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„Wenn’s kracht, dann sind wir alle … gesegnet.“ Eine Auseinandersetzung mit Oral History mit Schwer-punkt auf Atomkraft

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Academic year: 2021

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„Umweltschutz in Österreich. Oral History im Geschichtsunterricht“

Unterrichtsbeispiel von Sabrina Girlinger, Salzburg 2020

„Wenn’s kracht, dann sind wir alle … gesegnet.“

Eine Auseinandersetzung mit Oral History mit Schwer- punkt auf Atomkraft

Sabrina Girlinger

Schwerpunkt

Historische Frage- & Orientierungskompetenz Zielgruppe

Sekundarstufe I; Schüler/innen der 8. Schulstufe Lehrplanbezug

Modul 7 (Historisch-politische Bildung): Gesellschaftlicher Wandel im 20. und 21. Jahrhundert Ziele des Unterrichts

- Schüler/innen können Perspektiven und Bewertungen gegenüber bestimmten Um- weltfragen identifizieren, welche die Interviewten äußerten.

- Schüler/innen erkennen anhand von Beispielen aus der Umweltgeschichte – in diesem Fall die Atomkraft –, dass auch Meinungen der generellen Gesellschaft – in diesem Fall der österreichischen – existieren und sich ändern können.

Annäherung ans Thema

Der Begriff der „Umwelt“ ist in aller Munde. Auch Schüler_innen – oder womöglich vor allem Schüler_innen – werden damit mittlerweile tagtäglich konfrontiert, wobei man feststellen muss, dass an diese Thematik bzw. Problematik schon lange nicht mehr nüchtern und objektiv herangegangen wird, sondern von zig individuellen Perspektiven und Bewertungen von Ein- zelpersonen, aber ebenso innerhalb der Gesellschaft geprägt ist.

Derartige Perspektiven und Bewertungen sollten Schüler/innen identifizieren können.

Gleichzeitig sollten sie erkennen, dass jene einem steten Wandel unterliegen. Besonders in der Gesellschaft auffindbare Urteile können sich stark ändern, z.B. die Einstellung zur Atom- kraft.

Aktuell lehnt Österreich diese gemeinhin ab.

Methodisch-didaktische Hinweise

Auftrag 1) sollte zusammen mit der Lehrperson erarbeitet werden, wohingegen die Aufträge 2), 3) und 4) entweder in Einzel- oder Gruppenarbeit erledigt werden können, abhängig vom Leistungsniveau. Um einander nicht zu stören, kann der Raum beim Abspielen des Interviews verlassen werden; die Internetseite bzw. Interviews ist/sind am Smartphone abrufbar.

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„Umweltschutz in Österreich. Oral History im Geschichtsunterricht“

Unterrichtsbeispiel von Sabrina Girlinger, Salzburg 2020

Arbeitsblatt für Schüler_innen

„Wenn’s kracht, dann sind wir alle … gesegnet.“

Eine Auseinandersetzung mit Oral History Schwerpunkt auf Atomkraft

Auftrag 1:

Höre dir das Interview an.

Auftrag 2:

Arbeite die verschiedenen Themen des Interviews heraus und versuche dabei, deinen Eindruck von Hr. Kaiser zu skizzieren.

Auftrag 3:

Schildere Hr. Kaisers allgemeinen Standpunkt zur Atomkraft (02:35-03:16 & 19:48- 20:16).

Auftrag 4a:

Analysiere die Geschichte der Atomkraft mithilfe des Artikels auf oekosystem-erde.

(Link: http://www.oekosystem-erde.de/html/atomkraft.html).

Wichtig: nur bis „Der Widerstand gegen die Atomenergie“!

Auftrag 4b:

Untersuche nun genauer, ob Atomkraft in den Ausführungen immer als gefährlich galt oder nicht bzw. ob der Großteil der Gesellschaft die Atomkraft strikt ablehnte.

Auftrag 5:

Interpretiere Hr. Kaisers Antwort bzw. dessen Aussage „das hätte ja gar keinen Sinn“

auf die Frage nach der thematischen Präsenz von Atomkraftwerken/Atomunfällen (18:47-19:48). Formuliere und begründe nun deinen persönlichen Standpunkt zum Einsatz von Atomkraft.

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„Umweltschutz in Österreich. Oral History im Geschichtsunterricht“

Unterrichtsbeispiel von Sabrina Girlinger, Salzburg 2020

Erwartungshorizont

1) Die Schüler/innen hören sich das Interview an.

2) siehe Themen; Es ist zu erwarten, dass die Schüler/innen Hrn. Kaiser als amüsant sowie überaus sarkastisch/zynisch erleben, wobei darüber diskutiert werden kann/soll, weshalb Hr.

Kaiser sich derart äußert ‣ Gleichgültigkeit? Bewältigungsmechanismus?

Wenn jemand Hrn. Kaiser als „sympathisch“ oder „unsympathisch“ bezeichnen, soll urteilsfrei nach der Begründung gefragt werden.

3) Hr. Kaiser wäre an und für sich nicht gegen die Atomkraft, weil er sie für sauber hält, lehnt sie aber dennoch ab, da er der Meinung ist, der Mensch hätte sie nicht im Griff. Es ist zu er- warten, dass die Schüler/innen darüber diskutieren, ob sie zustimmen oder z.B. sofort Alter- nativen auflisten und befürworten.

4a und b) Es ist zu erwarten, dass die Schüler/innen die basalsten Fakten der eigentlichen Geschichte des Atoms wiedergeben können sowie die Tatsache, dass die Atomenergie befür- wortet wurde.

5) Es ist zu erwarten, dass letztlich eine Diskussion darüber entbrennt, ob es Sinn hat, sich über etwas Gedanken zu machen bzw. weiters, sich für etwas einzusetzen. (siehe typische Beispiele: „Es hat eh keinen Sinn.“, „Warum sollte ich, wenn andere auch nicht …“, „Es wird so oder so nichts besser werden.“, etc.) Dabei soll jede/r Schüler/innen sich schlussendlich per- sönlich positionieren können.

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