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Viele Lehrkräfte, Schulkommissionsmitglieder und Eltern haben den Überblick verloren und fragen sich: was kommt als Nächstes? Ein weiteres Hin und Her in der Bildung gilt es zu vermeiden

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I 286/2003 ERZ 25. Februar 2004 48C

Interpellation

0636 Sommer, Melchnau (EVP)

Weitere Unterschriften: 0 Eingereicht am: 20.11.2003

Schule wo bist du, wo willst du hin?

Verschiedene Schulprojekte werden per Ende Juli 2004 beendet, andere sind noch in Gang. Viele Lehrkräfte, Schulkommissionsmitglieder und Eltern haben den Überblick verloren und fragen sich: was kommt als Nächstes? Ein weiteres Hin und Her in der Bildung gilt es zu vermeiden. Da die finanziellen Ressourcen knapp sind, müssen sie so effizient wie möglich eingesetzt werden.

Ich bitte den Regierungsrat um Beantwortung folgender Fragen:

1. Welches sind die Hauptziele der Erziehungsdirektion in den nächsten 10 bis 15 Jahren für das Bernische Schulwesen?

2. In welchem zeitlichen Ablauf sollen diese Ziele umgesetzt werden?

(Qualitätsentwicklung an Schulen, Globalsteuerung, SCHÜBE, Integration Art. 17, Neue Schulaufsicht, Geleitete Schulen, Umgestaltung 9. Schuljahr, Lehrplanrevision, Basisstufe, PISA, Überführung LLB in PH, LAG, F)?

3. Wie kann im Bernischen Schulwesen Ruhe einkehren, ohne dass die laufende Schulentwicklung abgebrochen wird?

4. Welche Massnahmen sollen auf eidgenössischer Ebene angeregt werden (EDK)?

5. Ist allenfalls eine umfassende Studie: „Überblick und Perspektiven“ nötig, die Folgendes untersucht:

• Situationsanalyse des bernischen Bildungswesens (Gesamtschau)

• Hauptziele für das bernische Bildungs- und Erziehungswesen

• Kernaufträge und Verantwortlichkeiten

• Perspektiven und Varianten für die Zukunft

• Vernetzungsmöglichkeiten mit andern Kantonen Erhoffter Nutzen der Studie:

• Klärung der Ziele und Verantwortlichkeiten für Bildung und Erziehung.

• Mehr Klarheit und Überblick, welche Probleme welche Bedeutung und Folgen haben.

• Klarheit, wo anzusetzen ist, dass mit begrenzten Ressourcen das Bestmögliche erreicht werden kann.

• Bessere Entscheidungsgrundlagen für Veränderungen schaffen (Politik, Lehrkräfte, Bevölkerung)

• Interkantonale Synergiennutzung (nicht jeder Kanton muss das Rad neu erfinden!)

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Antwort des Regierungsrates

Der Interpellant stellt die Frage nach einem Überblick und den Perspektiven im Bildungs- wesen des Kantons Bern. Dabei soll ein Hin und Her in der Bildung vermieden werden und eine Strategie als roter Faden sichtbar sein.

Zu den Fragen der Interpellation kann Folgendes festgehalten werden:

1. Die Hauptziele der Erziehungsdirektion des Kantons Bern sind im Leitbild und in den

„Zielen der Erziehungsdirektion 2001“ festgehalten (www.erz.be.ch/leitbild/index.php).

Damit die Bildungsziele, insbesondere in Zeiten des Abbaus von Staatsschulden, pro- aktiv und nicht reaktiv erreicht werden können, besteht die Notwendigkeit, das Bildungssystem strategisch sinnvoll weiter zu entwickeln.

Die Abteilung Bildungsplanung und Evaluation des Generalsekretariats wurde im Oktober 2003 mit der Federführung des Projektes „Strategische Ziele der Bildungspolitik“ beauftragt. Das Ziel dieses Projekts ist eine Überprüfung und Neuausrichtung der strategischen Ziele der Bildungspolitik und enthält die in der Interpellation unter 5. aufgeführten Inhalte. Bis Ende 2004 wird in Zusammenarbeit mit den Bildungsämtern eine Konzeption mit Perspektiven für die nächsten 10 - 15 Jahre ausgearbeitet, welche die politischen, pädagogischen, zeitlichen und finanziellen Realisierungsmöglichkeiten berücksichtigen soll. Mit dieser Konzeption kann das Führungsinstrument der Bildungsplanung und –entwicklung nach innen und nach aussen übersichtlich und transparent diskutiert und kommuniziert werden.

2. Der zeitliche Ablauf für die Umsetzung der Ziele wird im Rahmen der Bildungsstrategie-diskussion ebenfalls festgelegt werden müssen. Diese wird insbesondere für die Qualitätsentwicklung, die Schulaufsicht und die Stärkung der Schulleitungen (teilautonome Schulen) eine feste Grundlage schaffen, welche als Sockel für die Umsetzung weiterer Entwicklungen dienen soll. Die Umsetzung des Artikels 17 startet nach der Planungsphase (2005 – 2007) am 01. August 2007 mit einer Übergangszeit bis 1.08.2009.

3. Die in 2. erwähnte Grundlage soll gewährleisten, dass die Bildungsziele proaktiv erreicht und transparent dargestellt werden können. Darauf aufbauend kann die bestehende Schulentwicklung zielgerichtet und realistisch fortgesetzt werden.

4. Die Arbeiten auf eidgenössischer Ebene werden im Rahmen der Koordinationsaufgabe der Abteilung Bildungsplanung und Evaluation mit kantonalen Projekten abgestimmt.

Auf eidgenössischer Ebene: Aufgrund der vom Grossen Rat überwiesenen Motion Hess-Güdel zur Koordination der kantonalen Bildungssysteme wird der Regierungsrat dem Parlament den Entwurf für eine entsprechende Standesinitiative unterbreiten.

EDK: Auf EDK - Ebene erfolgt eine Mitarbeit des Kantons Bern bei den laufenden Koordi- nationsbemühungen, sei es auf gesamtschweizerischer oder auf regionaler Ebene (z.B. im Bereich des Fremdsprachenunterrichts oder bei den geplanten Pilotversuchen zur Basisstufe).

5. Die beschriebene Bildungsstrategie enthält die wichtigen Punkte, welche im Interpellationstext unter „Überblick und Perspektiven“ aufgeführt sind. Sie soll verschiedensten Interessengruppen in Konsultation gegeben werden. Dabei ist die Einmündung in eine politische Diskussion mit einer Änderung in der Gesetzgebung vorgesehen.

An den Grossen Rat

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