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gnomonischen Projektion.

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Academic year: 2022

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220 Grundlagen der Kristall-Röntgenogrammetrie.

Schräge Lagen der photographischen Platte zum Primär- strahl liefern mehr und mehr veränderte Kegelschnitte (vgl..Fig. 549). Auf Platten,

die parallel zum Primärstrahl seitlich vom Kristall aufgestellt sind, ergeben sich als Zonenlinien nur Parabeln oder Hyperbeln bzw. gerade Linien. Eine eigentliche Seiten- und Rückwärtsstrahlung ist nur beim Diamant bekannt.

8. Beziehungen der Reflexprojektion zur stereographischen und

gnomonischen Projektion.

Die zu

erörternden Beziehungen sind in Fig. 550 gekennzeichnet.

In ihr ist KE die reflektierende Strukturfläche; ihre stereographische Projektion auf PP ist der Punkt d. ihre gnomonische € und ihre Reflex- projektion 52. In Ansehung des Verhältnisses v0n stereographischer

PP 42 ? 431 5111?

(ll?

Fig. 550.

Beziehung zwischen Reflexprojektlon, stereographischer und gnomonischer Projektion.

zu gnomonischer Projektion (S. 18) kann man die drei Projektions- punkte leicht in derselben Ebene zeichnen; sie liegen auf der näm- lichen Zentralen und sind durch folgende Beziehungen verknüpft.

p=90°——a.; 515 . .sle=r9; 51,51:7‘tg a; 5251 =?“tg2a;

slri=/ftgp/g; 51017’tgp.

Der gemessene Abstand der photographischen Schicht von der Berührungsebene des Kristallschliffes mitseiner Glasunterlage (Fig. 540) muß bei parallelstrahligem Röntgenlicht wegen der Präparatdicke (!

um {l/2 verringert werden, um 7' zu erhalten. Divergente Strahlung bringt eine entsprechende Abweichung mit sich.

9. Übertragung des Lauediagramms in gnomonische Projektion.

Man fertigt sich ein Bild des Lauediagramms durch Übertragen auf durchscheinendes Papier an, wobei man sich eines Kopierapparates mit von unten beleuchteter Mattscheibe bedient, auf welche man das Lauephotogramm und darüber das Pauspapier legt. Fiir die Über-

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Übertragung des Lauediagramms in die gnomonische Projektion. 221 tragung dieses Bildes in gno'monische Projektion kann man die in Fig. 551 dargestellte Konstruktion für die gnomonischen Punkte be- nugen. Es wird zu dem Zwecke die auf der Projektionsebene senk- recht stehende Ebene 52 KS1 um ihren Einschnitt 52 51 als Scharnier aufgeklappt, so daß K nach K' gelangt. Dann lassen sich aus den bekannten Größen 52 51 und r in Ansehung der Rechtwinkligkeit von 5251K leicht K's als Winkelhalbierende von 52 K's„ ferner L' als Lot auf 5 K’ in A" sowie 8 als Durchschnitt von L' mit der Ver- längerung von 52551 konstruieren. Einfacher noch (aber weniger genau) findet man L in Fig. 550 (und damit L' in Fig. 551) als Parallele zur Kreissehne zwischen 51 und dem Schnittpunkt />2 von 52 mit dem Kreise um K.

Fig. 551. Konstruktion der gnomonischen Projektionaus

derReflexprcjektion.

Z

Weit bequemer ist es, die Glanzwinkel « und Azimute 30 mittels eines aus konzentrischen Kreisen und Radien bestehenden Winkel- neßes der Reflexprojektion abzulesen 1) und darauf in einem zweiten Net5e die gnomonischen Projektionspunkte einzutragen. Im erst- erwähnten Schema bedeuten konzentrische Kreise die can—Werte bei bestimmtem Abstand 7 der Kristallplatte von der photographischen Schicht (2. B. 40 mm) und radiale Geradenbüschel die Azimute <‚o. Kon- struktion nach 5152 = 7 tg 2 a (Fig. 550). Im zweiten Net; werden die Werte 518 : 7 _ cotg a. durch Kreise vorgestellt. Man braucht bei der Zeichnung des Schemas a-Werte unter 21/20 und über 300 nicht zu berücksichtigen, da sich dort keine Reflexpunkte befinden.

Auch ist es sehr praktisch eine Tabelle zu benußen, die zu jedem Abstand 5152 der Fig. 550 den Wert 519 angibt (Schiebold). Man berechnet 51 52 = 7' . tg 2 a und 51 e : r 4 cotg a. Ein Maßstab mit ') Man kann dazu auch ein Zyklometer benußen, das R. Groß kon- struierte.

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222 Grundlagen der Kristall—Röntgenogrammetrie.

doppelter Skala bringt denselben Vorteil (Wyckotf). Die gnomonischen Zonenlinien sind wie bekannt Gerade. Im übrigen kann man sich des von V. Goldschmidt hervorgehobenen großen Vorteils der gno—

monischen Projektion senkrecht zu einer Achse bedienen, wonach

nach Annahme einer {111}- oder einer abgeleiteten Fläche die Indizes

aller durch den Laueetfekt symbolisierten Ebenen ohne weiteres ab-

1 u

20

21 21'

» %

v. &.

03 /02 01 01 02 03

'/g 3 V; 2 1!z 572 V! 92 ’/I V! 2 m

13 12 1% it 10 1 1 w: 12 u

23 22 21 20 21 22 23

33 32 5i 30 31 32 33

Fig.552. Gnomonische Feststellung der Indizes eines Lauediagramms.

wiesen sind. Man zieht die Leitlinien vom Reflexpunkt durch 51 bis zu den Zonengeraden und mißt die Schnittpunkte nachKoordinaten aus.

Als Beispiel diene die schematische Figur eines isometrischen Kristalls (Fig. 552).

10. Übertragung des Lauediagramms in stereographische Projektion.

Will man die Vorzüge der stereographischen Projektion gegen- über der gnomonischen ausnußen, so überträgt mandas Lauediagramm gemäß Fig. 550, S. 220. Es wandeln sich dann die Ellipsen, Parabeln und Hyperbeln der Zonen in Kreise um. Die Zonengeraden im Laue- (liagramm bleiben bei der Umwandlung des Bildes bestehen. Die Einstichpunkte der Sekundéirstrahlen rücken natürlich auf gerader

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