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Archiv "Polio in Amerika ausgerottet" (11.11.1994)

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Academic year: 2022

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POLITIK NACHRICHTEN

Aus Bund und Ländern

Mutterschutz ist

„Risiko" der Schwangeren

KASSEL. Schwangere, die einen vom Arbeitgeber bereits genehmigten Urlaub nicht mehr antreten können, können sich diesen nicht er- satzweise auszahlen lassen.

Die Richter des Bundesar- beitsgerichts in Kassel ent- schieden, daß es das Risiko der Arbeitnehmerin sei, wenn Mutterschutz oder Er- ziehungsurlaub den Urlaub verhindern. Vor dem Erzie- hungsurlaub nicht genomme- ne Urlaubstage können nach dem Kasseler Urteil nur dann ausgezahlt werden, wenn sie noch zu keinem festen Ter- min verplant waren. afp

Wasser in den neuen Ländern akzeptabel

BONN. Das Trinkwasser der öffentlichen Wasserver- sorgung in den neuen Län- dern ist kaum mit Pflanzen- schutzmitteln belastet. Ent- sprechende Befürchtungen haben sich als unbegründet erwiesen. Dies geht nach Mitteilung des Presse- und Informationsamtes der Bun- desregierung aus dem Be- richtsband „Trinkwasser — Vorkommen von Pflanzen- schutzmitteln im Trinkwasser der neuen Länder" hervor.

Darin sind Untersuchungser- gebnisse dokumentiert, die auf einer Tagung der Fach- kommission „Soforthilfe Trinkwasser des Bundesge- sundheitsministeriums" vor- gelegt und diskutiert wurden.

Gezielte Trinkwasserun- tersuchungen in mehr als 530 ausgewählten Versorgungs- gebieten, Zufallsproben im Rahmen einer Querschnitt- studie, Untersuchungen auf- grund einer Modellauswer- tung von Teilen des Daten- materials der früheren DDR sowie Untersuchungen im ehemaligen Grenzstreifen er- gaben danach nur in wenigen Fällen geringe Grenzwert- überschreitungen im Trink-

wasser öffentlicher Wasser- versorgungsanlagen.

Durch den stark zurück- gegangenen Wasserver- brauch in den neuen Län- dern konnten belastete Brunnen aus dem Betrieb ge- nommen werden, so daß nur noch vereinzelt Grenzwerte überschritten werden. EB

Ausland

Mehr Testpersonen in den USA verstrahlt

WASHINGTON. Experi- mente mit radioaktiver Strah- lung an Testpersonen sind in den USA häufiger vorge- kommen, als dies bislang an- genommen wurde. Dies geht aus den Ermittlungen einer von US-Präsident Bill Clin- ton eingesetzten Kommission hervor, deren Zwischener- gebnisse bereits vorgestellt wurden. Mindestens 400 Menschen seien in den Jah- ren 1940 bis 1975 teilweise ohne ihr Wissen radioaktiver Strahlung für medizinische Tests ausgesetzt worden. Der Kongreß hatte im vergange- nen Jahr einen Bericht vorge- legt, in dem lediglich von 13 Fällen die Rede war.

Neben den Beweisen für mindestens 400 Fälle verfüge die Kommission über Hin- weise auf weitere 1 000 Fälle.

Aus den Dokumenten gehe hervor, daß in den 40er und Anfang der 50er Jahre auf höchster Ebene über die Tests diskutiert wurde. afp

Bessere Prävention übertragbarer

Krankheiten in der EU

BRÜSSEL. Die EU- Kommission hat einen Vor- schlag für ein neues Pro- gramm der Gemeinschaft zur Prävention von AIDS ange- nommen. Mit einbezogen in dieses Programm wurden nunmehr auch Krankheiten, wie Hepatitis, Tuberkulose und sexuell übertragbare Krankheiten. Dabei bedürfe es einer besseren Zusammen- arbeit und Koordinierung zwischen den Mitgliedstaaten der Europäischen Union.

Das neue Programm soll fünf Jahre laufen. EB

Deutsche Hersteller von Säuglingsnahrung kritisiert

DEBRECEN. 54 Dele- gierte aus 27 Ländern verab- schiedeten auf der Konfe- renz des Internationalen Ak- tionsnetzwerkes Säuglings- nahrung (IBFAN) in Debre-

cen, Ungarn, eine Erklärung, in der auch deutsche Baby- nahrungshersteller aufgefor- dert werden, ihre aggressiven Vermarktungspraktiken in Osteuropa zu beenden.

Verschiedene Hersteller ignorierten den international anerkannten Vermarktungs- kodex der Weltgesundheits- organisation auf Kosten der Säuglingsgesundheit, berich- tet die Aktionsgruppe Baby- nahrung. So würden zum Beispiel verstärkt „Folgemil- chen" beworben, die in Auf- machung und Etikettierung nahezu mit Anfangsnahrung identisch seien. Dies sei äußerst gefährlich, da die Zusammensetzung beider Produkte vollkommen ver- schieden sei und somit ein gesundheitliches Risiko be- stünde. EB

Polio in Amerika ausgerottet

ZÜRICH. In Nord- und Südamerika gibt es keine Po- lio mehr, bestätigte Dr. Fre- derick Robbins, Träger des Medizin-Nobelpreises 1954 für die Isolierung des Polio- Virus. Seit drei Jahren sei in diesem Erdteil kein Fall von Kinderlähmung mehr aufge- treten.

Zu diesem Erfolg beige- tragen habe das Impfpro- gramm PolioPlus, heißt es in einer Mitteilung von Rotary International. Der Verein lei- stet seit 1985 finanzielle Un- terstützung für die Impfakti- on, die in Zusammenarbeit zwischen der panamerikani- schen Gesundheitsorganisa- tion (PAHO), dem Kinder- hilfswerk UNICEF, der in- ternationalen Entwicklungs- bank, dem kanadischen Ge- sundheitsverband sowie amerikanischer Gesundheits- ministerien erfolgt ist.

Damit sei ein wichtiger Schritt in der Bekämpfung der Kinderlähmung getan worden, erklärt Rotary-Prä- sident B. Huntley. Als näch- stes stünde die Ausrottung der Krankheit in Südostasien und Ozeanien auf dem Pro- gramm. EB

Spendenbitten

Die v. Bodelschwingschen Anstalten Bethel wollen ihr 1968 gebautes Philipp-Nicolai-Haus in der Betheler Teilan- stalt Homborn umbauen. Sie bitten daher um finanzielle Unterstützung unter dem Stichwort „Umbau Philipp-Nico- lai-Haus Homborn". Informationen: v. Bodelschwingsche Anstalten Bethel, Postfach 13 02 49, 33545 Bielefeld.

Bankverbindung: Sparkasse Bielefeld, Konto 64 20103, BLZ 480 501 61.

Die Josefs-Gesellschaft e. V benötigt finanzielle Unter- stützung für die Förderung körper- und mehrfach behin- derter Menschen. Kontaktadresse: Josefs-Gesellschaft e.V., Postfach 21 06 26, 50531 Köln, Tel 0221/889 98 0.

Bankverbindung: Bank für Sozialwirtschaft Köln, Konto 10 68 400, BLZ 370 20 500.

Die Gesellschaft für Arbeits- und Berufsförderung mbH, Bielefeld, bittet um Krankenhausausstattung sowie medizi- nische und orthopädische Geräte für die Dritte Welt.

Kontaktadresse: "Werkstatt für Maschinen- und Werkzeu- grecycling", Heinrichstraße 22, 33602 Bielefeld, Tel 0521/62 633, Fax 9 32 17 12.

A-3074 (26) Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 45, 11. November 1994

Referenzen

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