Neurologische Klinik
Das Angebot der Logopädie
Individuelle Behandlung und persönliche Betreuung
Liebe Patientin, lieber Patient, liebe Angehörige
Die Logopädie befasst sich mit Störungen der gesprochenen und geschriebenen Sprache sowie des Schluckens und der Stimme, aber auch mit Lähmungen im Gesicht.
Bei Erwachsenen treten diese Störungen häufig nach Hirnverletzungen wie Hirnschlag, Schädelhirntrauma oder Tumorerkran- kungen auf. Aber auch entzündliche und degenerative Erkrankungen wie Multiple Sklerose, ALS oder Morbus Parkinson sowie Veränderungen im Kehlkopfbereich können Ursachen dafür sein.
Mit einer logopädischen Therapie soll die kommunikative Selbständigkeit der Betroffenen so gut wie möglich wieder erreicht werden. Bei Schluckpatienten steht das WiederEssenKönnen ganz klar im Zentrum, denn Essen bedeutet Lebensqualität.
Der Einbezug der Angehörigen ist ein wichtiger Teil in der logopädischen Behandlung, denn eine eingeschränkte Sprach-, Sprech-, Stimm- oder Schluckfähigkeit wirkt sich immer auf alle Beteiligten aus, somit auch auf die Angehörigen.
Für Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Ihr Logopädie-Team
Petra Saladin Simone Scheibli Christine Richner Sandra Zanetti
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Eine intensive Betreuung in enger Zusammenarbeit mit anderen Instituten und Therapien – medizinisch, technisch, menschlich umfassend und kompetent. Eine Therapiekoor- dination unter verschiedenen Angeboten erleichtert dem Patienten oft seine Wochenplanung.Ganzheitliche Betreuung
Prävention, Beratung, Diagnostik und Therapie bedeuten Betreuung von A-Z.
Erfahrene Spezialistinnen
Hohe Behandlungszahlen sowie systematischer und konti- nuierlicher Ausbau des Fachwissens garantieren beste Behandlungen.
Neuste Therapiemethoden
Stetige Weiterbildungen ermöglichen moderne Therapie- methoden
Umfassendes Angebot
Die Logopädinnen des Kantonsspitals Aarau behandeln statio- näre, aber auch ambulante Patientinnen und Patienten, dies je nach Diagnose auch in verschiedenen Sprachen (Deutsch, Englisch, Italienisch und Französisch).
Die Logopädie im Überblick
Dysphagie: Die Schluckstörung
Krankheitsbild
Schlucken ist ein äusserst komplexer Vorgang an dem über 50 Muskelpaare sowie mehrere Hirnnerven beteiligt sind. Ursachen für eine Dysphagie sind häufig neurologische Erkrankungen.
Aber auch Veränderungen im Bereich der Mundhöhle und des Rachens können zu einer Schluckstörung führen.
Eine Dysphagie kann die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme verhindern oder erschweren, was zu Flüssigkeitsmangel oder Mangelernährung führen kann. Zusätzlich besteht die Gefahr, dass Speichel, Nahrung oder Flüssigkeit in die Atemwege gelangt, was zu einer Lungenentzündung führen kann.
Behandlungsmöglichkeiten
Oberstes Ziel der Therapie ist es, eine möglichst normale Nah- rungsaufnahme ohne Aspirationsgefahr, d.h. ohne Eintritt von Nahrung in die Atemwege, zu erreichen.
Als Therapiemassnahmen bei schwereren Störungen stehen die Stimulation des Schluckens, sowie kontinuierliche Schluck- versuche in therapeutischem Setting im Vordergrund. Mund- motorische Übungen für Lippe, Zunge und Kiefer können ein Schlucken erleichtern. Es kann aber auch sein, dass erst gezielte Schlucktechniken ein gefahrloses Schlucken ermöglichen. Eine gute Beratung des Patienten spielt jeweils eine grosse Rolle.
Bei schwer betroffenen Patienten, kann eine Trachealkanüle die Lunge vor immer wiederkehrenden Lungenentzündungen schüt- zen. Hier ist es die Aufgabe der Logopädie die Patienten von der Kanüle zu entwöhnen.
Zur besseren Beurteilung von Schluckstörungen werden im Kantonsspital Aarau auch Methoden der bildgebenden Dia- gnostik eingesetzt.
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Krankheitsbilder und Behandlungsmöglichkeiten
Krankheitsbild
Eine Aphasie ist eine Sprachstörung, welche nach abge- schlossenem Spracherwerb auftreten kann. Ursachen sind Hirnschädigungen wie Schlaganfall, Schädelhirntrauma, Hirntumor etc.
Die Aphasie betrifft alle sprachlichen Bereiche: das Sprechen, das Verstehen, das Lesen und das Schreiben. Der Schwere- grad der Beeinträchtigungen in den einzelnen Bereichen kann sehr stark variieren.
Abzugrenzen ist die Aphasie von einer Denk-, Sprech-, und einer Hörstörung. Eine Aphasie hat auch psycho-soziale Folgen. Die Veränderungen betreffen das Berufsleben, das soziale Leben, die Familie und die Psyche.
Behandlungsmöglichkeiten
Die Logopädie hat zum Ziel, die sprachlichen Fertigkeiten des Betroffenen zu verbessern. Wichtig dabei ist ein möglichst früher Therapiebeginn, so dass eine mögliche Spontanrück- bildung der Störung und die Aktivierung der umliegenden Gehirnregionen unterstützt werden können.
In einer auf den Patienten individuell zugeschnittenen Diagnos- tik und Therapie wird versucht, die sprachliche Selbständigkeit des Betroffenen wieder zu gewinnen.
Mit Hilfe von möglichst alltagsnahen Übungen wird versucht, einzelne sprachliche Symptome der Aphasie „zu beseitigen“
und die Funktionen in allen sprachlichen Bereichen zu ver- bessern.
Aphasie: Die Sprachstörung
Krankheitsbild
Die Dysarthrophonie ist eine erworbene Sprechstörung, bei welcher sowohl die Steuerung als auch die Ausführung von Sprechbewegungen beeinträchtig sind, was zu verwaschenem und undeutlichem Sprechen führt. Zusätzlich sind auch Stö- rungen der Atmung, der Stimmgebung und der Sprechmelodie möglich.
Hervorgerufen wird eine Dysarthrie durch neurologische Er- krankungen wie Schlaganfall, Schädelhirntrauma oder auch durch fortschreitende Krankheiten wie Morbus Parkinson oder Multiple Sklerose.
Behandlungsmöglichkeiten
Das Ziel der Therapie ist die Verbesserung der Kommunika- tionsfähigkeit im Alltag, die durch Abbau der dysarthrischen Symptome oder durch Kompensations- bzw. Ersatzmecha- nismen erreicht werden kann.
In der Therapie wird mittels mundmotorischer Übungen und Sprechübungen ein verständliches Sprechen angestrebt.
Aber auch Wahrnehmungsschulung, Atemübungen und Übungen zur Verbesserung des Stimmklanges und der Satz- melodie kommen in der Therapie zum Einsatz.
Dysarthrophonie: Die Sprechstörung
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Krankheitsbild
Eine Dysphonie äussert sich im Wesentlichen durch eine eingeschränkte Leistungsfähigkeit der Stimme verbunden mit einer vorübergehenden oder andauernden Veränderung des Stimmklanges (meist Heiserkeit).
Ursachen für eine Dysphonie können zum einen organische Veränderungen des Kehlkopfes wie Entzündungen, Läh- mungen oder Tumore sein, zum anderen können Störungen der Kehlkopffunktion zugrunde liegen.
Behandlungsmöglichkeiten
Ziel der Therapie ist eine Ökonomisierung der Stimmfunktion, d.h. die individuelle Leistungsfähigkeit der Stimme soll entfal- tet und ihre Alltagstauglichkeit wieder hergestellt werden.
Krankheitsbild
Eine Fazialisparese ist eine Lähmung des Gesichtsnervs, dies aufgrund eines Ereignisses im Gehirn, einer äusseren Verlet- zung des Nervs oder auch ohne nachweisbare Ursache.
Die Lähmung zeigt sich in verschieden starken Ausprägungs- graden (von einem schiefen Mundwinkel bis zu gesamthaft einseitigen Lähmungen inkl. fehlendem Augenlidschluss)
Behandlungsmöglichkeiten
Die Stimulation des Nervs steht am Anfang meist im Vorder- grund. Mit zunehmender Besserung werden auch gezielte motorische Übungen eingesetzt.
Dysphonie: Die Stimmstörung
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Fazialisparese: Die Gesichtslähmung
Logopädie – eine Dienstleistung der neurologischen Klinik KSA Leitung: Frau Petra Saladin Tel. +41 (0)62 838 5112 Mo–Fr 8.00 bis 17.00 Uhr logopaedie@ksa.ch Kantonsspital Aarau AG Tellstrasse, CH – 5001 Aarau www.ksa.ch