Erfindung zugrunde liegende Theorien oder Grundsätze E : älteres Patentdokument, das jedoch erst am oder nach dem Anmeldedatum veröffentlicht worden ist D : in der Anmeldung angeführtes Dokument 1. : aus andern Gründen angeführtes Dokument

& : Mitglied der gleichen Patentfamilie, übereinstimmendes Dokument

Referenzen

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