• Keine Ergebnisse gefunden

Winkel im Dreieck gesucht

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Aktie "Winkel im Dreieck gesucht"

Copied!
6
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Eine Aufgabe von Rainer Rosenthal aus Newsgroup de.sci.mathematik

Vorgelegt sei das gleichschenklige Dreieck ABC von dem nur der Winkel

∢ACB = 20 bekannt ist. Auf der Seite BC befindet sich der Punkt D in der EntfernungCD =AB. Berechne aus diesen Angaben den Winkel ∢ADB (Punktezahl=8).

A B

C

20 °

D

CD=AB

Abbildung 1: Skizze zur Aufgabenstellung

(2)

L¨osungsvorschlag 1 ¨uber das regelm¨aßige 9-Eck von Rainer Rosenthal

Wir zeichnen ein regul¨ares 9−Eckmit dem ZentrumM und den Ecken E1 bis E9. Das Dreieck ABC aus der Aufgabe wird nun in das Neuneck eingebettet, so das A = E1, B = E2 und C = E6 gilt. Wegen AB = E1E2 = E5E6 und

E1

M

E2

E3 E4 E5

E6

E7

E8

E9

20 °

D

30 ° 60 °

80 °

30 °

Abbildung 2: Skizze zur Originall¨osung

E6D=E6E5 ist△DE6E5 gleichschenklig. Der Winkel∢DE6E5 berechnet sich aus der Differenz:

∢E1E6E5−∢E1E6E2= 80−20 = 60 (1) Damit ist das△DE6E5ein gleichseitiges Dreieck, bei dem alle drei Innenwinkel identisch 60 betragen. Aus Symmetriegr¨unden halbiert die Gerade durch E1D den∢E6DE5. Damit ist der gesuchte Winkel∢E1DE2 Wechselwinkel zu einem 30 Winkel, also selbst gleich 30.

(3)

L¨osungsvorschlag 2 ¨uber Zentriwinkelsatz

Ein zweite M¨oglichkeit, den gesuchten Winkel zu bestimmen, nutzt den Zentri- winkelsatz im Kreis. Dazu wird Abbildung 2 um die Strecken E1M und E2M erg¨anzt (Abbildung 3). Der Zentriwinkel ¨uber der Kreissehne E1E2 ist stets

E1

M

E2

E3 E4 E5

E6

E7

E8

E9

20 °

D

40 °

10 °

70 °

30 ° 60 °

80 °

60 °

Abbildung 3: Zentriwinkel ∢E1M E2 ¨uber der SehneE1E2

doppelt so groß wie der der zugeh¨orige Peripheriewinkel ¨uber der gleichen Seh- ne.

∢E1M E2 = 2·∢E1E6E2 = 2·20= 40 (2) Die Basiswinkel im gleichseitigen Dreieck E1M E2 betragen : (180−40)÷ 2 = 70. Im Dreieck E1E6E2 ist der Basiswinkel 80 groß. Aus Abbildung 2 wissen wir bereits, das die Gerade AD duch M verl¨auft. Nun ergibt sich der gesuchte Winkel im Dreieck E1DE2 aus :

∢E1DE2= 180−∢E2E1D−∢E1E2D= 180−70−80= 30 (3)

(4)

L¨osungsvorschlag 3 ¨uber den Tangenssatz von Peter Stratmann

a t a n ( 8 0 )

a 8 0

2 0

a

2 a

bg

2 a s i n ( 8 0 )

b c

2 a c o s ( 8 0 )

A B

C DE

Abbildung 4: Skizze zur L¨osung

Wir f¨allen vom PunktC und PunktDdas Lot auf die Seite AB. Weiterhin seien die Winkel α, β und γ wie in Abbildung 4 eingef¨uhrt. Im rechtwinkligen Dreieck AED gilt der Tangenssatz:

tanα= c

b = atan 80−2asin 80

a+ 2a cos 80 = tan 80−2 sin 80

1 + 2 cos 80 ≈2.74747 (4)

→ α= 70, β= 90−α= 20, γ = 180−α−80 = 30 (5)

(5)

L¨osungsvorschlag 4 ¨uber den Kosinussatz von Ingmar Rubin

Wer nicht auf die geniale Idee mit dem 9-Eck kommt, muß densteinigen Weg

¨uber die Gesetzm¨aßigkeiten im Dreieck gehen. Die Teilstrecken im DreieckABC seien gem¨aß Abbildung 5 benannt. Die Winkel werden wie folgt abgek¨urzt:

α =∢BAC, β=∢CBA, δ=∢EDB, ε=∢AED

e

A B

C

d

c

a-c

80 ° 20 °

E D 80 °

100 ° 30 °

CD=AB

Abbildung 5: Skizze zur L¨osung

Zun¨achst erkennt man, das im Viereck ABDEdie Summen der gegen¨uber- liegenden Winkel 180 betragen. Diese Tatsache gilt ¨ubrigens f¨ur jedes gleich- schenklige Dreieck !

α =β= 180−20

2 = 80, δ=ǫ= 180−80 = 100 (6)

(6)

Damit liegen die vier Punkte ABDE auf einem Kreis (Sehnenviereck). Es gilt derSatz des Ptolem¨aus:

e2= (a−c)2+c·d (7)

Die Strecked=DE folgt aus dem Strahlensatz:

c d = a

c → d=c2

a (8)

Damit betr¨agt die L¨ange der Transversalen e=AD e=

r

(a−c)2+c3

a (9)

Mit dem Cosinussatz im DreieckADB berechnet sich Winkel ∢ADB =ω zu :

c2=e2+ (a−c)2−2·e·(a−c)·cosω → cosω= e2+ (a−c)2−c2 2e(a−c) (10) Miteaus Gleichung (7) erhalten wir :

cosω= 2a2−4ac+c2+ca3

2 q

(a−c)2+ca3 (a−c)

(11)

Seite ckann aus dem Kosinussatz im △ABC berechnet werden:

c2 =a2+a2−2a2 cosγ → c=ap

2−2 cosγ, γ = 20 (12) Nun wirdcin Gleichung (9) ersetzt und soweit als m¨oglich vereinfacht (Com- puteralgebrasystem zu Hilfe nehmen !):

cosω = a −2 + cos[γ] +p

2−2 cos[γ] (1 + cos[γ]) a −1 +p

2−2 cos[γ]q

3−2 1 +p

2−2 cos[γ]

cos[γ] (13)

Man erkennt, das der Winkel ω unabh¨angig von a ist. F¨ur γ = 20 = π9 erh¨alt man schließlich:

cosω= −32 + cosπ 9

+ sinπ 18

−1 + 2 sinπ 18

q

2−2 cosπ 9

+ 2 sinπ 18

=

√3

2 → ω= 30 (14)

Abbildung

Abbildung 1: Skizze zur Aufgabenstellung
Abbildung 2: Skizze zur Originall¨osung
Abbildung 3: Zentriwinkel ∢ E 1 M E 2 ¨ uber der Sehne E 1 E 2
Abbildung 4: Skizze zur L¨osung
+2

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

AD ist die Verlängerung des Umkreisradius r und daraus liest man leicht den gesuchten Winkel

M und N sind zwei Punkte auf den Seiten

Der Term ist genau dann Null, wenn die Z¨ahlerfunktion Null wird. Vom Punkt M ziehen wir die Tangente an den Viertelkreisbogen und bezeichnen den Ber¨ uherungspunkt

Da wir nun wissen, dass die Peripheriewinkel über dem gleichen Bogen zur gleichen Sehne alle gleich gross sind, können wir zur gegebenen Sehne und vorgegebenem Peripheriewinkel

a) Weshalb ergänzen sich Peripheriewinkel zur gleichen Sehne, die aber auf verschie- denen Bogen liegen, auf 180 ◦ ? Begründe in wenigen Sätzen.2. b) Und übrigens: Wie nennt man

Dann kann man alle nötigen Winkel berechnen, weil gleichschenklige Dreiecke

Gib Beispiele f¨ur gleich große Winkel an , die mit den Punkten A, B, C, D, E, S, T angegebenen werden k¨onnen (mit Begr¨undung)... Beweise, dass < ) ESA =< )

[r]