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„Erziehung hinter Gittern“

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Pressemitteilung

„Erziehung hinter Gittern“

Vortrag von Frau Manuela Rummel M. A. und Herrn Ingolf Notzke M. A. zum Thema „Heimerziehung in der DDR: Historische Einordnung, aktuelle Relevanz und Überlieferungsschwerpunkte“ am 6. Juni 2019 um 18.30 Uhr in den Räumlichkeiten des Landesarchivs Sachsen-Anhalt, Abteilung Merseburg (König-Heinrich-Str. 83).

„Erziehung hinter Gittern“. Das DDR-Heimerziehungssystem war hochgradig strukturiert und bestand zwischen 1964 und 1989 aus Aufnahme-, Durchgangs- und Spezialkinderheimen sowie Jugendwerkhöfen. Hinzu kamen Sondereinrichtungen wie der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau und das Kombinat der Sonderheime. Insbesondere der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau kam dabei einem Gefängnis gleich.

Durch Disziplinierung, Bestrafung und Arbeit sollte in diesen Einrichtungen eine Umerziehung zur

„sozialistischen Persönlichkeit“ erfolgen. Entsprechend diesem Erziehungskonzept war der Lebens- und Arbeitsalltag der dort untergebrachten Kinder und Jugendlichen vielfach geprägt von körperlicher und psychischer Gewalt. Es handelte sich um Lebenseinschnitte, die bei den betroffenen Kindern und Jugendlichen zumeist dauerhafte Narben hinterlassen haben.

Die beiden wissenschaftlichen Referenten von der Gedenkstätte „Geschlossener Jugendwerkhof Torgau“, Frau Manuela Rummel M. A. und Herr Ingolf Notzke M. A., werden in ihrem Vortrag

„Heimerziehung in der DDR: Historische Einordnung, aktuelle Relevanz und Überlieferungsschwerpunkte“ am 6. Juni 2019 um 18.30 Uhr diese repressiven Strukturen innerhalb der DDR-Heimerziehung genauer beleuchten. Der Fokus liegt dabei vor allem auf dem System der Spezialheime mit dem Geschlossenen Jugendwerkhof Torgau als Endstation im Erziehungssystem der DDR. Des Weiteren geht der Vortrag auf den Stand der gesellschaftlichen und politischen Aufarbeitung sowie die aktuelle Situation für die Betroffenen bei der persönlichen Schicksalsklärung ein.

Die Abteilung Merseburg des Landesarchivs Sachsen-Anhalt verwahrt Teile der einschlägigen archivalischen Überlieferung zu den ehemaligen DDR-Kinder- und Jugendheimen, die insbesondere im Kontext der bei den Landgerichten anhängigen Rehabilitierungsverfahren über Einweisungen und Aufenthalte in Spezialkinderheimen/Kinderheimen und Jugendwerkhöfen der DDR sowie für zahlreiche private Anfragen, Stellungnahmen und wissenschaftliche Forschungsprojekte von Bedeutung war und ist.

Daher lädt die Abteilung Merseburg des Landesarchivs Sachsen-Anhalt am 6. Juni 2019 um 18.30 Uhr Pressevertreter und die interessierte Öffentlichkeit ein, den Vortrag von Frau Rummel und Herrn Notzke beizuwohnen. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist nicht notwendig.

Abbildungen: Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Karteikästen - CC BY 3.0 DE

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Pressemitteilung

2 Pressekontakt:

Herr Dr. Björn Schmalz Landesarchiv Sachsen-Anhalt Abteilung Merseburg

König-Heinrich-Str. 83 06217 Merseburg 03461/4738-20

bjoern.schmalz@la.sachsen-anhalt.de

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