Mit dem Geotop Kalvarienberg bei Gosheim (Gemeinde Huisheim) eröffnet der Geopark Ries sein zweites
Schaufenster in die Erdgeschichte. Der begleitende Lehrpfad verläuft durch einen öffentlich zugänglichen ehemaligen Kalksteinbruch, sowie über den Kalvarienberg entlang eines Kreuzweges aus dem 19. Jhd. vorbei an einer Kapelle wieder zum Startpunkt. Auf dem Berg eröffnet sich ein großartiger Blick auf das Ries und seinen Inneren und Äußeren Kraterrand.
Auf dem rund 1 km langen Rundweg besteht die Möglichkeit, die Geologie, Flora und Fauna des Rieses näher kennen zu lernen. Entlang des Weges befinden sich sieben Ereignistafeln mit Informationen über die örtlichen Gegebenheiten und eine Panoramatafel, die die Aussicht erklärt.
Allgemeine Informationen über den Weg:
Länge: ca. 1 km Gehzeit: ca. 30 min Der Geopark Ries Lehrpfad ist durchgehend ausgeschildert. Zusätzlich weisen entlang des Weges Schilder auf Abstecher oder
Wanderwege in der Nähe hin. Große Tafeln, so genannte Ereignistafeln, erläutern
Wissenswertes über den Geopark Ries.
Wegbeschaffenheit: Schotter- und Wiesenwege, die teilweise über Stufen ansteigen, wechseln sich ab; Für
Kinderwagen und Rollstuhlfahrer ungeeignet.
Die Steinbruchsohle kann jedoch barrierefrei besucht werden.
Entlang des Weges befinden sich zwei Sitzgruppen, die zum Verweilen und Picknicken einladen.
Geologie
Das Ries ist vor etwa 14,5 Millionen Jahren durch einen Meteoriteneinschlag entstanden. Als Schaufenster in die Erdgeschichte werden im Geotop Kalvarienberg Prozesse der Einschlagsdynamik sichtbar und anschaulich erklärt.
Mit einem Hammer ausgerüstet kann jeder selbst an Klopfsteinen im Steinbruch die Gesteinsformen erkunden.
Kontakt + Anfahrt
Weitere Informationen sowie kostenloses Infomaterial über die Angebote des Nationalen Geoparks Ries:
GEOPARK RIES
Pflegstraße 2 86609 Donauwörth Telefon: 0906 74-140
Telefax: 0906 74-248
E-Mail: info@geopark-ries.de Internet: www.geopark-ries.de Anfahrt:
Das Geotop ist an der Wemdinger Straße ab dem Ortsausgang Gosheim ausgeschildert und von dort aus leicht zu finden. Parkplätze befinden sich direkt am Steinbruch.
1-7 Ereignistafeln A Aussichtspunkt
Flora und Fauna
Die Magerrasen am Riesrand, wie sie auch am Kalvarienberg vorkommen, wurden früher von Schäfern extensiv beweidet.
Durch die ständige Beweidung wurden die Flächen vor der Verbuschung bewahrt.
So hat sich eine eigene, auf trockene, sonnige und magere Standorte spezialisierte Flora und Fauna entwickelt.
Zwar ist ein Magerrasen auf den ersten Blick eher unscheinbar, jedoch findet man gerade dort viele einheimische Heilkräuter, wie etwa den Thymian.
Es ist aktuell Aufgabe der Heide- Allianz, sich um die Erhaltung dieser artenreichen und einzigartigen Kulturlandschaft zu kümmern.
Geopark Ries Lehrpfad
Geotop Kalvarienberg
Küchenschellen, typische Magerrasenpflanzen, nach der Blüte
Geopark Ries Lehrpfad
Blick auf den Klopfplatz des Geotops
Kalvarienberg.