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Isar/Athen: Griechische Künstler in München – Deutsche Künstler in Griechenland [Ergebnisse der Tagung "Isar/Athen. Griechische Künstler in München - Deutsche Künstler in Griechenland" ... im Zentralinstitut für Kunstgeschichte München am 13. April 2007]

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Isar/Athen

Griechische Künstler in München – Deutsche Künstler in Griechenland

Christian Fuhrmeister

Birgit Jooss (Hrsg.)

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Isar/Athen

Griechische Künstler in München – Deutsche Künstler in Griechenland

Christian Fuhrmeister Birgit Jooss (Hrsg.)

München 2008

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Veröffentlichungen des Zentralinstituts für Kunstgeschichte in München, Band XX in Zusammenarbeit mit der Akademie der Bildenden Künste und der Forscher- gruppe „Forschungen zur Künstlerausbildung“

Ergebnisse der Tagung Isar/Athen. Griechische Künstler in München – Deutsche Künstler in Griechenlandder Forschergruppe „Forschungen zur Künstlerausbil- dung – Akademie der Bildenden Künste München“ im Zentralinstitut für Kunst - geschichte München am 13. April 2007

Die Tagung und die Hybrid-Publikation wurden unterstützt von

Griechisches Generalkonsulat München

Umschlagabbildungen

Hintergrund: München/Königsplatz, Giebel der Propyläen, Mittelstück (Ostseite);

Photothek des Zentralinstituts für Kunstgeschichte, Nr. 234951 Aufnahme Margrit Behrens 1972

Kleine Farbabbildung: Gemeinsamer Workshop in Alexandroupolis/Samothraki (Klasse F. Klein der Akademie der Bildenden Künste München, mit Siegfried Kreitner und Susanne Kretschmer, in Zusammenarbeit mit Studierenden von Frau Prof. Dr. Titika Salla von der Kunsthochschule Athen), Fotoaktion: Interpretation der „Nike von Samothrake“ mit vor Ort vorgefundenen Materialien, Juni 2003 Aufnahme Fridhelm Klein 2003

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Inhalt

Vorbemerkung und Dank

Christian Fuhrmeister, Birgit Jooss 5

Grußwort

Nikolaus Gerhart 7

Grußwort

Anna Korka 9

‚Isar/Athen. Griechische Künstler in München,

deutsche Künstler in Griechenland’ – eine kurze Einführung

Birgit Jooss 11

‘ISAR-ATHEN’ – Zur Geschichte und Bedeutung eines Epitheton ornans

Hans Lehmbruch 23

Abgüsse griechischer Bildwerke in der Münchner Kunstakademie

Monika Meine-Schawe 37

Die Sicht von Leo von Klenze, Josef Bühlmann und Walter Hege auf das antike Athen – Malerei und Fotografie als Regisseure der Wahrnehmung

Wolfgang Kehr 53

Die Münchener Akademie und die Athener Kunstschule – (k)eine paradoxe Symbiose

Marilena Z. Cassimatis 65

Giorgio de Chirico – ein Student aus Athen an der Münchner Kunstakademie

Wieland Schmied 81

Zeitgenössische Austauschprojekte zwischen den Akademien in München und Griechenland (Teil I)

Fridhelm Klein 93

Zeitgenössische Austauschprojekte zwischen den Akademien in München und Griechenland (Teil II)

Marianna Pavlidou 101

Literaturauswahl 107

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Die Tagung „Isar/Athen. Griechische Künstler in München – Deutsche Künstler in Griechenland“ fand am 13. April 2007 im Zentralinstitut für Kunstgeschichte und in der Neuen Pinakothek statt. Sie wurde von der Forschergruppe „Nationale Iden- titäten und internationale Avantgarden.

Forschungen zur Künstlerausbildung“ vor- bereitet und durchgeführt. Die Mitglieder dieser Forschergruppe sind Prof. Dr. Wal- ter Grasskamp, Akademie der Bildenden Künste München, Lehrstuhl für Kunstge- schichte (Sprecher der Forschergruppe);

Prof. Dr. Frank Büttner und Prof. Dr.

Hubertus Kohle, Ludwig-Maximilians- Universität München, Institut für Kunst- geschichte; Prof. Dr. Wolfgang Kehr, Lud- wig-Maximilians-Universität München, Institut für Kunstpädagogik; Prof. Dr. Wolf Tegethoff und Dr. Christian Fuhrmeister, Zentralinstitut für Kunstgeschichte, Mün- chen; Prof. Dr. Wolfgang Ruppert, Uni- versität der Künste Berlin, Fakultät Ge- staltung, Lehrstuhl für Kulturgeschichte und Dr. Birgit Jooss, Deutsches Kunstar- chiv im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg.

Die Forschergruppe befasst sich seit 2003 mit künstlerischen Austausch- und Aus- bildungsprozessen im 19. und 20. Jahr- hundert. Im Zentrum der Forschungen steht die Geschichte der 1808 gegründe- ten Münchner Kunstakademie, die über lange Zeit ein ‚Magnetfeld’ von interna- tionaler Dimension etablieren konnte, das zahlreiche Studenten aus dem Aus- land, insbesondere aus den USA, aber

auch aus dem gesamten mittel-, ost- und südosteuropäischen Raum anzog. Einige dieser ausländischen Künstler blieben nach Abschluss ihres Studiums in Mün- chen, eröffneten hier eigene Kunstschu- len oder wurden selbst zu Lehrern an der Akademie ernannt. Sie trugen ebenso wie die in ihre Heimatländer zurückge- kehrten Künstler wesentlich zum Ruf Münchens als einer ‚Kunststadt’ bei.

Im Rahmen von Tagungen und Publi- kationen wurden und werden diese wechselseitigen Beziehungen, Interde- pendenzen und Rückkoppelungen un- tersucht. Die erste Veranstaltung wid- mete sich unter dem Titel „Nationale Identitäten – Internationale Avantgarden.

München als europäisches Zentrum der Künstlerausbildung“ (2005) der Rolle der Münchner Kunstakademie als bevorzugte Künstlerausbildungsstätte aus der Per- spektive der Nord-, Ost- und Südost- europäer. Es folgte die Konferenz „Zwi- schen deutscher Kunst und internationa- ler Modernität. Formen der Künstleraus- bildung 1918 bis 1968“ (2006), die sich vor allem mit der Zeit des National- sozialismus und dessen Nachwirkungen an der Akademie – im Vergleich mit anderen Institutionen der Künstleraus- bildung – beschäftigte. Auf die dritte Tagung „Isar/Athen“, die im hier vorge- legten Band dokumentiert wird, folgte im Herbst 2007 die Konferenz „American Artists in Munich. Artistic Migration and Cultural Exchange Processes”, die sich den transatlantischen Austauschprozes- Vorbemerkung und Dank

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sen widmete. Derzeit wird die fünfte Ver- anstaltung zu „Transformationen der Mo- derne um 1900 – Künstler aus Ungarn, Rumänien und Bulgarien in München“

vorbereitet, die im Juni 2008 im Zentral- institut für Kunstgeschichte stattfinden wird.

Vier Tagungen sind bereits publiziert oder werden im Laufe des Jahres 2008 veröffentlicht. Insgesamt liefern diese Aktivitäten der Forschergruppe nicht nur eine wichtige Grundlage für das 200jäh- rige Jubiläum der Akademie im Sommer 2008 – mit Ausstellungen unter anderem im Haus der Kunst und in der Pinako- thek der Moderne –, sie schaffen auch eine zuverlässige Basis für weitere For- schungen zur Künstlerausbildung.

Der Bayerischen Staatskanzlei und dem Griechischen Generalkonsulat danken wir sehr herzlich für ihre Unterstützung, die sowohl die Durchführung der Ta- gung „Isar/Athen“ als auch die Publika- tion der Beiträge ermöglicht hat. Wir danken ebenfalls dem Büro „Die zwei Buchstaben” für die redaktionelle Be- arbeitung der Texte, Stephan Klingen (Photothek des Zentralinstituts für Kunst- geschichte) für die Beschaffung eini- ger wichtiger Bildvorlagen und Margrit Behrens (Zentralinstitut für Kunstge- schichte) für die grafische Gestaltung des Bandes.

Christian Fuhrmeister und Birgit Jooss München und Nürnberg, im April 2008

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Zu der heutigen Konferenz darf ich Sie im Namen der Münchner Akademie der Bildenden Künste ganz herzlich begrü- ßen. Sie ist bereits die dritte Konferenz in einer Reihe von Symposien, die sich mit der internationalen Ausstrahlung der Kunststadt München und ihrer Akademie befassen – und natürlich auch mit dem Gewinn, den beide aus der Zuwande- rung vieler Kunststudenten aus den ver- schiedensten europäischen Ländern er- fahren haben. Vor zwei Jahren bildete ein großes europäisches Symposium in Wildbad Kreuth den Auftakt; erst kürz- lich galt die Aufmerksamkeit der ver- sammelten Forscher den Jahren zwi- schen 1918 und 1968.

Heute nun geht es um griechische Künst- ler in München und um deutsche Künst- ler in Griechenland. Und bereits kom- menden Oktober wird die vierte Tagung zum Thema ‚Amerikanische Künstler in München’ stattfinden.

Ich danke dem Griechischen General- konsulat München sowie der Bayeri- schen Staatskanzlei für ihre großzügige Unterstützung der heutigen Veranstal- tung, weiterhin dem Zentralinstitut für Kunstgeschichte und den Kollegen der hochschulübergreifenden Forschergrup- pe, ohne deren Engagement diese Kon- ferenzen nicht möglich gewesen wären.

Ganz besonders freut es mich natürlich, unseren ehemaligen Kollegen und ein- stigen Präsidenten unter den Teilneh- mern begrüßen zu dürfen, Wieland Schmied, der heute Abend über Giorgio de Chirico sprechen wird.

Im Hinblick auf unsere 200-Jahrfeier im kommenden Jahr ist diese Konferenz ein weiterer Schritt in der Erforschung unserer Vergangenheit und eine Anre- gung, die Tradition des internationalen Austauschs auch in Zukunft zu pflegen.

In diesem Sinne wünsche ich der Veran- staltung ein gutes Gelingen.

Grußwort Nikolaus Gerhart

Rektor der Akademie der Bildenden Künste München

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Gerne bin ich der Einladung der Veran- stalter gefolgt, die die facettenreiche Kunstgeschichte ‚Isar-Athens‘ durch Fachvorträge beleuchten und untersu- chen möchten.

Dabei steht sicherlich das Ziel im Vor- dergrund, vor allem den kulturellen Austausch mit der Akademie der Bilden- den Künste in München aufzuzeigen.

Untrennbar damit verbunden sind die bayerische Landeshauptstadt und ihre Beziehung zur griechischen Kultur.

Isar - Athen: Zwei Wörter, die eng mit- einander verbunden sind. Ich kenne keinen anderen Ort der Welt außerhalb meines eigenen Landes, an dem die grie- chische Präsenz so lebendig ist, wie in München. Ehrwürdig wird das schöne München auch ‚Isar-Athen‘ genannt. Eine Stadt, die geschmückt ist mit herrlichen Gebäuden, wie sie an der Ludwigstraße, am Königsplatz, an der Theresienwiese mit der Bavaria und an vielen anderen Stellen zu sehen sind.

Aber es sind nicht nur die Gebäude und Monumente, die diese besondere Bezie- hung dokumentieren. Nein, vielmehr ist die Gesamtheit der bayerischen Ge- schichte des 19. Jahrhunderts eng mit der Geschichte des neuen Hellas verknüpft.

Zahlreiche griechische Wissenschaftler und Künstler haben in Bayern studiert und gelebt, und zahlreiche deutsche, ins- besondere bayerische Repräsentanten

der Kunst, der Kultur und Wissenschaft, haben Griechenland zu ihrem Lebens- mittelpunkt gemacht. Die gegenseitigen Einflüsse zwischen beiden Ländern sind vielfältig und bemerkenswert. Dies kommt in gleicher Weise in den ver- schiedensten Bereichen der Kunst und der Kultur zum Ausdruck.

Griechenland wurde zum Land der Bil- dung. Bildung und Erziehung, wie Wil- helm von Humboldt sie in der griechi- schen Kultur erkannte, wurden als Voraussetzung für die Blüte eines jeden modernen Staates begriffen. Die Ideali- sierung Griechenlands, wie sie muster- gültig in Karl Friedrich Schinkels Ge- mälde ‚Blick in Griechenlands Blüte’ zum Ausdruck kommt, war im späten 18.

Jahrhundert vorgeprägt worden, etwa durch Johann Joachim Winckelmann, dem Europa die Begründung der mo- dernen Archäologie verdankt, oder durch Johann Heinrich Voss, der ab 1781 die lange verbindlichen Übersetzungen der homerischen Epen ‚Ilias’ und ‚Odyssee’

vorlegte und damit Generationen den Schlüssel zur griechischen Dichtung und Sagenwelt gab. Die wenigsten Künstler, Denker und Dichter bereisten je das da- mals sehr unterentwickelte Griechen- land. Zu den Ausnahmen gehörte der Maler Carl Rottmann, der die historisch aufgeladenen Topographien abbildete.

Maler, so heißt es, haben mitunter einen besonderen Blick für landschaftliche Schönheiten. Dies traf in besonderer Grußwort

Anna Korka

Griechische Generalkonsulin in München

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Weise auf den Künstler Carl Rottmann zu, der durch seine bayerischen, grie- chischen und römischen, von Klarheit und atmosphärischem Leben erfüllten Landschaftsbilder zum Begründer einer neuen heroisch gestimmten romanti- schen Landschaftsmalerei wurde.

Im Auftrag Ludwigs I. besuchte er 1825 Italien und von 1834 bis 1835 Griechen- land. Der kunstsinnige König, unter des- sen Ägide sich München zum klassizisti- schen ‚Isar-Athen‘ entwickelte, schätzte Carl Rottmann so sehr, dass er ihn unter anderem die italienischen Arkadenfresken im Münchner Hofgarten sowie den Grie- chenlandzyklus für die Neue Pinakothek malen ließ. Gerühmt als „der größte Mei- ster aller Zeiten [der Münchner Land- schaftsmalerei]“ wusste Rottmann, „den großen freien Schwung der Linien, die mächtigen Massen, die einfach edle Plastik der südlichen Naturformen mit dem nor- dischen Sinn für das zartere Element der Luft- und Lichtwirkungen zu verbinden und mit geistigem Gehalte zu durchdrin- gen", wie dies Hans Reidelbach seinerzeit poetisch formulierte.1

Kaum einem anderen gelang es, vor allem den Himmel in all seinen Farbnuancen so atemberaubend zu gestalten. Es verwun- dert nicht, dass in der damaligen Zeit ein strahlend blauer, lichtdurchfluteter Him- mel über München von den Menschen schlicht als „Rottmann-Himmel“ bezeich- net wurde, was man gelegentlich sogar noch heute vernehmen kann.

Der bayerische Hofarchitekt Leo von Klenze studierte in situ die archäologi- schen Überreste der Antike. Die Reisen von Klenze und seinem Malerkollegen Peter von Hess waren zudem durch die

dynastische Beziehung der Residenzstadt München zu Otto I. von Bayern motiviert, der 1835 als erster König des 1830 unab- hängigen Staates Griechenland eingesetzt wurde.

Das Weiterwirken der deutschen Gräko- philie lässt sich über das späte 19. bis ins 20. Jahrhundert hinein verfolgen, etwa in den Gemälden Anselm Feuerbachs. Mün- chen war zu dieser Zeit neben Paris auf- grund des hervorragenden Rufs seiner Akademie die bedeutendste und wichtig- ste Kunstschmiede Europas. Viele junge griechische Kunststudenten, die seit der Mitte des 19. Jahrhunderts in München eintrafen, wurden durch die Kunstpolitik Ludwigs I. in der bayerischen Metro- pole sehr gefördert. Unter den vielen Griechen, die an der Münchener Akade- mie studierten, waren Nikolaus Gysis, Nikiforos Lytras und Georgios Iakovidis.

Und natürlich hat sich das Spiel dieser ge- genseitigen Einflüsse auch nach der Herr- schaft des Königs Otto von Griechenland in vielfältiger Form fortgesetzt.

Die gegenseitigen Einflüsse zwischen bei- den Ländern haben unsere Freundschaft intensiviert. Es gilt, diese einzigartige Ver- bindung noch weiter zu vertiefen. Es ist unsere Pflicht, diese Beziehungen zu pfle- gen und sie als Erbe an die kommenden Generationen zu überreichen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen reiche Erkennt- nisse über unser gemeinsames Kunst- und Kulturerbe, einen vielfältigen Erfahrungs- austausch sowie der gesamten Tagung einen erfolgreichen Verlauf.

1 Hans Reidelbach: Ludwig I. König von Bayern mit besonderer Berücksichtigung seiner Kunstschöpfungen. Vaterländische Bibliothek, Bd. 1, München 1888, 209.

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Die Beziehungen zwischen Bayern und Griechenland waren bekanntlich aus po- litischen Gründen besonders eng: Bayern hatte Griechenland im Befreiungskampf gegen die Osmanen unterstützt. Zwei Jahre nach der Gründung des griechi- schen Staates 1830 bestieg der Wittelsba- cher Otto I. als erster griechischer König den Thron und sorgte für einen lang an- dauernden, intensiven Austausch beider Staaten. Sein Vater, Ludwig I., machte zeit- gleich München zu einer Hochburg des Philhellenismus. Er förderte Forschungen zur griechischen Kultur und Geschichte, sicherte griechisches Kulturgut, so zum Beispiel den berühmten Ägineten-Fries, und ließ seine Baumeister die griechische Architektur nachbilden, wovon der Kö- nigsplatz ein beredtes Zeugnis gibt. An- dererseits wurde die Infrastruktur des neuen griechischen Staats in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts intensiv mit bayerischer Hilfe auf- und ausgebaut: Uni- versitäten, Kunstschulen, Bibliotheken, Museen, Banken, Krankenhäuser, Militär- anlagen und viele andere Institutionen folgten bayerischen Vorbildern. So ist es auch zu erklären, dass Athen sehr früh – seit 1836 – eine eigene Kunsthochschule erhielt. Einige bayerische Künstler, wie zum Beispiel Ludwig Thiersch, lehrten dort als Professoren und machten die griechischen Studenten in Athen mit den Ausbildungsinhalten der Münchner Kunst- akademie vertraut.

Doch die Münchner Akademie zog wei- terhin zahlreiche griechische Kunststu-

denten nach Bayern, da ihre Ausbildung als Garant für den ,Anschluss an Europa’

galt; für eine ‚moderne’ Richtung, die auch in Griechenland favorisiert wurde.

Vassilis Gakis, Vizebürgermeister von Thessaloniki, hält in einem kürzlich er- schienenen Ausstellungskatalog fest, dass

„die Absolventen der Münchner Schule den Anschluss an die allgemeine euro- päische künstlerische Richtung [fanden].

Dank dieser Künstler verließ die griechi- sche Malerei endgültig inhaltliche und formbezogene Grenzen und befreite sich vom Provinzialismus und der Isolierung.“1 Karl-Heinz Thalmann, Direktor des Goe- the-Instituts in Thessaloniki, bestätigt diese Einschätzung: „Die Münchener Kunstakademie war für die griechische Malerei im 19. und auch 20. Jahrhundert von ungeheuerer [sic] Bedeutung. Mün- chen war zu dieser Zeit neben Paris ein weltweit bedeutendes Zentrum des Kunstschaffens und der Malerei. Aus heutiger Sicht war die Akademie der Bil- denden Künste eine Drehscheibe für eu- ropäische Kultur und Malerei.“2

Vor diesem Hintergrund überrascht es nicht, dass die Münchner Künstler des 19. Jahrhunderts eine wichtige Rolle in der Kunstgeschichte Griechenlands spie- len. Hingegen sind die griechischen Künstler bei deutschen Kunsthistorikern kaum präsent. Man kennt natürlich Gior- gio de Chirico, eine der zentralen Figu- ren der Avantgarde, der zeitweise an der Münchner Akademie studierte. Auch Ni- kolaus Gysis ist bekannt, da er nach sei- ,Isar/Athen. Griechische Künstler in München,

deutsche Künstler in Griechenland’ – eine kurze Einführung Birgit Jooss

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nem Studium in der bayerischen Metro- pole blieb und zwischen 1882 und 1901 an der Akademie Malerei unterrichtete.

Aber wie steht es um Namen, wie Theo- dorus Vrysakis, Nikioforos Lytras, Kon- stantinos Volanakis, Georgios Iakovidis oder Giannoulis Chalepas? Die meisten deutschen Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker haben kaum oder gar keine Kenntnis von diesen Künstlern, obwohl sie zu den Bedeutendsten der neugriechischen Kunst zählen. Sie alle kamen nach München und studierten an der Akademie, um dort ihre künstleri- schen Fähigkeiten zu schulen. Das Wis- sen über diese Künstler und ihr Schaffen ist in Deutschland deshalb so gering, da immer noch vorrangig eine Kunstge- schichte betrieben wird, in deren Zen- trum deutsche, italienische, französische, holländische, belgische oder englische Kunst steht. Länder an den Grenzen Europas, sei es Skandinavien, Osteuropa oder eben Südosteuropa, befinden sich nicht im Zentrum unserer Aufmerksam- keit. Ein Hauptgrund liegt naturgemäß in den mangelhaften Sprachkenntnissen deutscher Forscher, denn ohne die Ori- ginalquellen lesen zu können, ist seriöse Kunstgeschichtsschreibung nicht zu lei- sten. Wir sind somit darauf angewiesen, mit unseren Kolleginnen und Kollegen in jenen Ländern in einen Dialog zu treten, um von ihren Forschungen – die nicht selten München ins Zentrum stellen – zu profitieren,3und um – wie es bereits Walter Grasskamp formulierte4 – ge- meinsam eine neue, europäische Kunst- geschichte zu schreiben.

Im Herbst 2006 fand eine Ausstellung mit dem Titel ‚Griechische Künstler in der Münchener Akademie im 19. und 20. Jahrhundert’ in Thessaloniki statt,5

von der wir bedauerlicherweise zu spät erfahren haben. Leider enthält der be- gleitende Katalog einige Fehler, die man durch die Konsultation der Matrikelbü- cher der Akademie hätte vermeiden kön- nen. Denn die drei Bücher listen für den Zeitraum von 1809 bis 1920 verlässlich folgende Daten der jeweiligen Studie- renden auf: Matrikelnummer, Vorname und Name des Studenten, Geburtsort, Stand der Eltern, Eintrittsalter, Fach (teil- weise mit der Namensnennung des Leh- rers), Bemerkungen sowie Eintritts- und Austrittsdatum (letzteres ist nur selten ausgefüllt); vereinzelt Adresse und Kon- fession. Die Handschriften in deutscher Kurrentschrift variieren und sind unter- schiedlich gut lesbar. Gleichwohl geben uns die Matrikelbücher – sowie die anschließenden Testierlisten bis 1936 – verlässlich die Frequenzen der Studie- renden an der Akademie an.

Nach unserem derzeitigen Kenntnisstand kamen im Zeitraum zwischen 1809 und 1936 91 griechisch-stämmige Künstler (bzw. Künstler aus Griechenland) nach München, die an der Kunstakademie stu- dierten. Aus Münchener Sicht ist die Zahl nicht besonders hoch, denn in diesem Zeitraum haben sich insgesamt mehr als 14.000 Studierende inskribiert. Betrachtet man die Namen aber aus griechischer Sicht, so sind diese Maler und Bildhauer deshalb so beachtenswert, weil sie die bedeutendsten Künstler ihres Landes im 19. und frühen 20. Jahrhundert waren.

Viele unter ihnen – allen voran der Piloty-Schüler Nikiforos Lytras – lehrten später an der Athener Kunsthochschule und gaben Münchner Maximen der Künstlerausbildung in ihrem Land weiter.

Warum ausgerechnet die Begabtesten ih- ren Weg nach München fanden, lag zu

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einem großen Teil auch am Stipendien- system. Die meisten griechischen Stu- denten kamen mit Unterstützung der griechischen, aber auch der bayerischen Regierung, des ‚Griechischen Instituts in München’ oder spezieller Mäzene wie der ‚Heiligen Stiftung der Evangelistria Kirche aus Tinos’. Somit wurden schon im Vorfeld die Besten auserwählt, um die Reise nach München anzutreten.

Um die Zusammensetzung der nationa- len und internationalen Studentenschaft der Münchner Akademie in Zukunft noch besser analysieren zu können, wird momentan im Rahmen eines For- schungsprojekts die ‚Digitale Edition der Matrikelbücher der Münchner Kunstaka- demie’ erarbeitet. Bis vor Kurzem musste man auf der Suche nach bestimmten Stu- dierenden die drei Folianten mühsam durchblättern – eine Arbeit, die es ange- sichts der zahlreichen Anfragen an die Akademie und des bevorstehenden 200- jährigen Jubiläums zu rationalisieren galt.

Dank der Finanzierung durch die Stiftung Kunstakademie und die Bayerische Staatskanzlei konnten die Bücher 2005 in eine Datei transkribiert werden. Seit Herbst 2006 arbeitet die Akademie der Bildenden Künste München in Koopera- tion mit dem Zentralinstitut für Kunstge- schichte und der Bayerischen Staatsbi- bliothek – dank der Finanzierung durch die Edith-Haberland-Wagner-Stiftung und die Bayerische Staatskanzlei – an der di- gitalen Edition der ersten drei Bücher, die den Zeitraum von 1809 bis 1920 umfas- sen. Die Edition hat das Ziel, die weni- gen Daten der Bücher mit zusätzlichen Informationen – so zum Beispiel zur nicht angegebenen Nationalität, aus historischer wie heutiger Sicht – anzu- reichern und der Öffentlichkeit über das

Internet bereitzustellen.6 Bei fortschrei- tender Bearbeitung ist es durchaus mög- lich, dass wir – über die 91 bisher be- kannten Studenten hinaus – noch weitere Griechen entdecken werden.

Anhand der griechischen Studenten soll im Folgenden ein kurzer Blick auf einige Problemstellungen der Edition geworfen werden. So gaben beispielsweise die meisten Griechen in der Rubrik ‚Ge- burtsort’ an, aus Athen zu stammen.

Auch de Chirico machte diese Angabe, obwohl er in Volos geboren wurde. Dies lässt den Schluss zu, dass bisweilen statt des Geburtsorts der letzte Aufenthaltsort in den Matrikelbüchern eingetragen wurde. Eine weitere Besonderheit ist, dass einige Studenten mit griechischen Namen und griechisch-orthodoxer Reli- gion aus dem Gebiet der Osmanen ka- men. Da sie nicht ihre Nationalität, son- dern nur ihren Geburtsort angeben mussten, ist ihre Einordnung häufig schwierig. In diesen Fällen handelte es sich um griechische Künstler, die zwar dem heutigen Herkunftsland Türkei zu- geordnet werden, doch für die ein zu- sätzlicher Kommentar auf ihre griechi- sche Nationalität verweisen wird. Zwei Protestanten mit englischen Namen fie- len unter den Athenern auf. Einer war Sohn eines Konsuls, der andere Sohn ei- nes Privatiers, so dass nur eine weitere Recherche ihre tatsächliche Nationalität offen legen kann. Fast alle Griechen stu- dierten Malerei, nur vier Baukunst und acht Bildhauerei. Die meisten stammten aus wohlsituierten Familien, viele Väter waren Kaufleute, Privatiers, Gutsbesit- zer, Architekten, Ärzte, Kapitäne oder Ingenieure. Zwischen 1885 und 1900 in- skribierten sich – bis auf zwei Bildhauer – alle zweiundzwanzig Neuankömm-

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linge aus Griechenland bei Nikolas Gysis, der offenbar eine hohe Anzie- hungskraft auf seine Landsmänner aus- übte. Die meisten Griechen kamen jedoch erst in der ersten Dekade des 20. Jahrhunderts. Fast alle Namen sind im Übrigen in den Matrikelbüchern falsch beziehungsweise ‚eingedeutscht‘

geschrieben. Das liegt daran, dass die Studenten sich nicht selbst einschrieben, sondern der Sekretär oder Kanzlei- schreiber ihren Namen und ihre Daten offensichtlich nach Gehör aufnahm. Man liest ‚Georg von Kiriko’ für Giorgio de Chirico, so dass eine bedeutende Auf- gabe der digitalen Edition in der Nor- mierung der Namen liegt.

Doch haben wir uns mit diesem Ta- gungsband einem umfassenderen Thema gewidmet als nur den Migrationsprozes- sen griechischer Studenten an die Münchner Kunstakademie. So geht Hans Lehmbruch (Abb. 1) in seinem Beitrag dem Leitbild ‚Isar-Athen’ nach, das mit der Umgestaltung Münchens von einer kleinstädtisch-barocken Residenz zu ei- ner modernen Hauptstadt des jungen

Königreichs in Verbindung zu bringen ist.

„Ich will nicht eher ruhen, bis ich Mün- chen zu Athen gemacht“, ist eine jener tradierten Absichtserklärungen Ludwigs I.

Monika Meine-Schawe, die sich schon lange intensiv mit den Sammlungen der Münchner Kunstakademie beschäftigt, zeigt auf, wie wichtige Abgüsse antiker Skulpturen, die eine immense Bedeu- tung für die Künstlerausbildung hatten, durch Kauf, Tausch oder als Geschenke nach München gelangten. Wolfgang Kehr analysiert in seinem Beitrag die traditio- nelle Wahrnehmung der Kunst der grie- chischen Antike und legt dar, dass dabei der Umgang der Maler, Architekten und Fotografen mit den Relikten der griechi- schen Antike entscheidend für unser heutiges Bild von Griechenland gewesen ist. Herbert Rott, der Kurator der Aus- stellung ‚Zehn Tonnen Hellas. Carl Rott- manns Griechenlandzyklus’ in der Neuen Pinakothek (25.01–29.04.2007), erläuterte während der Tagung im Rahmen einer Führung vor den Originalen die Bedeu- tung dieses Zyklus’ für die Münchner Kunstgeschichte.7 Rottmann richtete – Abb. 1: Tagung im Zentralinstitut für Kunstgeschichte, 13. April 2007,

Diskussion im Anschluss an den Vortrag von Hans Lehmbruch. Foto: Marianna Pavlidou

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wie die meisten deutschen Maler in Griechenland – sein Augenmerk auf die dortige Landschaft, in der man offenbar den eigentlichen Schlüssel zum Ver- ständnis der antiken Mythologie und Kultur sah. Im Zuge der späteren Trans- formation seiner Natur-Aufnahmen in großformatige Wandbilder entstanden faszinierende Historische Landschaften, die in der Neuen Pinakothek einen ei- genen Saal erhielten und spätere Gene- rationen prägen sollten. Marilena Cassi- matis erläutert in ihrem Beitrag das Ende des fruchtbaren Austauschs zwischen den Münchner und Athener Akademi- kern im 20. Jahrhundert. In jüngste, durchaus fruchtbare und Erfolg verspre- chende Austauschprozesse zwischen der Münchner Akademie und Dependancen der Athener Kunsthochschule in Hydra, Mykonos, Lesbos, Kreta und Delphi gewähren uns Fridhelm Klein und Marianna Pavlidou Einblick. Wieland Schmied widmet sein Augenmerk einem der bedeutensten Schüler der Münchner Kunstakademie: Giorgio de Chirico, der zwischen 1906 und 1909 in München studierte, bevor er über Italien nach Paris ging.

Anmerkungen

1 Vassilis Gakis: Vorwort, in: Alexandra Gou- laki-Voutira (Hg.): Griechische Künstler in der Münchener Akademie im 19. und 20.

Jahrhundert. Teloglion Kunststiftung. Ari- stoteles Universität Thessaloniki, Thessalo- niki 2007 [deutsche und griechische Aus- gabe], 16.

2 Karl-Heinz Thalmann: Vorwort, in: Goulaki- Voutira 2007 (wie Anm. 1), 20.

3 Die Tagung ‚Nationale Identitäten – Inter- nationale Avantgarden’ (2005) war ein erster Schritt zur Etablierung eines wissen- schaftlichen Netzwerks zwischen der Münchner Akademie und den Ländern, aus denen zahlreiche Studierende kamen.

4 Walter Grasskamp: Das Europa der Kunst.

Zwei Jahrhunderte Akademie der Bilden- den Künste München oder: Vier Jubiläen und eine Utopie, in: Birgit Jooss/Christian Fuhrmeister (Hg.): Nationale Identitäten – Internationale Avantgarden. München als europäisches Zentrum der Künstleraus- bildung, zeitenblicke 5 (2006), Nr. 2, [19.09.2006], URL: http://www.zeiten- blicke.de/2006/2/Grasskamp/index_html, URN:urn:nbn:de:0009-9-5608.

5 Goulaki-Voutira 2007 (wie Anm. 1).

6 Der Abschluss ist für April 2008 geplant.

7 Sein Beitrag ist im begleitenden Ausstel- lungskatalog dargelegt: Herbert W. Rott/

Renate Poggendorf/Elisabeth Stürmer: Carl Rottmann. Die Landschaften Griechenlands.

Ostfildern 2007.

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Griechische Studenten an der Akademie der Bildenden Künste München zwischen 1809 und 1936 Birgit Jooss Dieser Auszug aus den Matrikelbüchern der Akademie der Bildenden Künste enthält griechischstämmige Studenten sowie Studenten, die bei der Inskription angaben, aus Griechenland zu kommen. Becksichtigt wurden die ersten drei Matrikelbücher sowie die nachfolgenden Testierlisten, welche den Zeitraum zwischen 1809 und 1936 umfassen. Die Schreibweisen und Formulierungen wurden nicht geändert. In eckigen Klammern befinden sich die heute üblichen Namensgebungen. Für die inhaltliche Hilfe danke ich sehr herzlich Marilena Cassimatis, für die formale Hilfe Theres Lisius. Erstes Matrikelbuch (1809–1841) Matrikel- nummer Name VornameGeburtsort Stand der ElternKonfession Alter EintrittFach Bemerkungen 1264 b Dimitrio [Dimitriou]Estimio di [Efthimios] Salan. Patra im Peloponnes 40 23.4.1827 Historien- malerei 1462 Sutzo [Soutzos]Karl [Skarlatos]Constantinopel 10.12.1828 Baukunst 1463 Rizo [Rizos]Alexander [Alexandros]Constantinopel 10.12.1828 Baukunst 1565 Korbaga [Korbagas]Johann [Ioannis]Ambelakéa in Thessalien [Ambelakia] 16.11.1829 Historien 2267 Brysakis [Vryzakis]Theodor [Theodoros]Theben in Griechenland dessen Vater Kaufmann 19 23.04.1835 Malerei Erneut eingetreten 1844 April 15 2717 Moschobakis [Moschovakis]Nicolaus [Nikolaos]Chios in Griechenland [damals osmanisches Reich]

13.06.1838 Malerei 2887 Zezos Demetrius [Dimitrios] Janinna in Griechenland [Ioannina, damals osmanisches Reich]

22 06.11.1839 Baukunst 3012 Calcos Panejotis [Panayotis] Athen dessen † Vater war Privatier 22 20.11.1839 Baukunst

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Zweites Matrikelbuch (1841–1884) Matrikel- nummer Name VornameGeburtsort Stand der ElternKonfession Alter EintrittFach Bemerkungen 229 Brysakis [Vryzakis]Theodor [Theodoros]Theben in Griechenland dessen Vater Kaufmann 25 15.04.1844 Malerei Erhielt am 4ten April 1845 die Matrikel. [Er war bereits 1835 eingeschrieben] 784 Kossos Demetrius [Dimitrios] Tripolizza in Griechenland [Tripolis, Peloponnes]dessen Vater Holzschnitzer 30 21.12.1849 BildhauereiErhielt am 5ten Mai 1851 die Matrikel. 1390 Dorsch [Drossis]Leonidas Aus Athen dessen Vater: Gürtler griechisch orthodox 21 15.11.1855 Bildhauerklasse Erhielt den 24. Juli 1857 die Matrikel. 1682 Lytras Nikiphoros Aus der Insel Türos in Griechenland [Tinos]

dessen Vater: Steinhauergriechisch 28 20.06.1860 Antikenklasse Erhielt am 20. Juli 1860 die Matrikel. 1789 Terenzio Anton [Antonios]Aus Syra in Griechenland [Syros] dessen Vater: Sekretärkatholisch 17 21.10.1861 Antikenklasse Erhielt die Martrikel im Mai 1862. 1823 Robert [Rovertos]Aristides [Aristidis] Aus Athen dessen Vater: † griechisch 25 04.11.1861 Kupferstecher- klasse 2076 Bolanachis [Volanakis]Konstantin [Konstantinos]Aus Candia [heute Heraklion, Kreta]dessen Vater: Kaufmann griechisch 27 28.10.1864 Antikenklasse Erhielt am 6. April 1865 die Matrikel. 2136 Witalis [Vitalis] Georg [Georgios]Aus Tinos in Griechenland dessen Vater: Bildhauergriechisch 27 24.01.1865 Bildhauerklasse Widnmann Erhielt am 16. April 1866 die Matrikel. 2144 ButzalisJohannes [Ioannis]Aus Athen dessen Vater: Fabrikbesitzergriechisch 23 09.05.1865 Bildhauerschule Erhielt am 16. April 1866 die Matrikel. 2162 Ghizis [Gysis]Nikolaus [Nikolaos]Aus Tinos in Griechenland dessen Vater: Tischlergriechisch 23 15.10.1865 Antikenklasse Erhielt am 16. April 1866 die Matrikel. 2205 Dukas [Doukas]Johann [Ioannis]Aus Athen dessen Vater: Koch griechisch 27 29.10.1865 Antikenklasse Erhielt am 2. August 1866 die Matrikel. 2344 Zacharias Johann [Ioannis]Aus Athen dessen Vater: griechisch 22 20.10.1867 Antikenklasse Erhielt am 4. Mai 1868 die Matrikel. 2376 Zezzos [Zezos]Spiridion [Spiridon]Aus Athen dessen Vater: Architektgriechisch 19 12.11.1867 Antikenklasse 2385 Christophides [Christophidis] Corolambus [Charalambos]Aus Ciperos [Epirus, Nordgriechenland]dessen Vater: Gutsbesitzergriechisch 30 04.12.1867 Antikenklasse 2707 Partarsis [Pantazis]Perikles [Periklis] Aus Athen dessen Vater: Gutsbesitzergriechisch 23 31.10.1871 Antikenklasse

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Matrikel- nummer Name VornameGeburtsort Stand der ElternKonfession Alter EintrittFach Bemerkungen 2793 Chalepas Johannes [Ioannis]aus Timos (Griechenland) [Tinos] dessen Vater: Bildhauergriechisch 18 01.11.1872 Bildhauerschule 3015 MalakatisChristos aus Athen dessen Vater: Architektorthodox 25 28.03.1874 Antikenklasse 3044 Dellenbough Frederick aus Buffalo (Griechenland) [vermutlich aus Amerika]dessen Vater: Privatier protestantisch 21 19.10.1874 Antikenklasse 3152 Lembessis Polychronios [Polychronis]aus SalamisCapitän griechisch 26 29.04.1875 Antikenklasse 3371 Demetria [Dimitriou]Alexander [Alexandros]aus Athen dessen Vater: griechisch 21 26.10.1876 Naturklasse 3396 MerlinCharles E. [Karolos]aus Athen dessen Vater: Consulprotestantisch 27 09.04.1877 Antikenklasse 3507 Jacobides [Iakovides] Georg [Georgios]aus Athen dessen Vater: Kaufmann griechisch 25 19.12.1877 Naturklasse 3510 VitalisJohann A. [Ioannis]aus Athen dessen Vater: Bildhauergriech. kath.21 07.01.1878 Bildhauerschule 3707 Pascalopulo [Paschalopoulos]Constantin [Konstantinos]aus Athen dessen Vater: Kaufmann griechisch 21 20.10.1879 Antikenklasse 3743 Panorios Constantin [Konstantinos]aus Sifnos (Griechenland)dessen Vater: Sekretärgriechisch 22 25.10.1879 technische Malklasse 3885 Sawides [Savvides]Symeon aus Tokat (Türkei) [Kleinasien]dessen Vater: Kaufmann griechisch 21 20.10.1880 Antikenklasse 4072 Iannaro [Giannaros]Johann [Ioannis]aus Metylene in Griechenland [Mitilini]dessen Vater: Capitän griechisch 23 20.10.1881 Naturklasse 4098 Lampakis [Lambakis]Emanuel [Emmanouil]aus Athen (Griechenland)dessen Vater: Kaufmann † griechisch 23 21.11.1881 Naturklasse 4214 Wakalopulos [Vakalopoulos]Johann [Ioannis]aus Constantinopel (Türkei) dessen Vater: † griechisch 22 21.10.1882 Naturklasse 4385 Georgandas Demetrius [Dimitrios] aus Tinos (Grchland.) dessen Vater: Kupferschmidgriechisch 28 26.10.1883 Naturklasse 4403 Raphanides [Raphanidis]Johann [Ioannis]aus Wolo (Griechenland) [Vólos]dessen Vater: Müllerkatholisch 25 26.10.1883 Naturklasse 4428 Hatzopoulos [Chatzopoulos]Georg [Georgios]aus Patras (Griechenland)dessen Vater: Arztgriechisch 24 26.10.1883 Antikenklasse 4461 Philadelpheus [Philadelfefs] Alexandros aus Athen (Grchland.) dessen Vater: Kaufmann griechisch 18 26.10.1883 Antikenklasse 4487 Diplaris [Diplanis] Aristides [Aristidis] aus Athen (Griechenland)dessen Vater: † griechisch 45 07.12.1883 Naturklasse

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