A2398 Deutsches Ärzteblatt⏐Jg. 105⏐Heft 45⏐7. November 2008
P R E I S E
AUSSCHREIBUNGEN
Forschungsförderungspreis Zöliakie/
Sprue – ausgeschrieben von der Deut- schen Zöliakie-Gesellschaft (DZG) e.V., Stuttgart, Dotation: 35 000 Euro. Unter- stützt werden Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Zöliakie/Sprue/Dermatitis herpetiformis Duhring mit Arbeitsschwer- punkt. Anforderung der Ausschreibungs- bedingungen und Bewerbungen bis zum 31. Dezember an: DZG-Geschäftsstelle, Kennwort: Forschungsfonds, Filder- hauptstraße 61, 70599 Stuttgart, Inter- net: www. dzg-online.de.
Communicator-Preis –ausgeschrieben von der Deutschen Forschungsgemein- schaft, Dotation: 50 000 Euro, für Wis- senschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich in herausragender Weise um die Vermittlung ihrer wissenschaftlichen Er- gebnisse in der Öffentlichkeit bemüht ha- ben. Informationen im Internet unter:
www.dfg.de/aktuelles_presse/preise/
communicator_preis/index.html. Der Bewerbungsschluss ist der 31. Dezember.
Forschungspreis Glaukome –ausge- schrieben von der „Großloge der Deut- schen Odd Fellows“ für herausragende experimentelle oder klinische Arbeiten über Glaukome. Der Preis richtet sich an Augenärzte, die das 45. Lebensjahr noch nicht überschritten haben. Dotation:
5 000 Euro. Einsendeschluss ist der 20.
November. Weitere Informationen und Bewerbungen: Prof. Dr. Friedrich E. Kru- se, Direktor der Augenklinik des Univer- sitätsklinikums Erlangen, Schwabachan- lage 6, 91054 Erlangen, E-Mail: friedrich.
kruse@uk-erlangen.de. EB
VERLEIHUNGEN
Schmidt-Matthiesen-Preis – verliehen von der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologi- sche Onkologie im Rahmen des 57. Kon- gresses der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe in Hamburg, gestiftet von der Firma Pfizer Deutschland GmbH, Karlsruhe, an Dr.
Martin Widschwendter, London, und Dr.
Marcus Schmidt, Mainz. Dotation: insge- samt 8 000 Euro. Widschwendter wurde für seine Arbeit „Epigenotypisierung – eine völlig neue Strategie zur Vorhersage des Brustkrebsrisikos“ ausgezeichnet.
Schmidt wurde für seine Arbeit „Prognos-
tic impact of Ep-CAM in untreated node- negative breast cancer“ geehrt.
Förderpreis „Ambulante Palliativversor- gung“ – verliehen von der Deutschen Ge- sellschaft für Palliativmedizin, Dotation:
15 000 Euro, gestiftet von der Firma Grü- nenthal GmbH. In der Kategorie „Pädiatri- sche Palliativversorgung“ wurde das Projekt HOMe – Hospiz ohne Mauern ausgezeich- net. Dabei handelt es sich um ein Projekt zur häuslichen Sterbebegleitung bei Kin- dern, initiiert vom Klinikum der Ludwig- Maximilians-Universität München. In der Kategorie „Ambulant basierte ambulante Palliativversorgung“ wurde das Projekt PALLIAMO – Palliativversorgung mobil aus Regensburg ausgezeichnet. Im Be- reich „Stationär basierte ambulante Pal- liativversorgung“ erhielt die Ambulante Palliativversorgung im Katharinen-Hospiz am Park in Flensburg einen Preis.
Zülch-Preis – verliehen für neurologi- sche Grundlagenforschung, Dotation: ins- gesamt 50 000 Euro, gestiftet von der Gertrud-Reemtsma-Stiftung, die von der Max-Planck-Gesellschaft treuhänderisch geführt wird. Die Auszeichnung ging in diesem Jahr zu gleichen Teilen an Prof.
Dr. Darell D. Bigner, Duke University in North Carolina, USA, und Prof. Dr. David N. Louis, Massachusetts General Hospi- tal, Boston, USA. Die beiden Wissen- schaftler haben Herausragendes auf dem Gebiet der Neuroonkologie geleistet.
Louis erhält die Auszeichnung für seine grundlegenden wissenschaftlichen Beiträge zur Klassifizierung und moleku-
laren Charakterisierung von Gliomen.
Bigner hat fundamentale Untersuchun- gen über die molekularen Mechanismen der Entstehung und des Wachstums von von Hirntumoren angefertigt.
Ignatius-Nascher-Preis – verliehen von der Stadt Wien für besondere wissen- schaftliche Arbeiten in einem innovativen und erfolgreich evaluierten Projekt auf dem Gebiet der Geriatrie. Der mit 3 635 Euro dotierte Förderpreis ging an Dr.
med. Hans Jürgen Heppner aus der Akut- geriatrie des Klinikums Nürnberg, Lehr- stuhl Innere Medizin (Geriatrie) und an Dr.
rer. pol. Adelheid Susanne Esslinger vom Lehrstuhl Gesundheitsökonomie der WiSo-Fakultät Nürnberg, beide Univer- sität Erlangen-Nürnberg, für ihr For- schungsprojekt „Lebensqualität im Alter vor dem Hintergrund knapper Ressour- cen im Gesundheitswesen“.
Aschoff-Medaille – verliehen von der Medizinischen Gesell- schaft Freiburg an Prof. Dr.
med. Dr. rer. nat. Florian Hols- boer, Direktor des Max- Planck-Instituts für Psychiatrie in München. Er wurde für sei- ne herausragenden wissen- schaftlichen Leistungen aus- gezeichnet.
Preise der DGPP – verliehen von der Deutschen Gesellschaft für Phoniatrie und Pädaudiologie (DGPP). Mit dem Kind-Promotionspreiswurde in die- sem Jahr die Dissertation von Dr. Ken Rosslau, Münster, ausgezeichnet. Der Preis war mit 1 500 Euro dotiert und wurde von der Firma Kind-Hörgeräte, Großburgwedel, gestiftet. Den Karl- Storz-Preis für akademische Lehre in der Phoniatrie und Pädaudiologie, Dota- tion: 500 Euro, gestiftet von der Firma Karl Storz, erhielt Dirk Deuster, Münster, für seine Arbeit „Clinical skills in der Phoniatrie – ein Lehrkonzept“. Der Reh- der-Posterpreis, Dotation: 250 Euro, ging an das Poster „Modellierung der 3-D-Stimmlippendynamik mittels eines 3-D-Mehr-Massen-Modells“ von A. Yang, J. Lohscheller, D. Voigt, U. Eysholdt und M. Döllinger aus Erlangen. Den ATOS- Medical-Preisfür Rehabilitation in der Phoniatrie und Pädaudiologie, Dotation:
2 500 Euro, gestiftet von der Firma Atos-Medical GmbH in Wiesbaden, er- hielt Dr.-Ing. Tino Haderlein, Erlangen.
Mit dem Annelie-Frohn-Preis, Dotation:
5 000 Euro, wurde Prof. Katrin Neu- mann, Frankfurt/Main, für ihre Arbeit über die Einführung einer flächen- deckenden Sprachstandserfassung Vier- jähriger in Hessen ausgezeichnet. EB
Foto:Andrea Matzker
Darell D. Bigner, Jan Philipp Reemtsma, David N. Louis (von links)
Florian Holsboer
Foto:privat