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Kleine Gruppen – große Gruppe! Andreas Behr Dozent für Konfi-Arbeit RPI Loccum andreas.behr@evlka.de Mai 2020

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Kleine Gruppen – große Gruppe!

Andreas Behr

Dozent für Konfi-Arbeit RPI Loccum

andreas.behr@evlka.de Mai 2020

Konfi-Arbeit heute: Kontakt halten – Stress vermeiden!

Gute Nachrichten

Konfis dürfen sich wieder treffen. Natürlich unter Einhaltung vieler Hygienevorgaben, aber immerhin.

Das ist schön; es muss dann aber auch schön sein!

Konfer muss den Konfis auch in der neuen Normalität Spaß machen und den Verantwortlichen sinnvoll erscheinen.

Wie das gehen könnte, dazu im Folgenden Gedanken, Hinweise und Anregungen.

Konkret werden die hier vorgelegten Überlegungen in Kürze in den Dokumenten zu den Themen

„Rituale und Gottesdienst“ und „Spiele“ sowie in Vorlagen für Konfi-Einheiten auf diesen Internetseiten.

Inhalt:

Situation Material

Arbeit in Kleingruppen Organisation

Stunden durchführen Das Setting Inhalte Rituale Methoden Spiele Arbeiten in der Großgruppe

Gottesdienste

Situation

Vieles, was wir sonst wichtig, richtig und gut finden, geht gerade nicht. Die Konfi-Gruppe muss geteilt werden, Großgruppenfeeling bleibt auf der Strecke.

Häufiger Sozialformwechsel ist nicht möglich, weil viele Sozialformen nicht erlaubt sind. (Vielerorts ist das Arbeiten am Tisch ja fast verpönt; die Grundkonstellation ist eher der Stuhlkreis. Jetzt scheinen Tische viele Vorteile mit sich zu bringen, nicht zuletzt weil sie Plätze in vorgeschriebenen Abstand markieren.)

Ich empfehle sonst immer, dass eine Konfi-Stunde mindestens 90 Minuten dauern sollte, damit Zeit bleibt für Spiele, Rituale, persönlichen Austausch und kreatives Arbeiten. Jetzt sollten wir überlegen,

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ob kleine Gruppen, die intensiveres Arbeiten ermöglichen, und eine Reduzierung der Methodenvielfalt kürzere Treffen angeraten sein lassen. Ganz abgesehen davon, dass mehrere Kleingruppen unsere Unterrichtszeit erhöhen.

Konfer wird weiterhin in hohem Maße digital bzw. „auf Abstand“ gestaltet werden1, auch wenn Konfis sich wieder analog begegnen können.

Zwei grundsätzliche Empfehlungen spreche ich aus:

1. Auch mit einer Kleingruppe soll abwechslungsreich, subjektorientiert und binnendifferenziert gearbeitet werden. Regelmäßige Methodenwechsel bleiben ein Qualitätsmerkmal der Konfi- Arbeit, auch wenn Sozialformen nicht mehr so abwechslungsreich gestaltet werden können.

2. Im Fokus sollte die gesamte Konfi-Gruppe stehen. Es sollte deutlich werden: Eure Gruppe bleibt bestehen, sie wird „nur“ in Teilgruppen unterrichtet. Wir müssen also überlegen, wie die Kleingruppen sich weiterhin als Teil der großen Gruppe empfinden können.

Material

In den Handlungsempfehlungen der Landeskirche heißt es, Konfis sollten ihr eigenes Material mitbringen. Dies ist m.E. recht unproblematisch umzusetzen: Da (fast) alle Konfis ein Smartphone besitzen2, das sie immer dabei haben, bringen sie persönliches Material mit, das völlig ausreichend ist. Mehr braucht es nicht!

Mit dem Smartphone stehen Bibeln in verschiedenen Übersetzungen zur Verfügung. Recherchen können betrieben werden. Es können Informationen aus dem Internet gleichzeitig von allen wahrgenommen werden. In kleinem Umfang lassen sich Texte schreiben. Tafelbilder bzw.

Beamerprojektionen u.ä. lassen sich abfotografieren.

Über soziale Medien – zu denen hier auch die Konapp gezählt wird – können die Konfis der gesamten Gruppe miteinander verbunden sein.

Das Smartphone reicht als Material also völlig aus.

Um das Datenvolumen der Konfis zu schonen, empfiehlt sich die Einrichtung eines WLAN im Gemeindehaus sehr.

Arbeiten in Kleingruppen

Organisation

Hier ist Kreativität gefragt. Denn es ist natürlich leichter gesagt als getan, die Konfis in Kleingruppen aufzuteilen. Möglicherweise sind Einschränkungen in der Dauer und Häufigkeit der Treffen ein gangbarer Weg. Das könnte z.B. so aussehen: Eine Gruppe von 25 Konfis wird in vier Kleingruppen

1 In den vergangen Wochen haben viele Kolleg*innen die Konfi-Arbeit nicht nur digital am Leben gehalten. Es sind auch viele Ideen der „Konfi-Arbeit auf Abstand“ aufgekommen, die keine digitale Technik benötigen: Briefe schreiben, Besuche am Fenster oder im Vorgarten, Geschenke oder Material vor die Tür legen und vieles mehr.

2 Statistisch gesehen wäre es eine absolute Ausnahme, wenn mehr als eine Person aus der Konfi-Gruppe kein Smartphone besitzt. Hier müsste überlegt werden, ob die Gemeinde ein einfacher Gerät als Arbeitsmaterial zur Verfügung stellen kann.

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aufgeteilt. Statt sich wöchentlich donnerstags für 90 Minuten zu treffen, kommen sie nun 14tägig für 45 Minuten zusammen. D.h. am Donnerstag kommt eine Gruppe etwas früher als sonst, eine zweite dafür ca. 60 Minuten später als sonst, damit sich die Gruppen nicht begegnen und zwischendurch die Räume gelüftet und gereinigt werden können. Die zweite Gruppe bleibt dann etwas länger als sonst.

Am darauf folgenden Donnerstag kommen die beiden anderen Gruppen zu den gleichen Zeiten.

Wenn kleinere Gruppen geteilt werden, funktioniert es womöglich auch, sie zu halbieren, dann kann jeweils eine Halbgruppe alle 14 Tage zum gewohnten Termin kommen.

Blocktage können – mit den nötigen Pausen dazwischen – in Einheiten für jeweils eine Teilgruppe aufgeteilt werden.

Wo die Konfi-Arbeit in hohem Maße regional stattfindet – z.B. in der zentralen Jugendkirche mit 50 oder gar 100 Konfis und Teamer*innen - wird es wahrscheinlich nötig sein, für eine Weile die Konfis wieder auf ihre Heimatgemeinden aufzuteilen.

Konfis treffen sich also kürzer und in größeren Abständen; da in Kleingruppen intensiver gearbeitet werden kann und weiterhin digitale Konfi-Arbeit stattfindet bzw. Konfis auch im „Homeoffice“ an der Konfi-Arbeit beteiligt werden, kommen sie dennoch auf eine ausreichende Stundenzahl.

Stunden durchführen Das Setting

Wie in der Schule werden Konfis einzeln an Tischen sitzen. Diese sind abgemessen im nötigen Abstand aufgestellt. Wer eine Maske trägt, signalisiert Höflichkeit: Ich gefährde dich nicht!

Die Konfis sollen möglichst nur eigene Sachen anfassen, das Verteilen von Arbeitsblättern ist vermeidbar; es wird auch nichts herumgegeben.

Sofern Platz dafür da ist, sollte in einem Saal oder Foyer die Möglichkeit geschaffen werden, im Kreis zu stehen mit 1,5 m Abstand. Plätze können mit Malerkrepp auf dem Boden markiert werden. Dies ermöglich einen Sozialformwechsel, der aber nur einmal pro Stunde stattfinden sollte. Der Wechsel muss so geregelt sein, dass auch dabei sich niemand zu nahe kommt. (Daraus lässt sich eine Challenge machen, dann macht das auch ein bisschen Spaß.)

Inhalte

Beim ersten Treffen nach langer Zeit sollten die Konfis Gelegenheit haben, zu erzählen, wie es ihnen ergangen ist, was besonders schwer war, aber auch welche guten Erfahrungen sie gemacht haben.

Außerdem sollten hier Verabredungen für die Arbeitsweise getroffen werden. Uns hat die Zwangspause kalt erwischt, erstmal haben wir gehandelt. Jetzt kann noch mal in Ruhe geklärt werden, wie gearbeitet werden soll. Dabei können auch die Konfis sagen, welche Medien sie bevorzugen und welche medialen und technischen Möglichkeiten ausscheiden, weil sie nicht funktionieren. Der Informationsfluss zwischen den Treffen kann organisiert werden usw.

In den folgenden Stunden kann dann inhaltlich gearbeitet werden; dabei ist darauf zu achten, dass nahezu alle Themen der Konfi-Arbeit durch die Krisen-Brille neu in den Blick geraten. Wir sollten nicht so tun, als würden im Konfer zeitlos gültige Wahrheiten gelehrt. Gottesdienste, Gemeinschaft, Gebete – all diese Themen haben einen neuen Geschmack bekommen. Alle wissen jetzt, was ein finsteres Tal ist. Vielleicht erleben wir als Kirche auch so etwas wie eine Exils-Erfahrung. Und unser theologisches Reden ist vorsichtiger und tastend geworden. Das sollten wir den Konfis nicht verheimlichen.

Rituale

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Eingangs- und Schlussritual sollten gerade in diesen Zeiten nicht fehlen.

Sie könnten im oben beschrieben Stehkreis stattfinden.

Gut wäre es auch, im „Unterrichtsraum“ vorne einen „Altar“ aufzubauen, auf dem z.B. Kerze, Kreuz und Bibel aufgestellt werden, oder der genutzt wird, um symbolisch das Befinden der Gruppe auszudrücken. Dies kann z.B. geschehen, indem – wie das in vielen Gruppen eingeübt ist – eine Blüte oder ein Stein oder ein Teelicht usw. auf den Altar gestellt wird, um eine aktuelle Gefühlslage zum Ausdruck zu bringen. Dabei bringen die Konfis ihre Gegenstände allerdings nicht selber in die Mitte oder zum Altar, sondern die leitende Person nimmt ihnen das ab.

Da nicht gemeinsam gesungen werden darf, sollten andere Formen des gemeinsamen bzw.

verbindenden Handelns erprobt werden. Lieder könnten z.B. eingespielt und durch Bewegungen mitvollzogen werden. Ähnliches geht auch bei Gebeten oder Lesungen.

Texte, die gemeinsam gesprochen werden, werden den Konfis vorher aufs Smartphone geschickt.

Methoden

Manches vereinfacht sich in einer Kleingruppe, z.B. Gesprächsrunden, in denen alle zu Wort kommen.

Das Smartphone sollte vielseitig eingesetzt werden: Recherche, Bibeltexte, Mentimeter, Nachrichten an nicht anwesende Mitglieder der Gesamtgruppe, ...

Die leitende Person sammelt und visualisiert Beiträge der Konfis. Diese sichern die Ergebnisse durch abfotografieren. So entsteht ein Konfi-Tagebuch bzw. eine virtuelle Konfi-Mappe.

Statt Fragen zu beantworten, sind Situationen herzustellen, in denen Konfis beschreiben, interpretieren, untersuchen und recherchieren müssen. Statt Antworten zu geben, sollten sie selber Fragen ersinnen.

Neben verbalen Beiträgen der Konfis sollten diese ganzheitlich gefordert werden. D.h. z.B. statt etwas durch Worte auszudrücken, könnten auch Gesten (fotografieren) und Geräusche (aufnehmen) helfen, sich einem Thema zu nähern. Auch Skulpturen und Kunstwerke lassen sich aus verschiedenen Materialien erstellen, indem die Konfis von ihren Plätzen aus die leitende Person dirigieren. (Dabei werden ganz nebenbei neue Kompetenzen vermittelt, z.B. dadurch, dass die Konfis einen Gegenstand nicht einfach selbst irgendwo platzieren können sondern die Platzierung buchstäblich an-ordnen müssen.)

Bewegungen sollten nicht zu kurz kommen. Wer spricht, steht auf. Konfis nehmen sich gegenseitig dran und erfinden dafür Zeigegesten, die sogar individualisiert werden können (z.B. wenn ich Niko dran nehme schnippse ich zweimal mit dem Finger und zeige dann auf ihn; wenn ich Miri aufrufe, klatsche ich dreimal in die Hände und beschreibe mit meinem Zeigefinger einen Kreis über meinem Kopf). Wen alle Masken tragen, können sie sich darin einüben, durch kleine Gesten einen Gesichtsausdruck anzuzeigen, ähnlich den Emojis: Mit Fingern und Hand werden Lächeln, Fragenzeichen, Zustimmung oder ähnliches angezeigt. All dies wird nicht vorgegeben, sondern mit den Konfis entwickelt.

Da die Treffen kürzer als sonst ausfallen, ist in vorsichtigen Dosierungen an Hausaufgaben zu denken.

Konfis können z.B. Interviews führen aber auch Produkte erstellen. Ergebnisse werden digital zur Verfügung gestellt (also z.B. als Foto oder Tonaufnahme). In der Stunde stellen die Konfis dann ihre Ergebnisse vor und diskutieren sie.

Spiele

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Spiele dürfen in der Konfi-Arbeit nicht fehlen. Als Auflockerung zwischendurch oder passend zum Thema; gespielt werden muss!

Konzentrationsspiele sind auch an Tischen und mit Abstand möglich.

Kontaktspiele lassen sich oft modifizieren.

Actionspiele finden ruhige Varianten.

In Kleingruppen ist es leicht möglich, dass nicht alle gleichzeitig durcheinander spielen, sondern immer nur zwei Spielende aktiv sind und die anderen zuschauen (es gehört zur Theorie des Spiels, dass ein Spiel ohnehin Zuschauende braucht.)

Es ist besonders darauf zu achten, dass niemand sich bloßgestellt fühlt. Viele Spiele aus der Konfi- Arbeit gewinnen ihren reiz daraus, dass sich alle gleichzeitig „zum Affen machen“. In einem Setting, in dem nicht alle gleichzeitig agieren, und in dem die Sitzordnung womöglich dazu führt, dass Menschen – weil sie hintereinander sitzen – nicht sehen können, wie andere reagieren, ist besonders darauf zu achten, dass alle nur soweit mitmachen, wie es sich für sie gut anfühlt.

Arbeiten in der Großgruppe

Solange Treffen nur in Kleingruppen möglich sind, sollte aber die Gesamtgruppe weiterhin für Konfis erlebbar sein. Das kann auf verschiedene Weise erreicht werden:

Logistisch aufwendig aber hier und da möglich ist es, die Kleingruppen jeweils neu zusammenzusetzen.

Während eine Kleingruppe sich trifft, könnten andere Konfis hin und wieder digital dazugeschaltet werden.

Kleingruppen können Produkte gemeinsam wachsen lassen: Die erste Gruppe fängt an, andere Gruppen setzen das Werk fort. Das kann eine Sammlung von Stichworten sein, die an einer Pinwand im Konfer-Raum wächst. Es könnte ein Kunstwerk als work-in-progress sein. Oder eine Fotostory wird von den Konfis fortgeschrieben.

Kleingruppen können auch Nachrichten, Aufgaben oder Fragen an die jeweils nächste Kleingruppe oder an die Großgruppe entwerfen.

Es ist auch denkbar, dass Konfis jeweils Teile eines Ganzen entwerfen, z.B. eine Gruppe schreibt ein Dankgebet, eine ein Fürbittengebet, wieder eine ein Eingangsgebet und alle drei Gebete fließen in einen Gottesdienst ein. Ein anderes Beispiel wäre, dass alle Kleingruppen einen Kurzfilm anschauen, aber unterschiedliche Aufgaben dazu bekommen.

Gottesdienste

Eine Möglichkeit, die ganze Konfi-Gruppe oder zumindest mehrere Kleingruppen zusammenkommen zu lassen, liegt in der Feier von Konfi-Gottesdiensten. Unbedingt ist dabei sicherzustellen, dass es sich dann tatsächlich um einen Gottesdienst handelt. Kirchen dürfen nur für Gottesdienste und stilles Gebet geöffnet werden. Außerdem wäre es auch ein schlechtes Zeichen an die Konfis, wenn ihnen eine Mogelpackung offeriert wird, indem sie zu einem Gottesdienst eingeladen werden, dann aber in der Kirche frontal unterrichtet werden.

Der Konfi-Gottesdienst ist eine gute Ergänzung der Konfi-Arbeit in dieser Zeit. Immer wieder kann er die normalen Konfi-Treffen ersetzen. Insofern kann er auch mitten in der Woche zur Konfer-Zeit gefeiert werden. Wie schön, wenn die Glocken dann mitteilen: Unsere Konfis feiern jetzt Gottesdienst.

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Die Landeskirche rät ohnehin dazu, jetzt mehr Gottesdienste zu unterschiedlichen Zeiten anzubieten.

In vielen Kirchen ist genug Platz, um größere Konfi-Gruppen unterzubringen als das z.B. im Unterrichtsraum oder Gemeindesaal der Fall wäre.

In den letzten Jahren setzt es sich immer mehr durch, dass Konfi-Stunden einer Liturgie mit gottesdienstlichen Elementen folgen. Eingangs- und Schlussritual finden oft ohnehin in der Kirche statt. Dieses Konzept ließe sich nun ausbauen.

Im Verkündigungsteil können Konfis miteinander ins Gespräch kommen. Ideen können an einem Flipchart gesammelt werden, oder Konfis gestalten, indem sie die Leitenden dirigieren den Altar.

Methoden der Bibelarbeit, wie das Bibelteilen oder der Bibliolog ließen Konfis gemeinsam die Predigt gestalten. Noch einmal: Es muss klar sein, dass der Gottesdienst hier nicht etwa durch eine kurze Unterrichtseinheit unterbrochen wird, sondern dass der Verkündigungsteil interaktiv gestaltet wird.

Im Kirchraum ist es leichter einzurichten, mehrere leitende Personen agieren zu lassen, die dennoch Abstand wahren, als das in einem Unterrichtsraum möglich wäre. Auch ein „Kanzeltausch“ würde für Abwechslung sorgen: Eine Kollegin reist mit einem Bibliolog durch die Gottesdienste, ein anderer hat einen Kurzfilm mit Filmnachgespräch im Gepäck und eine dritte schmückt interaktiv den Altar zum Proprium der Woche.

Da sich alle denkbaren Themen der Konfi-Arbeit mit einem Bibeltext verbinden lassen, könnte es in jedem Gottesdienst einen „Predigttext“ geben, auch wenn eine Predigt im klassischen Sinne nicht der Regelfall sein sollte. Wobei Konfis ja durchaus zuhören, wenn z.B. ein*e Teamer*in predigt.

Statt zu singen, können Lieder eingespielt werden. Es gibt inzwischen viele Lieder, zu denen sich in der Jugendarbeit Bewegungen etabliert haben (z.B. Mercy ist falling, Aufstehn aufeinander zugehn, Meine Hoffung und meine Freude [siehe Fotos zu Gesten in Freitöne 43]) – solange niemand zu sehr außer Atem kommt, ist hier viel möglich. (Und die Atemmaske verbirgt peinlich gerötete Gesichter.) Gebete können mit Gesten gesprochen werden, d.h. es müssen nicht alle sprechen sondern alle sind durch die Gesten verbunden, während eine Person spricht.

Und auch der Segen kann durch Gesten angeeignet werden.

Ganz nebenbei eröffnet sich hier ein Erprobungsraum für gottesdienstliche Gestaltung. Solange in Gottesdiensten nicht gesungen werden darf, brauchen wir neue Formen der Beteiligung der Gemeindeglieder.

Hier kann mit Konfis nicht nur viel ausprobiert werden; mehr noch können sich Konfis aktiv an der Entwicklung solcher Formen beteiligen. Ohnehin ist es wünschenswert, wenn in den Treffen der Kleingruppen aber auch in der digitalen Vernetzung die jeweiligen Konfi-Gottesdienste gemeinsam vorbereitet werden.

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