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57. Jg. / Nr Juni 2007

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Bischöfliche Pressestelle

Pressedienst

57. Jg. / Nr. 24 13. Juni 2007

Inhalt

Berichte

• Ausstellung in Telgte „Was glauben wir? – Zeichen der Frömmigkeit in Westfalen“ 2

• Bund Deutscher Architekten zeichnete Diözesanbibliothek und Gertrudenstift aus 4

• Leitung der Regionalverbünde der Katholischen Erwachsenen- und Familienbildung 5

• DKM-Generalversammlung: Kundenvolumen überspringt Vier-Milliarden-Grenze 6

• Diözesancaritasverband stellt klar: Kinder „keine defizitbehafteten Problemträger“ 8 Namen

• Tebartz-van Elst / Hösli Gruber / Janssen / Keenan / Kalvelage / Timmerevers / Prinz / Sanders / Wessel / Honermann / Hachmann / Ulrich / Gabel / Stammen / Hofmann-

Spliethoff / Aarts / Ahler 10

Das Stichwort

• Herz-Jesu-Verehrung (zum 15. Juni) 12

Veranstaltungen / Termine 13

Meldungen 14

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57. Jg. / Nr. 24 Pressedienst Bistum Münster 13.

Juni 2007

Im Heimathaus Münsterland und Krippenmuseum

Ausstellung „Was glauben wir? – Zeichen der Frömmigkeit in Westfalen“

Telgte (pbm). Frömmigkeit manifestiert sich nicht nur öffentlich, wie gerade erlebt, am

„Hochfest des Leibes und Blutes Christi“, wie das katholische Fronleichnamsfest kirchenoffi- ziell heißt, oder beim Kölner Evangelischen Kirchentag. Frömmigkeit kann auch Haltung und Einstellung bedeuten, innere Einkehr, Meditation, frei formuliertes Gebet, Zwiesprache mit Gott. „Wie hältst du’s mit der Religion?“ lässt Goethe in seinem opulenten Faust-Stoff, der ihn ein Leben lang beschäftigt hat, das Gretchen fragen. Schnelle, gar griffige Antworten blei- ben aus. Nur in der Dichtung etwa? Was glaubt der Mensch, worin erblickt er letztlichen Le- benssinn? Wie „lernt“ man Gottglauben, wie lebt man ihn? Was bedeutet er für das praktische Leben über das „stille Kämmerlein“ hinaus? Wie zeigt er sich in Gesellschaft und Alltags- wirklichkeit? Wo ist der „Sitz im Leben“? Fragen, auf die zu antworten kaum ein Museum berufener wäre als das Telgter Heimathaus Münsterland in symbiotischer Zweisamkeit mit dem benachbarten Krippenmuseum. Seit seiner Gründung 1934 befasst sich das Museum, zu dessen Gesellschaftern auch das Bistum Münster zählt, mit der religiösen Kultur in der Regi- on. Dieses Profil wollen die Museumsverantwortlichen um Thomas Ostendorf und Anja Schöne in den kommenden Jahren weiter schärfen und vom Nukleus Münsterland auf ganz Westfalen ausweiten. Die neue Ausstellung „Was glauben wir? – Zeichen der Frömmigkeit in Westfalen“ gibt beredt und eindrucksvoll Zeugnis davon.

Der vorreformatorische „Lippstädter Katechismus“ oder sein katholisches Pendant, der „Klei- ne Katechismus“ von Petrus Canisius aus dem Jahr 1557, wertvolle Reliquiare, Kelche und Ziborien, Kruzifixe und Weihrauchgefäße, historische Gebet- und Andachtsbücher, alte Grabkkreuze und Ewig-Licht-Ampeln, Tauf- und Brautkleider aus der wilhelminischen Epo- che, frühere Erstkommunion-, Firm- und Konfirmationsandenken, wallfahrtliche Devotiona- lien, Gebetbücher, Andachtsbildchen und Totenzettel, Fotos und Dokumente aus längst ver- gangener Zeit: Der Besucher der Ausstellung erfährt unendlich viel über die Gedanken-, I- deen- und Glaubenswelten seiner Vorfahren, sei es im Münsterland, im Lippischen, im Sauer- und im Siegerland, im Ruhrgebiet, im Wittgensteiner und im Paderborner Land. Denn Fröm- migkeit ist ja etwas durchaus Konkretes, das sich immer schon an Festen, Ritualen und Sym- bolen angedockt hat. Davon zeigt der erste Teil der Ausstellung im Erdgeschoss des Heimat- hauses vielfältige Facetten. Wobei sogar kleine Verbindungslinien zu anderen Weltreligionen gezogen werden: hinduistisch-buddhistische Räucherstäbchen und der urkatholische Weih- rauch, der jüdische Sederteller im Kontext des Paschafestes , die Wallfahrt der Muslime nach

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Mekka, der Juden nach Jerusalem, der Christen nach Santiago. Natürlich, wer wollte es den Telgtern verdenken, dient als Entree ein mannshohes Großfoto von der Osnabrücker Fußwall- fahrt, flankiert von Prozessionsfähnchen in den Vatikanfarben gelb-weiß.

Im zweiten Teil im Krippenmuseum (natürlich kann man den Rundgang auch vice versa be- ginnen) begibt sich der Betrachter geradezu fußläufig in die „Glaubenslandschaft“ Westfalen.

Wer mag, kann per bunter Stecknadel auf einer großen Westfalenkarte seine konfessionelle Marke abstecken. Und er erfährt nebenbei so manches statistische Detail, etwa dass 78 Pro- zent der Bevölkerung einer Religionsgemeinschaft angehören, zu 40 Prozent der katholischen Kirche. Die einzelnen Landschaften werden mit ihren Besonderheiten vorgestellt. So relativ stark die „ecclesia catholica“ noch immer im Münster- und Sauerländischen ist, so schwach ausgeprägt ist sie wiederum in Ostwestfalen, im Siegerland und Ruhrgebiet. Wer dabei die Orientierung verliert, mag sich an einem wuchtigen Verkehrsschilderbaum neu ausrichten und die Entfernungen bedenken: Dom zu Münster 14 km, Synagoge Dortmund 74 km, Moschee Werl 80 km …

Die Ausstellung ist bis zum 23. September im Museum Heimathaus Münsterland und im Krip- penmuseum Telgte, Herrenstraße 1-2, zu sehen; dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr.

Für Kinder gibt es einen eigenen „Sinnenrundgang“, für Lehrkräfte der Klassen 5 bis 7 steht eine Unterrichtshilfe „Zeichen religiösen Lebens entdecken“ bereit. Informationen im Inter- net unter www.museum-telgte.de oder Tel. 02504 / 93120.

(50 Zeilen mit max. 95 Anschlägen) (Mail voraus)

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Juni 2007

„Auszeichnung guter Bauten 2007“

Architektenpreise für Diözesanbibliothek und das Gertrudenstift Bentlage

Münster / Rheine (pbm). Die Bezirksgruppe Münster – Münsterland des Bundes Deutscher Architekten (BDA) hat zwei bedeutende Bauprojekte des Bistums Münster mit der „Aus- zeichnung guter Bauten 2007“ prämiiert: die Diözesanbibliothek an der Pfarrkirche Liebfrau- en Überwasser und das Gertrudenstift Bentlage in Rheine. Außerdem wurden die Umgestal- tung der Heilig-Kreuz-Kirche in Dülmen und das katholische Redaktions- und Verlagsgebäu- de in der ehemaligen Bonifatiuskirche in Münster mit Anerkennungen bedacht. Der Jury ge- hörten die Architekten Heinz Hilmer (München), Prof. Johannes Schilling (Köln), Stefan Schopmeyer (Münster) und Volker Staab (Berlin) sowie Dieter Bartetzko von der FAZ und Dechant Thomas Frings, der Vorsitzende der Kunstkommission des Bistums Münster, an. Die insgesamt zehn ausgezeichneten Bauwerke im Münsterland werden bis zum 24. Juni in einer kleinen Ausstellung in der Speicherstadt in Münster-Coerde, An den Speichern 5, vorgestellt.

An dem Verfahren des offenen Architekturpreiswettbewerbes hatten sich Bauherren und Ar- chitekten mit 46 Arbeiten beteiligt. Eingereicht wurden Neubauten und Umbauten von „Be- standsgebäuden“ unterschiedlicher Komplexität und Dimension, die innerhalb der vergange- nen drei Jahre in Münster und in den umgebenden Kreisen Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf realisiert wurden. „Die Werke zeitgenössischer Architektur prägen die kulturelle Identität unserer Region“, heißt es in einer Stellungnahme des BDA. Die neue Diözesanbib- liothek im Schatten der Überwasserkirche wird als „prägnant und eigenständig, unaufdring- lich die Nähe der historischen Bebauung suchend und ohne sich durch Zitate anzubiedern“

beschrieben. Das Bauwerk sei „ein hervorragendes und vorbildliches Beispiel für neues Bau- en in alter Umgebung“. Zum Umbau und zur Erweiterung des Exerzitienhauses Gertrudenstift in Rheine heißt es, den Besucher erwarte eine „an dieser Stelle nicht vermutete Klarheit in Architektursprache, Gebäudekonfiguration und Ausführung bis ins Detail“. Die für manchen Benutzer „gewöhnungsbedürftige innenräumliche Kargheit“ werde durch das gezielte Einbe- ziehen der Natur zum eigentlichen Ereignis, welches in der Kapelle durch eine geschickte Lichtführung seine Ergänzung finde.

Informationen: Schopmeyer Architekten BDA, Am Dill 1, 48163 Münster, Tel. 0251 / 246650.

(28 Zeilen mit max. 95 Anschlägen) (Mail voraus)

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57. Jg. / Nr. 24 Pressedienst Bistum Münster 13.

Juni 2007

„Das kirchliche Profil schärfen“

Neue Leitungen der Katholischen Bildungsforen in den Kreisdekanaten

Münster (pbm). Die größte Strukturreform seit 30 Jahren in der kirchlichen Erwachsenenbil- dung und Familienbildung im Bistum Münster ist (wie berichtet) unter Mitwirkung der Ver- treter der ehemaligen Trägergemeinden, der Mitarbeiter in den kirchlichen Einrichtungen und vieler Ehrenamtlicher in den Kreisdekanaten Anfang des Jahres 2007 zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht worden. Die neuen Träger, die jeweiligen Regionalverbünde der Katholi- schen Erwachsenen- und Familienbildung, haben jetzt unter dem Vorsitz des jeweiligen Kreisdechanten in den Kreisdekanaten die Leitungsstellen besetzt. Ernannt wurden Reinhold Ihorst (Borken), Ulrike Wissmann (Coesfeld), Hans Vlaskamp (Kleve), Michael Oetterer (Recklinghausen), Manfred Koers (Steinfurt), Martin Egger(Wesel) und Ursula Pinnekamp (Warendorf).

Die Regionalverbünde bieten ihre qualifizierten Weiterbildungsangebote für die unterschied- lichen Zielgruppen aller Altersstufen unter der Dachmarke „Katholisches Bildungsforum“ an, wobei der eingeführte, bewährte Markenname der jeweiligen lokalen Teileinrichtung erhalten bleibt. Dadurch werden nach Angabe der Bischöflichen Pressestelle in Münster das Profil kirchlicher Erwachsenen- und Familienbildung geschärft, neue inhaltliche Akzente gesetzt, Neu-Positionierungen vorgenommen und eine Stärkung der binnenkirchlichen Weiterbildung angezielt. Die niedrigschwelligen Angebote sollen den Kontakt zu Kirche, Gemeinden und dem Glauben erleichtern. „Die Kirche will mit ihren werteorientierten Einrichtungen Flagge zeigen und dem Glauben konkrete Gesichter geben“, so Domvikar Stefan Sühling, Leiter der Hauptabteilung Seelsorge im Bischöflichen Generalvikariat. Die im Bistum Münster begon- nenen Veränderungsprozesse würden systematisch weitergeführt, gebündelt und konzentriert, um dadurch auch die Sparpotenziale ausschöpfen zu können.

Die Fachstelle Bildungsmanagement in der Hauptabteilung Seelsorge wird diese komplexen inhaltlichen und strukturellen Prozesse qualitativ und kontinuierlich begleiten. „Wir verstehen uns als Dienst- und Serviceleister für die Einrichtungen der Erwachsenen- und Familienbil- dung im Bistum Münster“, so Hermann Flothkötter, Leiter der Fachstelle Bildungsmanage- ment im münsterischen Generalvikariat.

(27 Zeilen mit max. 95 Anschlägen) (Mail voraus)

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Juni 2007

Generalversammlung der DKM

Kundenvolumen überspringt erstmals die Vier-Milliarden-Euro-Grenze

Münster (pbm). Die Darlehnskasse Münster (DKM) hat im Jahr 2006 ihre Position als „1.

Bank-Adresse für Kirche und Caritas“ weiter ausgebaut. Wie Vorstandssprecher Alwin Brüse in der Generalversammlung der DKM am Dienstag (12. Juni) in der Halle Münsterland be- richtete, erhöhte sich die Bilanzsumme um sieben Prozent auf 2,91 Milliarden Euro. Wachs- tumsträger waren dabei das Kreditgeschäft mit neun Prozent sowie der Kundeneinlagenbe- stand, der sich um über sieben Prozent erhöht hat. Erstmals in der Geschichte der Dar- lehnskasse erreichte das Kundenvolumen – also Einlagen, Kredite und für Kunden verwaltete Wertpapiere – die Marke von vier Milliarden Euro. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen und eines zunehmenden Wettbewerbs unter den Banken habe die DKM ihre Marktposition im vergangenen Geschäftsjahr deutlich ausgebaut: „Attraktive Konditionen, kompetente Bera- tung und hohe Qualitätsstandards sind aus unserer Sicht die Erfolgsfaktoren der DKM bei ihren Kunden“, begründete der Bankdirektor. Dies spreche sich am Markt herum und habe auch im vergangenen Jahr zu einer „erfreulichen Zahl neuer Kundenverbindungen“ geführt.

Mit der Geschäfts- und Ergebnisentwicklung im Jahr 2006 sei der Vorstand sehr zufrieden, unterstrich Alwin Brüse. Der Jahresüberschuss lag nach seinen Worten bei 9,2 Millionen Eu- ro. Vor den rund 450 Mitgliedern ging der Bankdirektor auch auf das gesellschaftspolitische Engagement der Bank ein: Mit Spenden und Zustiftungen in Höhe von annähernd 900.000 Euro unterstützte die Bank kirchliche und caritative Anliegen. Zusätzlich habe die bankeigene Stiftung im abgelaufenen Jahr mit namhaften Geldbeträgen kirchliche und soziale Projekte im Inland als auch in der Mission weltweit unterstützt, hieß es in Münster weiter.

Das erfolgreiche Geschäftsjahr 2006 nutzte die DKM zur weiteren Stärkung der bankeigenen Rücklagen und damit des Eigenkapitals. Auch in den kommenden Jahren sieht der Vorstand noch weiteres Wachstumspotential für die Bank im kirchlichen und caritativen Bereich. Die Beratungs- und Betreuungskompetenz der Mitarbeiter sowie die Serviceorientierung und die gute finanzielle Ausstattung der Bank sind nach Überzeugung des Vorstandssprechers „gute Voraussetzungen, um die Marktposition im harten Bankenwettbewerb weiter auszubauen“.

In den Aufsichtsrat wiedergewählt wurden Dechant Josef Leenders (Duisburg-Walsum), Claudia Leimkühler (Hamburg), Helmut Müller (Hildesheim), Joachim Schnieders (Osna- brück) sowie Norbert Wemhoff (Georgsmarienhütte). Den Festvortrag anlässlich der DKM- Generalversammlung hielt das Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank, Hans Reckers,

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zum Thema „Deutschlands Rolle in der globalisierten Welt“.

Die Darlehnskasse Münster (DKM) wurde 1961 gegründet. Das Bankinstitut verzichtet aus Kostengründen auf Filialstandorte und hat seit 1995 seinen Sitz am Breul in Münster. Dort sind 85 Mitarbeiter und sechs Auszubildende beschäftigt. Neben den zahlreichen Mitarbei- ter(inne)n im kirchlichen Dienst sind es besonders deutsche Diözesen, Pfarrgemeinden und eine Vielzahl von Einrichtungen, die mit der DKM eng und vertrauensvoll zusammenarbei- ten: von Kindergärten, Schulen und Bildungseinrichtungen über Krankenhäuser, Heime und Sozialstationen bis hin zu Verbänden, Orden und Stiftungen.

(38 Zeilen mit max. 95 Anschlägen) (Mail voraus)

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Juni 2007

Eigenständige Persönlichkeit fördern

Caritas-Thementour: Kinder sind „keine defizitbehafteten Problemträger“

Borken / Wesel / Geldern / Rheinberg (pbm). Ob bei Pisa oder der Sprachstandserhebung in den Kindergärten: Kinder und Jugendliche werden in der aktuellen Diskussion „immer wieder als defizitbehaftete Problemträger gesehen, die nur Schwierigkeiten machen und Geld kos- ten“. Diözesancaritasdirektor Heinz-Josef Kessmann will dagegen, dass die Stärken gesehen werden und die Entwicklung von Kindern zu eigenständigen („und auch eigenwilligen“) Per- sönlichkeiten unterstützt wird. Auf welch unterschiedliche Weise das geschehen kann, zeigte der Diözesancaritasverband Münster jetzt im Rahmen des Caritas-Jahresthemas „Mach Dich stark für starke Kinder“ auf einer Thementour auf, die nach Borken und an den Niederrhein führte. Der Bogen wurde gespannt vom Borkener Entwicklungsnetzwerk über ein Heim für behinderte Eltern und ihre Kinder in Wesel bis zum Qualitätsmanagement in der Offenen Ganztagsschule in Geldern und dem „Promi-Kochen“ mit Kindern aus sozial schwachen Fa- milien in Rheinberg. Die Caritas will überall dort sein und Hilfe anbieten, wo die eigenen Kräfte der „starken Kinder“ nicht reichten, erklärte Kessmann. Der Wohlfahrtsverband wolle sich dabei nicht an dem Wettlauf beteiligen: immer besser, immer schneller, immer früher.

Kinder sollten nicht einseitig auf Schule und Arbeitsmarkt vorbereitet, sondern die Entwick- lung ihrer Persönlichkeit umfassend gefördert werden. Das ist der Ansatzpunkt an allen vier besuchten Standorten der Thementour. In Borken deckt die Erziehungsberatungsstelle in Zu- sammenarbeit mit 21 der 22 Kindergärten Entwicklungsstörungen bei Kindern frühzeitig auf.

Die Erzieherinnen als Expertinnen für die von ihnen betreuten Kinder schätzen halbjährlich den Entwicklungsstand ein und besprechen ihn wenn notwendig mit den Erziehungsberatern der Caritas. Auf bundesweit großes Interesse stößt das Borkener Entwicklungsnetzwerk BEN auch deswegen, weil kein neuer Dienst geschaffen wird, sondern nur vorhandene Strukturen sinnvoll miteinander verknüpft werden.

Die umfassende Förderung steht auch im St.-Josef-Haus in Wesel im Vordergrund. Als eines von zwei Heimen in NRW nimmt es behinderte Eltern und ihre Kinder wenn notwendig bis zur Volljährigkeit auf und bietet ihnen damit häufig die einzige Chance, zumindest für einige Jahre zusammenzuleben. Auch wenn später eine Trennung möglicherweise notwendig wird, erleben die Mitarbeiterinnen des Sozialdienstes Katholischer Frauen in Wesel, dass dies sehr wichtig ist für eine gesunde Entwicklung der Kinder. Dass einige von ihnen inzwischen selbst Familien gegründet haben und erfolgreich ihr Leben meistern, bestätigt den Ansatz. Nicht Betreuung sondern ganzheitliche Bildung ist das Ziel in den 16 Schulen, in denen der Caritas-

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verband Geldern-Kevelaer die Verantwortung für die Offene Ganztagsgrundschule (OGS) mit dem hohen Anspruch, soziales Lernen zu gestalten, übernommen hat. Mit einem Qualitätsma- nagement-Projekt, das vom Diözesancaritasverband Münster gefördert wird, soll die Arbeit kontinuierlich verbessert und der Anspruch untermauert werden, weiterhin dort tätig zu blei- ben, auch wenn das Land die verbindliche Ganztagsschule einführen sollte. Denn gut drei Jahre Erfahrung haben gezeigt, dass die Zusammenarbeit zwischen Schule und den Jugendhil- fe-Angeboten der Caritas entscheidende Vorteile für die Förderung von Kindern bietet. Auf die Probleme von Kindern aus armen Familien hat die Caritas Moers-Xanten mit der Aktion

„Promi-Kochen“ aufmerksam gemacht. Auf der Thementour konnte das daraus entstandene Kochbuch übergeben werden. Bei der gemeinsamen Essenszubereitung haben die Kinder viel über gesunde Ernährung gelernt und die Prominenten über die Situation in ihren Familien und den besonderen Förderungsbedarf. Die Caritas betreut in einer Nachmittagsgruppe Kinder, für die die Offene Ganztagsgrundschule keine ausreichende Förderung bieten kann. Auch hier sind vielfach mehrere Dienste beteiligt, um die Situation in den Familien zu stabilisieren und zu verbessern.

Eine zweite Thementour ist für den 28. Juni im nördlichen Münsterland geplant. Sie wird in den Heilpädagogischen Hort der Stadtcaritasverbandes Münster, den Sonnenschein- Kindergarten der Caritas Tecklenburger Land und zur Stadtranderholung für Kinder aus ar- men Familien der Caritas Rheine führen, kündigte die Pressestelle des Diözesancaritasver- bandes an.

(51 Zeilen mit max. 95 Anschlägen)

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Namen:

Franz-Peter Tebartz-van Elst, Weihbischof in Münster, hält am Dienstag (19. Juni) um 20.00 Uhr auf dem Verbindungshaus der KDStV Winfridia im CV in Münster einen Vortrag zum Thema „Wohin geht die Kirche? Seelsorge unter veränderten Lebensbedingungen“.

Sabina Hösli Gubler wird am Freitag (15. Juni) um 11.15 Uhr durch die Universität Münster in Verbindung mit dem Seminar für Theologische Frauenforschung mit dem Maria-Kassel- Preis für Nachwissenschaftler im Bereich tiefenpsychologischer Theologie ausgezeichnet. Sie erhält die akademische Auszeichnung für ihre Arbeit „Maria Magdalena: Archetypische As- pekte einer biblischen Frauengestalt“. Die Verleihung findet statt im Seminargebäude an der Hüfferstraße 27, 2. Etage, Raum 2.69

Heinrich Janssen, Weihbischof für den niederrheinischen Bistumsteil mit Sitz in Xanten, nimmt am Freitag (22. Juni) die Segnung und Einweihung der Neubauten des St.-Josefs- Hauses in Dinslaken vor. Beginn ist um 9.30 Uhr mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche.

James Keenan, Professor am Boston College in den USA, spricht am Dienstag (19. Juni) um 14.15 Uhr im Hörsaal F 2 (Fürstenberghaus) der Universität Münster am Domplatz 20 im Rahmen der Reihe „Vorträge auswärtiger Gelehrter“ zum Thema „Kirche, Theologie, Sexua- lität“.

Arnold Kalvelage (50), stellvertretender Leiter der Seelsorgeabteilung im Offizialat, hat jetzt sein 25-jähriges Jubiläum im kirchlich öffentlichen Dienst begangen. Weihbischof Heinrich Timmerevers und die Dienstgemeinschaft des Offizialats gratulierten dem Jubilar in einer kleinen Feierstunde und würdigten sein Wirken für die katholische Kirche des Oldenburger Landes. Seit dem 1. Januar 2007 ist Arnold Kalvelage stellvertretender Leiter der Seelsorge- abteilung und Geschäftsführer des Oldenburgischen Pastoralrats.

Michael Prinz, bisher Pfarrer in St. Michael und St. Pius in Recklinghausen-Hochlarmark, wird neuer Präses der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) im Bistum Münster. Er übernimmt damit Verantwortung für einen der großen Sozialverbände im Bistum Münster.

Nach einer Ausbildung zum Industriekaufmann und Arbeit in einem Lohnbüro ging er über

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das „Ahlener Modell“ den Weg zum Priestertum und in die Gemeindearbeit. Bereits über das Elternhaus und die Jung-KAB wuchs er in einen Verband hinein, in dem er später als Orts- und Bezirkspräses Verantwortung übernahm. Prinz wird Nachfolger des bisherigen KAB- Diözesanpräses Hans Sanders.

Norbert Weßel, derzeit Kaplan in Münster Heilig Kreuz und an den Universitätskliniken, wird neuer Pfarrer in der Seelsorgeeinheit Münster St. Thomas Morus und Münster-Coerde St. Norbert. Die Pfarreinführung von Norbert Weßel ist voraussichtlich Mitte Oktober/ An- fang November. Weßel wird Nachfolger von Pfarrer Klaus Honermann, der seit Pfingst- sonntag 2007 Pfarrer in Altschermbeck St. Ludgerus ist.

Ute Hachmann (34), Pastoralreferentin in Greven St. Martinus, übernimmt zum 25. Juli die Stelle einer Pastoralreferentin in der Pfarreiengemeinschaft Greven und Greven-Reckenfeld mit der Einsatzgemeinde Greven-Reckenfeld St. Franziskus von Assisi .

Dirk Ulrich (31), Pastoralreferent in Haltern St. Sixtus mit dem Auftrag zur Mitarbeit in Hal- tern St. Martin, übernimmt zum 15. Juli die Stelle eines Pastoralreferenten in Duisburg- Homberg-Hochheide Liebfrauen und Duisburg-Homberg St. Johannes.

Giselher Gabel (63) Ständiger Diakon im Hauptberuf in Rhede St. Gudula, tritt zum 30. Juni in den Ruhestand und beendet somit seinen hauptamtlichen Dienst.

Monika Stammen (45), Pastoralreferentin in der Westfälischen Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Münster und in Marl-Sinsen Liebfrauen, bleibt weiterhin mit 50 Prozent der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitsstundenzahl in der Westfälischen Klinik für Psychiat- rie und Psychotherapie in Münster eingesetzt und wird zum 1. Juli mit 10 Prozent als Supervi- sorin im Bistum Münster tätig sein.

Michael Hofmann-Spliethoff (43), Ständiger Diakon in Bakum St. Johannes Baptist, Ba-

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Otto Aarts (63), Pastoralreferent im Dekanat Beckum mit dem Einsatz in der Seelsorgeein- heit Ennigerloh, Ennigerloh-Enniger, Ennigerloh-Ostenfelde und Ennigerloh-Westkirchen, tritt zum 1. August in den Ruhestand.

Maria Ahler (46) übernimmt zum 14. Juni die Stelle einer Pastoralreferentin in Ottenstein St.

Georg.

Das Stichwort:

Herz-Jesu-Verehrung

Nicht weniger als 31 Kirchen tragen im Bistum Münster das Patrozinium (Patronat) Herz Jesu - von A wie Ahlen bis Z wie Zetel im Dekanat Wilhelmshaven. Fragte man Kirchgänger, was man sich unter Herz-Jesu-Verehrung vorzustellen habe, würden sich heutzutage vermutlich die meisten schwer tun. Dabei ist der Herz-Jesu-Freitag am ersten Freitag im Monat sehr wohl ein Begriff und für viele gern genutzte Gelegenheit zum Besuch des Werktagsgottesdienstes.

Das Herz-Jesu-Fest wird am Freitag nach der Fronleichnamsoktav (anders ausgedrückt: am dritten Freitag nach Pfingsten) begangen, in diesem Jahr am 15. Juni. Die Herz-Jesu- Verehrung hat ihre Wurzel in der mittelalterlichen Christusmystik, als die Gläubigen mit heu- te kaum mehr nachvollziehbarer Inbrunst die Passion Jesu meditierten, zum Beispiel die Wundmale, die Dornenkrone und Jesu Kreuzweg, der eine „via dolorosa“ war. Das „Herz Jesu“ wurde zum Inbegriff der Ganzhingabe Jesu, seiner Liebe zu Gottvater und zu den Men- schen. Aus dem Bild vom „Heiligsten Herzen Jesu“ erwuchs die Vorstellung von einem Gott, der sich mit unbeschreiblicher Leidenschaft dem Menschen zuwendet. - Jesuiten und Oratori- aner sorgten im 16. und 17. Jahrhundert für die Ausbreitung der Herz-Jesu-Verehrung. Im 19.

Jahrhundert wurde die Ausstattung von Kirchen, aber auch von christlichen Häusern, mit Herz-Jesu-Statuen und -Bildern gebräuchlich. Kirchenoffizielle Anerkennung fand das Fest durch Papst Clemens III. im Jahre 1765. Pius IX. erklärte es für die ganze Kirche als verbind- lich (1856), Leo XIII. ordnete die Weihe der Welt an das Herz Jesu an (1899), und unter Pius XI. wurde das Herz-Jesu-Fest zu einem „Hochfest“ erhoben.

(19 Zeilen mit max. 95 Anschlägen)

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Juni 2007

Reihe „orgel.punkte“ im Dom

Münster (pbm). Im zweiten Halbjahr 2007 setzt die Dommusik Münster ihre bewährte Reihe

„orgel.punkte“ fort: an jedem dritten Mittwoch im Monat 45 Minuten Orgelmusik und dazu passende Texte. Zum Beginn spielt am Mittwoch (20. Juni) um 18.30 Uhr im St.-Paulus- Dom Jan Croonenbroeck aus Münster, der 2006 erster Bundespreisträger im Fach Orgel bei

„Jugend musiziert“ war. Der Student an der Musikhochschule Detmold bringt Kompositionen von Dietrich Buxtehude, Max Reger, Uros Krek und Louis Vierne zu Gehör.

(6 Zeilen mit max. 95 Anschlägen)

Fahrzeugsegnung auf dem Domplatz

Münster (pbm). Am Sonntag (17. Juni) findet die alljährliche Fahrzeugsegnung auf dem Domplatz statt, und zwar jeweils im Anschluss an die heiligen Messen um 8.30 Uhr und 10.00 Uhr, also gegen 9.30 Uhr und 11.00 Uhr. Alle Autofahrer und Motorradfahrer mit ihren Fahrzeugen, Fahrradfahrer und Kinder mit ihren Rädern sich herzlich eingeladen.

(4 Zeilen mit max. 95 Anschlägen)

Infos zur Sucht am Kirchenfoyer

Münster (pbm). Der Arbeitskreis Sucht im Bistum Münster und die Bistumsinterne Suchtbe- ratung laden am Montag (18. Juni) von 11.00 bis 18.00 Uhr am Kirchenfoyer an der Salzstra- ße in Münster im Rahmen der bundesweiten Suchtwoche (14. bis 18. Juni) interessierte Pas- santen zu Informationen zum Thema „Dem Alkohol Grenzen setzen“ ein. Zur Verfügung ste- hen Referentin Brigitte Hahn und Pfarrer Ewald Spieker.

Informationen: Brigitte Hahn, Bistumsinterne Suchtberatung / Fachstelle für Sekten- und Weltanschauungsfragen im Generalvikariat, Telefon 0251 / 9795858. Infos im Internet unter www.suchtwoche.de

(8 Zeilen mit max. 95 Anschlägen)

Angebote im Gertrudenstift Bentlage

Rheine / Münster (pbm). Das Gertrudenstift in Rheine-Bentlage hat ein neues Programm für das zweite Halbjahr 2007 vorgelegt. Es reicht von einem Besinnungswochenende für Men- schen, die eine ihnen nahe stehende Person durch Tod verloren haben, über verschiedene An- gebote und Kurse zu Spiritualität und Exerzitien bis zur gemeinschaftlichen Feier des Advent, von Weihnachten und Silvester. Geistlicher Rektor des Gertrudenstiftes ist Wilfried Hage- mann, früherer Regens der Bischöflichen Priesterseminars.

Informationen: Hauptabteilung Seelsorge, Alexandra Eckrodt, Tel. 0251 / 495-6109, Infos im Internet unter www.bistum-muenster.de/gertrudenstift

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Juni 2007

1. Sommeruniversität für Ehrenamtliche

Münster (pbm). Unter dem Thema „Lebenskunst. Christliche Existenz in der Spätmoderne“

steht die 1. Münstersche Sommeruniversität vom 23. bis 27. Juni im Liudgerhaus (an der Ü- berwasserkirche) in Münster. Eingeladen sind besonders Ehrenamtliche in kirchlichen Betäti- gungsfeldern wie Weiterbildung, Gemeinden, Gremien, Organisationen und Verbänden. Er- öffnet wird die Sommeruniversität am Samstag (23. Juni) um 11 Uhr. Nach einer Einführung spricht Hermann Flothkötter zur Frage „Lebenskunst – sich ein schönes Leben machen?“ Zu den Referenten der folgenden Tage zählen Prof. Bernhard Fraling, Prof. Herbert Vorgrimler, Prof. Klaus Dörner, Prof. Andrea Tafferner und Stefan Lunte von der Kommission der Bi- schofskonferenzen in der Europäischen Gemeinschaft. Zum Programm gehören auch ein Rundgang durch die Ausstellung „Skulpturprojekte Münster 2007“, ein Geistliches Orgelkon- zert und ein Gottesdienst. Es geht darum, unter den Vorzeichen einer richtig verstandenen

“Kunst des Lebens“ Orientierungen, Reflexionen und Anregungen zu erhalten, zugleich Dia- loge zu ermöglichen, die das ehrenamtliche Engagement unterstützen.

Informationen: Verbund der Katholischen Erwachsenenbildung im Bistum Münster in Koope- ration mit der Hauptabteilung Seelsorge, Leitung Hermann Flothkötter und Matthias Voll- mer, Tel. 0251 / 495-6049, per Mail: bildung@bistum-muenster.de

(15 Zeilen mit max. 95 Anschlägen)

Timmerevers dankt Kirchenprovisoren

Vechta (pbm).Vertrauen bleibt das erste Organisationsprinzip für die kirchliche Finanz- und Vermögensverwaltung in den Kirchengemeinden des Offizialatsbezirks Oldenburg, betonte der Bischöfliche Offizial Weihbischof Heinrich Timmerevers im Kolpinghaus Vechta auf der Tagung des Offizialats für die Kirchenprovisoren im Oldenburger Land. Der Bischof nahm erstmals persönlich an dieser neuen, im vergangenen Jahr institutionalisierten Informations- veranstaltung teil, die dem intensiveren persönlichen Gedankenaustausch zwischen dem Offi- zialat und den für das Rechnungswesen Verantwortlichen in den katholischen Gemeinden zwischen Nordseeküste und Dammer Bergen dient. Kirche dürfe kein System des Misstrauens aufbauen, wenn es in der Vergangenheit im Fall menschlichen Versagens zu Regelverstößen in der Vermögensverwaltung einer Gemeinde gekommen ist, betonte Timmerevers. „Unser erstes Prinzip wird auch künftig sein, darauf zu setzen, dass ein Amtsinhaber die ihm übertra- gene Verantwortung und Aufgabe vertrauenswürdig und korrekt wahrnimmt“, bekräftigte der Weihbischof. Gleichzeitig forderte der Offizial von allen in der Kirche für Vermögensverwal- tung Verantwortlichen ein Höchstmaß an Transparenz der Verwaltungsvorgänge. „Dies schützt sie selbst und die Gemeinden vor falschen Verdächtigungen“, sagte Timmerevers. Die oldenburgische Einrichtung des Kirchenprovisors, rechtlich anders grundgelegt als im nord- rhein-westfälischen Teil des Bistums Münster, hat sich nach Worten Timmerevers´ über viele Jahrzehnte bewährt und „ist ein gutes, ehrenvolles Kapitel der oldenburgischen Kirchenge- schichte“. Ein Kirchenprovisor, oft als „rechte Hand des Pfarrers“ bezeichnet, trage Verant- wortung für die „materiellen Güter der Gemeinde“.

(20 Zeilen mit max. 95 Anschlägen)

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57. Jg. / Nr. 24 Pressedienst Bistum Münster 13.

Juni 2007

Abschluss des Freiwilligen Sozialen Jahres

Münster / Borken (pbm). Im August/September 2006 starteten 200 junge Leute im Alter zwischen 17 und 24 Jahren ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) beim katholischen FSJ-Träger im Bistum Münster. Sie leisteten ihre Dienste in Krankenhäusern, Psychiatrien, Altenheimen, Behinderteneinrichtungen, Sozialen Diensten und Einrichtungen der Kinder- und Jugendhil- fe/Jugendarbeit im NRW-Teil des Bistums. Auf der Jugendburg Gemen hat nun ihr Ab- schlussseminar stattgefunden. Zu dem Festakt waren auch Vertreter aus den Einsatzstellen und Freunde und Familienangehörige eingeladen. Rund 200 Gäste waren beim Dankgottes- dienst und der Zertifikatübergabe in der Christ-König-Kirche mit dabei. Im Anschluss daran zeigten die Freiwilligen in einer Ausstellung Erfahrungen aus dem Jahr. „Ein Jahr für mich – ein Jahr für andere“ ist das Motto des Freiwilligen Sozialen Jahres. Das FSJ bietet die Chan- ce, hinter die Kulissen sozialer Einrichtungen zu schauen, den Berufsalltag kennen zu lernen und sich für soziale Berufe zu qualifizieren. Neben dem Lerndienst werden die jungen Men- schen in fünf Seminarwochen vom FSJ-Träger pädagogisch begleitet. Die Seminare bieten Räume zur Reflexion ihrer Erfahrungen und Eindrücke in den Einrichtungen, geben Antwor- ten auf Fragen, mit denen sich die Jugendlichen während des Jahres beschäftigen. Während des Einsatzes kommen sie oftmals an persönliche Grenzen, stehen z.B. dem Tod einer zu betreuenden Bewohnerin gegenüber, erleben Menschen, die ihre Hilfe benötigen. Das Jahr bietet Chancen zur Persönlichkeitsbildung und zu sozialem Lernen – sowohl im beruflichen Alltag als aber auch in einer betreuten Gruppe mit Gleichaltrigen.

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11.000 Beratungsfälle abgeschlossen

Münster (pbm). Fast 11.000 Beratungen konnten die Erziehungsberatungsstellen der Caritas im vergangenen Jahr abschließen, 500 mehr als in 2005. Aber genau so viele Familien kamen neu in die Beratung, so dass die Wartelisten sich noch leicht verlängerten. Denn gleichzeitig sind die Mitarbeiter immer stärker eingebunden in neue Aufgaben wie die Zusammenarbeit mit den Familienzentren oder die Online-Beratung, die im ersten Jahr 564 Beratungsfälle und viele Einzelanfragen mehr verzeichnete. Aiga Wegmann-Sandkamp, Referentin im Diözesan- caritasverband Münster, freut sich einerseits über das wachsende Interesse. Denn so werden problematische Entwicklungen zunehmend früher entdeckt. Andererseits sieht sie die Grenze der Kapazität erreicht: "Hier wünschen sich die Träger, dass das Land wieder an frühere Zei- ten anknüpft und eine bessere finanzielle Ausstattung ermöglicht." Erziehungsberatung ist nicht nur als eine Hilfe für Problemfamilien zu sehen, sondern als Angebot der Unterstützung in Erziehungsfragen für alle Familien. Hinter den genau 10861 abgeschlossenen Beratungsfäl- len steht eine Menge mehr an Gesprächen. Nur 2.000 davon konnten mit einem "Fachkontakt"

gelöst werden. In der Mehrzahl waren zwei bis fünf und in über 3.000 Fällen auch sechs bis 15 Kontakte notwendig. Leicht gesunken ist dabei nach starkem Anstieg in den Vorjahren erstmals die Zahl der Ratsuchenden bei Trennungs- und Scheidungsproblemen. Dagegen wa- ren mehr allgemeine Erziehungsprobleme zu lösen. Deutlich mehr Anfragen verzeichnet die Statistik bei jungen Volljährigen.

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57. Jg. / Nr. 24 Pressedienst Bistum Münster 13.

Juni 2007

Zertifikate für Spiritualität

Ahaus/ Borken (pbm). 17 Teilnehmern des Grundkurses Spiritualität überreichte jetzt Regio- nalbischof Franz-Peter Tebartz-van Elst die Zertifikate zum Abschluss des Seminars. Über ein Jahr lang haben sich Frauen und Männer aus Gronau, Ahaus und Südlohn über „Das Leben im Dialog mit Gott“ weiterbilden lassen. Im Seminar unter der Trägerschaft des Katholischen Bildungswerkes Kreis Borken und der Katholischen Erwachsenenbildung im Bistum Münster, geleitet von Elisabeth Rottmann und Franz-Josef Plesker, sind sie auf die Suche nach den Spuren Gottes im eigenen Leben, in Beziehungen, im Gebet, in der Kirche und auch in ande- ren Religionen gegangen. Themen wie Spiritualität und Arbeit, oder auch die Umweltproble- matik und ihrer notwendigen Lebensveränderung sorgten dafür, dass der Lebensbezug aktuell wurde. Spirituelles Leben ist die Basis für eine Religiösität im Alltag, wobei es auch um die Annahme gescheiterten Lebens geht. Viele Elemente, wie Menschen in der Geschichte, in Orden und Gebetsgemeinschaften ihre Spiritualität leben, konnten die Teilnehmer erfahren und sich ihr eigenes Urteil darüber bilden. In seiner Predigt während der Abschlussmesse in der Marienkirche Ahaus unterstrich der Weihbischof, dass es darum gehe, zu den Quellen des Glaubens zu finden. An den Quellen sei der Blick auf den Grund ungetrübt und das Wasser noch klar. Eine solche Quelle sei die Eucharistiefeier. Sie helfe, das eigene Leben an Gott auszurichten. Bei der Verleihung der Zertifikate betonte er, die Gemeinden seien auf spirituel- le Wegweiser angewiesen. Daher sei die Fortbildung für die Pfarrgemeinden wichtig.

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Neuer Präsident von „Concilium“

Münster (pbm). Auf der Jahrestagung der internationalen Zeitschrift „Concilium“ in Münster wurde jetzt der indische Theologe und Religionsphilosoph Felix Wilfred zum neuen Präsiden- ten gewählt. „Dies ist ein prophetisches Zeichen in Zeiten der Globalisierung“, kommentierte Wilfred, Professor für Christliche Studien an der Universität von Madras, diese Entscheidung.

Sie ist mit der Verlegung der Concilium-Geschäftsstelle vom niederländischen Nijmegen nach Südindien verbunden. Weitere Mitglieder des neu gewählten Leitungsgremiums von

„Concilium“ sind Susan Ross, Professorin für Ethik in Chicago, Erik Borgman, der in Nijme- gen Systematische Theologie lehrt, und Diego Irarrazaval, Santiago de Chile, langjähriges Vorstandsmitglied der Ökumenischen Gesellschaft von Theologen der Dritten Welt (EATWOT). Die internationale Zeitschrift, die fünfmal jährlich in fünf Sprachen erscheint, will sich in Zukunft noch stärker als Forum theologisch und gesellschaftlich relevanter The- men und Entwicklungen im internationalen Kontext profilieren. Dem Herausgabekreis, der die Inhalte verantwortet, gehören 22 Wissenschaftler aus fünf Kontinenten an, darunter auch die münstersche Theologin Prof. Marie-Theres Wacker, die den Herausgeberkreis Kreis nach Münster eingeladen hatte. Gemeinsam mit der Katholischen Studierenden- und Hochschul- gemeinde (KSHG) feierte die Gruppe einen Gottesdienst in der münsterschen Petrikirche, in dem der Befreiungstheologe Jon Sobrino aus El Salvador, Mitglied von „Concilium“ und Eh- rendoktor der Katholisch-Theologischen Fakultät der WWU Münster, die Predigt hielt.

(18 Zeilen mit max. 95 Anschlägen)

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