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Ein Freundschaftsband aus Büchern
Kooperation zwischen Gymnasium Veitshöchheim und Eichendorff- Hauptschule
VEITSHÖCHHEIM (gz) Waren es nun
"Der Kampf um Troja", "Die Bruder-
I schaft vom Heiligen Gral (/oder .Lola in geheimer Mission", in einer bisher in Bayern wohl einmaligen Koopera- tion gestalteten Schüler des Gymna- siums Veitshöchheim und der Ei- chendorff-Hauptschule gemeinsam Cover ihrer Lieblingsbücher. .
Hintergrund ist die Teilnahme am Wettbewerb "Bücher im Wind" der
"Stiftung Lesen". Am 23. April, dem Welttag des Buches, soll in Mainz das
"längste Bücher-Freundschaftsband der Welt" entstehen, eine kilometer- lange Girlande aus selbst erstellten Buchcovern die Parkbäume in Mainz rund um den Sitz der Stiftung Lesen am Römerwall schmücken.
. Es ist das "Lokal-regionale Lese- netzwerk" des Gymnasiums Veits- höchheim, das zwei Schulen unter- schiedlichen Typs enger zusammen- führte. Zunächst war es das Lese- scout-Team der Klasse 7 b des Gym- nasiums, das die Klasse 5 a Haupt- schule besuchte. Jetzt fanden sich auf Initiative der Deutschlehrerin des Gymnasiums jutta Metwald die- se zwei Klassen zur gemeinsamen Arbeit zusammen, Die Hauptschul- Konrektorin Martha Winter war so- fort von Merwalds Idee begeistert, Cover der Lieblingsbücher zu gestal- ten und aus ihnen ein Bücher- Freundschaftsband zu knüpfen.
Bunte Kooperation:Stolz präsentieren Gymnasiasten und Hauptschüler die in gemischten Zweierteams für die Aktion' "Bücher im Wind" der Stiftung Lesen erstellten Cover ihrer Lieblingsbücher. FOTO: OIETER GÜRZ
Zu diesem Zweck wurden beide Klassen geteilt und jede Lehrkraft arbeitete in ihrem Umfeld mit einer gemischten Gruppe aus Gymnasias- ten und Hauptschülern, die sich in Zweier-Teams an die Arbeit machten.
"Eine bessere Gelegenheit, um über die Bücher miteinander ins Ge-
sprach zu kommen und damit auch voneinander zu lernen, kann es kaum geben", resümiert Merwald.
"Ziel des Projekts ist mehr, als nur die nachbarschaftliehen . Beziehungen zwischen beiden Schulen zu pfle- gen." Wer miteinander arbeite, wer ins Gespräch komme, lerne vom an:
deren' und nehme sein Gegenüber anders wahr. Auch Winter bestätigte, dass beide Seiten voneinander profi-
tieren. .
Am Schluss war man sich einig, . dass dies nicht die letzte schulart-·
übergreifende Begegnung gewesen sein soll.
F reit ag" 2 6. M ä r z